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Verfasst am: Sonntag, 22.03.2009, 10:56 Titel:
TV-Kochshows: "superbillig"
Thema Beschreibung: "Wie kann man die Kuh melken"
TV-Kochshows: "superbillig"
Wie kann man die Kuh melken
SPIEGEL 22.03.2009
TV-STAR MÄLZER
"Wir brauchen keine Kochshows mehr"
Überraschende Einblicke in eine der Erfolgssparten des deutschen Fernsehens: TV-Koch Tim Mälzer kritisiert im SPIEGEL, viele Kulinaria-Shows seien "superbillig". Es gehe um Geld statt nachhaltige Esskultur.
Ein paar Auszüge (etwaige Ähnlichkeiten mit Phone-in-Gewinnshows wären rein zufällig ):
TV-Koch Mälzer (...): "Ich habe mich auch zum Affen gemacht - bin hier noch aufgetreten und habe da noch eine dusselige Show besucht. (...)
Über seine Vergangenheit bei Vox sagt er, mit seinen Kochshows auf dem Privatsender habe er vielleicht "den Bogen überspannt": "Bei 'Born to Cook' wusste ich nicht mal ich mehr, worum's eigentlich geht."
Für die Fernsehproduzenten sei entscheidend, dass "Kochfernsehen meist superbillig zu produzieren" sei.
"Der Zug fuhr rasend schnell, alle versuchten draufzukommen und hatten wenig Sinn für Nachhaltigkeit. Es wurde geguckt: Wie kann man die Kuh melken."
Dass einige Köche dem Druck des Geschäfts nur mit Drogen standhalten, hält Mälzer für "nicht verständlich, nur nachvollziehbar".
Zu seinem Zusammenbruch Mitte 2006 sagte Mälzer im SPIEGEL: "Ich war komplett überarbeitet. Totaler Burnout." Es sei gewesen, als habe man ihm "die Stromkabel durchgeschnitten".
Das Verhältnis unter den TV-Köchen sei "ein gutes, solange wir uns geschäftlich nicht in die Quere kommen".
Auf die Frage, ob man als Fernsehkoch überhaupt kochen können müsse, antwortete Mälzer: "Nö."
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