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Verfasst am: Dienstag, 16.03.2010, 23:34 Titel:
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Wenn jemand sagt : "Hey, die Ehre dort abstimmen zu dürfen, ist mir 50 cent an Gegenwert wert"
ist schlecht etwas dagegen zu sagen.
Man wird sicherlich auch Leute finden, die ganz bewusst 7,50 Euro pro Anruf bezahlen würden...
Wenn du 50 cent okay findest... dann werde ich dich nicht davon abhalten, den Sender zu sanieren.
Für mich allerdings beginnt Abzocke bereits dort, wo eine Meinungsumfrage dazu missbraucht wird, um Geld abzuschöpfen !
Für mich beginnt Abzocke dort, wo man künstlich 8 Vorentscheidungen einrichtet, um das Anrufer-Vieh stärker an eine Person zu binden...
Für mich beginnt Abzocke dort, wo durch Miniaturschrift versucht wird, die Zuschauer über die wahren Kosten wenn möglich im Unklaren zu lassen.
Für mich beginnt Abzocke dort, wo der Sender bewusst auch in Wiederholungssendungen die Rufnummern nicht ausblendet - oder zumindest technisch überdeckt !
Für mich beginnt Abzocke dort, wo ein Sender 36 cent Gewinn pro Anruf einstreicht und dem Zuschauer ein schlechtes Gewissen einredet, er müsse einfach noch häufiger anrufen, wenn er seinen Favoriten "retten" will...
Es war schon immer etwas teurer, etwas dümmer zu sein... |
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Verfasst am: Mittwoch, 17.03.2010, 01:24 Titel:
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« DAMO » hat Folgendes geschrieben:
Es ist doch recht interessant: Das Wort Abzocke gibts gar nicht auf Wikipedia und auch nicht im Duden. Wie wollen wir das Wort nun eigentlich korrekt definieren?
Das Wort "Abzocke" kommt von "Zocken", und dieses Wort steht sowohl im Duden als auch bei Wikipedia. Laut Duden heißt es schlicht: "An Glücksspielen teilnehmen". Genau das tut man, wenn man für 50 Cent da anruft. Man stimmmt nicht nur ab sondern hat auch die Chance auf einen Gewinn. Deswegen ist es per Definition schon richtig, von "Abzocke" zu sprechen: Man zockt, verliert und ist demnach abgezockt worden.
Ansonsten kann ich mich nur der Meinung von @redox anschließen: Das Kassieren von zusätzlichen Mehrwertgebühren ist eine fleißig sprudelnde Geldquelle. Diese "Castingshows" können mit minimalem Aufwand produziert werden, die auftretenden "Stars" erhalten sicherlich keine Gagen im fünfstelligen Bereich. so was kann mit der Werbung refinanziert werden, und wenn nicht, dann hätte auch eine einzige Show in der ARD genügt. Alles andere sind zusätzlich erschlossene Geldquellen. Da hat das wirtschaftliche Talent von Raab wieder einmal grandios zugeschlagen.
Es ist richtig, dass dieses Format "seriöser" vorgestellt wurde als z. B. DSDS. Aber es ist nicht richtig, dass die Kandidaten sich dem "unseriösen" DSDS verweigert hätten. Eine Sängerin, die es bis in die Entscheidungsshows gebracht hat, war auch schon bei DSDS in dem "Mottoshows", eine Teilnehmerin am Halbfinale von "USFO" hat sich in meinem Lokalblättchen hier dahingehend geoutet, dass sie bei "DSDS" im Vorcasting ausgeschieden ist. Vermutlich tingeln die meisten durch alle Shows und versuchen da ihr Glück.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
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Verfasst am: Montag, 19.07.2010, 09:57 Titel:
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Wo waren da jetzt eigentlich die 01379-Nummern?
Ich fand den Abend sehr unterhaltsam und alles andere als abzockreich... |
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Verfasst am: Montag, 19.07.2010, 10:33 Titel:
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In den USFO-Sendungen konnte man auf Pro7 für 50 Cent und bei den ARD-Sendungen für 14 Cent pro Minute voten.
R.I.P. 9live: 01.09.2001 - 31.05.2011
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Verfasst am: Donnerstag, 12.01.2012, 22:43 Titel:
Unser Star für Baku
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Heute war es soweit: Pro7 eröffnete die Talentsuche für den Eurovision Song Contest 2012 in Baku...
Am Konzept hat sich wenig verändert. Stefan Raab und seine ausgesuchten Mitjuroren Anita (Frida Gold) und Thomas D. (Die Fantastischen Vier) kommentieren die Gesangsleistung der zehn Kandidaten mit gemischter Qualität. Obwohl sie vieles richtig bewerten, wird auch der ein oder andere Kandidat in den Himmel gelobt. Man ist aber von der Glorifizierung wie bei The Voice of Germany zum Glück weit entfernt..
Ingesamt waren 20 Kandidaten vorsortiert worden, jeweils 10 treten in den ersten zwei Shows gegeneinander an wovon es die fünf mit dem meisten Stimmen dann in die restlichen sechs Shows schaffen, bis nur noch eine/r übrig bleibt...
Die Sänger sind überwiegend junge Studenten, daher wirkt die Show recht frisch und natürlich. Leider tragen sie nur Lieder von gestandenen Künstlern vor und keine eigenen Titel. Im Grunde also nichts anderes wie DSDS oder sonstige Castingshows.
Wie auch bisher soll der Zuschauer per Mehrwertnummer für seinen Liebling anrufen und ihn so weiterwählen. Alles wie gehabt also. Was neu daran ist: es werden die eingegangenen Calls auch angezeigt in Prozentwerten und man weiß sofort, wer aktuell weiter wäre.
