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Folx Quiz möglicherweise vor dem Aus
ModeratorenCITV_Moderatoren    
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  Geldpaket14
Obergnom
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 1632
BeitragVerfasst am: Freitag, 14.10.2016, 12:00 
Titel:
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Zitat:
[...] Dies hat zur Folge, dass es gar keine wettbewerbsrechtlichen Probleme in Slowenien gibt.

Heißt also: Solange der Sender weiterehin Slowenen ausschließt und keinen Rufmord gegenüber anderen Sendern begeht, interessiert es in Slowenien niemanden. Shocked

Zitat:
Auch die Tatsache, dass möglicherweise mehrere Stunden am Tag die Gewinnspielsendungen in München produziert werden, ändert nichts daran, dass das eigentliche Programm von Folx TV in Slowenien zusammengestellt und auch dort veranstaltet wird.


Im Klartext: Setz dich mit deinem deutschen Sender ins Ausland ab, verstoße gegen deutsche Mediengesetze und dir wird nichts passieren. NOT FAIR !


Ich habe gerade die Sendungen der letzten Tage nachgetragen und dabei festgestellt, wie die Gelegenheit des rechtsfreien Raumes von Folx TV ausgenutzt wird. "Auswahlcountdowns" haben keine Bedeutung mehr, Spiele werden ohne Anrufer beendet und nach einer Durchstellpause von über 3 Stunden schenkt man einem Dauergewinner einfach Geld ohne eine Lösung anzuhören, während andere Zuschauer ins Leere telefonieren.



Redakteur Tobi: "So jetzt ruft gerade wieder jemand an, aber Leitung nicht getroffen, ich hab ja auch den Knopf noch nicht gedrückt. Schade"
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  Nico
Schokokuss
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Beiträge: 398
Wohnort: Wiesbaden
BeitragVerfasst am: Dienstag, 29.11.2016, 15:30 
Titel:
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Von: xxx [mailto: xxx.com]
Gesendet: Dienstag, 29. November 2016 11:31
An: STUTTGART.LKA.STABST.OE
Betreff: Ermittlungen gegen den Veranstalter des Folx Quiz


Sehr geehrte Damen und Herren!

https://www.werhatangerufen.com/01379690477-folx-tv-gmbh-heikesebastjan-artic

Ich habe auf der oben genannten Internetseite den folgenden Satz gelesen:

"Aber vom LKA BW läuft unterdessen eine Untersuchung wegen gewerbsmässigem Abzocke und Täuschung..."

Die Information bezieht sich (siehe Anhang) auf die in München produzierten und über Slowenien ausgestrahlten Sendungen "Folx Quiz". Veranstalter ist der Fernsehsender Folx TV, Geschäftsführer Sebastjan Artic. Die Folx TV GmbH hat ihren Sitz in der Gammertinger Str. 60, 72379 Hechingen.

Auch wenn die genannte Internetquelle nicht seriös ist, möchte ich Sie fragen, ob Sie Ermittlungen gegen Herrn Sebastjan Artic, beziehungsweise seine Firma Folx TV GmbH in Hechingen, oder die FOLX TV d.o.o., Bravnicarjeva 13, 1000 Ljubljana, Slovenia, bestätigen können.

Mit freundlichen Grüßen,
xxx
Anschrift

Antwort per E-Mail erbeten



Von: stuttgart.lka.stabst.oe@polizei.bwl.de
Gesendet: Dienstag, 29. November 2016 13:40
An: xxx.com
Betreff: Ermittlungen gegen den Veranstalter des Folx Quiz


Sehr geehrter Herr xxx,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 29.11.2016. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir aus rechtlichen Gründen zu einzelnen Firmen bzw. Personen keine Stellungnahmen abgeben oder Auskünfte erteilen.

Mit freundlichen Grüßen
xxx

Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Taubenheimstr. 85
70372 Stuttgart





Tatsache ist, dass im Impressum von Folx TV jetzt nur noch die FOLX TV d.o.o. in Ljubljana genannt wird. Ich möchte aber davon abraten, deswegen irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Das muss rein gar nichts bedeuten.





Interessant ist, dass ein bekanntes Medienunternehmen seit einigen Tagen im Internet nicht mehr zu finden ist. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass zwischen dieser Information und anderen Informationen in diesem Post kein Zusammenhang besteht.
 
