Wenn's nur die LMA wären, dann könnte ich es ja noch verstehen, weiß man doch mittlerweile, wie die ihrem Auftrag zur Kontrolle der Sendungen nachkommen.
Hier aber handelt es sich um eine Sache der zuständigen Datenschutzbehörde. Ich habe beruflich häufig mit Datenschutz zu tun und schüttle jedes (gefühlte) zweite Mal den Kopf über eine derartige Erbsenzählerei und über den Irrsinn, die die manchmal völlig unnötig an den Tag legen.
Spoiler:
Beispiel: Ich muss z. B. große Datenmengen von Dritten auf meinen PC laden. Das geschieht im Regelfall über eine Daten-CD/DVD oder über einen Speicherstift, auf dem die Daten gespeichert sind. So weit, so gut. Andererseits sagt mir der Datenschutzbeauftragte, dass ich auf keinen Fall Speichermedien und Datenträger Dritter auf meinem Dienst-PC verwenden oder an ihn anschließen darf. Weil ja ein Programm installiert sein könnte, das meine bereits vorhanden Daten (und die Dritter) heimlich kopiert. Entweder verstoß ich also permanent gegen die Regeln des Datenschutzes, oder ich muss meine Arbeit auf der Stelle einstellen.
Und was machen die im Falle der LMA? Ich bekomm zwei nichts sagende Antworten, in denen die Schuld auf "Hacker" geschoben wird. Kein einziges Wort davon, dass sämtliche Daten der Beschwerdeführer im Internet veröffentlicht wurden. Trotz zweifacher Anfrage kein Wort darüber, warum überhaupt die Daten unverschlüsselt in's Internet gestellt wurden. Abgeschaltet wurde die Seite erst nach erneuter Intervention, die Daten aus den Caches der Suchmaschinen sind erst Wochen später verschwunden.
So sind sie offenbar, die Datenschützer. Es könnte ja sein, dass da eine Krähe der anderen genau das Auge aushackt, mit der sie überprüfen wollte, wie zum Teufel ich meine Daten auf meinen PC bekomme.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Ich hol den alten Thread mal wieder raus, weil ich grade festgestellt habe, dass Programmbeschwerde.de wieder online ist, mit nagelneuem Design und Beschwerdeformular! Wie wärs ??
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
« Datenschutzerklärung der LMS » hat Folgendes geschrieben:
Wenn Sie uns eine E-Mail senden und uns dabei personenbezogene Daten übermitteln, geschieht dies freiwillig. Unsere Mitarbeiter behandeln Ihre Daten vertraulich. Sie werden nur für die Korrespondenz mit Ihnen verwendet, eine Verarbeitung zu anderen Zwecken kommt nicht in Betracht. Außer der zur weiteren Bearbeitung erforderlichen Weiterleitung Ihrer E-Mail an die zuständigen Stelle (Landesmedienanstalten und Rundfunkveranstalter) werden auch keine Daten an Dritte übermittelt.
Soso. Die Angaber der personenbezogenen Daten ist freiwillig. Allerdings sind auf dem Programmbeschwerdeformular Zeilen mit personenbezogenen Daten als Pflichtfelder gekennzeichnet. Und die werden dann - s.o. - an die Rundfunkveranstalter weitergeleitet.
Mit anderen Worten: Wenn sich jemand über eine Merkwürdigkeit bei Call-in beschwert, dann werden dem CI-Veranstalter die Daten übermittelt. Also die Daten, die eben nicht freiwillig angegeben werden.
Dazu meine Frage: Aus welchem Grunde muss der Veranstalter die "personenbezogenen Daten" eines Beschwerdeführers wissen? Wenn jemandem eine Ungereimtheit aufgefallen ist, dann ist es wurscht, ob die Beschwerde Herr Meyer, Herr Müller oder Frau Speculatius geschrieben hat. Das ist völlig irrelevant.
Ich sehe darin nach wie vor eine Verletzung des Datenschutzes und werde mich (wieder, aber voraussichtlich wieder ohne Erfolg) bei dem Datenschutzbeauftragten des Saarlands beschweren.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Man hat aber auch eine Datenschutzbeauftragte, und vorausschauend auch die Emailadresse des Datenschutzbeauftragten des Saarlandes angegeben.
