E.R.PEL CITV.NL Moderator Alter: 42 Geschlecht: Beiträge: 7272
Verfasst am: Dienstag, 04.04.2006, 16:55 Titel:
DIE KONTROLLFUNKTION DER LANDESMEDIENANSTALTEN
"Wir müssen uns also von vorherein auf das beschränken,
was wir als wesentlich erkennen."
Und was ist das?
"Das Wesentliche ändert sich natürlich im Laufe der Zeit."
Direktor einer Landesmedienanstalt im Interview.
Der ganze Verein, scheint sich noch in der Phase zu befinden...
Mulder:Wussten sie, dass die alten Ägypter die Mistkäfer verehrten und möglicherweise ihnen zu Ehren die Pyramiden errichtet haben, ...die vielleicht nur gigantische symbolische Dunghaufen sind? Scully:Wussten sie, dass der Erfinder der Toilettenspülung sich selbst runtergespült hat?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: E.R.PEL
E.R.PEL CITV.NL Moderator Alter: 42 Geschlecht: Beiträge: 7272
Verfasst am: Dienstag, 04.04.2006, 17:18 Titel:
« DerFriese » hat Folgendes geschrieben:
ich weiß nicht, im alten forum hatte ein user einen bericht der blm, in der die programmbeobachtung in stunden oder minuten aufgeteilt war....
Es kristallisiert sich immer mehr heraus, die wollen die alten Beiträge nichtmehr freigeben...
...schade drum...hätte mich sehr interessiert, zumahl es mir ein RätZel !LOL! ist, wie man sich diese zum teil Gesichtstangenten die ganze Nacht antun kann...
...was allerdings auch wieder vieles über die Selbrigen aussagt.
-
m.M.n. haben an allem nur die Aufsichtsbehörden schuld!
Wenn "kleine Leute" sich hinsetzen...einen Plan zurechtschmieden, möglichst gewinnbringend ins Geschäftsleben einzusteigen, ist daran nichts verwerfliches.
Nach den Jahren "AUFSICHT" müsste allerdings eine gewisse Erfahrung vorhanden sein -(Beschwerden sind jawohl genug eingegangen, auch von mir)- stellt sich die
Frage:
"Warum" werden es immer mehr???
...gerade die neuen und kleinen, müssten doch leicht zu knacken sein...
Viva+ bekommt ja schon einigen Gegenwind...von der blauen Front...wie ich das gehört habe...
Mulder:Wussten sie, dass die alten Ägypter die Mistkäfer verehrten und möglicherweise ihnen zu Ehren die Pyramiden errichtet haben, ...die vielleicht nur gigantische symbolische Dunghaufen sind? Scully:Wussten sie, dass der Erfinder der Toilettenspülung sich selbst runtergespült hat?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: E.R.PEL
Ebenso verhält es sich mit BLIZZ, taff und SAM. Überall nur noch gleiche Beiträge, gleiche Ausschnitte, und trotz verschiedener Anmoderation auffallend ähnlich präsentiert. Die Vielfalt mehrerer Sender ist zur Einfalt einiger Sendemogule geworden. Geklonte Inhalte werden lieblos wiederaufbereitet und multipel verwurstet bis zum Erbrechen. Gleiches Beispiel bei den berüchtigten Nachtshows, wo man mit etwas Glück bei Anruf eine freie Leitung erwischen und - mindestens - zehn Geldpakete gewinnen kann. Die Redaktion der aus unerfindlichen Gründen legalisierten Abzocker-Hütchenspiele sitzt hier bei 9 Live, also direkt an der Quelle. Folgende Beobachtung:
SAT.1, Quiz Night.
PRO7, Night Loft.
