Verfasst am: Freitag, 31.08.2007, 06:01 Titel:
Ideen für fairere Spiele
Wie wärs denn z.B. mit einem Spiel, nennen wirs einfach mal "Money Sploder", bei dem über einen Zufälligen Zeitraum zwischen z.B. 5 und 10 Minuten alle eingehenden Anrufe gezählt (und live angezeigt) werden.
Einer der Anrufer wird ausgewählt und erhält z.B. 10 oder 15 Cent pro bisher eingegangenen Anruf.
Es könnte auch der Gewinnbetrag live hochgezählt werden.
m.W. kriegen die CI Betreiber pro Anruf ja ca. 25 Cent. Somit würden die noch 10-15 Cent behalten und man hätte dennoch eine faire (wenn auch geringe) Chance, die Kohle zu gewinnen. Man würde sofort live die Peaks sehen und könnte sich theoretisch sogar seine Chancen (1:Anzahl der anrufer) ausrechnen, zu gewinnen.
Der nicht-rechnende Zuschauer wird wahrscheinlich trotzdem gerade bei hohen Peaks (schneller Anstieg des Gewinnbetrags) gerne anrufen und damit die Peaks noch weiter erhöhen.
Wichtig wär halt, daß die Runde nach der Angesagten Zeit, z.B. 10min definitiv rum ist und nicht auf 3 Stunden aufgebläht wird. Vorige klare Ansage (dauert mindestens 5, maximal 10 min) müsste sein.
Abwandlung davon wäre z.B. "Der N-te Anrufer kriegt alles".
Aber dafür bräucht man glaub gar kein Moderator mehr...
Oops, dann wird die Produktion ja noch günstiger
Knackpunkt wär halt, wie man die ersten Anrufer in den ersten Sekunden dazu bringt, anzurufen. (könnte man aber uber Gratisanrufe am Anfang regeln)
Außerdem fänd ich allgemein viele kleine Gewinne in schneller Folge spannender als diese 3 stündige Hinhalterei, damit einer dann 20000.- und das Auto und den Plasma kassiert.
Gibts bestimmt noch viele Ideen für faires CI. (Oh, tschuldigung, CI is ja bereits fair und transparent, wollte sagen *noch faireres* CI)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: samplehunter
Wäre das dann nicht reines Glücksspiel und müsste auch gesetzlich anders betrachtet werden?
Darum können "die" sich ja erfolgreich drücken, weil sie eben "Mitmach"-Fernsehen machen.
Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Doc Olson
Aus der Sicht der Veranstalter von CI-Sendungen gibt es eine ganz einfache Rechnung:
Je fairer CI, desto geringer die Einnahmen.
Die Veranstalter haben überhaupt kein Interesse an einer fairen CI-Sendung. Dies kann nur durch Druck von außen erfolgen und da wissen wir ja, welch "gewaltiger" Druck auf den Veranstaltern lastet.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Dann würde meine "Lieblingsstelle" Abends ja entfallen...
"Um die Uhrzeit ist eh keiner mehr wach, es is Wochenende, da sind alle in der Disko."
Wenn da der Preis schnell steigt wärs ja noch lächerlicher als es sowieso schon ist^^ Aber ernsthaft, wenn es fair wäre würde es keiner machen, würd wohl zu wenig abwerfen, glaub ich also weniger dass das je passiert.
Spoiler:
Utopie lässt grüßen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: BlackRose
Wäre das dann nicht reines Glücksspiel und müsste auch gesetzlich anders betrachtet werden?
Darum können "die" sich ja erfolgreich drücken, weil sie eben "Mitmach"-Fernsehen machen.
Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
Oh, stimmt, Du hast Recht. Dann müsste man das noch mit einer Frage verbinden, alla:
Was ist eine Stadt in Frankreich?
a. Paris
b. Multimodale Spekralinterferometrie
c. 42
d. Sag ich nich
Dann wärs glaub ich rechtlich safe.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: samplehunter
Vielleicht wirft faires CI weniger ab, obwohl man da ja bestimmt auch Spielraum hätte, wieviel Prozent der Einnahmen man wieder ausschüttet.
Aber wenn ein Sender damit anfangen würde (CI 2.0) müssten sich die anderen halt gefallen lassen, daß der weniger negative Presse bekommt oder daß sogar mal positiv über den berichtet wird. man könnte sich ausrechnen, wo die Leute längerfristig lieber anrufen.
Ich glaub die Anruferzahlen sind doch schon leicht rückläufig, oder?
Wenn man halt drei Stunden warten muß, bis man mal wieder nix gewonnen hat, wirds glaub ich auch irgendwann den einfacher gestrickten (darf man das denn noch sagen?) zu dumm.
Wenn die Rundenzeit etwas feiner granuliert wäre und dafür die Preise kleiner, würden mehr Leute durchkommen und wären durch ihr kleines Erfolgserlebnis vielleicht motivierter, wieder anzurufen.
