Mork vom Ork Grünes Mitglied Alter: 57 Geschlecht: Beiträge: 10925 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Montag, 04.06.2007, 00:45 Titel:
Punkt 3 - Spielgestaltung
Thema Beschreibung: Vorschläge für die Ausarbeitung neuer Gewinnspielregeln
Zitat:
3. Spielgestaltung
3.1 Verschiedene Spielabläufe/Spielmodi
Derzeit werden überwiegend zwei drei Grundvarianten (mit unterschiedlichen Abwandlungen) der Anruferauswahl bei den Sendern eingesetzt:
?Anrufbeantworter-" und ?Hot Button/Buzzer"-Spiel. Nach Auslösung des technischen Mechanismus wählt dieser entweder zu einem beliebigen Zeitpunkt eine beliebige stehende Telefonleitung zur Durchstellung in die Sendung (Hot Button/Buzzer) aus, oder legt nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraumes eine beliebige Reihenfolge von AB-Nachrichten fest, wobei die Anrufer in dieser beliebigen Reihenfolge zurückgerufen werden. Während des gesamten Spielverlaufs ist der Zuschauer in regelmäßigen Abständen auf die aktuell eingesetzte Spielvariante hinzuweisen. Letztere ist insbesondere durch eine permanente Einblendung eines eindeutigen Symbols am Bildschirm zu kennzeichnen. Im Hot-Button-Modus ist der Zuschauer von Beginn des Spiels an darüber zu informieren, in welchem Zeitrahmen eine Durchstellung vorgesehen ist. Dies kann durch ein eingeblendetes Zeitfenster (sog. Countdown) geschehen. Bei Spielen mit einem offenen Zeitfenster, d. h. ein ablaufendes Zeitfenster wird nicht eingeblendet und die Zeitdauer bis zur Durchstellung eines Zuschauers ist deutlich länger gewählt, ist dem Zuschauer durch Moderation und Bildschirmeinblendungen während der gesamten Spieldauer in regelmäßigen Abständen bekannt zu geben, dass der Zeitpunkt der Durchstellung ungewiss ist und zu einem beliebigen, auch deutlich später liegendem Zeitpunkt erfolgen kann.
3.1 Verschiedene Spielabläufe/Spielmodi
Derzeit werden überwiegend 3 verschiedene Grundvarianten (mit unterschiedlichen Abwandlungen) der Anruferauswahl bei den Sendern eingesetzt:
Hot-Button-Runde
Nach Auslösung des technischen Mechanismus wählt dieser zu einem beliebigen Zeitpunkt eine beliebige stehende Telefonleitung zur Durchstellung in die Sendung (Hot Button/Buzzer) aus.
Anrufbeantworter-Runde
Legt nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraumes eine beliebige Reihenfolge von AB-Nachrichten fest, wobei die Anrufer in dieser beliebigen Reihenfolge zurückgerufen werden.
Leitungs-Hot-Button-Runde
Hierbei gilt es für den Zuschauer zusätzlich, eine von beliebig vielen festgelegten Leitungen zu treffen. Nach Auslösung des technischen Mechanismus wählt dieser zu einem beliebigen Zeitpunkt eine beliebige stehende Telefonleitung aus einer der benannten Leitungen zur Durchstellung in die Sendung (Hot Button/Buzzer) aus.
Der aktuelle Spielmodus ist durch eine unverwechselbare Grafik in der Bildschirmeinblendung kenntlich zu machen. Sogenannte Hot-Button-Runden sollten in der Regel nicht länger als 10 Minuten andauern. Bei Anrufbeantworter-Runden ist am Ende solange ein Zuschauer aus dem Pool der registrierten Anrufer zurückzurufen, bis ein Teilnehmer zur Antwortabgabe ermittelt werden konnte. Das erneute starten eines Spiels im Hot-Button-Modus, welches zuvor in einer AB-Runde gespielt wurde, ist unzulässig.
Zitat:
3.2 Änderung der Spielregeln
Bei gleichen Spielarten dürfen keine willkürlichen Änderungen der Spielregeln vorgenommen werden (z. B. keine wechselnde Berücksichtigung verschiedener Schriftarten/- größen, ausgeschriebener Zahlen u. ä.). Die Spielregeln sind der aufsichtsführenden Landesmedienanstalt auf Anfrage zur Verfügung zu stellen.
3.2 Änderung der Spielregeln
Die Spielregeln sind dem Zuschauer vor Beginn einer Spielrunde ausführlich zu erklären. Es muss dem Zuschauer möglich sein, auf Grund dieser Erklärung die ihm gestellte Aufgabe auch zu lösen. Eine wilkürliche Änderung einer Spielregel während eines laufenden Spiels ist unzulässig. Die Spielregeln zu Spielen gleicher Art dürfen sich nicht wilkürlich unterscheiden, sprich sind bei Wortspielen Fremdwörter unzulässig, so gilt dies für beide Parteien und für jede Art von Wortsuchen. Die Spielregeln sind der aufsichtsführenden Landesmedienanstalt zur Verfügung zu stellen und sollten auch dem Zuschauer auf der Internetseite des Veranstalters zur Einsicht zur Verfügung stehen.