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  Geldpaket14
Obergnom
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Beiträge: 1632
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 01.12.2016, 21:56 
Titel:
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Was mir dazu einfällt: Ich habe mir letztens mal die Facebook-Seite des slowenischen Partnersenders Golica TV angesehen und dort hat ein User dazu aufgerufen, auf einer Schuldnerseite den Sender gemeinsam anzuklagen. Auf Golica TV wird unter anderem auch eine Call-In Sendung veranstaltet, aber die Sendezeiten sind im Internet nicht zu finden und der Livestream ist seit anderthalb Jahren dauerhaft kaputt.

Jedenfalls habe ich mal "Folx TV" auf der Seite eingegeben und tatsächlich einen entsprechenden Eintrag gefunden:







Auf den Screenshots habe ich die slowenische Seite mit Google Übersetzer auf deutsch anzeigen lassen, aber ich denke, der ungefähre Sinn ist zu verstehen. Die Kontonummern habe ich zur Sicherheit mal zensiert.

Ich weiß nicht, ob die aufgeführten Daten seriös und echt sind, aber wenn dem so sei, fällt folgendes auf:

• Zum 1. November 2016 wurde ein neues Geschäftskonto eröffnet, aber der Status des neuen Kontos ist "verstopft" (Mit der Übersetzung kann man leider wenig anfangen, aber es wird vermutlich in Richtung Überschuldung gehen?)
• Am 28.08.2015 lief ein Gerichtsverfahren
• Der Jahresverlust steht in sechsstelligen roten Zahlen. Ich bin sehr gespannt, wie die Bilanz am Ende diesen Jahres aussehen wird (vorausgesetzt, das wird noch veröffentlicht).

Wenn die Daten der Wahrheit entsprechen, ist es klar, dass man sich bis Anfang diesen Jahres geweigert hat, Gewinne auszuzahlen. Aber wenn ein Sender so hoch verschuldet ist, verstehe ich nicht, wie er überhaupt noch existieren kann.


Wenn jetzt tatsächlich noch eine weitere Klage läuft, wird es langsam eng. Da ist es auch kein Wunder, dass sich manch einer schon mal nach einem neuen Job umschaut.



Redakteur Tobi: "So jetzt ruft gerade wieder jemand an, aber Leitung nicht getroffen, ich hab ja auch den Knopf noch nicht gedrückt. Schade"
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  Geldpaket14
Obergnom
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Beiträge: 1632
BeitragVerfasst am: Dienstag, 27.02.2018, 10:14 
Titel: Folx TV meldet Insolvenz an!
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Wie es aussieht, haben wir endlich einen kleinen Erfolg zu vermelden! wedidiit

Zitat:
Der im Jahr 2013 gegründerte Volksmusiksender „Folx TV“ mit drei Standorten schlitterte in ein Verfahren. Ebenso die slowenische „FOLX TV d.o.o.“. Über die Folx TV GmbH mit Sitz in Hechingen sind keine Infos vorhanden. Das Konkursverfahren wurde laut AKV über den Antrag eines Gläubigers eröffnet. Über Gründe der Insolvenz sowie die Weiterführung des TV-Senders sind noch keine Infos bekannt. Betrieben werden ein Fernsehsender sowie Filmproduktion und eine Werbeagentur. Gesendet wird aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, wobei das Folx Quiz seit dem 26. Februar 2016 in Unterföhring bei München produziert wird. Weitere Niederlassungen des Senders befinden sich in Hechingen in Baden-Württemberg und Klagenfurt. Der Sender steht in Verbindung mit dem slowenischen TV-Sender „Golica TV“ welcher 2017 kurz vor einem Konkurs stand.


Quelle: https://www.5min.at/201802131270/folx-tv-gmbh-und-einzelunternehmer/

AKV-Beschreibung: https://www.akv.at/insolvenz/1239173/folx-tv-gmbh.php



Redakteur Tobi: "So jetzt ruft gerade wieder jemand an, aber Leitung nicht getroffen, ich hab ja auch den Knopf noch nicht gedrückt. Schade"
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  ZIPF2
Obergnom
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BeitragVerfasst am: Dienstag, 27.02.2018, 15:37 
Titel:
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Da haben wir doch glatt was zu feiern, wenn Studiomöbel und Technik bald auf ebay verscherbelt werden und die Abzockerinnen gleich mit. Laughing



"Ich kann mich nich selber anrufen" Jane Sommer, FolxQuiz-"Moderatorin"
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  Nico
Schokokuss
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BeitragVerfasst am: Mittwoch, 28.02.2018, 01:10 
Titel:
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Ich hatte gestern einen kurzen Austausch mit Geldpaket14 nach seinem Post und hatte ihm über Private Nachrichten geschrieben:

« Nico » hat Folgendes geschrieben:
Nach den Informationen wurde ein Insolvenzantrag für die Folx TV GmbH in Klagenfurt gestellt. Das ist rechtlich gesehen eine eigenständige Firma. Der Insolvenzantrag bezieht sich, nach allem was ich sehe, nur auf diese österreichische Firma. Auch wenn die Folx TV GmbH in Hechingen zu 100 % Gesellschafter und damit alleiniger Eigentümer der Folx TV GmbH Klagenfurt ist, hätte ein Konkurs der GmbH in Klagenfurt nach meiner Einschätzung keine Auswirkungen auf die übrigen Firmen von Folx TV.

