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CITV.NL erringt Sieg gegen MASS RESPONSE
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  yetitant
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Beiträge: 146
BeitragVerfasst am: Sonntag, 05.05.2013, 15:19 
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Neuigkeiten in der Causa TA/Dvoracek aus kurier.at von 5. 5. 13

Kein Gewinn unter dieser Nummer
Wie Zuseher abgezockt wurden und die Telekom 46 Millionen Euro versenkte.




Die leicht bekleidete Blondine zählt den Countdown schon zum x-ten Mal herunter. Am Geldband ziehen überdimensionierte Euroscheine vorbei, 40.000 Euro sind schon im Jackpot und keiner ruft an. Dabei wäre die Lösung so einfach, ein rezeptfreies Medikament gilt es zu erraten. Im allerletzten Moment wird doch ein Anrufer durchgestellt. Der hat unglaublich scharfsinnig kombiniert, dass es sich nur um Hustensaft handeln kann und gewonnen.

Call-in-TV nennt sich das Geschäftsmodell, mit dem Privatsender jahrelang in ganz Europa und auch in Österreich für die Werbewirtschaft unattraktive Sendezeiten vormittags und spätnachts füllten. Billigst produzierte Gewinnshows, die Zuschauer konnten über Mehrwertnummern mitspielen und gewinnen – oder auch nicht. 70 Cent kostete ein Anruf meist, egal ob man durchgestellt wurde oder auf einem Band landete.

Bei dem lukrativen Abzock-Business wollte auch die Telekom Austria mit dabei sein. Vor Kurzem ist der börsenotierte, teilstaatliche Konzern allerdings endgültig wieder ausgestiegen. Insgesamt verlor die Telekom bei ihrem Call-in-Abenteuer die horrende Summe von 46 Millionen Euro. Der finanzielle Schaden ist fünf Mal höher als im Schmiergeld-Skandal rund um den Ex-Lobbyisten Peter Hochegger.

„Wir haben leider kein seriöses Geschäftsmodell gekauft, sondern ein auf Abzocke angelegtes“, mehr will man in der Telekom zum Desaster mit den Gewinnshows nicht sagen. Die Frage ist, wurde der Telekom tatsächlich derart übel mitgespielt oder war man einfach zu leichtsinnig? Die Staatsanwaltschaft ermittelt längst, die Causa hat sich zum kaum noch übersichtlichen Großverfahren ausgewachsen. Die Vorgeschichte: Die vom umtriebigen IT-Mann und Präsidenten des Wiener Traditions-Fußballvereins Vienna, Herbert Dvoracek, gegründete und gemanagte Mass Response Service GmbH ließ im Media Quarter Marx, dem Mediencenter der Stadt Wien, Call-in-Shows am Fließband produzieren. Auch die Telekom verdiente anfänglich gut daran, sie stellte die Mehrwertleitungen zur Verfügung. Die Mass Response fertigte die Shows teils selbst an, teils wurden Zulieferer beauftragt, unter anderen auch die Marx Media. Geliefert wurde europaweit, Großabnehmer in Österreich war ATV. Von September 2005 bis Ende 2010 liefen auf dem Privatsender 1900 Folgen von „Anrufen und gewinnen“. Brachte ATV ein feines Körberlgeld, „sonst hätten wir das nicht so lange gemacht“. Mass Response bezahlte Fixpreise für die Sendeflächen und ATV verdiente ab einer bestimmten Anruferzahl zusätzlich mit. In den Anfangsjahren griffen pro Sendung Zigtausende leichtgläubige Zuseher zum Hörer.Dvoracek hatte 51 Prozent der Mass Response an eine deutsche Gruppe verkauft. 2007 übernahm die Telekom die gesamte Mass Response um rund 20 Millionen Euro. 7,5 Millionen Euro davon kassierte Dvoracek, steuerfrei. Er blieb als Geschäftsführer für ein monatliches Salär von 10.000 bis 12.000 Euro weiter an Bord. Die Telekom setzte noch ihren Beteiligungsmanager Andreas Krenn in die Firmenleitung.

Warum kaufte sich die Telekom einen Kunden? Das Festnetzgeschäft brach damals immer weiter ein, die Konkurrenz lockte auch bei den Mehrwertnummern mit billigeren Tarifen. Mit der Übernahme sollte Umsatz gesichert werden. Im Vorstand waren Rudolf Fischer, vor einigen Wochen in der Kursmanipulationsaffäre nicht rechtskräftig zu drei Jahren Haft verurteilt, sowie der um den Kronzeugen-Status ritternde Ex-Manager Gernot Schieszler zuständig.