Zitat:
3.3 Bildmanipulationen
Spiele, bei denen absichtlich zu Spielzwecken veränderte Bilder verwendet werden, sind erlaubt, wenn sie grundsätzlich für das Medium Fernsehen geeignet sind und davon auszugehen ist, dass die technische Ausstattung des durchschnittlichen Fernsehhaushalts eine Lösung des Spiels zulässt. Unzulässig sind daher insbesondere ?angefressene" Buchstaben, verzerrte Graphikspiele oder eine schlechte graphische Auflösung. Auf die unterschiedliche Darstellung insbesondere bei verschiedenen Bildschirmformaten (16:9, 4:3) und Bildschirmkategorien (Plasma-Bildschirm, PCBildschirm etc.) ist zu achten.
3.3 Bildmanipulationen
Spiele, in denen zu Spielzwecken grafische Bildmanipulationen eingebaut sind, sind generell nur dann zulässig, wenn diese auf einem handelsüblichen Fernseher auch als solche mit bloßem Auge erkennbar sind. Manipulationen im 1-Pixel-Bereich sind generell unzulässig. Bei Spielen, in denen "angefressene" Elemente eine Rolle spielen, muss der Zuschauer über diesen Umstand im Vorfeld des Spieles ausführlich darüber informiert werden.
Zitat:
3.4 Aussagen zur Gewinnsumme
Sowohl in der Moderation als auch in den mittlerweile häufig verwendeten Einblendungen der Gewinnsumme ist eindeutig auf die vom Sender sicher garantierte Gewinnsumme sowie auf eine ggf. zusätzlich eingeräumte Gewinnchance (Jackpot) hinzuweisen. Der Zuschauer ist während der gesamten Sendung in regelmäßigen Abständen darüber zu informieren, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Ausschüttung der als Gewinnchance bezeichneten Summe erfolgt. Falls eine sichere Gewinnsumme nicht garantiert wird, ist dies durch Moderation und Einblendung deutlich zu machen. Das bloße Einblenden des Begriffs ?Gewinnchance" ist hierfür unzureichend. Eine irreführende Vermischung von garantierter Gewinnsumme und Gewinnchance ist unzulässig.
3.4 Aussagen zur Gewinnsumme
Sowohl in der Moderation als auch auf dem Bildschirm hat eine klare Trennung zwischen "sicherer Gewinnsumme" und einer "Jackpotchance" zu erfolgen. Die Einblendung der Summe aus "sicherem Gewinn" und "Jackpotchance" ist generell unzulässig. Der Zuschauer ist während der gesamten Sendung in regelmäßigen Abständen darüber zu informieren, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Ausschüttung der als Gewinn- oder Jackpotchance bezeichneten Summe erfolgt. Einmal ausgelobte Gewinnsummen dürfen zu keinem Zeitpunkt reduziert werden.
Zitat:
3.5 Aufleger
Sollte ein Zuschauer, der im Hot-Button/Buzzer-Spiel mit oder ohne Zeitfenster in die Sendung durchgestellt worden ist, auflegen, ist sofort ein weiterer Zuschauer durchzustellen.
3.5 Aufleger
Sollte ein Zuschauer, der im Hot-Button/Buzzer-Spiel mit oder ohne Zeitfenster in die Sendung durchgestellt worden ist, auflegen, ist umgehend ein weiterer Zuschauer durchzustellen. Diese Zeitspanne darf 30 Sekunden nicht überschreiten. Dies gilt für sämtliche Spielmodi, in denen der Hot-Button zum Einsatz kommt (Hot-Button, Leitungs-Hot-Button, Hot-Button-on-Fire etc.).
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Mork vom Ork
Meiner Meinung nach kann man von einem transparenten Glücksspiel (trifft auf Call-In-Gewinnspiele eher zu) reden, wenn die Kosten, der mögliche Gewinn und die Gewinnchance bekannt sind. Um auch bei den CI-Sendern transparente Rahmenbedigungen zu schaffen, sollte meiner Meinung nach permanent eine Peakanzeige oder die statistische Durchstellwahrscheinlichkeit pro Anruf angezeigt werden. Außerdem sollte es dem Redakteur nicht mehr erlaubt sein, Einfluss auf den bereits gestarteten HotButton zu nehmen. Dabei stößt man auf das Problem, dass man den HB nicht so programmieren kann, dass er in einem unendlichen Zeitfenster zu einem zufälligen Zeitpunkt zuschlägt. Da bleiben als Alternativen der HB mit Zeitfenster oder die Einblendung, dass der Zeitpunkt der Durchstellung vom Sender frei wählbar ist.