Für die Info bei 5min.at, die slowenische FOLX TV d.o.o. sei auch von dem Insolvenzantrag betroffen, konnte ich keine Bestätigung finden. Man müsste also zunächst mal abwarten, ob es weitere Informationen dazu gibt.

Ich habe gerade mal Google auf Slowenisch bemüht und dabei ein interessantes Suchergebnis bekommen. Da mein Slowenisch nicht besonders gut ist Wink, habe ich die Sätze aus der gefundenen Liste durch den Google-Übersetzer geschickt und das sieht dann so aus:
    Öffentliche Bekanntmachungen in Insolvenzverfahren
    FOLX TV televizijska dejavnost d.o.o.
    29.12.2017 Entscheidung, das Verfahren einzuleiten
    29.12.2017 Die Einleitung des Verfahrens
    29.12.2017 Vorschlag zur Einleitung eines vereinfachten Zwangsabwicklungsverfahrens
    29.12.2017 Grundlegender finanzieller Umstrukturierungsplan
    29.12.2017 Bericht über die finanzielle Situation und den Betrieb des Schuldners
    31.01.2018 Eine aktualisierte Forderungsliste - eine vereinfachte Zwangsregulierung

Sebastjan Artic Laden in Ljubljana ist also wohl tatsächlich in Schwierigkeiten. Allerdings bedeutet ein Insolvenzverfahren noch nicht den Konkurs. Dann sind wir mal verspannt Smile. Vielleicht gibt es ja später noch weitere Infos auf der slowenischen findinfo.si
 
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  Geldpaket14
Obergnom
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Beiträge: 1632
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 01.03.2018, 17:29 
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Die ehemaligen Moderatoren Andre Dossi und Joe Kohlhofer haben die Meldung auf Facebook folgendermaßen kommentiert:





In einem Kommentar unter dem Post wird Andre Dossi konkreter:



Die gelb markierte Person kommt aus Slowenien. Vermutlich hat sie bei dem Schwestersender Golica TV gearbeitet.

Wir fassen also zusammen:

- Täglich werden Gewinnspiele veranstaltet, die gegen die deutsche Gewinnspielsatzung verstoßen
- Gewinne werden teilweise nicht ausgezahlt -> Das böse B-Wort kommt ins Spiel
- Nicht mal die Mitarbeiter erhalten ihren zustehenden Lohn
- Nur der Chef S.Artic verdient sich dumm und dämlich
Money 1 Money 8


Was mich im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren wundert: Folx TV hat gestern bekannt gegeben, dass der Empfang weiter ausgebaut werden soll! Shocked

Neben der bisherigen Astra-Abschaltung soll Eutelsat 16A und der österreichische Kabelanbieter A1 hinzukommen.

Eutelsat ist quasi ein Konkurrent zum bekannten Satellitenabieter Astra, allerdings enthält er kaum deutsche Sender und ist meines Wissens nach nicht ohne weiteres parallel mit Astra zu empfangen. Der Schwestersender Golica TV hingegen ist per Eutelsat in Slowenien zu empfangen. Vermutlich richten sich die neuen Empfangswege also eher an Österreich und Slowenien.

Schön, dass dafür Geld übrig ist, aber die Mitarbeiter und Call-In-Gewinner leer ausgehen. Ich wünsche Andre Dossi viel Erfolg beim Gerichtsverfahren gegen Folx TV und hoffe, dass er derjenige ist, der zu seinem Recht kommt.



Redakteur Tobi: "So jetzt ruft gerade wieder jemand an, aber Leitung nicht getroffen, ich hab ja auch den Knopf noch nicht gedrückt. Schade"
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  cyberhog
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BeitragVerfasst am: Donnerstag, 01.03.2018, 22:19 
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Bei der Stelle, an der Andre Dossi schreibt, dass er auf seine Gehälter gewartet hat, konnte ich mir ein unwillkürliches Grinsen nicht verkneifen. Aber gut, wieso sollte es den Mitarbeitern auch besser gehen als den Teilnehmern, die ihren niedrigen Gewinnen teilweise hinterher telefoniert haben?