Was für ein Glück für den Veranstalter, dass kurz vor Ende sechs der zehn Kandidaten fast identische Stimmenwerte hatten. Da wurde sich sicher so mancher Finger blutig gewählt und der Toyota Yaris im Wert von 20.000 € x-fach wieder reintelefoniert.
Unsäglich, dass es insgesamt acht Shows werden sollen... warum nur...
reicht nicht eine? Das war doch früher auch kein Problem. Und warum über so eine teure Abzocknummer?
Nachtrag: Die Telefone glühten anscheinend gewaltig... Pro7 verschiebte das nachfolgende Programm.
Der Gewinner des Autos, kein Spaß, hieß...
Fritz Blitz aus Schmitzenhausen |
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Verfasst am: Samstag, 14.01.2012, 15:40 Titel:
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mir hat die sendung eigentlich auch ganz gut gefallen. was mich aber gestört hat war das ende. sowohl stefan als auch thomas d haben am ende immer und immer wieder die zuschauer "gedrängt" für 2 oder 3 künstler anzurufen, damit diese ja auch weiterkommen. |
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Verfasst am: Montag, 16.01.2012, 16:17 Titel:
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Beschwerden diesbezüglich halte ich für absolut schwachsinnig...
Sofern alles mit rechten Dingen zugeht...obliegt dem Zuschauer eine nie dagewesene Transparenz...
Mit jedem Anruf trägt er einer definitven Beeinflussung des Ergebnisses bei und wird "umgehend" darüber informiert...
Es besteht dementsprechend ein direkter und unmittelbarer Gegenwert und nicht irgendeine Bandansage à la 9Live...dass man es doch noch mal versuchen solle...damit die Stimme gezählt wird und faktischen Wert hat...
Dass Raab und/oder Thomas D und das blonde Mädel mit den süßen Segelohren...aber mit ohne Haare sich für bestimmte Kanditaten besonders engagierten...liegt doch auf der Hand...
Denn die haben im Gegensatz zu manchem Zuschauer Ahnung von der Materie und lassen sich nicht nur von Sympathie-Gefühlen leiten...sondern denken weiter...
Nämlich bis zu dem Tag...an dem's drauf ankommt...Deutschland zu präsentieren...
Das Voting und die "Blitztabelle" bereits vor den Auftritten zu schalten halte ich hingegen für nicht sonderlich gut gelungen... Ebenso sollte sie nicht permanent während des Auftritts der einzelnen Protagonisten "im Wege Bilde stehen"...denn das lenkt zu sehr ab... |
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Verfasst am: Montag, 16.01.2012, 16:41 Titel:
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Es fördert aber ungemein das Mehrfachanrufen. Bisher schickt man seine Stimme für seinen Favoriten und dann mal schauen was bei rumkommt. Nun aber sieht man sofort, dass es für denjenigen knapp wird, da muss der Fan nachhelfen und gleich nochmal anrufen. Transparent ja, aber es regt deutlich mehr zur Teilnahme an...
R.I.P. 9live: 01.09.2001 - 31.05.2011
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Verfasst am: Montag, 16.01.2012, 17:31 Titel:
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Interessant wird sein, ob andere Castingshows das übernehmen werden, gerade weil Pro7 bestätigte, es hätten deutlich mehr Leute angerufen - was durch besagte Schicksalsfügung von 6 Leuten mit gleicher Stimmzahl begünstigt wurde. Wären es nur 5 gewesen, hätte Pro7 bestimmt nicht überzogen, um noch die Peaks mitzunehmen.
Der Zeitdruckkritik kann ich mich auch nicht anschließen, bzw. würde ich es so nicht bezeichnen wollen. Der Druck besteht doch hauptsächlich bei Freunden und Bekannten, die durch diese Schose ganz genau wissen, sie müssen! jetzt noch mal anrufen und Geld investieren, damit der/diejenige weiterkommt.
Sieht alles ganz schön aus, aber unten drunter ist es ein ganz hässliches Geschäft... |
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Verfasst am: Montag, 16.01.2012, 17:53 Titel:
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« E.R.PEL » hat Folgendes geschrieben:
Das nennt sich Demokratie - wer mehr Stimmen bekommt...gewinnt...
Da darf ich aber nur einmal mitmachen, bei der Bundestagswahl gibts weder Live-Ergebnisse noch Mehrfachabstimmung.
Die Sendungen richten sich an Kids, die sehen ihren Favoriten abrutschen und geben ihr Taschengeld fürs Voten aus. Ob das sinnvoll ist bezweifel ich - wobei man natürlich Eltern und Erziehung die Verantworung zum großen Teil geben muss.
R.I.P. 9live: 01.09.2001 - 31.05.2011
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Verfasst am: Donnerstag, 19.01.2012, 22:47 Titel:
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Ein Bild sagt mehr als...und so weiter...
Man merkte den drei deutlich an...dass sie sich stark zusammenreißen mussten...sich nicht doch übermäßig direkt für einen Kandidaten ins Zeug zu legen...
Die "Zeitdruck-Beschwerde" hat ihre Wirkung offensichtlich nicht verfehlt...
Zitat (Thomas Dö): "Ich bin stinksauer! Ich bin richtig... Ich find diese Demokratie ein a...t... Der Präsident muss normalerweise einfach die Macht ham!"
Sichtlich bedauernd...dass seine Vera...die...die wo ausm Schwabeländle...rauschgefloge isch...
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