Das neue Engagement erwies sich jedoch bald als wenig gewinnträchtig. Die Abkassier-Shows gerieten europaweit ins Visier der Konsumentenschützer und Medienberichte über Manipulationen bei den Gewinnen ließen die Anrufer ausbleiben. 2010 wollte die Telekom mit dem nicht gerade imageförderlichen Geschäftszweig nichts mehr zu tun haben und verordnete den Ausstieg. Pech freilich, dass Mass Response langfristige Verträge mit den Sendern hatte. Daher waren hohe Abschlagszahlungen fällig und die Telekom musste ihre Tochter mit einer Eigenkapitalspritze von 19 Millionen Euro vor der Insolvenz retten.

Machte in Summe schon 39 Millionen Euro, die der Konzern in das Engagement in St. Marx butterte. 2009 glaubte auch Telekom-Chef Hannes Ametsreiter noch fest an das Geschäftsmodell und blätterte für 25 Prozent am Zulieferer Marx Media runde drei Millionen hin. An Christian Bodizs, einen der Treuhänder des ehemaligen kasachischen Botschafters Rakhat Aliyev, der sich im Mediencluster der Stadt Wien mit sieben Millionen Euro einkaufte. Vor Kurzem hat die Telekom ihren Anteil an der Marx Media an Bodizs zurückgegeben. Warum nochmals drei Millionen? Man dürfte wohl darauf gehofft haben, dass der ORF nach St. Marx übersiedelt und neues Geschäft bringt.

Das Sorgenkind Mass Response erhielt zudem noch einen Telekom-Kredit über vier Millionen Euro. Erst dann zog Ametsreiter, der das Darlehen zuvor abgesegnet hatte, die Notbremse. Die Telekom verscherbelte das Fass ohne Boden über ein Management-Buy-out. Dvoracek und Krenn wurden mit einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft verabschiedet. Ihnen werden „diverse Malversationen“ vorgeworfen. Die Telekom sei beim Zweck des Darlehens getäuscht worden, statt für neue Großaufträge und Investitionen sei ein erheblicher Teil für eine „Vermittlungsprovision“ verwendet worden. Der Konzern schloss sich als Privatbeteiligter mit vorerst vier Millionen Euro an. Die Justiz ermittelt wegen des Verdachts der Untreue.

Otto Dietrich, Anwalt des Vienna-Präsidenten Dvoracek, schießt scharf gegen die Telekom. Deren Anzeige beruhe auf unrichtigen Annahmen. „Es wird hier offenbar der bequemste Weg gewählt. Anstatt einer sorgfältigen internen Aufarbeitung werden den Ermittlungsbehörden unvollständige Sachverhalte angezeigt und ehemalige Mitarbeiter kriminalisiert“. Die Vorwürfe der Telekom seien „aus den bisherigen Ermittlungen widerlegt“.

Der nunmehrigen Mass-Response-Eigentümer entlastete nämlich mit einer am 16. April 2013 bei der Staatsanwaltschaft eingebrachten Darstellung Dvoracek und Krenn. Seltsam auch, dass die Telekom den Firmenwert der Mass Response in ihrer Bilanz 2010 auf null abschrieb, die Marke aber mit 1,5 Millionen bewertete.

Dem Vienna-Präsidenten wird außerdem die Manipulation von Gewinnspielen vorgeworfen. Gemeinsam mit rund 60 Beschuldigten wird Dvoracek des schweren gewerbsmäßigen Betrugs verdächtigt.Alfred G., Ex-Geschäftsführer der Marx Media, dem der Kronzeugen-Status in Aussicht gestellt wurde, packte aus und erzählte der Staatsanwaltschaft bei seiner Einvernahme am 18. März detailliert, wie die Anrufer getäuscht wurden (siehe Faksimile links). Der ebenfalls Beschuldigte M., ein früherer Geschäftspartner von Dvoracek, habe ihn ersucht, Statisten aufzutreiben. Diese sollten sich während der Sendezeit zur Verfügung halten und bei Bedarf telefonisch in die Shows geschaltet werden. Gewannen Sie, erhielt M. das Geld im Kuvert wieder zurück. 500 Euro durften die Statisten behalten, gegen Quittung. Dvoracek beteuert, davon nichts gewusst zu haben. Sein Anwalt schließt aus, „dass die Mass Response oder die früheren Geschäftsführer in irgendwelche Malversationen involviert waren“. Die Staatsanwaltschaft schätzt den Schaden aus den Manipulationen vorläufig auf „insgesamt einige Millionen Euro“. Noch könne das Volumen nicht exakt beziffert werden.
(KURIER) Erstellt am 05.05.2013, 06:00



MASSENHAFTE EINWENDUNGEN gegen den FRÜHLING werden wurden letztlich von Erfolg gekrönt sein.