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  Nico
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BeitragVerfasst am: Freitag, 16.03.2018, 14:00 
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Im September 2016 hatten die Medienanstalten mitgeteilt, dass für die Gewinnspielsendungen von Folx TV kein deutsches Recht gilt.

Zitate: "Leider hat sich aus den bisherigen Gesprächen des Europabeauftragten mit seinen ausländischen Kollegen ergeben, dass das deutsche Medienrecht nicht anwendbar ist." und "Ob es noch weitere Schritte und Möglichkeiten seitens des Europabeauftragten gibt, ist derzeit nicht bekannt."

Seitdem sind bald eineinhalb Jahre vergangen. Grund genug, mal nachzufragen und dabei gleichzeitig auf die obskuren neuen Gesundheitssendungen hinzuweisen. Die Antwort kam heute.


E-Mail der BLM vom 16.03.2018:

Sehr geehrter Herr xxx,

gerne können wir Ihnen zum Stand der Bearbeitung Ihrer an die Gemeinsame Geschäftsstelle der Landesmedienanstalten gerichteten Beschwerde über "Folx TV" folgendes mitteilen:

Ihre Mail vom 29.01.2018 wurde von der Gemeinsamen Geschäftsstelle an die Landeszentrale weitergeleitet.

In dieser Beschwerde führten Sie aus, dass "über den Sender mit slowenischer Lizenz seit Ende letzten Jahres sogenannte Beratungssendungen zu "Gesundheitsprodukten" ausgestrahlt werden". Sie problematisieren konkret, dass in einer Sendung am 10.01.2018 die Einnahme von Antidepressiva statt Arztbesuch empfohlen wurde und dass beim Angebot, diese über eine eingeblendete Telefonnummer zu bestellen, zudem kein Preis genannt werde. Ihre Mail enthielt ferner zwei Links zum Download von Sendungen, die am 15.01.2018 und 17.01.2018 ausgestrahlt wurden. Sie fragen ferner, ob die Medienanstalten eine Möglichkeit sähen "zu intervenieren, falls in diesen Sendungen gegen in Deutschland geltendes Recht verstoßen" würde. Weiter fragen Sie in Ihrer Mail, ob die Medienanstalten seit September 2016 gegen die in München produzierten Gewinnspielsendungen des Senders etwas unternommen hätten, "um etwa eine Novellierung der europäischen Vereinbarungen herbeizuführen".

Zu letzterem Aspekt müssen wir leider auf unsere Mailantwort vom 30.09.2016 verweisen, in der wir Ihnen dargestellt haben, dass das deutsche Medienrecht nicht auf den Fall anwendbar ist. Solche und ähnliche Fälle sind aber regelmäßig Thema bei den regelmäßigen Treffen der Medienaufsichtsinstitutionen der EU-Länder, an denen auch die Medienanstalten teilnehmen. In diesen Treffen werden Problembereiche identifiziert, die bei einer Novellierung der europäischen Vereinbarungen oder einer besseren Zusammenarbeit der europäischen Regulierungsstellen mitbedacht werden können.

Bezüglich der von Ihnen problematisierten Beratungssendungen stellt sich die rechtliche Situation leider ähnlich dar: Es liegt keine unmittelbare Zuständigkeit der deutschen Medienanstalten vor, da das Programm über eine slowenische Genehmigung verfügt und somit grundsätzlich dem slowenischen Recht unterliegt. Ein direktes aufsichtliches Tätigwerden durch die deutschen Medienanstalten ist daher nicht möglich.

Wir können Ihnen aber mitteilen, dass die Bayerische Landeszentrale für neue Medien die von Ihnen vorgelegten Sendungen bei "Folx TV" beobachtet und aus werberechtlicher Sicht des RStV bewertet; den Bericht erhält der Europabeauftragte der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, der dann gegenüber der slowenischen Aufsichtsbehörde die Problematik fundiert erläutern wird.

Gerne halten wir Sie über das Ergebnis dieser weiteren Schritte informiert.

Mit freundlichen Grüßen
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
Heinrich-Lübke-Str. 27
81737 München



Richtigstellung: In der Sendung am 10.01.2018 wurde der Anruferin nicht "die Einnahme von Antidepressiva statt Arztbesuch empfohlen", wie es in der Mail der BLM heißt, sondern man empfiehlt der Anruferin, es erst mal mit den angebotenen Ölen zu probieren. Das hatte ich in meiner Mail am 29.01.2018 auch so geschrieben.
 