Zitat:
Durch die schnelle Entwicklung des Internet sind von Zeit zu Zeit Änderungen in unserer Datenschutzerklärung erforderlich, über die Sie selbstverständlich an dieser Stelle informiert werden.
Ich lach mich schlapp...Fühlt sich da etwa jemand überfordert auf seinem bequemen, von Rundfunkgebühren gepolsterten Ledersessel? Liebe LMA, keine Angst, bei zu schneller Entwicklung des Internets kann man immernoch in der Google-Cache nachschlagen
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
[...]
Mit anderen Worten: Wenn sich jemand über eine Merkwürdigkeit bei Call-in beschwert, dann werden dem CI-Veranstalter die Daten übermittelt. Also die Daten, die eben nicht freiwillig angegeben werden. [...]
Nein, lieber Specu, das siehst zu verbissen...
Die wollen einem doch nur durch die Blume sagen, dass man halt mit unangenehmen Konsequenzen rechnen muss, wenn man sich unbedingt beschweren will...
Weil es ist ja freiwillig, man muss sich ja nicht beschweren...
Ist ganz einfach:
keine Beschwerde >>> keine Bekanntgabe deiner Daten an Leute, die es nix angeht >>> keine Repressalien durch "getroffene Hunde" und andere "Datennutzer".
Wenn man das beherzigt, fällt einem der Weg zum Gutdenker wesentlich leichter.
edit: typo Zuletzt bearbeitet von sauerwerder am Samstag, 28.03.2009, 02:00, insgesamt einmal bearbeitet
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
eckberk Grüner geht nicht Alter: 76 Geschlecht: Beiträge: 4057 Wohnort: jetzt Berlin
Verfasst am: Samstag, 28.03.2009, 01:57 Titel:
ich habe meine letzte Beschwerde am 18. März losgelassen... und bis heute nicht mal eine Bestätigung. Scheint viel Arbeit zu sein, diese Datenmassen weiterzuleiten...
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
Zitat: Wenn Sie uns eine E-Mail senden und uns dabei personenbezogene Daten übermitteln, geschieht dies freiwillig.
Ich lese das auch so wie Sauerwerder schon beschrieben hat.
Ich frage mich auch wieso die Beschwerdemail an den Rundfunkveranstalter weitergeleitet werden muss, und dazu noch mit personenbezogenen Daten. Wohl damit er genug Zeit hat sich eine hübsche Ausrede, die die LMA ruhig stellt, zu verfassen.
Und wenn man nicht die eigenen Daten angibt, heisst es man sei ein Feigling, anonymer Schreiberling, und die Beschwerde landet im Müll.
We sold our soul for Rock'n'Roll not for Call-In
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: wiesodenn
Wie auch immer man das Verknüpfungswort "und" in der logischen Konjunktion auslegt: Die automatische Übermittlung der personenbezogenen Daten an den Veranstalter ist nicht notwendig, es sei denn, man ist persönlich betroffen (z.B. durch die nicht gestattete Veröffentlichung eigener, geschützter Bilder).
Eine inhaltliche Beschwerde kann auch ohne diese Daten bearbeitet und beantwortet werden.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Also die LMA NRW hat meine Beschwerden zum Money Tüftüf auch ohne Personendaten bearbeitet, einzig meinen Namen haben die erhalten und aus der Schweiz komme ich auch noch, was aus den Emails deutlich hervorging, jedoch gibt es meinen Vor- und Zunamen öfters in der Schweiz, also keinerlei klare Zuordnung möglich....
Wieso also sollte also ein GEZ-Zahler und Bürger der BRD schlechter gestellt werden was seine schützenswerten Daten angeht als ein Schweizer ?
Das soll mal einer der Herren Gebührenverbrenner logisch erklären...
Oder vielleicht haben die das Bankgeheimnis mit dem Datengeheimnis verwechselt...
Was für Indianer.....
Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nebelspalter
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Ich lach mich schlapp...Fühlt sich da etwa jemand überfordert auf seinem bequemen, von Rundfunkgebühren gepolsterten Ledersessel? Liebe LMA, keine Angst, bei zu schneller Entwicklung des Internet