Bei der Anrufbeantworterrunde sollte von Spielbeginn an angezeigt werden, wie lange die Runde dauern wird. Dies könnte zum Beispiel durch eine Zeitanzeige auf dem Anrufbeantwortersymbol dargestellt werden. Eine Änderung der Rundenzeit darf nicht zulässig sein, nach Ablauf der AB-Runde sind so lange Anrufer durchzustellen, bis ein Zuschauer die richtige Lösung nennt. Dabei sollten analog zur HB-Runde eine Peakanzeige, eine Anzeige der "Nachrichten" auf dem Anrufbeantworter sowie die Chance pro Anruf auf den AB zu kommen angezeigt werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Kickman12
Verfasst am: Samstag, 12.01.2008, 15:41 Titel:
Das ist der Punkt
« Kickman12 » hat Folgendes geschrieben:
Meiner Meinung nach kann man von einem transparenten Glücksspiel (trifft auf Call-In-Gewinnspiele eher zu) reden, wenn die Kosten, der mögliche Gewinn und die Gewinnchance bekannt sind.
Ich sehe es genauso wie Kickman12. Es bringt auf die Dauer nichts, sich bei den Festlegungen der Rahmenbedingungen zu Spielmodi wie "Hot-Button" etc. zu verheddern, wenn diese Spielmodi immer wieder neu variiert werden können, bzw. immer wieder neue Spielmodi erfunden werden können, bzw. Wörter wie "Zufall" und "zufällig" entsprechend ungünstig für den Zuschauier interpretiert werden können. Man gerät dadurch nur in einen "Formulierungswettbewerb" mit den Spielveranstaltern, den man wie beim Märchen "Hase-und-Igel" nie gewinnen kann. Eine wesentlich wirksamere Methodik zur Transparenz wäre die Offenlegung des Erwartungswertes des Spiels. Und dazu müssen allermindestens
- Anruferzahlen pro Zeitabschnitt
- Dauer und Lage des Zeitabschnittes der "offenen Leitungen"
- ...
etc zwangsweise offengelegt werden. Bei allen anderen Glücksspielen kann man Gewinnchancen durch Mathematische Berechnung (Roulette, Lotto,... ) oder Simulation (BlackJack, ... ) ermitteln. Bei diesen TV-Spielchen ist das leider nicht möglich und somit bleiben gewissen Machenschaften Tür und Tor geöffnet.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nobbse
Eine Unterscheidung zwischen Voting, Quiz und Glücksspiel vom Gesetzgeber muss her.
Voting und Quizsendungen unterliegen einfachen Richtlinien:
Keine Gewinne über 500 Euro - Nur 1 Anruf pro Abstimmung, bzw. pro Spielrunde, nicht mehr als 8 Spielrunden pro Stunde oder 2 Abstimmungen.
Unter die Glücksspielverordnung fallen alle Spiele ohne Begrenzung der Anrufe und des ausgelobtetn Gewinns. Allerdings dürften diese Sendungen nur noch verschlüsselt ausgestrahlt werden, in ein Spielcasiono dürfen schliesslich auch keinen Kinder.
. . . eigentlich ganz einfach!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Maitre
Weiterer Vorschlag zur Transparenz:
Wird ein Spiel nicht gelöst bzw. vom Veranstalter abgebrochen, so geht der ausgewiesene Gewinn auf das nächste Spiel bzw. Sendung über.
Damit könnte nicht ein CI-Veranstalter für eine hohe Summe X-vor-Y mit fast unlösbaren Wörtern spielen, um dann nach einem Abbruch oder in der nächsten Sendung mit einem niedrigen Betrag weiter machen.
Wilkürliches Ändern des Spieles, abhängig von den aktuellen Peaks, würde sich damit nicht zu Ungunsten der Anrufer auswirken.
borkenkäfer Grünes Mitglied Alter: 51 Geschlecht: Beiträge: 1624 Wohnort: Duisburg
Verfasst am: Freitag, 02.05.2008, 23:28 Titel:
« GewinnSpielReg aktuell » hat Folgendes geschrieben:
3.5 Aufleger
Sollte ein Zuschauer, der im Hot-Button/Buzzer-Spiel mit oder ohne Zeitfenster in die Sendung
durchgestellt worden ist, auflegen, ist sofort ein weiterer Zuschauer durchzustellen.
« Mork vom Ork » hat Folgendes geschrieben:
3.5 Aufleger
(...) Dies gilt für sämtliche Spielmodi, in denen der Hot-Button zum Einsatz kommt (Hot-Button, Leitungs-Hot-Button, Hot-Button-on-Fire etc.).
Die Formulierung Hot Button/Buzzer sollte gänzlich raus aus der Passage.
Werden weitere Modi ins Regelwerk aufgenommen, so werden auch diese sehr bald durch einen neu aus dem Boden gestampften Modus abermals ausgehebelt.
Entscheidend ist die Durchstellung ins Studio, egal welcher Modus.
Selbst wenn ein zurückgerufener Anrufer aus einem AB-Spiel auflegt, sollte sofort ein nächster seine Chance bekommen.
Die Regel 3.5 macht also tatsächlich nur so Sinn:
3.5 Aufleger
Sollte ein Zuschauer, der in die Sendung durchgestellt worden ist, auflegen, ist umgehend ein weiterer Zuschauer durchzustellen. Die Zeitspanne darf 30 Sekunden nicht überschreiten.
,,,
So funktionieren die Spiele bei 9live, Sport1, Folx-TV und Co.:
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