 
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  Nico
Schokokuss
Schokokuss


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Beiträge: 398
Wohnort: Wiesbaden
BeitragVerfasst am: Samstag, 31.03.2018, 21:40 
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Urheberrecht und Bildzitate

Nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen ist es so gut wie unmöglich, einen Ausschnitt aus einer Fernsehsendung legal auf ein Videoportal hochzuladen. Für Bildzitate, die zum Beispiel etwas dokumentieren sollen oder durch die Kritik geübt werden soll, gelten strenge gesetzliche Grenzen, die in der Regel nicht erfüllt werden. Wollte man ein formal legales Video hochladen, müsste es ein eigenes, inhaltlich selbst gestaltetes Video sein, in dem das Bildzitat, also der Ausschnitt aus einer anderen Sendung, nur einen kleinen Teil des gesamten Videos ausmacht. Im Video müsste auf das eingefügte Bildzitat ausführlich Bezug genommen werden. Ein Video, das nur den Ausschnitt aus einer Fernsehsendung enthält, ist nach geltendem Recht immer illegal.

Diese restriktive Regelung passt nicht mehr in die heutige Informationsgesellschaft. Ich bin uneingeschränkt für den Schutz geistigen Eigentums. Aber Bildzitate müssen grundsätzlich erlaubt sein, solange der Urheber nicht bei der kommerziellen Verwertung des zitierten Werkes beeinträchtigt wird.

Durch ein Video, das einen Ausschnitt aus einer Gewinnspielsendung enthält, entsteht dem Urheber weder ein finanzieller Schaden, noch wird er bei der weiteren Verwertung seiner Sendungen behindert, weil es keine weitere Verwertung gibt.

Das Urheberrecht ist in diesen Fällen also nichts anderes, als eine Einladung an bestimmte Anbieter, durch diesen Rechtsanspruch unbequeme Videos verschwinden zu lassen und dadurch Kritik zu unterdrücken und die freie Meinungsäußerung zu behindern.



Sebastjan Artic hat auf YouTube reihenweise Videos löschen lassen, weil sie Mitschnitte aus den Gewinnspielsendungen von Folx TV enthielten. Der YouTube Account von Geldpaket14 wurde gelöscht. Der Kanal hatte mehr als 2,6 Millionen Aufrufe.



Wir werden darauf reagieren und zwar so, wie es in diesem Forum immer gemacht wurde, durch Aufklärung und Information. Geldpaket14 hat auf einer slowenischen Seite Informationen entdeckt, die alles, was man bisher wusste, in den Schatten stellen. Der slowenische Artikel wird derzeit professionell übersetzt und anschließend hier im Forum gepostet.

Man darf gespannt sein.
 
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  cyberhog
CITV.NL Moderator

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Beiträge: 6781
Wohnort: Brühl
BeitragVerfasst am: Montag, 02.04.2018, 13:26 
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« Nico » hat Folgendes geschrieben:
Wir werden darauf reagieren und zwar so, wie es in diesem Forum immer gemacht wurde, durch Aufklärung und Information. Geldpaket14 hat auf einer slowenischen Seite Informationen entdeckt, die alles, was man bisher wusste, in den Schatten stellen. Der slowenische Artikel wird derzeit professionell übersetzt und anschließend hier im Forum gepostet.

Sehr schön, dann wurde also jemand gefunden, der die slowenische Sprache beherrscht. Das ist im aktuellen Kampf gegen Folx TV sehr wertvoll. Ich hatte bereits im Juli in meinem Freundes- und Bekanntenkreis rumgefragt, aber die einzige Person, die slowenisch spricht, hatte sich trotz Nachfrage nicht mehr gemeldet.

Sehr interessant finde ich die Anekdote, dass auf der slowenischen Seite Informationen entdeckt wurden, die alles, was man bisher wusste, in den Schatten stellen sollen. In diesem Forum wird manchmal dermaßen heftig spekuliert und unterstellt, dass sogar langjährige Kritiker skeptisch werden. Und dann soll das gerade einmal die Spitze des Eisbergs sein? Ich frage mich wirklich, was da eigentlich noch kommen kann, nach dem, was wir in den letzten Jahren bereits herausgefunden und vermutet haben. Shocked Das erinnert mich direkt an Marcs Beitrag vom 15. Januar 2015, in dem er uns mitteilte, dass alles, was hier je behauptet wurde, tatsächlich stattgefunden haben soll - auch wenn es damals natürlich um ein anderes Format ging.