Bisher hab ich fast immer nur 2 Varianten erlebt:
1.
Rätsel: einfach (am Rande der Lächerlichkeit)
potentieller Gewinn: gigantisch (12000 Euro sicher + Plasma + Auto + 8745984730857 Umschläge)
Dauer: Gesamte Sendung
Durchkommen: eher wahrscheinlich, daß man im Lotto gewinnt.
2.
Rätsel: willkürlich oder quasi unlösbar schwer (a la "Zähle alle Liter", Bratpfannenwender-HAUS)
pot. Gewinn: auch eher hoch
Dauer: kurz (Schnellraterunden, weils "eh keiner rauskiegt")
Durchkommen: oft (vermutl. 1:10) (Besteht ja keine große Gefahr)
Ganz selten gibts noch
3.
Rätsel: normal / bisschen schwerer aber lösbar
Gewinn: niedrig
Dauer: kurz
Durchkommen: reelle Chance (verm. 1:20-100 je nach Gewinn/Peak)
Dabei wär die dritte Variante wohl eher die, von der beide Seiten langfristig am meisten Profitieren würden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: samplehunter
Im Grunde machen die Ja schon Glücksspiel, wenn die Betreiber dem Zuschauer sagen, sie würden hunderte Anrufer im Hintergrund auswählen, in die QZ stellen, wo sie dann nen kleinen "Gewinn" bekommen würden, einfach nur fürs durchgestellt werden, wofür man ja erstmal anrufen muss.
Es wird nicht gesagt, ob die ausgewählten Anrufer im Hintergrund auch erst eine Frage beantworten müssen um es noch als Gewinnspiel durchgehen zu lassen.
Man brüstet sich ja im Vordergrund mit den im Hintergrund gemachten "Gewinner", was für die Zuschauer aber nicht transparent nachvollziehbar ist.
Man lockt also zum anrufen ohne am Gewinnspiel teilnehmen zu müssen um zu gewinnen und das ist ja dann wohl Glücksspiel.
Das ist wie ein Dreh am Geldspielautomaten für 20 Cent (ehemals 30 Pf dann 40 Pf), was ja Glücksspiel ist. Und den Anruf bei Call-TV für 50 Cent bezeichnet man als angeblich geringfügig. Im Grunde ein Widerspruch.
Oder habe ich was verpasst und die 20 Cent am Geldspielautomat werden ebenfalls als geringfügigen Einsatz gewertet und das Spielen an Geldspielautomaten ist gar kein Glücksspiel mehr?
Geldspielautomaten locken mit "Interessante" Lichteffekte und Musikmelodien die sich schnell einprägen und das gleiche System benutzen die Call-TV-Abzocker. So kann eine eingeprägte Melodie oder Sound-Jingle wenn man sie hört ein unterbewusstes Verlangen hervorrufen und schon hängt man bei Call-TV wieder am Telefon und wählt häufig die Nummer um einmal durchgestellt zu werden. Werde in diesem Moment zufällig viele runden gespielt kann man sehr viel verlieren, wenn man versucht bei der nächsten runde es noch mal zu versuchen, weil man bei der ersten nicht durchgekommen ist, bei der 2 auch nicht usw. Da summieren sich schnell die Anrufkosten für NICHTS.
Und genau solche Anrufer hält man mit dem Anrufen bei Stange, wenn man ihnen ab und zu mal im Hintergrund 10,-? zusteckt, weil man Senderseitig so wieder einen "Gewinner" gemacht haben will, für das eigene "schön zählen". Dem Anrufer verpasst man damit ein kleines "Erfolgserlebnis", das man ja "gewinnen" kann und so ruft er weiter viele Male an, wo er sinnlos sein Geld verpulvert und so für den Profit der Abzocker sorgt. Genau so funktionieren die Geldspielautomaten.
Es gibt KEINEN Geldspielautomatengewinner auch wenn viele schon mal 100 SS gewonnen haben. Das Geld landet wieder im Automaten. Und so ist es auch bei Call-TV und dem Anrufen!
Mir braucht kein Richter mit nem Urteil zu kommen und behaupten, Call-TV sei angeblich KEIN Glücksspiel, weil angeblich die 50 Cent Einsatz pro Anruf "geringfügig" seien. Call-TV als Glücksspielautomat und das Telefon als Geldeinwurfschlitz ist gefährlicher als ein Geldspielautomat, da sofort verfügbar, weil man nicht außer Haus muss und auf Kredit telefonieren kann und das auch noch für über das doppelte an Kosten für einen Anruf als die 20 Cent für einen Dreh am Geldspielautomat.
Und der kapitalistische Moloch bezeichnet diese Form der Glücksspiel-Geldbeschaffung im TV als "innovatives Geschäftsmodell". Man muss schon ganz schön krank im Geldgierigen Hirn sein, sich besonders an der unterprivilegierten Zielgruppe so finanzieren und bereichern zu wollen.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
Verfasst am: Freitag, 31.08.2007, 21:13 Titel:
Re: Ideen für fairere Spiele
Thema Beschreibung: KEIN GLÃœCKSSPIEL OHNE LIZENZ!
