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Verfasst am: Mittwoch, 08.10.2008, 14:49 Titel:
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Das wird Daueranrufer nicht abhalten. Meine Familie hat insgesamt 4 unterschiedliche Festnetznummern und drei Handys. Bei einem Daueranrufer könnte es genauso sein. Somit hat er sieben unterschiedliche Nummern, kann 7*60=420 mal am Tag anrufen.
Aber generell finde ich eine Limitierung gut. Nur an der Umsetzung muss man noch feilen (eine Idee habe ich momentan nicht).
"Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese."
Groucho Marx |
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Verfasst am: Mittwoch, 08.10.2008, 16:18 Titel:
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Huch - die LMAen wollen doch nicht jetzt schon etwas gegen CI unternehmen - CI gibt es doch erst seit 7 Jahren.
« Focus-Online » hat Folgendes geschrieben:
"Wir wissen, dass bei manchen Veranstaltern das Geschäftsmodell in Gefahr ist", kommentiert Thomas Langheinrich die Tragweite der neuen Regeln.
Das gibt direkt 2x:
Erst einmal, weil CI keine "normale" Fernsehsendung ist, sondern ein Geschäftsmodell.
Dazu kommt noch: Je stärker die LMAen CI beschränken und Vergehen auch mit entsprechenden Geldstrafen ahnden, desto eher das Ende von CI.
Das wissen die CI-Veranstalter, das wissen die LMAen, das weiß Thomas Langheinrich von der ZAK und auch der Focus deutet dies am Ende des Artikels an. Alle haben es gewußt und keiner hat etwas dagegen unternommen. Deshalb hat CI bisher auch funktioniert. Der Rückgang der Anruferzahlen ist nicht durch Beschränkungen der LMAen entstanden, sondern weil viele Lemminge festgestellt haben, dass sich der Sprung von der Klippe das Anrufen bei CI-Sendungen nicht lohnt.
« ZAK-Pressemitteilung » hat Folgendes geschrieben:
"Mit dem Entwurf der Gewinnspielsatzung wollen wir schwarzen Schafen einen Riegel vorschieben, die mit zum Teil unseriösen Methoden den Verbrauchern das Geld aus der Tasche ziehen. Gleichzeitig sollen aber Gewinnspiele im Radio und Fernsehen nach wie vor möglich sein", so der Vorsitzende der ZAK, Thomas Langheinrich. Hervorhebungen von mir.
Wie "zum Teil"? Gibt es faires CI?
Natürlich werden die LMAen nicht alle Gewinnspiele im Fernsehen verbieten, denn das würde für die Medienkonzerne erhebliche Einnahmeverluste bedeuten. Aber die LMAen hätten die Chance gehabt, konsequent zu handeln, indem sie CI grundsätzlich verbieten und Gewinnspiele erlauben. Dann wäre allerdings möglicherweise die Frage aufgetaucht, wieso sie CI 7 lange Jahre nicht reglementiert bzw. verboten haben.
Neee - dann doch lieber die Häppchentaktik: Unwirksame Gewinspielregeln, neue Versionen der Gewinspielregeln, "wir können nix machen, weil is nich im Gesetz mit drin", sehr allgemeine Anmerkungen zu CI im neuen RstV, ...
« ZAK-Pressemitteilung » hat Folgendes geschrieben:
So dürfen nach dem Entwurf der Satzung Minderjährige in der Regel nicht mehr an Gewinnspielen teilnehmen.
Das ist nix Neues:
« Mitmachregeln 9Live » hat Folgendes geschrieben:
Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sind aus Gründen des Minderjährigenschutzes von der Teilnahme an den 9Live-Gewinnspielen ausgeschlossen.
Dieses Thema wird nur dann interessant, wenn der Zugang zu CI-Sendungen verschärft wird, d.h. wenn CI wie "Erotik"-Sendungen nur verschlüsselt gesendet werden dürfen und eine Freischaltung nötig ist. Das wäre ein echter Jugendschutz. Aber auch das wird nicht passieren, da CI dann die breite Masse fehlt, was das Ende bedeuten würde.
« ZAK-Pressemitteilung » hat Folgendes geschrieben:
Für mehr Transparenz soll eine generelle Veröffentlichung der Teilnahmebedingungen und Spielregeln sorgen.
Auch das ist bereits der Fall. Jede CI-Sendung hat ihre Mitmachregeln, die für jeden zugänglich sind. Darin enthalten sind u.a. die Teilnahmebedingungen und schwammige Erklärungen zum Auswahlverfahren des Hot Buttons und der Leitungen.