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  Twipsy
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BeitragVerfasst am: Sonntag, 05.05.2013, 21:21 
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Um wen es sich wohl handelt, beim Beschuldigten M.? Im Faksimile ist der Name bis auf den Anfangsbuchstaben geschwärzt..man sieht aber, dass es sich um einen recht langen Namen handelt. So ca. 4 Silben werdens wohl sein. Cool



"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
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  Twipsy
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BeitragVerfasst am: Montag, 13.05.2013, 20:38 
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Artikel in der österreichischen Computerwelt: Computerwelt.at
Zitat:
Auf APA-Anfrage bestätigte die Telekom den Ausstieg sowie das Einbringen einer Schadenersatzklage über vier Millionen Euro, die Schadenssumme liege aber weit unter den 46 Mio. Euro...Vienna-Präsident Dvoracek ließ über seinen Anwalt dem "Kurier" ausrichten: "Es wird hier offenbar der bequemste Weg gewählt. Anstatt einer sorgfältigen internen Aufarbeitung werden den Ermittlungsbehörden unvollständige Sachverhalte angezeigt und ehemalige Mitarbeiter kriminalisiert." Die Vorwürfe der Telekom seien "aus den bisherigen Ermittlungen widerlegt".

Ahja! KEKS


Edit Callpassive: Link wegen Länge angepasst.



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  yetitant
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BeitragVerfasst am: Samstag, 18.05.2013, 10:13 
Titel: Und wieder TA/Christian Bodizs
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Aus derstandard.at vom 17. 5. 2013

Telekom Austria lässt die Mäuse tanzen
Renate Graber, 17. Mai 2013, 17:58

In ihrer Enkeltochter Airwin Entertainment hat die Telekom Austria ein Geschäft mit Rennmäusen aufgezogen, nun will sie die Airwin verkaufen

Wien - Völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit lässt die Telekom Austria (TA) neuerdings Mäuse laufen - und zwar um die Wette. Im Juli 2011 hat sie in Wien die Airwin Entertainment GmbH gegründet; untergebracht in einem schmucklosen Büro in der Goethegasse nahe der Albertina.

Dort wurde in erster Linie nachgedacht und entwickelt - herausgekommen ist dabei eine "Online-Spieleplattform", die jetzt, laut Auskunft eines TA-Sprechers, "fix und fertig ist". Es handle sich bei der Airwin um eine "Start-up-Gesellschaft, die ins Geschäft mit Handy-Wetten oder ins Online-Gaming einsteigen wollte", die die Telekom nun aber verwerten wolle. Sprich: Sie steht zum Verkauf.

Was genau da (unter anderem) entwickelt wurde, das lässt sich einige Kilometer von der Airwin entfernt, in Wien Landstraße, beobachten. Im Wiener Mediaquarter St. Marx - genauer in einem kleinen Studio der Marx Media Vienna - ist eine Rennbahn für kleine, graue, afrikanische Rennmäuse aufgebaut.
Die Wette mit der Maus

Selbige treten ebendort gegeneinander zum Wettlauf an - und werden dabei gefilmt; die ganze Sache wird online übertragen. An dieser Stelle kommt dann eben die Telekom-Enkelgesellschaft Airwin ins Wettspiel: Via Smartphone sollen die Zuschauer aufs ihrer Hoffnung nach schnellste Mäuschen setzen. Bezahlt wird der Wetteinsatz per Kreditkarte oder Mehrwertnummer.

Bis jetzt wurden schon mehrere solcher Mäuserennen aufgezeichnet - alle von der Produktionsgesellschaft Marx Media Vienna. An ihr war die Telekom Austria ja bis vor kurzem selbst mit 25 Prozent beteiligt; ihr Chef und Miteigentümer ist Christian Bodizs. Unbestätigten Gerüchten zufolge umfasst das Angebot der Gesellschaft an die TA, die Mäuserennen sechs Stunden täglich zu übertragen. Laut Auskunft der Telekom, wo man über die Mäusegeschäfte gar nicht gern zu sprechen scheint, handelt es sich freilich nur um "Testfilme", die man Kaufinteressenten der Airwin zeigen könne.

Selbige hat die Telekom Austria jedenfalls schon eine ganze Menge Mäuse gekostet. Die TA hat ihrer kaum zwei Jahre alten Enkeltochter nämlich in Summe bereits 4,5 Mio. Euro zugeschossen. Im ersten Jahr wurde fast eine Million Euro abgeschrieben. Die Personalkosten der Airwin (vier Angestellte) betrugen 2012 rund 416.000 Euro, der Aufwand für Beratung lag bei 316.000 Euro. Statement eines Telekom-Mitarbeiters dazu: "Da hat offenbar jemand gut verdient". Die Telekom Austria war es jedenfalls nicht: Der Bilanzverlust der Airwin Abzocke im Vorjahr 2,5 Millionen Euro. (Renate Graber, DER STANDARD, 18.5.2013)



