Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beiträge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Sonntag, 11.01.2009, 16:22 Titel:
BASTIAN, MARLON und MARVIN sind schon lösbare Namen. Die Doppelnamen ohne Bindestrich....naja. Wie schon geschrieben: Die Zuschauer müssen sich davon lösen, für ein paar tausend Euro Allerweltsnamen als Lösung angeboten zu kriegen, da müssen sie halt kreativer sein.
Die Gefahr für 9Live besteht allerdings darin, dass die Dauergewinner ihnen sehr schnell auf die Schliche kommen. Wie bei dem Anruf von Heinz schön zu hören, hatte er sich für dieses Spiel schon einen ziemlich exotischen Namen ausgesucht. Sicher gibt es viele mögliche Lösungen, wenn dafür aber der Gewinn stimmt und es auch entsprechend vom Moderator angesagt wird, halte ich das durchaus für legitim.
Besser jedenfalls als jede Durchstellpause oder die Behauptung, dass die Lösungen einfach sind, um hinterher verblüffende Auflösungen zu präsentieren. Negativ an der Sache sehe ich, dass dann sicher häufiger versucht wird, um den Gewinn zu zocken. Das ist sicher gut für die Anrufer, die eine falsche Lösung hatten und dann ein paar hundert Euro damit gewinnen, aber für jemanden mit der richtigen Lösung ist es natürlich ärgerlich. Wenn schon jemand das Glück hat durchgestellt zu werden, dann sollte der oder die auch bei Nennung der richtigen Antwort den ausgelobten Preis bekommen.
Ja, es ist ein Umdenken der Zuschauer nötig. Aber der Normallemming wird das nicht verstehen und weiterhin MARTIN nennen, selbst wenn der Gewinn im fünfstelligen Bereich ist. Die Frage ist eben nur, wie oft die, die es verstanden haben, durchgestellt werden.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Das Zocken find ich wiederum okay. Es wird dadurch wieder ein Geschicklichkeitselement eingeführt, und je mehr es davon gibt, desto besser. Klar, der typische Lemming wird nicht durchschauen, wann ein Angebot günstig ist, diese Leute durchschauen ja gar nichts. Aber es wird interessanter dadurch. Es ist auch eine gewisse Herausforderung für den Moderator. Ich würde z.B. in der Koffershow lieber mit Löbling oder Milski zocken als mit Schürmann oder Schradin. Ersteren steht es ja geradezu auf die Stirn geschrieben, wenn im gewählten Koffer 10.000 Euro sind.
Fällt Euch eigentlich auf, dass die weiblichen Moderatoren nie zocken? Ich kann mich jedenfalls an keinen einzigen Fall erinnern...
Meine Hauptbefürchtung ist nach wie vor, dass wir bei diesem (vermeintlich) neuen Stil auch längere Durchstellpausen in Ratespielen sehen. Solche haben nämlich auch den für den Sender angenehmen Nebeneffekt, die Dauergewinner fernzuhalten, weil die sich auch Gedanken über ihre Durchstellchancen machen.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Pfandbrief
Verfasst am: Montag, 12.01.2009, 00:44 Titel:
Strategiewechsel - aber wann
Hallo an Alle,
dachte ich doch tatsächlich das zumindest 9Live die Strategie gewechselt hat, wegen der höchst abwechslungsreichen letzten Tage, Donnerstag, Freitag und Samstag.
Das war wohl ein fataler Irrtum von mir. Der heutige Sonntag war mit Abstand das schlechteste was ich bei 9Live die letzten Tage gesehen habe. Wenn ein Moderator wie Löbling heute Mittag, eine geschlagene halbe Stunde in jedem vierten Satz völlig emotionslos sagt "Achtung, meine Damen und Herren, die letzten Sekunden laufen", muss man doch am gesunden Menschenverstand der Programmverantwortlichen zweifeln.
Oder ist der gesamte Sonntag für 9Live nur ein untergeordneter Sendetag??
So jedenfalls scheint es mir, denn es war nicht mehr wie ein Abspulen von Durchstellpausen, die im Moment in dem Spiel "Monikas Vater" gipfeln.
Seit 21:30 Uhr soll dort niemand mehr angerufen haben? Wer soll das glauben.
Peinlich ist es für den Sender, einfach nur eine peinliche Abzocke und alles wieder beim alten.
Sorry, hätte nicht gedacht das 9Live über ein solches Handlungs-Spektrum verfügen darf/kann.
Heute ist morgen schon gestern..
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: hajo52
... Das Problem sehe ich eher darin begraben, das der durchschnittliche Zuschauer nicht in der Lage ist, auch auf die etwas ausgefalleneren Lösungen zu kommen. Nein der Zuschauer glaubt ernsthaft, er könne Gewinnsummen im hohen 5-stelligen Segment mit der Lösung "STEFAN" abgreifen. Er versucht ja scheinbar nicht einmal nachzudenken, welchen Schwierigkeitsgrad man bei solchen Gewinnsummen angesetzt haben könnte.
