... Genau das ist einer der Gründe, warum die Anruferzahlen rückläufig sind, denn welcher Anrufer ruft mit einer richtigen Lösung an um mit einem stark reduzierten Gewinn als der ausgelobte abgefrühstückt zu werden? ...
Du verstehst das völlig falsch! Das war das dringend nötige Angebot an die Senioren, die Angst davor hatten, anzurufen, weil sie vor Aufregung darüber, live ins Studio durchgekommen zu sein, einen Herzkasper bekommen hätten. Umso mehr, weil im Studio ja immer um diese riesigen Gewinne und noch viel riesigeren Jackpots gespielt wird. Dagegen bleibt man als Service-Center-Gewinner schön anonym, wird vom Pflegheheimnachbarn nicht wiedererkannt und gewinnt mit Glück 10 Euro, die man der freundlichen Pflegehilfskraft zusteckt, damit sie einem nicht nachts den Fernseher abschaltet
Krieg ich jetzt EUR 1000,-- von 9live für dieses wunderbare Erklärungsmodell
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nobbse
Es ist wirklich verwunderlich, dass die Veranstalter in der gesamten Diskussion um die Umsatzeinbrüche und die Gewinnspielsatzung noch nie das Gesamtkonzept der Call-In-Gewinnspiele in Frage gestellt haben.
Das Belügen und in die Irre führen der Zuschauer ist mittlerweile zu einem Merkmal von Call-TV geworden. Die sich ständig wiederholenden Spiele, eine nicht sehr abwechslungsreiche und dabei auch noch schlechte Moderation sorgen dafür, dass der Zuschauer nicht nur übervorteilt, sondern auch noch sehr schlecht unterhalten wird. Und in Anbetracht eines solchen Mehrwertes soll der Zuschauer nun auch noch über Jahre hinweg den Sendern treu bleiben und zum Stammkunden werden?
Das Phantasialand ist übrigens in der Nähe von Köln, denn man muss schon sehr viel Phantasie haben um zu meinen, dass sich die Zuschauer auf so lange Sicht hinters Licht führen lassen. Die Veranstalter haben schlicht und ergreifend nur auf den "kurzfristigen Gewinn" geschaut und es versäumt sich langfristig auszurichten.
Und dass die Geschäfte schon länger nicht mehr so gut laufen, dafür kann man nun wirklich nicht ein Regelwerk aus dem Jahre 2009 verantwortlich machen. Zwar mögen die Verluste in diesem Jahr bisher noch etwas größer ausgefallen sein, aber die Firma Next ID, ihrerseits der technische Dienstleister von 9live und dem DSF, sprach schon im Jahresabschluss von 2007 (!) von einem 20-prozentigen Umsatzrückgang. Das Ganze kommt also nicht überraschend.
Und die Veranstalter dürfen vor allem auch nicht vergessen, dass sie eine einmalige Gelegenheit ausgelassen haben. Es gab ja schließlich auch mal ein selbstverpflichtendes Regelwerk, an dem die Veranstalter selbst mitgewirkt haben.
9live & Co hatten sozusagen das Heft in der Hand. Man hat im Nachhinein halt nur festgestellt, dass sie gar nicht richtig schreiben können.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: istwohlso
Das ist denke ich die richtige Antwort. Man hat das Geschäftsmodell verbrannt. Es war von vornherein keines, das bei Licht besehen besonders gut aussah, also mußte man es mit Nebelkerzen und Halbwahrheiten bis Lügen schönreden. Gut, ist auch jemand drauf reingefallen. Aber wie bei Dialern auch:
- Abzockmodelle funktionieren nicht ewig, sondern nur eine Zeitlang, bis nämlich die einfach abzuschöpfenden Kunden sich genügend die Finger verbrannt haben
- danach kommen die schwieriger Einzuseifenden. Das mag auch gehen, aber ist schon keine niedrig hängende Frucht.
- man hätte - wie bei den Dialern auch - die Abzocke immer ärger betreiben müssen, um die verbrannten Kunden durch neue zu ersetzen
Ergo: Kunden verbrannt. Grenze der Lügen erreicht, die nicht überschritten werden kann. Damit zurückgehende Anrufe. Eigentlich logisch. Die Satzung hat nur insoweit damit zu tun, als sie wachsweiche Grenzen für die Lügen setzen kann. Ruft keiner an zum Beispiel. Aber das würde man ja nie erzählen...