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  yetitant
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Beiträge: 146
BeitragVerfasst am: Samstag, 18.05.2013, 10:47 
Titel: Kronzeuge
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Ein weiterer Bericht aus derstandard.at

Kronzeuge soll Causa um Ex-Telekomtochter Mass Response klären
18. Mai 2013, 10:32

Ex-Chef von Telekom-Zulieferfirma hat bereits ausgepackt - Staatsanwaltschaft beantragte Kronzeugenstatus

Die Staatsanwaltschaft Wien baut neben dem früheren Telekom-Vorstand Gernot Schieszler einen weiteren Kandidaten als Kronzeugen auf, berichtet der "Kurier" (Samstag). Es gehe diesmal zwar wieder um die Telekom, aber nicht um Konzernmanager, sondern um den Ex-Chef einer Zulieferfirma. Die Causa stehe im Zusammenhang mit einem finanziellen Debakel, das die inzwischen ehemalige Telekom-Tochter Mass Response mit Gewinnshows (Call-in-TV) erlitt, schreibt die Zeitung.

Der potenzielle künftige Kronzeuge hat laut "Kurier" Mitte März bei der Staatsanwaltschaft ausgepackt. Anrufer, die über Mehrwertnummern mitspielten, seien geblufft worden. "Statisten" seien in die Show geschalten worden, wenn es um hohe Gewinne ging, für diese Dienste hätten die "Statisten" 500 Euro bekommen, den Gewinn von bis zu 33.000 Euro aber zurückgegeben. Die Ermittlungen sind laut Blatt in ein Großverfahren ausgeufert.

Ein Vorhabenbericht der Staatsanwaltschaft ist demnach an die Oberstaatsanwaltschaft gegangen - samt dem Kronzeugen-Status-Antrag für den Ex-Chef der einen Zulieferfirma, der ein umfassendes Geständnis abgelegt habe. Die letztinstanzliche Entscheidung liegt beim Justizministerium, wo auch der Kronzeugen-Antrag für Schieszler auf Erledigung wartet.

Die Telekom hat in der Causa rund um ihren Ausstieg aus der Ex-Tochter Mass Response eine Schadenersatzklage über vier Mio. Euro eingebracht. Der erlittene Schaden bei der Telekom liegt laut Unternehmen "weit unter" medial kolportierten 46 Mio. Euro. (APA, 18.05.2013)

Hier der Link für den angeführten kurier.at Artikel

edit: Link hinzugefügt



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  Mork vom Ork
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BeitragVerfasst am: Samstag, 18.05.2013, 17:08 
Titel: Re: Und wieder TA/Christian Bodizs
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« yetitant » hat Folgendes geschrieben:
Selbige hat die Telekom Austria jedenfalls schon eine ganze Menge Mäuse gekostet. Die TA hat ihrer kaum zwei Jahre alten Enkeltochter nämlich in Summe bereits 4,5 Mio. Euro zugeschossen. Im ersten Jahr wurde fast eine Million Euro abgeschrieben.

Die Telekom Austria WILL scheinbar nicht dazulernen. Jetzt lassen Sie sich ja schon wieder auf die selben dubiosen Hintermänner ein. Mehr als 40 Mio. €uro abzuschreiben hat ihnen scheinbar noch nicht gereicht bzw. es scheint einfach noch zuviel Geld übrig zu sein, mit dem man nicht wiess: wohin damit.

Mehr, als ein deutliches "Mit dem Kopf schütteln" fällt mir dazu ja nicht mehr ein.

Und in Bezug auf die Geschichte mit dem weiteren Kronzeugen, der sich da bereit erklärt hat auszupacken, sage ich nur: die Schlinge um die Hälse gewisser Herren scheint sich immer weiter zuzuziehen. MIT RECHT! Ich wünschte mir, ich hätte damals solche ZEUGEN gehabt, als mich zwei ehemalige Call-TV-Veranstalter vor den Kadi gezogen haben und mir vorwarfen, die in diesem Forum geäußerten Anschuldigungen seien allesamt GEGENSTANDSLOS und UNHALTBAR. So langsam scheint sich ja abzuzeichnen, wie gegenstandslos und unhaltbar die hier dargelegten Sachverhalte wirklich waren. An die werten Herren, die wissen, wen ich meine: MAN SIEHT SICH IMMER ZWEIMAL IM LEBEN!




Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
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  Nebelspalter
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BeitragVerfasst am: Samstag, 18.05.2013, 23:21 
Titel:
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Ach die Telekom Austria hat ganz andere Baustellen als sich wegen 40 Mio gross zu ärgern.

Neuerdings befassst man sich mit Rennmäusen an welchen (angeblich) noch was zu verdienen ist.

