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taz-Artikel vom 06./07. Oktober 2007
ModeratorenCITV_Moderatoren, Nico_Mod    
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  mr.Jones
Giotto
Giotto



Beiträge: 1229
Wohnort: Berlino
BeitragVerfasst am: Sonntag, 07.10.2007, 01:09 
Titel:  taz-Artikel vom 06./07. Oktober 2007
Thema Beschreibung: Radio Melodie aus Bayern mit Call-In Abzockschema
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« taz-Artikel vom 06./07. Oktober 2007 » hat Folgendes geschrieben:
Der Generatorenkonflikt
Mit Volksmusik, Anbiederung und der Aussicht, dass der Zufallsgenerator sie zum Gewinner macht, ködert "Radio Melodie" aus Bayern alte Hörer, ihr Geld in fragwürdige Gewinnspiele zu stecken


(...)Mit einem Wohlfühlbett aus volkstümlicher Musik und Sondersendungen wie "Sudetenland, mein Heimatland" lockt der bundesweite "Heimatfunk mit Herz" die Alten zu Telefongewinnspielen, bei denen fraglich ist, ob alles mit rechten Dingen zugeht.

(...)Was "Radio Melodie" von anderen Gewinnspielsendern unterscheidet, ist der verschlagen-heimelige Tonfall, mit dem sich die "Radio-Melodie-Familie" (Selbstbezeichnung der Redaktion) bei den Hörern anbiedert. Das größte Geschick entwickelt dabei Moderatorin Christine Kerler. Die 28-Jährige versteht es, ihr ewiges "Schnell zum Telefon!" und "Immer wieder von Neuem versuchen!" dutzendfach mit demselben unerbittlichen Charme zu wiederholen. Und niemand sonst beim Unterföhringer Sender kann so verschwörerisch Dinge raunen wie: "400 Euro, das ist viel Geld! Da können Sie Pläne schmieden ... Ich würds versuchen an Ihrer Stelle."

(...)"Sie müssen nur a bisserl fleißiger anrufen!", rügt Moderator Bernhard Ruf die alten Hörer. "Ich bin mir sicher, Sie kommen durch", flötet Christine Kerler, "es kann jeden Moment so weit sein." Doch es wird und wird kein Anrufer durchgestellt - mitunter mehrere Stunden lang. Zwar beteuert Kerler: "Wir haben es nicht in der Hand, wann der Zufallsgenerator jemanden durchschaltet". Doch wer das Programm einige Wochen lang verfolgt, dem kommen ernste Zweifel.

(...)Bis wenige Sekunden vor zwölf zieht sich das so hin. Mit dem Teufel müsste es zugehen, wenn ausgerechnet in den letzten Sekunden der dreistündigen Sendung doch noch, rein zufällig, ein Hörer durchkommt. Und genau so geschieht es. Sendung für Sendung, Woche für Woche, mit nur wenigen Ausnahmen.

Bewusste Täuschung als Teil des Geschäftsmodells?

(...)Aber ist ein angeblicher Zufallsgenerator, der so merkwürdig oft in allerletzter Minute zuschlägt, wirklich ein Fall fürs Medienrecht - oder wäre nicht anderweitig zu prüfen, ob da alles legal zugeht? BLM-Sprecher Wolfgang Flieger winkt ab: "Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir sind keine Staatsanwaltschaft."

Quelle: © taz Entwicklungs GmbH & Co. Medien KG, Autor OLIVER REZEC
Hervorhebungen von mir.

Der ganze ARTIKEL IST HIER <--klick


Wie es aussieht, zieht die Seuche zielgruppenorientiert weitere Kreise.
Und die BLM-Marionetten geben mal wieder zu, daß sie gar nichts machen können - was den Eindruck hinterläßt, daß sie auch nicht wollen.

Was ist denn eigentlich aus der Flieger-Kooperation geworden?...



freundliche Grüße. mr.Jones
Wer Völkerrecht bricht gehört vor Gericht. Wer den Rechtsstaat unredlich mißbraucht - auch.

Ich verwende die Worte "verwirrte Anrufer", "angeblich" u.a. in ihrer Bedeutung und nicht als Synomym für was anderes...
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  slang
Grüner geht nicht
Grüner geht nicht

Alter: 43

Beiträge: 2282
BeitragVerfasst am: Sonntag, 07.10.2007, 01:27 
Titel:
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Zitat:
BLM-Sprecher Wolfgang Flieger winkt ab: "Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir sind keine Staatsanwaltschaft."

Hat der Herr schon mal was von Lizenzentzug gehört? Den schwarzen Peter einfach weiter zu schieben kann jeder, einfach mal sich hinsetzen und was dagegen tun anscheinend nicht!

Und wenn jemand das hier versteht, so soll er mir das doch bitte erklären:
Zitat:
2.4 Staatliche Aufsicht
Gemäß den verschiedenen Landesmediengesetzen unterliegen die LMA einer staatlichen Rechtsaufsicht49. Die mit der Rechtsaufsicht beauftragt Stelle kann nur einschreiten, wenn gegen geltendes Recht verstoßen wird. Die eigentliche Kontrollaufgabe der Aufsicht über die Sendeveranstalter haben die Organe der LMA. Die Staatsaufsicht kann nur im Einzelfall eingreifen wenn die Organe der LMA gegen Gesetze verstoßen. Die Rechtsaufsicht darf jedoch in keinem Fall in eine Fachaufsicht umschlagen50. Die Aufsichtsmittel sind gesetzlich nicht einheitlich geregelt. Die Aufsichtsstelle über die LfM NRW z.B. hat ein schriftliches Hinweisrecht, d.h. sie kann die LMA über Gesetzesverstöße informieren51. Die Aufsichtsstelle der HAM52 z.B. hat neben diesem Recht53 ebenfalls ein Informations- und Auskunftsrecht54. Es lässt sich also feststellen, dass die staatliche Aufsicht und ihre Mittel stark limitiert sind um nicht gegen das fundamentale Prinzip der Unabhängigkeit vom Staat zu verstoßen.