« ZAK-Pressemitteilung » hat Folgendes geschrieben:
Der Entwurf der Gewinnspielsatzung beinhaltet zudem eine verschärfte Informationspflicht der Teilnehmer über Gewinnchancen und weitreichende Auskunfts- und Vorlageverpflichtungen der Veranstalter gegenüber den zuständigen Aufsichtsbehörden.
Soweit ich informiert bin, muss jeder Fernsehsender seine Sendungen über einen gewissen Zeitraum archivieren und diese auf Verlangen der zuständigen Behörde vorlegen.
« ZAK-Pressemitteilung » hat Folgendes geschrieben:
Der Entwurf der Satzung wird innerhalb der nächsten Woche im Internet unter www.alm.de veröffentlicht.
Da bin ich aber gespannt wie ein Regenschirm.
« ZAK-Pressemitteilung » hat Folgendes geschrieben:
"In den nächsten Wochen können TV- und Radioveranstalter und deren Verbände Stellung beziehen. Die Chancen sind groß, dass auf Grund der Anhörung die Gewinnspielsatzung noch in diesem Jahr gemeinsam mit der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) abschließend beraten und durch die Landesmedienanstalten verabschiedet werden kann", skizziert Langheinrich die Marschroute.
Da bin ich noch gespannter. Dann schauen wir mal, was die LMAen und die CI-Veranstalter dieses Mal gemeinsam erarbeitet haben.
Wir sind alle Individuen |
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Verfasst am: Mittwoch, 08.10.2008, 16:47 Titel:
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Die Bildunterschrift vom Maxe "Moderatoren wie Max Schradin könnten bald ihren Job verlieren" finde ich etwas unpassend. Aber wird vllt. doch Realität?
Viele Grüße,
condomat |
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Verfasst am: Mittwoch, 08.10.2008, 16:55 Titel:
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Hallo!
Ich finde es auch gut, dass endlich etwas geschieht. Nur eine Sache sollte man auch nicht vergessen:
Der ASTRO-MÜLL a la Astro TV und Co.!!!
Denn dieser Dreck muss auch weg!!! |
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Verfasst am: Mittwoch, 08.10.2008, 18:18 Titel:
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« ZAK » hat Folgendes geschrieben:
Kinder und Jugendliche dürfen künftig gar nicht mehr an Gewinnspielen in Radio und Fernsehen teilnehmen, wenn dafür eine kostenpflichtige Mehrwertnummer gewählt werden muss.
Gut gebrüllt, Herr "ZAK"... - nur wie soll das kontrolliert und überwacht werden, wenn die lieben Kleinen sich daheim langweilen und dem brüllenden Onkel mit dem grossen Zinken mitteilen möchten, was sie von ihm halten oder schlimmer noch, wenn sie sich hinreissen lassen, sich an den Erwachsenenspielchen zu beteiligen, weil ja laut "Zinken" & Co. keiner von den Grossen eine Lösung hat ?
Callpassive hat es angedeutet und wenn man wirklich so handeln möchte, wie es diese vollmundigen Ankündigungen glauben machen sollen, dann bleibt hinsichtlich des Schutzes der Kinder und Jugendlichen nur eine Konsequenz:
Weg mit dem gesendeten Müll namens CI aus dem Free - TV und wenn überhaupt nochmal on air, dann bitte nur noch verschlüsselt mit Registrierung per PA - Nr., X - Check oder ähnlich gängiger, erprobter Adultverifikationen !
Alles andere Dahingeschriebene ist nur halbherziges Blabla, man hat den aufsichtsführenden Behörden jetzt ein schönes Drum Eisen in die Hand gedrückt, mit dem sie den Veranstaltern bei unlauteren Methoden eine auf die bösen Finger klopfen könnten...Wenn sie wollten, aber wie es den Anschein hat, ist ihnen das Eisen immer noch etwas zu schwer oder zu heiss, um es mal entschlossen anzupacken... |
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Verfasst am: Mittwoch, 08.10.2008, 18:44 Titel:
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30 € pro Tag finde ich auch zu hoch.
Und ich habe gelesen, dass mit der neuen Regelung die schwarzen Schafe aussortiert werden sollen.
Gibt es denn bei Call-In weisse Schafe? Ich glaube kaum.
Dann wird es früher oder später gar keine Schafe mehr geben, da die Nahrung = Geld fehlt.