Zwar gebietet es der "gesunde Menschenverstand" anzunehmen, dass ein grösserer Gewinn mit einer schwierigen Lösung gekoppelt ist. Doch das muss nicht unbedingt so sein. Aus Sicht des Senders muss man es allgemeiner betrachten:
Wenn der Sender riskiert, einen hohen Gewinn auszuspielen, muss er zunächst nur die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Gewinn ausgezahlt werden muss, reduzieren. Die Schwierigkeit der Lösung ist dabei nur EINE Stellschraube von mehreren. Andere Stellschrauben sind die Durchkommwahrscheinlichkeit und die möglichen moderativen Täuschungsmanöver (Präsentation der Aufgabe, Jackpotgestaltung ohne Angabe wie man den Jackpot gewinnen kann, manipulierte Kugeln, Umschläge, etc... ) ... Die Durchkommwahrscheinlichkeit kann selbst wieder durch (laut den Sendern) 2 Parameter bestimt werden: "virtuelle Mögliche Gewinnleitungen" und "Zahl der richtigen Momente" durch den angeblich programmierten "Redakteur-Hotbutton" . ( Und wie diese gestaltet sind, lässt sich nur schwierig nachvollziehen - man kann nur das Ergebnis in Form der Zahl "durchgestellter Anrufe während der Sendung" (wobei ja auch hier Manipulationen denkbar sind) einsehen )
Fazit: wenn man WILL - kann man einen hohen Gewinn auch an eine einfache Lösung koppeln - indem man z.B. kaum jemand durchstellt oder ausnahmsweise mal einen hohen Schwierigkeitsgrad vortäuscht. Die Frage ist nur, ob das im Interesse der Sender ist...
Fakt ist jedenfalls, dass viele Gewinnspiele in (nur etwas) seriöseren Formaten doch auch nach dem Prinzip laufen: die gestellte Frage ist "babyeinfach" - der Gewinn ist ( für Call-In-Verhältnisse ) hoch, die Durchkommwahrscheinlichkeit aber gering - weil nur einer "gezogen" wird. Warum sollte ein "einfach gestrickter" Zuschauer nicht von den Verhältnissen auf Kanal A auf die Verhältnisse auf Kanal B schliessen?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nobbse
meiner Meinung nach hat zumindest 9Live die Strategie gewechselt.
Die ersten beiden Spiele sind jeweils geprägt von dem Versuch des Moderators, die Redlichkeit der Spiele zu apostrophieren (super einfach und jeder kommt durch).
Das ist aber kein Strategiewechsel... dieses Vorgehen gab's schon immer...
diesbezüglich empfehle ich den Thread von Userin borkenkäfer : http://www.citv.nl/forum//viewtopic.php?t=3596
Entweder sind die Spiele leicht und es wird keiner durchgestellt -
oder es ist ein blindes Herumraten... dann aber kann man auch Lotto spielen - so was ist kein Quiz mehr.
Und m.E nach kramen die je nach Stimmungslage ( und damit meine ich Kritik, die auf sie herabregnet und die sie "abschütteln" wollen) eine für sie passende Strategie hervor.
Und nun ist eben mal die wieder dran, dass schneller durchgestellt wird bei einem aber auch weitaus grösserem Spektrum- auch leichterer- Begriffe, was angenehmer zum Schauen wohl sein mag aber letztlich auch nix daran ändert, dass sie am Ende immer die einzigen Gewinner, mit Ausnahme vielleicht der Dauergewinner, sind.
Dieses Vorgehen passt denen einfach nur gut ins Konzept und sie können etwaige Kritik, die von Anrufer- oder Zuschauerpotential vielleicht sogar kommen könnte, abprallen lassen. Der gemeine Lemming durchschaut ja bekannterweise nicht die Strategien mit denen diese perfide Abzocke bestritten wird. Käme dann aber doch ein (Anfangs-) Verdacht gar bei diesem äusserst unreflektierten Lemmingen auf, wäre dieser durch diese Vorgehensweise des Senders sicherlich schnell wieder entkräftet.
Sh9 hat somit für mich keine neuen Strategien am Start, höchstens deren Modifizierungen. Damit ist ihnen aber eines sicherlich gelungen, die Zuschauer, die sie noch haben, die Treuen , noch mehr an sich zu binden und evtl sogar neue hinzuzugewinnen und diese dann auch zu ergebenen Lemmingen zu machen.
Also für mich kein wirkliches Umdenken, alles schon mal dagewesen und jetzt eben aus den oben von mir eben beschriebenen Gründen mal wieder vermehrt massiv dargeboten.
Und was Schradins neue "Strategie" angeht, bin ich auch äusserst skeptisch, nach eigener Aussage will er ja seine Kollegen mitziehen usw usf.
Naja, Wunder gibt es immer wieder...
Nur was mich besonders misstrauisch macht ist die Frage, ob er das denn einfach so auf eigene Faust entscheiden kann. Oder sollte er Rücksprache gehalten haben mit seinem Chefe und der gab grünes Licht?
Schwer vorzustellen für mich.
M.E. ein weiterer raffinierter Schachzug oder Schradin glaubt da wirklich was er sagt und die denken sich "Lass den mal reden, kann ja nicht für die Aussenwirkung schaden, geschehen wird eh nix wirklich Einschneidendes in der Hinsicht. Wir sind doch nicht blöd"!
So oder so ähnlich denk ich mir das, kann auch falsch liegen und würde mich dann sogar freuen, glaube aber eher nicht wirklich daran!
"Achtung, allmählich muß Ihnen ein Licht aufgehen"!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: judea1lopöl
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