Die Absicht, dass man sowohl das Geld als auch die Sachpreise überhaupt nicht ausspielen möchte, könnte nicht deutlicher sein. Ich erinnere mich an Zeiten, in denen maximal zwei Fallen eingebaut waren und der Rest aus bekannten Städten bestand. Mittlerweile muss man ja fast schon froh sein, wenn man auch nur eine vom Sender gesuchte Stadt kennt. Aber gut, irgendwas braucht man schließlich, um sich vor der Flut an Dauergewinnern zu schützen. Es ist kein Wunder, dass sie in den letzten Monaten immer auf den Bonus ausweichen.
Und auch wenn die Chancen mittlerweile extrem gesunken sind, die richtigen Städte zu treffen, bezieht sich Tobi immer wieder darauf, dass das letzte Mal als das bei ihm gelöst wurde, 36.000€ rausgingen.
Schaut man sich das von damals an (fast 4 Jahre zurückliegend): dort waren es 3 Fallen und zudem waren die Anfangsbuchstaben der gesuchten Städte vorgegeben.
Ausgehend davon, dass alle Fallen gefunden werden, standen damals 8 Möglichkeiten gegen heute über 3.000 Möglichkeiten - somit absolut nicht vergleichbar. Als Beispiel dafür, dass diese Spiele lösbar sind, nimmt man es dennoch immer und immer wieder.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: mailooo
cyberhog CITV.NL Moderator Alter: 34 Geschlecht: Beiträge: 6799 Wohnort: Brühl
Verfasst am: Freitag, 29.08.2014, 00:00 Titel:
Leider handelt es sich auch dabei um eine abartige wie gängige Call-In-Methode. Wenn einmal etwas in der Sendung passiert, kann man fast sein Leben lang davon zehren und reitet immer wieder darauf herum. Es gibt noch weitere Beispiele.
Gibt ein Anrufer eine Falschantwort, wird diese unter Umständen über Monate hinweg thematisiert. Man spielt sie ein, blendet sie auf den Bildschirm oder schreibt sie an die Tafel, was den Zuschauern im Umkehrschluss natürlich suggeriert, dass diese Falschantwort in dieser Sendung genannt wurde.
Teilnehmer, die nach wenigen Anrufen in die Sendung durchgestellt wurden, werden in der Folge auch immer weiter thematisiert. - "Es kann sein, dass sie auch nur zweimal anrufen müssen um durchzukommen!" - Mit solchen und ähnlichen Phrasen werden die anderen Zuschauer dann zum Anrufen animiert. In diesem Fall ist diese Methode nicht nur abartig, sondern sogar verboten, da es den Moderatoren schon seit einigen Jahren nicht mehr erlaubt ist, den Einsatz mit dem Gewinn zu vergleichen bzw. beide Werte in Relation zueinander zu setzen. Aber bis da mal hart durchgegriffen wird, müssen wahrscheinlich noch etliche Leute verarmen.
Diese ganzen Situationen kann man zwar nicht unbedingt miteinander vergleichen, die Methode ist jedoch sehr ähnlich. Man pfeift auf alle Umstände und erzählt dem Zuschauer etwas, von dem man glaubt, dass es ihm gefällt. Und wenn man dafür ein uraltes Archiv öffnen muss. Schon merkwürdig, dass man die einfachsten Lösungen einfach vergisst, solche Ereignisse aber über Jahre im Kopf behält. Wenn man sich das alles mal vor Augen hält, wird einem erst richtig bewusst, was Call-In-Sendungen eigentlich für ein lächerlicher Kindergarten sind.
Spiel 3: Gitterrätsel - Finden Sie eine Automarke!
11:05 - Anruferin nennt BMW -> 100€
11:10 - Anrufer nennt Alfa (steht nicht im Gitter)
Sascha: "Wo steht denn da Alfa Romeo?"
Anrufer: "Ich meinte Honda."
Sascha: "Ne, das geht nicht mehr."
Anrufer bekommt 20€.
Honda wird markiert.
Sportquiz vom 04.09.2014, 08:30 Uhr
Moderator: Sascha Winkler
Spiel: Gitterrätsel - Welche 6 deutsche Städte suchen wir?
- Ham, Linz, Rom und Aue sind falsch!
11:25 - Anrufer nennt: Berlin, Bochum, Köln, Bonn, München, Rom
Zuerst kamen nur 5 Städte, Rom wirkte dann mehr aus der Not heraus noch gesagt. Trotzdem hat man jetzt wieder etwas, woran sich Sascha in den nächsten Sendungen aufregen kann...
Heute beim Spiel "Nennen Sie ein Tier mit F am Ende": Man erhöht von 1.200€ auf 1.500€, wenn ein anderes Tier genannt wird, als das, für welches man einen Tipp gab (M _ _ _ W _ _ F). Nennt man den Maulwurf, würde es bei 1.200€ bleiben. Nur wenige Augenblicke später machte man dann die 1.500€ für jedes Tier (auch den Maulwurf).
Um 09:58 Uhr holte sich eine Anruferin am Sendeende mit dem Maulwurf dann 2.100€. Wolf und Schaf waren vorgegeben.
Im Spiel davor suchte man ein "Tier mit Y am Ende". Genannt wurde Pony (habe ich nicht gesehen).
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: mailooo
cyberhog CITV.NL Moderator Alter: 34 Geschlecht: Beiträge: 6799 Wohnort: Brühl
Verfasst am: Samstag, 06.09.2014, 16:48 Titel:
« mailooo » hat Folgendes geschrieben:
Sascha zu Beginn der heutigen Sendung: "Das beste Quizformat im deutschen Fernsehen."
Selbst wenn es so sein sollte, liegt es doch wohl eher daran, dass es in dieser Hinsicht eigentlich keine Konkurrenz mehr gibt. Es ist ehrlich gesagt gar nicht mehr so schwer, eine große Nummer im deutschen Fernsehen zu sein. In der heutigen niveaulosen Zeit bricht der Voyeurismus aus allen Poren heraus.
Von RTL will ich jetzt gar nicht erst reden. Dieser Sender ist für mich durch und durch schlecht, und wenn ich bedenke, dass er sich nun auch noch die Rechte an den Länderspielen gesichert hat, spiele ich schon mit dem Gedanken, dem Fußball abzuschwören.
Aber auch die anderen Sender sind längst auf Voyeurismus zugeschnitten. Nehmen wir doch mal die Sendung "The Biggest Loser" von Sat.1 als Beispiel. Denkt auch nur einer, dass es bei diesem Format darum geht, übergewichtigen Menschen beim Abnehmen zuzusehen? Es geht einzig und allein darum, den Zuschauern eine Möglichkeit zu bieten, sich über fette Menschen lustig zu machen.
Ich könnte ewig so weitermachen, aber man weiß ja, wie es um die Unterhaltung im deutschen Fernsehen bestellt ist. Diese Tatsache besteht nicht erst seit gestern. Und wenn Sascha Winkler sein Sportquiz unbedingt als das beste Quizformat im deutschen Fernsehen betiteln möchte, soll er das ruhig tun. Für mich ist das deutsche Fernsehprogramm zu 98% reiner Müll.
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