We sold our soul for Rock'n'Roll not for Call-In |
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Verfasst am: Mittwoch, 08.10.2008, 20:23 Titel:
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Was ich Vermisse, ist eine klare Regel, die vorschreibt, daß Durchstellpausen nur noch eine gewisse Zeit dauern dürfen. So könnte ich mir vorstellen, daß eine maximale DURCHSTELLPAUSE von 2 Minuten angemessen ist. Auch sollte das einspielen von akustischen und visuellen Effekten, die defenitiv zur Steigerung der Anrufzahl dienen können, verboten werden. Also wie zum Beispiel das einblenden einer Uhrzeit mit einem akustischen Runterzählen von 10 auf 0 und dem typischen anschließenden JETZT!!! . Oder ebend einem immer schneller blinkenden und manchmal auch brennenden "Hot-Button". Es sollte lediglich ein Symbol eingeblendet sein, an dem der Anrufer erkennen kann, das die Teilnahme am Spiel möglich ist bzw. nicht.
Aber das ist alles Wunschdenken. Meiner Meinung nach sollten wir erst einmal dankbar sein, daß überhaupt ein Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde. Ob dann tatsächlich etwas gegen diese unlauteren Machenschaften getan wird, das wird sich dann noch zeigen.
Nachtrag:
« wiesodenn » hat Folgendes geschrieben:
30 € pro Tag finde ich auch zu hoch.
Und ich habe gelesen, dass mit der neuen Regelung die schwarzen Schafe aussortiert werden sollen.
Gibt es denn bei Call-In weisse Schafe? Ich glaube kaum.
Dann wird es früher oder später gar keine Schafe mehr geben, da die Nahrung = Geld fehlt.
Also ich möchte nur mal noch anmerken, daß Call-In ja nicht nur aus solchen Formaten wie 9Live besteht. So kann Call-in auch bei "Wer wird Millionär" und solchen Sendungen gefunden werden. Und ich denke doch mal, daß da tatsächlich Menschen was gewinnen können, in etwa so wie an der Losbude. |
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Verfasst am: Dienstag, 21.10.2008, 19:56 Titel:
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Es müsste auch die Zahl der eingehenden Anrufe pro Spiel eingeblendet werden.Wagner tut ja gerade im Moment so als hätte noch keiner angerufen.Wenn die Zuschauer dann mal sehen wie viele Leute anrufen,merken sie vielleicht ,wie sie verarscht werden. |
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Verfasst am: Dienstag, 21.10.2008, 20:00 Titel:
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« DWDL.de » hat Folgendes geschrieben:
Im nächsten Schritt nun sollen die betroffenen Sender, die die teilweise umstrittenen Gewinnspiele veranstalten, zur neuen Satzung angehört werden, bevor diese verabschiedet wird.
Aha, sie sollen also gehört werden...finde ich gut, zu mir kommt ja der Staat auch persönlich, fragt mich nach meiner Meinung und nimmt auf meine Bedenken Rücksicht, bevor er mir eine neue Steuer auflastet bzw. ein neues Gesetz um die Ohren knallt. Aber ich bin ja auch nur ein kleiner Selbstständiger, der kein innovatives Geschäftsmodell vorzuweisen hat !
Langer Rede kurzer Sinn - die müssen nicht angehört werden, sie müssen die neuen Auslegungen umsetzen und Basta ! |
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Verfasst am: Dienstag, 21.10.2008, 20:11 Titel:
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Natürlich fragt der Gesetzgeber nicht jeden einzelnen Bürger, aber es werden im Gesetzgebungsverfahren schon Anhörungen von Interessenverbänden usw. durchgeführt.
Hier geht's aber nicht um ein Gesetz, hier geht es um Regeln der Landesmedienanstalten. Und hier könnte ja das hehre Gut der Presse- und Informationsfreiheit berührt werden. Obwohl Call-in so wenig damit zu tun hat wie eine Kuh mit dem Stabhochsprung. Und genau deswegen gehört Call-in raus aus dem Schutz der Landesmedienanstalten. Ein reines Geschäftsmodell hat mit Presse- und Informationsfreiheit nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Ich kann nur hoffen, dass die Damen und Herren von den LMA sich nicht mit technischen Problemen und ähnlichen Dingen abspeisen lassen.
Mein Vorschlag: Wenn die CI-Veranstalter zu viele Bedenken haben, egal welcher Art, ganz einfach ein paar Passagen aus den neuen Regeln streichen und durch zwei Sätze ersetzen:
Während jeder Call-in-Sendung hat im Studio ein von den LMA bestellter Notar anwesend zu sein, der den ordnungsgemäßen Ablauf der Spiele überwacht und dem uneingeschränkt Einsicht in die technischen und sonstigen Abläufe zu gewähren ist. Die Kosten hierfür haben die Veranstalter zu tragen.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
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Verschoben am: Samstag, 10.07.2010, 09:14 Uhr von Callpassive Verschoben von Die Printmedien nach rechtliche Handhabe bei CALL-TV Sendungen |
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