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  GreenGoblin
Bekloppter
Bekloppter



Beiträge: 296
BeitragVerfasst am: Montag, 02.04.2018, 19:15 
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Ich weiss ja nicht, um was für einen Artikel es geht, aber wenn das den Betreiber der Abzocke in die Enge treiben könnte, dann sollte man so was doch gerne auch an Magazine wie z.B. Spiegel TV, Stern TV, Panorama usw. weiterleiten, oder?
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  Geldpaket14
Obergnom
Obergnom


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Beiträge: 1632
BeitragVerfasst am: Sonntag, 08.04.2018, 13:59 
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Der slowenische Artikel wurde inzwischen professionell ins Deutsche übersetzt. Die Seite wurde zwischenzeitlich offline genommen, was darauf hindeutet, dass gewisse Spuren verwischt werden sollen. Das hindert uns aber nicht daran, den Text hier zu veröffentlichen:



Der Eigentümer vom Fernsehsender Golica TV Žan Ljubljanski meidet das Finanzamt

Der prominente Musiker Sebastjan Artič, Eigentümer des Volksmusiksenders Golica TV und ehemaliges Mitglied der einst beliebten Musikgruppe Babilon, hat immer mehr Schwierigkeiten mit dem Finanzamt.

Noch bis vor einigen Jahren erhielt der Artič Fernsehsender die Viktor-Fernsehpreise für Popularität und beschäftigte mehr als 30 Menschen, unter ihnen auch bekannte Moderatoren wie den Radiosprecher Robert Pečnik - Pečo, die Sängerinnen Rebeka Dremelj und Špela Grošelj sowie das Modell Katarina Jurković.

Doch seine Unternehmen, durch die Artič auch die Fernsehprogramme Čarli TV und Petelin TV vertreibt und die ihm auch in der Vergangenheit jährlich Millioneneinnahmen brachten, zwingen ihn heute in die Knie.

Mindestens eine halbe Million Steuerschulden

Der Rückgang der Einnahmen aus Werbung und Gewinnspielen, letztendlich aber auch die Folgen des Eisregens, wegen denen im Jahr 2014 die Fernsehprogramme Golica TV und Čarli TV für 2 Monate "ausgeschaltet" waren, sind schon länger anhaltende Rückschläge, von denen sie sich womöglich nie erholen werden.

In den letzten Monaten sind Kündigungen und Kostenkürzungen somit an der Tagesordnung, schon längere Zeit haben sie aber auch mit Kontosperrungen zu kämpfen.

Das Hauptproblem für Artič und seine Unternehmen bleibt aber dennoch die Finanzverwaltung der Republik Slowenien (in Slowenien abgekürzt durch FURS). Laut verfügbaren Informationen hat Artič persönlich mehr als eine halbe Million Euro Steuerschulden, hohe nicht beglichene Steuerpflichten findet man aber auch in mehreren seiner weiteren Unternehmen.

Einnahmen in Höhe von mehreren Millionen außerhalb der Reichweite der Gläubiger

Darum entschied sich Artič, der auch unter dem Künstlernamen Žan Ljubljanski bekannt ist, die Ausstrahlung von Fernsehprogrammen und somit auch die Einnahmen aus Werbung, Gewinnspielen, Teleshopping und Produktion außerhalb der Reichweite von Gläubigern zu verlagern. Und das bereits zum zweiten Mal in weniger als zwei Jahren.

Im Februar dieses Jahres wurden die Lizenzen für die Ausstrahlung der Programme Golica TV, Čarli TV und Petelin TV von den Unternehmen Ustream, Mystream und Istream erworben. Offiziell ist deren Eigentümerin die in der Öffentlichkeit unbekannte Valerija Svetec, alles weist jedoch daraufhin, dass sich hinter ihnen Artič verbirgt.

Als die Unternehmen Ustream, Mystream und Istream Lizenzen erworben haben, war deren Eigentümer die Gesellschaft Bungalov aus Grosuplje, die von Artič geleitet wird. Deren Eigentümer ist nämlich das österreichische Unternehmen Folx TV, das von Artič geführt wird und auch programmlich zu Golica TV passt.

Die Polizei untersucht das Unternehmen

Die Lizenzen für die Ausstrahlung des Programms von Golica TV waren zuerst im Besitz des Unternehmens Čarli, dessen Eigentümer Artič war. Ende 2015 übertrug er aber die Rechte auf sein anderes Unternehmen, Golica TV. Warum er das gemacht hat, konnte nicht festgestellt werden.