Auch in diesem Zusammenhang fallen einem wohlbekannte Orte und Bezeichnungen ins Auge;

- Es handle sich bei der Airwin um eine "Start-up-Gesellschaft, die ins Geschäft mit Handy-Wetten oder ins Online-Gaming einsteigen wollte"
oder auch;
- Im Wiener Mediaquarter St. Marx - genauer in einem kleinen Studio der Marx Media Vienna - ist eine Rennbahn für kleine, graue, afrikanische Rennmäuse aufgebaut.

Wer den ganzen Text liest wird feststellen, dass auch hier eine Unmenge an Geld mit einem nicht ganz klar zu definierendem Ziel verbuttert wurde, eigentlich kann man nur noch in Gelächter ausbrechen angesichts des Ausmasses an Versagen.

Quelle oben im Text grün, derStandart.at;
Spoiler: 
In ihrer Enkeltochter Airwin Entertainment hat die Telekom Austria ein Geschäft mit Rennmäusen aufgezogen, nun will sie die Airwin verkaufen

Wien - Völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit lässt die Telekom Austria (TA) neuerdings Mäuse laufen - und zwar um die Wette. Im Juli 2011 hat sie in Wien die Airwin Entertainment GmbH gegründet; untergebracht in einem schmucklosen Büro in der Goethegasse nahe der Albertina.

Dort wurde in erster Linie nachgedacht und entwickelt - herausgekommen ist dabei eine "Online-Spieleplattform", die jetzt, laut Auskunft eines TA-Sprechers, "fix und fertig ist". Es handle sich bei der Airwin um eine "Start-up-Gesellschaft, die ins Geschäft mit Handy-Wetten oder ins Online-Gaming einsteigen wollte", die die Telekom nun aber verwerten wolle. Sprich: Sie steht zum Verkauf.

Was genau da (unter anderem) entwickelt wurde, das lässt sich einige Kilometer von der Airwin entfernt, in Wien Landstraße, beobachten. Im Wiener Mediaquarter St. Marx - genauer in einem kleinen Studio der Marx Media Vienna - ist eine Rennbahn für kleine, graue, afrikanische Rennmäuse aufgebaut.
Die Wette mit der Maus

Selbige treten ebendort gegeneinander zum Wettlauf an - und werden dabei gefilmt; die ganze Sache wird online übertragen. An dieser Stelle kommt dann eben die Telekom-Enkelgesellschaft Airwin ins Wettspiel: Via Smartphone sollen die Zuschauer aufs ihrer Hoffnung nach schnellste Mäuschen setzen. Bezahlt wird der Wetteinsatz per Kreditkarte oder Mehrwertnummer.

Bis jetzt wurden schon mehrere solcher Mäuserennen aufgezeichnet - alle von der Produktionsgesellschaft Marx Media Vienna. An ihr war die Telekom Austria ja bis vor kurzem selbst mit 25 Prozent beteiligt; ihr Chef und Miteigentümer ist Christian Bodizs. Unbestätigten Gerüchten zufolge umfasst das Angebot der Gesellschaft an die TA, die Mäuserennen sechs Stunden täglich zu übertragen. Laut Auskunft der Telekom, wo man über die Mäusegeschäfte gar nicht gern zu sprechen scheint, handelt es sich freilich nur um "Testfilme", die man Kaufinteressenten der Airwin zeigen könne.
!!!!!!
Selbige hat die Telekom Austria jedenfalls schon eine ganze Menge Mäuse gekostet. Die TA hat ihrer kaum zwei Jahre alten Enkeltochter nämlich in Summe bereits 4,5 Mio. Euro zugeschossen. Im ersten Jahr wurde fast eine Million Euro abgeschrieben. Die Personalkosten der Airwin (vier Angestellte) betrugen 2012 rund 416.000 Euro, der Aufwand für Beratung lag bei 316.000 Euro. Statement eines Telekom-Mitarbeiters dazu: "Da hat offenbar jemand gut verdient". Die Telekom Austria war es jedenfalls nicht: Der Bilanzverlust der Airwin Abzocke im Vorjahr 2,5 Millionen Euro. (Renate Graber, DER STANDARD, 18.5.2013)




Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
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  Twipsy
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BeitragVerfasst am: Montag, 20.05.2013, 14:45 
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Zitat:
Ein Kronzeuge bekommt nur eine Geldbuße und ist nicht vorbestraft, muss aber voll mit der Staatsanwaltschaft kooperieren und Wesentliches über die Mittäter auspacken.

Da kann man sich in etwa vorstellen, was diejenigen erwartet, die keine Kronzeugen sind. Cool
Das Firmenkonstrukt der Mass Response war ja nicht allzu unüberschaubar, insofern kann man spekulieren, ob es sich bei dem Kronzeugen um einen Peter S. aus M. handeln könnte. Dessen vermutete Ex-Firma P. einem Kritiker ja noch einen gewissen Geldbetrag schuldet.
Zitat:
MAN SIEHT SICH IMMER ZWEIMAL IM LEBEN!