Vielen Dank fürs Lesen.
Lars


w3News.de

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  Callpassive
CITV.NL Moderator


Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2498
Wohnort: Ruhrgebiet
BeitragVerfasst am: Sonntag, 07.10.2007, 09:01 
Titel:
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« TAZ » hat Folgendes geschrieben:
Die 28-Jährige versteht es, ihr ewiges "Schnell zum Telefon!" und "Immer wieder von Neuem versuchen!" dutzendfach mit demselben unerbittlichen Charme zu wiederholen. Und niemand sonst beim Unterföhringer Sender kann so verschwörerisch Dinge raunen wie: "400 Euro, das ist viel Geld! Da können Sie Pläne schmieden ... Ich würds versuchen an Ihrer Stelle."
[...]
"Sie müssen nur a bisserl fleißiger anrufen!", rügt Moderator Bernhard Ruf die alten Hörer.

Die Aufrufe zum Anrufen sind hier schon einen Nummer härter als im Fernsehen. Im Radio werden die Sprüche zum Anruf-Animieren losgelassen, die im Fernsehen tabu sind.

« TAZ » hat Folgendes geschrieben:
Bewusste Täuschung als Teil des Geschäftsmodells? Schriftlich teilt "Radio Melodie" mit: "Seien Sie versichert, dass sowohl unser technischer Dienstleister - die deutsche Telekom AG - als auch unsere Aufsichtsbehörde - die Bayerische Landeszentrale für neue Medien - ihre Kontrollaufgaben sehr ernst nehmen."

Ja sichi! Die BLM ist ja auch Experte, was ihre Funktion als Kontrollinstanz angeht. Confused

« TAZ » hat Folgendes geschrieben:
Im Medienrecht (nur für dieses ist die BLM zuständig) gibt es gar keine verbindlichen Vorschriften, wie Telefongewinnspiele im Radio auszusehen haben.

Puuuh, da haben wir ja noch mal Glück gehabt. BLINK 3

Falls die LMAen es tatsächlich schaffen sollten, ihre GewSpReg in dem nächsten Rundfunkstaatsvertrag als rechtlich bindend zu verankern, dann können SH9 und Co auf's Radio ausweichen. Sie können damit rechnen, dass es ca. 7 Jahre dauern wird, bis es eine gesetzliche Grundlage für CI im Radio gibt. Confused



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  franzo



Beiträge: 1
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 10.04.2008, 17:12 
Titel: Entzug der Frequenzen von Radio Melodie durch die LMZ
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Am 31. März wurde nun ohne Voranküdigung Radio Melodie abgeschaltet. Radio Melodie war ein Spartensender volkstümlicher Musik und Schlager, der leider zuletzt nicht mehr hörbar war, da nur noch Gewinnspiele und Werbung kam. Viele ältere Hörer bedauern dies sehr, da es keine Alternative gibt, dieser Gruppe wurde einfach etwas weg genommen, ältere zählen anscheinend in unserer Gesellschaft nicht mehr. Im Internet wurde nun Radio Heimatmelodie aufgeschaltet, der Programminhalt nur Musik ohne Werbung, kein Vergleich zu dem letzten Programm von Radio Melodie. Leider haben in dieser Altersgruppe sehr wenige einen PC, und somit keine Möglichkeit das Programm zu hören. Die Macher von Radio Melodie mussten vermutlich soviel Werbung im Programm unterbringen, um Einnahmen zu bekommen und trotzdem hat es nicht gereicht den Sender weiter zu betreiben. GEMA, GvL und die Mieten für die Sender und Übertragungskanäle alles kostet halt. Es wäre interessant nähre Informationen zu bekommen, warum das Projekt Radio Melodie in dieser Form gescheitert ist. Die LMZ hat sich bestimmt nicht sehr den Kosten beteiligt. Man darf gespannt sein, wer diese Frequenzen übernimmt und als Anbieter auftritt.
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Verschoben am: Donnerstag, 10.04.2008, 17:20 Uhr von schumis2001
Verschoben von CALL-TV im Radio nach Die Printmedien
  Callpassive
CITV.NL Moderator


Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2498
Wohnort: Ruhrgebiet
BeitragVerfasst am: Freitag, 11.04.2008, 16:07 
Titel:
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Willkommen im Forum, franzo.

Jeder private Radiosender muss zusehen, wie er finanziell über die Runden kommt. Wenn er, wie es bei Radio Melodie offensichtlich der Fall war, seine Werbezeiten nicht verkauft bekommt, hat er ein Problem. Bis zu einem gewissen Grad muss sich natürlich auch ein Radiosender an den Wünschen seiner Zuhörer/innen orientieren.

Allerdings ist ein unattraktives Programm m.E. kein Grund, die Zuhörer mit Call-In und Werbung zu überschütten. Kurzfristig mag dadurch Geld in die Kasse kommen. Aber ich möchte bezweifeln, dass man dadurch langfristig die Zuhörer an sich bindet. Die werden (hoffentlich) irgendwann einfach genervt zu anderen Radiosendern wechseln.

Diese Hoffnung hatte ich bei CI im Fernsehen auch mal - wurde aber enttäuscht.

Hier findest Du übrigens andere Beiträge zu Call-In in Radio.



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