Sein Handeln könnte sich auch durch den Streit mit der israelischen Gesellschaft Space-Communication, einem ehemaligen Satellitensignal Distributor, erklären. Dieser hatte im Jahr 2011 gegen das Unternehmen Čarli eine halbe Million schwere Klage eingereicht, der im Jahr 2015 in erster Instanz auch stattgegeben wurde.

Artič wollte zunächst das Unternehmen Čarli mit einem vereinfachten Zwangsvergleich und einem Schuldenerlass, auch dem israelischen Unternehmen gegenüber, retten, aber er entschied sich später doch anders und übertrug die Rechte auf das Unternehmen Golica TV und startete neu durch.

Die Geschehnisse in Artičs Unternehmen erweckten auch die Aufmerksamkeit der Kriminalpolizeibeamten von Ljubljana. Diese haben im vergangenen Jahr die Geschäfte des Unternehmens Čarli aufgrund des berechtigten Verdachts auf Strafdelikte wegen Wirtschaftsbetrug untersucht und eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Wer verdächtigt wird, wurde nicht angegeben.

Ob das Finanzamt auf die mutmaßlichen Unrichtigkeiten hingewiesen hat, ist nicht bekannt, da das Finanzamt keine Auskünfte über konkrete Steuerpflichtige erteilen darf. Man hat jedoch betont, dass das Finanzamt im Falle des Verdachts auf eine Straftat verpflichtet sei, diese der Polizei oder der Staatsanwaltschaft zu melden.

Wir wandten uns schon Anfang der Woche mit diesen Fragen an Sebastjan Artič, bekamen jedoch keine Antwort.

Furs fordert Konkurs, Artič hat ihn vorerst verhindert

Aber binnen einiger Monate geriet auch der neue Eigentümer der Rechte in finanzielle Schwierigkeiten. Im vergangenen Jahr erzielte Golica TV einen Umsatz von etwas mehr als 1 Million Euro und einen hohen Verlust von 350 Tausend Euro.

Das Unternehmen geriet schnell auf die Liste der Steuerschuldner mit mehr als 100 Tausend Euro ausstehender Steuerverbindlichkeiten und die Gläubiger blockierten auch alle seine Konten. Nach unseren Informationen hat das Finanzamt beim Gericht vor kurzem einen Antrag auf Konkurs für das Unternehmen Golica TV gestellt.

Aber noch bevor das Unternehmen in Konkurs gehen konnte, änderte Artič die Entscheidung, indem er beim Gericht beantragte, das Verfahren eines vereinfachten Zwangsvergleichs einzuleiten. Zuvor hat er aber noch alle Lizenzen auf Unternehmen übertragen, mit denen er offiziell nicht in Verbindung steht.

Auf gleiche Weise wurden die Fernsehsender von Vodušek übertragen

Die Ereignisse bei Golica TV erinnern stark an das Verhalten des bekannten Journalisten und Unternehmers Vladimir Vodušek, der trotz Schulden in Höhe von mehreren Millionen und einem Privatkonkurs wegen des bankrotten TV Senders Info TV ungestört weiter tätig war.

Den Fernsehsender Top TV Media übertrug er von einem Unternehmen auf das andere, den vorherigen Lizenznehmern blieben aber hohe unbeglichene Schulden gegenüber dem Staat, den Angestellten und den Lieferanten. Wie bekannt, haben im Jahr 2010 die ehemaligen Angestellten bei Info TV, die einige Gehälter nicht erhalten hatten, gegen Vodušek Strafanzeige erstattet. Am Ende hat aber die Staatsanwaltschaft die Strafverfolgung eingestellt.

Was haben Sebastjan Artič und die verurteilte Barbara Podlogar gemeinsam?

Bereits im Jahr 2014 gründete Artič in Großbritannien das Unternehmen Prime Time Enterprises, das kürzlich Miteigentümer des Unternehmens Golica TV – des ehemaligen Lizenznehmers für die Ausstrahlung der Programme Golica TV und Čarli TV – wurde.

Bei der Gründung des Unternehmens in Großbritannien half ihm Barbara Podlogar, ehemalige Prokuristin beim Unternehmen Orion. Podlogar ist heute eine der Hauptakteurinnen einer internationalen Gruppe, die sich mit dem Transfer von Gewinnen ins Ausland mit Hilfe eines Netzwerks von Unternehmen und Strohmännern beschäftigt.