Grenze der Lügen erreicht, die nicht überschritten werden kann.
Das ist die Frage. Wenn ich da an den Bummelzug zurückdenke ...
Bei den Mass Response Produktionen ist bekanntlich ab einer bestimmten Gewinnsumme nix mehr zu lösen und wir wissen auch, woran das liegt. Aber damit ist ja noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn man noch andere, ähhhm, Einsparpotentiale in Betracht zieht.
Es ist natürlich Spekulation, aber z.B. bei Sh9 oder dem DSF-Sportquiz gibt es durchaus noch Möglichkeiten, die Ausgaben weiter zu senken. Vielleicht ist man dabei (ausnahmsweise) mal so geschickt, dass man das als Zuschauer gar nicht mitbekommt. Wie auch immer - die LMAen werden sicherlich auch darauf ein ganz waches Auge haben.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Der Enkel-Trick funktioniert auch nicht mehr so gut wie früher.
Das liegt zum einen daran, dass Aufklärungsarbeit im Fernsehen, in den Holzmedien, via Aushängen oder auch durch Personen geleistet wird. Dieser Enkeltrick, der auch manchmal in Variationen auftritt, führt nur noch bei Unwissenden und senilen Personen zum Erfolg.
Warum funktioniert Call-In nicht mehr so wie früher?
Manche Anrufer fühlen sich in ihrer Ehre gekränkt, weil sie immer für dumm verkauft werden.
Manche Anrufer durchschauen die Spiele, die jeden Tag nach gleichem Muster ablaufen.
Manche Anrufer haben kritische Beiträge im Fernsehen und Online-Medien gesehen/gelesen, was zu einem sofortigen Stopp der Anrufbemühungen führte.
Manche Anrufer werden durch das langweilige Ambiente abgeschreckt.
Manche Anrufer werden durch das penetrante Brüllen der sogenannten Moderatoren verscheucht.
Manche Anrufer vermissen die Herausforderung, weil immer wieder Spiele wiederholt werden.
Manche Anrufer wissen nicht, ob sie in der Quiz-Zentrale landen und mit 10 Euro abgespeist werden oder nicht. Vorsorglich rufen sie dann gar nicht erst an.
Manche Anrufer haben durch Call-In-TV so viel Geld verloren, dass sie nicht mehr anrufen können/wollen.
Manche Anrufer sind einfach pleite.
Manche Anrufer fühlen sich nach mehrmaligen Anrufversuchen einfach verarscht, weil sie nicht durchkommen.
Manche Anrufer bekommen die abstrusen Auflösungen von 9Live, DSF und dem Master Quiz mit und erschrecken sich so, dass sie nicht mehr den Mut haben nochmal dort anzurufen.
Es gibt noch mehrere Möglichkeiten, aber wenn man das alles zusammenzählt, überrascht es mich gar nicht, dass die Call-In-Produzenten in einer Misere stecken.
Interessant ist jedoch, dass diese Anbieter das wissen und trotzdem so weitermachen wie bisher.
"Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese." Groucho Marx
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Jigsaw
...Interessant ist jedoch, dass diese Anbieter das wissen und trotzdem so weitermachen wie bisher.
Was sollen sie auch tun? Schließlich basiert das Geschäftsmodell auf oben genannten Punkten. Mehr Transparenz und weniger Kundenverbrennung bzw. Volksverarsche mindern den Umsatz. Das ist die Achillesverse des Raubtierkapitalismus. Beständiges Wachstum". Und das funktioniert nur zeitlich begenzt,
weil jede Stufe des Wachstums mehrere Avatare erzeugt, welche sich fest im Gewinn verwurzeln und welche sich dann durch den "Erfolg" profilieren, ergo rechtfertigen müssen. Die gehen mit Kahn unter und
springen im letzten Moment auf den nächsten Hütchenspielerzug (weiteres Abfrühstückmodell).
Und das liegt schon längst in der Schublade.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
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Du verstehst das völlig falsch! Das war das dringend nötige Angebot an die Senioren, die Angst davor hatten, anzurufen, weil sie vor Aufregung darüber, live ins Studio durchgekommen zu sein, einen Herzkasper bekommen hätten. Umso mehr, weil im Studio ja immer um diese 