9 Live, Tagesprogramm.
â??LOS, HERRSCHAFTEN! Mein Gott, ich hab nur noch 2 Minuten Spielzeit. Dann ist der Timer abgelaufen! DIESMAL GANZ EHRLICH!! Das MUSS doch rauszukriegen sein. Nee, nee, was sich meine Redakteure da diesmal ausgedacht haben, das ist einfach nicht fair! Und ich würde Ihnen GERNE eine Tipp geben, aber ICH WEISS ES DOCH SELBST NICHT, was da rauskommt! Darum - wenn SIE es wissen, rufen Sie SCHNELL an! Es sind gerade ZEHN GELDPAKETE zu gewinnen! GARANTIERT! Aber nur, wenn Sie JETZT anrufen! Nur noch eine Minute dreissig.. Oh weh, oh weh, ich seh schon, das wird Nichts. Das ist einfach zu schwierig. Micha, so heisst unser verantwortlicher Redakteur, Micha, sag ich immer, das kriegen die Leute doch NIE raus. Und nochmal: das Wort ist NICHT â??Gardinenstangeâ??. Das kommt NICHT raus. Da ist ein â??Râ?? zuviel. Also wenn Sie â??Gardinenstangeâ?? raus haben, dann rufen Sie bitte NICHT an. Nur, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass Sie die Lösung haben. ABSOLUT sicher. In der letzten Minute. Und - oh, da setzt schon die Spannungsmusik ein! ES WIRD KNAPP! GAAAAANZ KNAPP!!! â?¦..?
Das tatsächliche Wort, welches verschwurbelt und dementsprechend gesucht wurde, habe ich inzwischen leider - nicht ganz zu meiner Schande - erfolgreich verdrängt. Interessant daran allerdings, dass in jeder der genannten Quiz-Shows der jeweilige Moderator noch darauf hinwies, dass es besagtes Wort zum ersten Male im Deutschen Fernsehen gäbe. Jeder der Moderatoren verwies zudem noch auf â??seine Redaktion? beziehungsweise auf irgendeine bestimmte Person in seiner Redaktion, mit der er zuvor ein Zwiegespräch hatte, dass der Satzdreher in diesem Falle doch viel zu schwer wäre. Das kriege ja NIE jemand raus. Währenddem der mental noch nicht völlig gar gekochte Zuschauer in den heimischen vier Wänden das Lösungswort parat und den Telefonhörer tatsächlich schon beinahe in der Hand hat. Fast könnte man denken, das Lösen solcher â??unlösbaren? Rätsel erfordere tatsächlich weitergehende Intelligenz - doch wenn dem so wäre, müsste dann der lösungsfindende Proband nicht auch Rückschlüsse führen können, dass er selbst bei 1.000 Zuschauern statistisch gesehen gar nicht der einzige Mensch im Lande sein kann, welcher das große Mysterium gelüftet hat? Die Chancen stehen also denkbar schlecht, ist man auch stets dazu verführt sich viel schlauer als alle anderen zu fühlen. Den Grund, warum trotzdem kein Anrufer inâ??s Studio durchgestellt wird, kann man sich anschliessend an einem Finger abzählen: A wie Abzocke mit sogenannten nicht geschalteten Leitungen. Denn selbst, wenn man das Lösungswort zehnmal raus hat, ist das Anrufen an sich noch immer ein Glücksspiel par excellence.
Und Glück ist etwas, was sich die großen Sender aus gutem Grunde auch nicht leisten. Kühles Kalkül und kompromissloses Wirtschaften.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Maitre
Alter: 61 Geschlecht: Beiträge: 87 Wohnort: am Limes
Verfasst am: Mittwoch, 19.04.2006, 00:19 Titel:
« DerFriese » hat Folgendes geschrieben:
ich weiß nicht, im alten forum hatte ein user einen bericht der blm, in der die programmbeobachtung in stunden oder minuten aufgeteilt war....
Wegen Zeitmangel in den letzten Wochen der Beitrag aus TVwareinmal erst heute:
FÜR KURZLESER UND NURRÄTSELLÖSER UNGEEIGNET!
Nachdem hier in den unterschiedlichsten Threads stets negativ über Landesmedienanstalten und insbesondere die BLM - Bayerische Landesanstalt für neue Medien - gepostet wurde, habe ich über diese merkwürdige Institution mal recherchiert und mir u.a. den Geschäftsbericht 2004 besorgen lassen. (Zitate aus dem GB 2004 nachfolgend kursiv)
Nach dem Studium des Berichts weiß ich nicht, ob ich in Lachen oder in Tränen ausbrechen soll! Hier nur einige Zitate aus diesem Machwerk der Armseligkeit:
S. 52: ?2004 verstärkten die in Bayern zugelassenen nationalen Sender â?¦ ihr Engagement bei interaktiven Gewinnspielen. â?¦ Mittlerweile senden 9Live, DSF, Kabel 1 und Tele 5 zusammen über 170 Stunden Gewinnspiele pro Woche.â??