Willst Du Nebenkläger machen? Oder bist Du dann eher Zeuge?
Irgendwie sollten wir es hinkriegen, dann jemand als Berichterstatter in den Gerichtssaal zu schicken. BUNNY



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Zuletzt bearbeitet von Twipsy am Montag, 20.05.2013, 15:03, insgesamt einmal bearbeitet
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Montag, 20.05.2013, 14:53 
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« Kurier.at » hat Folgendes geschrieben:
... Dem Vienna-Präsidenten wird außerdem die Manipulation von Gewinnspielen vorgeworfen. Gemeinsam mit rund 60 Beschuldigten wird Dvoracek des schweren gewerbsmäßigen Betrugs verdächtigt. ... Kronzeuge ...

Die Luft wird dünner. Wie es wohl Miriam "Eidesstatt" Wimmer und ihren Kollegen geht? Damals haben sie ganz erstaunt in die Kamera geschaut, als Anrufer auf einfachste Fragen falsch geantwortet haben. Heute schauen sie bestimmt auch erstaunt - nur aus einem anderen Grund. Shocked 2

Traurig ist nur, dass es so viele Jahre gedauert hat, bis jemand mal genauer nachforscht.



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  Mork vom Ork
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BeitragVerfasst am: Montag, 20.05.2013, 16:20 
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« Twipsy » hat Folgendes geschrieben:
...insofern kann man spekulieren, ob es sich bei dem Kronzeugen um einen Peter S. aus M. handeln könnte.

Da muss man nicht spekulieren, denn lt. kurier.at handelt es sich bei dem neuen Kronzeugen um einen Herren namens ALFRED G.

« Callpassive » hat Folgendes geschrieben:
Traurig ist nur, dass es so viele Jahre gedauert hat, bis jemand mal genauer nachforscht.

Soo traurig finde ich das gar nicht. Wirklich traurig wäre es gewesen, wenn alle Beteiligten am Ende damit durchgekommen wären, ohne dass hier mal intensiver hinterfragt und geforscht wurde bzw. würde.

Denn so wie es ist, besteht ja immer noch die Hoffnung, dass der gesamte Sumpf hinter diesem Geschäftsmodell doch noch mal so richtig analysiert und auseinandergenommen wird.

« Twipsy » hat Folgendes geschrieben:
Willst Du Nebenkläger machen? Oder bist Du dann eher Zeuge?
Irgendwie sollten wir es hinkriegen, dann jemand als Berichterstatter in den Gerichtssaal zu schicken. BUNNY

Werde mich jederzeit als Zeuge zur Verfügung stellen, sollte es eines Tages in der Angelegenheit tatsächlich zu einem Prozess kommen. Und sollte sich herausstellen, daß die User dieses Forums mit ihren Vermutungen all die Jahre richtig lagen und diese Vermutungen in Österreich eines Tages gerichtlich bestätigt werden, dann werde ich mir ebenfalls rechtliche Schritte gegen die Personen vorbehalten, die damals meinten, mich vor den Kadi zu zerren, da ja sämtliche rufschädigenden Aussagen meinerseits gegenstandslos und unhaltbar gewesen seien.



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  Twipsy
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BeitragVerfasst am: Montag, 20.05.2013, 16:44 
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Oh, da hatte ich mich verlesen. Ich hab gedacht, das wäre der erste Kronzeuge gewesen.
Zitat:
Die Wiener Staatsanwaltschaft baut neben dem ehemaligen Telekom-Vorstand Gernot Schieszler

Also Gernot Schieszler war der erste, und Alfred G. ist der zweite. Umso besser, dann taucht der von mir vermutete ja vielleicht unter den Beschuldigten auf.
Edit: Wobei ja in dem Artikel
http://kurier.at/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kein-gewinn-unter-dieser-nummer/11.382.943
der auspackende Alfred auch schon vorkommt, das hatte ich wohl noch im Hinterkopf.



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  yetitant
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BeitragVerfasst am: Dienstag, 09.07.2013, 11:05 
Titel: DerStandard.at vom 9. 7. 2013
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Die TA hat ihre skandalumwitterte Tochter Mass Response Service zwar verkauft, Mitspracherechte hat sie aber noch länger

Die Telekom Austria hat ihre skandalumwitterte Tochter Mass Response Service (MRS) zwar verkauft und aus der Bilanz bekommen, Mitspracherechte hat sie aber noch länger: Der neue Eigentümer muss ihr erst noch 2,8 Millionen Euro Kaufpreis abliefern.