« samplehunter » hat Folgendes geschrieben:
Wie wärs denn z.B. mit einem Spiel, nennen wirs einfach mal "Money Sploder", bei dem über einen Zufälligen Zeitraum zwischen z.B. 5 und 10 Minuten alle eingehenden Anrufe gezählt (und live angezeigt) werden.
Einer der Anrufer wird ausgewählt und erhält z.B. 10 oder 15 Cent pro bisher eingegangenen Anruf.
Es könnte auch der Gewinnbetrag live hochgezählt werden.
m.W. kriegen die CI Betreiber pro Anruf ja ca. 25 Cent. Somit würden die noch 10-15 Cent behalten und man hätte dennoch eine faire (wenn auch geringe) Chance, die Kohle zu gewinnen. Man würde sofort live die Peaks sehen und könnte sich theoretisch sogar seine Chancen (1:Anzahl der anrufer) ausrechnen, zu gewinnen.
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Der nicht-rechnende Zuschauer wird wahrscheinlich trotzdem gerade bei hohen Peaks (schneller Anstieg des Gewinnbetrags) gerne anrufen und damit die Peaks noch weiter erhöhen.
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Völlig inakzeptabel!
Es ist eine Umsetzung der bereits praktizierten Jackpotspiele in Automatenspielhallen.
Dort funktioniert es so:
1.
Geldspielautomaten einer Spielhalle werden vernetzt mit einer Art Zentralrechner und jeder Automat bekommt ein lustiges Blinklicht oben aufgesetzt. Die Spielregeln werden z.B. in Form von Handzetteln auf der Wechseltheke hinterlegt.
2.
Eine große leuchtende/blinkende LED-Anzeige wird in der Halle angebracht, darüber steht zum Beispiel:
Jackpot: Garantierte Ausschüttung bei maximal 1400,00 Euro!!!
Manchmal ist auch eine zusätzliche Anzeige von außen gut sichtbar angebracht. Dort meist ohne Kommentar.
3.
Der Automatenbetreuer verbindet ein Handeingabegerät mit dem kleinen unscheinbaren Kasten ("Zentralrechner"), der entweder hinter der Theke der Spielhallenaufsicht, oder sogar schon in der LED-Anzeige untergebracht ist. Danach gibt er eine beliebige durch 3 teilbare Zahl ein, z.B. 1327,56 (Euro). Oft wählt er zusätzlich eine Startzahl, z.B. 185,49 (Euro).
Die Startzahl wird umgehend zum Anfixen auf dem Display anzeigt. Die Endzahl bleibt unsichtbar.
4.
Der Anreiz für Zocker ist gegeben: Mit jedem Geldspiel steigt die im Display angezeigte Zahl um 0,03 (Euro)
(in Worten : Nullkommanulldrei)
Also von einem Einwurf à 0,20 Euro gehen 0,03 Euro in den Jackpot.
5.
Da niemand weiß, wann der Jackpot nun auslöst, wird um die Wette gezockt.
Jeder hat die Hoffnung, dass ausgerechnet die eigenen 20 Cent das Blinklicht am eigenen Automaten auslösen und man den Jackpot kassiert. Diese Hoffnung steigert sich natürlich, je näher die Displayanzeige der maximal ausgelobten Jackpotsumme kommt.
6.
Um heimliche Absprachen zwischen z.B. der Spielhallenaufsicht mit Gewohnheitsspielern zu verhindern, darf selbst die Aufsicht die Eingabe der Ziffern durch den Automatenbetreuer nicht verfolgen. Sie weiß also selbst nicht, wann der Jackpot auslöst.
7.
Wenn ein Jackpot im niedrigen Eurobereich auslöst, weil so eingestellt, darf die Hallenaufsicht den Gewinn in bar gegen Unterschrift auszahlen.
Eine Ausweiskontrolle erfolgt in der Regel nicht.
Wenn der Betrag im höheren Bereich liegt, so wird lediglich die Adresse aufgenommen und der Hallenbetreuer, respektive der Besitzer übergibt den Geldbetrag meist wenige Tage später an den Gewinner.
Hier wird in jedem Fall die Ausweisnummer o.ä. notiert. Dies dient verschiedenen Absicherungszwecken.
Generell sind die üblichen Jackpotgewinner die sogenannten Stammspieler (fast ein Synonym für Spielsüchtige). Ausnahmen sind selten und vorwiegend bei niedrigsten Gewinnsummen, weil dann schlicht der Jackpot schneller geknackt wird.
So! Nach dieser ausführlichen Erklärung zum Punkt:
ES HANDELT SICH EINDEUTIG UM GLÜCKSSPIEL!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
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