Damit schlägt die B LM alle anderen 14 Landesmedienanstalten zusammen um Welten, ein zweifelhafter Rekord! Andere private Sender verdienen ihr Geld durch Werbung, aber die BLM propagiert ja die Call-In-Sender als neue ?innovativeâ?? Finanzierungsquelle. Nicht umsonst hat der Anstaltsvorsteher Ring im Branchenjargon den Spitznamen ?KlingelingRingâ??, weil er bei seinen Call-In-Sendern das Telefon so gern klingeln hört.
Nun ja, die BLM hat vier dieser merkwürdigen Sender zugelassen, wie kommt sie dann dem gesetzlichen Auftrag der Programmbeobachtung und â??kontrolle nach? Jetzt kommtâ??s knüppelhageldick:
S. 60: ?â?¦ befasste sich die Landeszentrale verstärkt mit der Beobachtung von Gewinnspielen. Insgesamt wurden dabei 72 Stunden qualitativ bearbeitet.â??
170 Stunden ?Gewinnspieleâ?? pro Woche, das sind rd. 8.840 Stunden im Jahr â?? und davon hat die BLM 72 Stunden beobachtet, macht 0,8 % der Sendezeit von Gewinnspielen oder 11,8 Minuten pro Sendetag! In knapp 12 Minuten pro Tag mit beamtenähnlichem Tempo vier Sender kontrollieren, da kann man ja wohl gerade mal nachschauen, ob es die Sender überhaupt noch gibt und nicht - wie TV6 in Austria - verschwunden sind, was - außer der BLM - niemand bedauern würde. Von Programmbeobachtung und -kontrolle kann bei dieser Arbeitsintensität nun wirklich nicht die Rede sein. Lieber wie die drei Affen: Nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen! Wo bleibt da die Beachtung des Gesetzesauftrages? Auf der Strecke â?¦
Aber die BLM weiß sich noch zu steigern:
S. 64; ?Fortgesetzt wurde ebenso die kontinuierliche Beobachtung des täglich im Nachtprogramm von 9Live von ca. 2.00 Uhr bis 6.00 Uhrausgestrahlten Erotikprogramms â?¦Dabei konnten keine Inhalte festgestellt werden, die auf einen Verstoß gegen die Bestimmungen des JMStV hindeuten.â??
Was macht also die BLM hauptsächlich? Jetzt haben wir es also schwarz auf blau: Pornos reinziehen im aufopferungsvollen Dienst für die moralisch gefährdete Menschheit! Die Gewinnspiele werden zu 0,8 % beobachtet, die Pornosendungen von 9Live zu 100 %. (kontinuierlich heißt lt. Duden: stetig, ununterbrochen; lückenlos zusammenhängend) Ich kann ja verstehen, dass das berufsmäßige Beobachten der geistlosen Rätselsendungen anödet, wohingegen das Pornoprogramm manche Anregung bringen kann!? Und montags - nach 2 arbeitsfreien Tagen - das Wochenend-Pornoprogramm von 12 Stunden ?kontrollierenâ?? zu dürfen, macht den Wochenanfang doch erträglich â?¦ Bekommen die Porno-Kontrolleure eigentlich eine ?Schmutzzulageâ?? oder müssen sie Vergnügungssteuer bezahlen?
Und das unter dem Deckmantel des JMStV = Jugendmedienschutz-Staatsvertrages. Wie viele Jugendliche sitzen nachts vor der Glotze, um bei 9Live Primitiv-Pornos anzuschauen? 5? 10? 15? Um diese gefährdeten Jugendlichen kümmert sich die BLM offensichtlich mit allergrößter Sorgfalt und vollem personellem Einsatz â?? macht ja auch Spaß, gut überbezahlt Pornos zu gucken - , aber Hunderttausende von brutal und primitiv Abgezockten der Call-In-Sender sind ihr - mit Verlaub gesagt - s â?¦ ehr egal! Oder gewollt?