Wien - In der Causa Mass Response Service (MRS; sie stellt u. a. Technologie für Televotings und Kundencenter-Lösungen bereit) ermittelt die Staatsanwaltschaft immer noch. Sie prüft, ob es beim Teilverkauf der MRS an die Telekom Austria (TA) 2007 zu Kickbacks gekommen ist; zudem geht es um Betrugsverdacht bei Call-in-Fernsehshows. Am Zug ist derzeit der Sachverständige und Wirtschaftsprüfer Gerhard Altenberger, er hat aber erst Teilgutachten vorgelegt. Detail dazu: Für seine Arbeit (und die seiner Hilfskräfte) von Oktober bis Dezember 2012 hat er am 7. Jänner Rechnung gelegt (59.508 Euro) - angewiesen hat die Justiz die Zahlung recht rasch, nämlich zehn Tage später.

Die TA hat die MRS im Herbst 2011 an den damaligen Technikchef Franz Pichler verkauft - und damit eine Menge Probleme aus der TA-Bilanz bugsiert. Denn die MRS hatte Verluste geschrieben, 2010 fast 18 Mio. Euro. Beim Verkauf hat die TA das Unternehmen mit Liquidität versorgt. 2012 (die schlüpfrigen Call-in-Shows wurden gestoppt) ist der Umsatz von 37 Mio. auf 6,4 Mio. Euro geschrumpft; das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 275.000 Euro.

Die TA unter Hannes Ametsreiter hat sich bei der Trennung von der MRS allerdings sehr weitgehende Rechte vorbehalten, wie sich aus dem Kaufvertrag erschließt. Manager Pichler hat für die MRS 100.000 Euro in bar auf den Tisch gelegt - weitere 2,8 Millionen Euro muss er nun abstottern. Dieser variable Teil des Kaufpreises beträgt jeweils 37,5 Prozent vom Jahresüberschuss (nach Körperschaftssteuer), wurde fürs vorige Geschäftsjahr erstmals fällig - die letzte Rate muss Pichler spätestens 2025 bezahlen. Die 2,8 Mio. Euro werden auch fällig, wenn Pichler die MRS vor 2030 (und vor vollständiger Bezahlung) weiterverkauft (der Passus gilt mit einer Ausnahme).
Placet von Telekom

Bis 2025 bzw. bis zur endgültigen Bezahlung hat die TA nicht nur volle Einsicht in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der MRS, sondern auch jede Menge Mitsprache. Ob Kundenverträgen mit einem Volumen von mehr als 500.000 Euro oder Stilllegung und Aufnahme von neuen Geschäftssparten: Die TA muss schriftlich ihr Placet dazu geben, und tut dies nur, wenn ein "positiver Businessplan" vorgelegt wird.

Abseits dieser gängigen Absicherungen, die bewirken sollen, dass die börsennotierte TA an den vollen Kaufpreis kommt, sind noch weitere, recht spezielle Details vereinbart worden. So hat sich der Käufer verpflichtet, dass der ehemalige MRS-Eigner und Gründer, Herbert Dvoracek, bis Ende 2015 "weder direkt, noch indirekt" an der MRS beteiligt oder "Organ der Gesellschaft" wird. Wie berichtet ermittelt die
Telekom wurde eine ungeliebte Tochter los
Renate Graber, 8. Juli 2013, 18:22

Staatsanwaltschaft gegen den MRS-Gründer; er bestreitet die Vorwürfe, und es gilt die Unschuldsvermutung. Eine Anzeige rund um die Gebarung der einstigen Mass-Response-Verantwortlichen stammt ja von der TA; sie wurde jedoch jüngst durch eine bei der Justiz eingebrachte Stellungnahme der MRS relativiert.

Auch an die interimistische MRS-Geschäftsführerin Marlis W. wurde in dem Vertrag gedacht. Die TA-Managerin war von Jänner 2010 bis zum Verkauf bei der MRS tätig - ihrer Entlastung für 2011 "zu bewirken" hat sich die Telekom verpflichtet. Und MRS-Käufer Pichler versprach, gegen W. "keine Ansprüche, insbesondere gerichtliche auf Schadenersatz" zu stellen.

Der MRS-Eigner sieht sich durch den "Abnahmevertrag" mit der TA "nicht eingeschränkt; ich bin komplett verfügungsberechtigt". Weder er noch die TA ("Solche Klauseln sind üblich") bestätigen die Details, denn es wurde Geheimhaltung vereinbart. Pichler geht davon aus, den vollen Kaufpreis für die MRS in den nächsten fünf Jahren zu bezahlen. Und: "Die Übernahme ist aus heutiger Sicht ein Riesenerfolg." (Renate Graber, DER STANDARD, 9.7.2013)

link: http://derstandard.at/1371171985250/Wie-die-Telekom-eine-ungeliebte-Tochter-los-wurde



MASSENHAFTE EINWENDUNGEN gegen den FRÜHLING werden wurden letztlich von Erfolg gekrönt sein.