Sie spielte auch die Schlüsselrolle in der Affäre um die Entschädigung der staatlichen Gesellschaft Elektroptika, die Opfer einer umstrittenen elektronischen Zwangsvollstreckung wurde und die dadurch 1 Million Euro verloren hat. Wegen Geldwäsche und Beihilfe zum Amtsmissbrauch wurde Podlogar im März dieses Jahres zu 3 Jahren und 4 Monaten Haftstrafe verurteilt.

Dabei sei noch zu erwähnen, dass heute alle Unternehmen von Artič ihren Sitz in der Bravničarjeva ulica in Ljubljana haben, wo auch der bekannte Notar Jože Sikošek sein Büro hat. Dieser hat in der Vergangenheit mit der zuvor erwähnten Gruppe zusammengearbeitet, er beglaubigte aber auch Schriftstücke von Sebastjan Artič.

Der Hauptakteur hinter Golica TV wollte die Frage, in welcher Beziehung er mit Barbara Podlogar steht, nicht beantworten.



Erklärung zu dem im Artikel genannten "Eisregen"
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  Nico
Schokokuss
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BeitragVerfasst am: Sonntag, 15.04.2018, 01:22 
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Ich war durch den übersetzten Artikel im obigen Beitrag neugierig geworden und wollte mehr über Barbara Podlogar wissen, deshalb habe ich mir im Internet die slowenischen Berichte angeschaut. Was ich fand, war abenteuerlich, der Stoff, aus dem Krimis sind.

Wie bereits im obigen Artikel erwähnt, wurde das staatliche Unternehmen Elektrooptika durch eine elektronische Zwangsvollstreckung um mehr als 930.000 Euro geschädigt. Das Dokument, das die Rechtsgrundlage für die Vollstreckung sein sollte, war gefälscht. Der damalige Direktor von Elektrooptika war an der Straftat beteiligt und meldete erst 10 Tage nach der Abbuchung den Vorgang bei der Polizei. Inzwischen war das Geld über ein Transaktionskonto in Österreich auf ein Konto in Lichtenstein überwiesen worden. Podlogar hatte dieses Konto in Lichtenstein für die Firma Atractor Project Management eröffnet. Die britische Firma war in ihrem Besitz. Podlogar behielt 58.000 Euro und überwies den Rest auf ein anderes Konto, um die Spur des Geldes zu verwischen. Dafür wurde sie zu 3 Jahren und 4 Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt.

In einem anderen Fall verloren Gläubiger rund 3 Millionen Euro. Auch hier spielte Barbara Podlogar eine Schlüsselrolle. In dem kleinen slowenischen Dorf Dvorska vas gibt es ein Renaissanceschloss. Im Jahr 2005 wurden eine umfassende Renovierung des Schlosses und der Bau eines Hotels geplant. Es sollten sechs Millionen Euro in das Projekt investiert werden, aber bis zum Ende der Bauzeit verdoppelten sich die Kosten und der Investor wurde zahlungsunfähig. Noch vor dem Konkurs wurde das Objekt von einem Unternehmen zum anderen übertragen und befand sich schließlich unter fragwürdigen Umständen im Eigentum des Unternehmens Elba Plus. Direktorin dieser Firma war Barbara Podlogar. Da der Kaufpreis an den ursprünglichen Eigentümer nie gezahlt wurde, war beim Konkurs keine Konkursmasse vorhanden und die Kasse war vollständig leer. Dadurch verloren mehr als zehn Bauunternehmen, Ingenieure, Handwerker und andere Gläubiger rund 3 Millionen Euro. Das 9,4 Millionen Objekt ist weiter im Eigentum von Elba Plus. Die Eigentumskette hinter Elba Plus verliert sich in der amerikanischen Steueroase von Delaware.

Barbara Podlogar war Prokuristin von Orion. Das Unternehmen war drauf spezialisiert, mit Hilfe eines weitverzweigten internationalen Netzwerkes Vermögenswerte von gescheiterten Unternehmen vor deren Konkurs ins Ausland zu verschieben und Gläubiger leer ausgehen zu lassen. Ein slowenischer Journalist bringt es auf den Punkt und beschreibt Orion als "kriminelles Krematorium für Unternehmen und Schulden".





Barbara Podlogar gründete für Sebastjan Artic die Prime Time Enterprise Ltd in London.
Das belegen Auszüge aus den offiziellen Dokumenten:



Zum Lesen bitte Grafik anklicken





Im Konkursverfahren der Folx TV GmbH hat das Landgericht Klagenfurt am 10. April 2018 folgenden Beschluss gefasst: "Das Unternehmen wird auf einstweilen unbestimmte Zeit fortgeführt."
 
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