Wenn man 5 Stunden nichts zu tun hat, macht man eben so Spchen und Spielchen.
Dass bei Lbling teils die Tafel 'eingeblendet wurde' sah man allerdings zu gut. Eine Aufzeichung daher ausgeschlossen. @Pfandbrief hat ja bereits alles gut erlutert...
Alter: 76 Geschlecht: Beitrge: 4057 Wohnort: jetzt Berlin
Verfasst am: Sonntag, 27.07.2008, 23:35 Titel:
Achtung! Das Folgende ist ein genereller Hintergrund-Beitrag, der sich ausschlielich mit gewissen Phnomenen in Grobritannien befasst.
In GB wurde letztes Jahr ber Voraufzeichnungen von Phone-in Quiz Shows diskutiert ("pre-recording"). Ein Fall wurde aufgedeckt, der betraf ausgerechnet die BBC betraf; die angebliche Live Show hie "Saturday Kitchen" – eine Koch-Show (mit ausgelobten Gewinnen), in der Zuschauer anrufen sollten. In Wirklichkeit war die betr. Show eine Woche vor ihrer Ausstrahlung voraufgezeichnet (pre-recorded) worden.
Die BBC selbst (!) meldete den Skandal unter der Schlagzeile:
"F...d BBC phone-in competitions"
hnliches geschah bei der Show "Deal or no Deal" auf Channel 4:
Zuschauern wurde weisgemacht, sie knnten Geldpreise gewinnen; sie mssten nur anrufen. In Wirklichkeit war die Show " pre-recorded".
(vgl Meldung der BBC dazu, 9 August 2007:
£30,000 fine for No Deal phone-in http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/6938800.stm
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So, jetzt die Frage: warum haben britische Sender das gemacht? Was ist der Vorteil bei "pre-recording"?? In GB kam Folgendes heraus:
der Sender (bzw die Produktionsfirma) kann besser planen und steuern:
(1) was das Budget angeht: man plant genau, wie viel Geld bei einer Show rausgehen bzw nicht rausgehen soll ("Producers knew which amount would be won because the show is pre-recorded"),
(2) Viele Stunden braucht das "Call Centre" nicht von Telephonistinnen besetzt zu sein. Das spart Geld (gerade nachts), denn die automatischen Telephon-Ansagen funktionieren sowieso.
(3) Wie aber kriegt man Anrufer ins "pre-recoding"? Nun, die BBC selbst schrieb spter dazu zerknirscht: "In Wahrheit waren die Anrufer Mitglieder des Produktionsteams und deren Freunde" ("callers were actually members of production team and their friends")
http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/6905095.stm
(4) Man kann auch eine "pre-recorded" Show insofern "dramaturgisch" besser planen, als man Anrufer und Preise mit grter Wirksamkeit platzieren kann.
Auf diesen Skandal hin hat sich sogar (der damalige) Premierminister Tony Blair zu Wort gemeldet: Bei einem Krisentreffen mit der Aufsichtsbehrde forderte er die Sender auf, glaubhafte & verlssliche Kontroll-Mechanismen einzufhren. Er begrte die Entscheidung des Senders ITV, erstmal auf allen Kanlen alle Phone-in-Programme zu suspendieren.
Seit dem Crackdown durch die Aufsichtsbehrde haben fast alle Sender ihre Phone-in-Shows eingestellt.
(vgl THE TIMES, March 8, 2007:
"Tony Blair called on broadcasters to draw up "reliable and trustworthy” mechanisms for handling interactive telephone services at a crisis meeting with Icstis The Prime Minister welcomed ITV’s decision temporarily to suspend interactive services across all its channels and launch a review of its systems.)
BRIGENS: Es kam bei dieser Sache auch heraus, dass die Telefonfirma Eckoh (die inzwischen vor allem Pferdewetten "bearbeitet") pro Stunde 650.000 Anrufe und davon 8.000 zu gleich Zeit abfertigen kann ("its platform could handle 650,000 calls per hour and 8,000 calls concurrently")
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