"Ceterum censeo .... esse delendam deletur sunt"
Nach M. P. CATO d.Ä. (234 - 149 v. Chr)
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  TommyAUT
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BeitragVerfasst am: Sonntag, 10.11.2013, 16:17 
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Ich weiß nicht genau, ob das in diesen Thread passt. Falls nicht, bitte einfach um entsprechende Verschiebung.

Zitat:

Nach UPC steigt Mass Response in Handymarkt ein

Nach UPC mietet sich ein weiterer virtueller Anbieter ins „3“-Netz ein. Ab 2014 will das Unternehmen Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden anbieten.


Wien - Die heimischen Mobilfunker bekommen neue Konkurrenz. Nach dem Kabelanbieter UPC mietet sich das Wiener Unternehmen Mass Response in das Netz von „3“ (Hutchison) ein. Ab 2014 will die frühere Tochter der Telekom Austria Dienstleistungen für Geschäfts-und Privatkunden anbieten. Ein entsprechender Vertrag für eine sogenannte MVNO-Partnerschaft (Mobile Virtual Network Operator) mit Hutchison sei unterzeichnet, berichtete Mass Response am Sonntag laut der Nachrichtenagentur Reuters.
Wettbewerbsauflage

Mass Response bietet Televoting für Fernsehsendungen sowie Callcenterlösungen an und will nun in den Handymarkt einsteigen. Bis zu 100.000 Kunden möchte der neue virtuelle Anbieter kommendes Jahr gewinnen, hatte das „WirtschaftsBlatt“ bereits im Sommer unter Berufung auf den Business Plan berichtet. Mass Response wolle die Handydienste unter einen neuen Marke hauptsächlich via Internet verkaufen. Bei Mass Response war am Sonntag vorerst niemand erreichbar. „Drei“ bestätigte der APA die Unterzeichnung des Vertrags, zu den genauen Vorhaben von Mass Response könne er aber nichts sagen, so ein Sprecher.

Hutchison ist verpflichtet, bis zu 16 Anbieter in sein Netz zu lassen. Das war eine Wettbewerbsauflage für die Übernahme des Konkurrenten Orange. Bisher hat schon UPC eine Nutzung des „Drei“-Netzes vereinbart.
Telekom-Affäre

Mit der Einmietung in ein bestehendes Netz ersparen sich sogenannte virtuelle Anbieter den Aufbau einer eigenen Netzinfrastruktur. Dies nutzt beispielsweise auch Red Bull - der Getränkekonzern ist im Netz der Telekom Austria unterwegs. Auch T-Mobile will sein Netz künftig an Quereinsteiger vermieten, wie Konzernchef Andreas Bierwirth kürzlich zu Reuters sagte. Er erwartet, dass es künftig bis zu zehn solcher MVNO in Österreich geben könnte.

Der neue Anbieter Mass Response war im Zuge der Telekom-Affäre in die Schlagzeilen geraten. Die Justiz hatte ungeklärte Zahlungsflüsse an die PR-Firma von Peter Hochegger beim Erwerb der Mass Response durch die Telekom Austria im Jahr 2007 im Visier. Zudem wurde wegen Betrugsverdachts im Zusammenhang mit Gewinnsendungen ermittelt.

Die Mass Response Service (MRS) gehört mittlerweile wieder dem früheren Technikchef von Mass Response, Franz Pichler. Die Telekom Austria hatte 2007 20 Mio. Euro für das Unternehmen gezahlt, soll sich damit aber früheren unbestätigten Medienberichten zufolge einen Verlust von 46 Mio. Euro Verlust eingehandelt haben. (APA)

Quelle: Tiroler Tageszeitung


Da drehts mir als Österreicher wieder mal förmlich den Magen um. Gut, dass ich kein Kunde der Firma "3" bin!



VOOORSICHT!
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  Twipsy
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Beiträge: 1070
BeitragVerfasst am: Sonntag, 10.08.2014, 12:28 
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Der Vollständigkeit halber: Die Primavera TV ist nun tot. Sie ist den Weg aller Firmen gegangen. Sie ist heimgeritten zu ihren Ahnen. Sie ist eine geweste Firma.
Zitat:
Amtsgericht Moenchengladbach Aktenzeichen: HRB 14876 Bekannt gemacht am: 16.05.2014 20:01 Uhr

In ().
gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Löschungen von Amts wegen

16.05.2014


HRB 14876:Primavera TV und Internet Produktions GmbH, Mönchengladbach, Humboldtstraße 14, 41061 Mönchengladbach.Die Gesellschaft ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht.


Detail am Rande: Die Justiz hält sich nun bei Holger Kreymeier schadlos:
http://fernsehkritik.tv/blog/2014/08/trummer-der-vergangenheit-eine-justiz-posse/



"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
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