Und wer entscheidet letztlich, ob die Pornosendungen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen? Ist das Chefsache? Die nachfolgende Aufstellung von S. 107 könnte Aufschluss geben:
Die einzige wachsende Abteilung ist die Geschäftsleitung, da sag noch jemand, wir hätten kein Wachstum â?¦ 200 % in einer nutzlosen Abteilung â?¦ many chiefs, no indians! Honi soit qui mal y pense! (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!)
Noch was fällt auf: 11 Stellen oder 14,7 % der Belegschaft für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Medienwirtschaft, also eine Abteilung, deren Aufgabe darin besteht, das eigene Haus und natürlich den Anstaltsvorsteher samt seinem Sekretär ins richtige Licht zu rücken, also Selbstbeweihräucherung! Tue nichts und rede viel Gutes drüber!
Wenn beispielsweise der Daimler-Chrysler-Konzern ähnlich strukturiert wäre wie die BLM, würde seine Presseabteilung knapp 57.000 Mitarbeiter beschäftigen! (Wobei es interessant ist, dass die BLM von Stellen, nicht von MitARBEITERN spricht!) Wären alle deutschen Unternehmen personell so aufgestellt wie die BLM, wäre das Arbeitslosenproblem vollständig gelöst, aber alle Unternehmen wären pleite! Von geschenktem Geld = GEZ-Zuwendungen lässt sichâ??s halt schön und bequem leben. Und davon wollen diese überflüssigen Anstalten noch mehr haben! Wofür? Mehr Geschäftsleiter, mehr Selbstbeweihräucherung, mehr lustige Medientage, mehr â?¦ nur nicht mehr Arbeit! Igitt!
Also: Schafft viele BLMs, in jeder Stadt, in jedem Dorf, in jedem Kaff! Und die Bundesagentur für Arbeit kann aufgelöst werden!
Es geht noch lustig weiter auf S. 92:
Wenn man das Sonderforum hier verfolgt hat, könnte man glatt auf die Idee kommen, dass die Call-In-Sender reichlich Gelegenheit bieten, sie aufsichtsrechtlich mit Geldbußen zu belegen; man muss die Verantwortlichen ja nicht gleich in den Knast stecken, das würde ohnehin nur Steuergelder kosten. Besser zur Strafe: 9Live, DSF und vor allem VIVAdoppelminus sehen â?? täglich 14 Stunden; 3 Jahre ohne Bewährung.
Aber was zeigt die Gewinn- und Verlustrechnung bei Geldbußen: NULL, NULLNULL
Nun ja, bei 12 Minuten Arbeitszeit pro Tag â?¦ Und außerdem ist das Vereinnahmen von Rundfunkgebühren ja mit einem Federstrich getan, bei einer effizienten Programmbeobachtung müsste man ja arbeiten â?¦ und das ist ja soo lästig!! Lieber Pornos â?¦ Und wenn mal ein ?Fehlerâ?? passiert: Entschuldigung akzeptieren, vielleicht bei â??ner guten Flasche Champagner und einem Kilo Kaviar â?¦ oder einem guten Abendessen im Tantris â?¦
Noch eine Merkwürdigkeit auf S. 60:
?Die Problematik der Gewinnspiele machte sich auch bei den Programmbeschwerden bemerkbar. 2004 wurde mit insgesamt 54 Beschwerden zu diesem Sachverhalt der bisher höchste Stand erreicht.â??
Ach nein, Gewinnspiele sind problematisch? Doch nicht so innovativ, wie KlingelingRing mit der Monotonie einer tibetanischen Gebetsmühle verkündet? Und dann pro Schmuddel-Sender täglich nur knapp 4 Minuten Kontrollzeit? Versteht das jemand?
....
Nach alledem: Es hat keinen Sinn, allein hier im Sonderforum rumzuquengeln.
Wie schrieb Goethe im Vorspiel zum Faust: ?Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen!â??
Die Sendeabläufe und - inhalte geben fast tagtäglich reichlich Gelegenheit zur Beschwerde bei der Aufsichtsanstalt; wenn sich niemand â?? oder nur wenige â?? diese Mühe machen, wird dieser Abzockspuk nie beendet oder zumindest in geordnete Bahnen gelenkt werden! Macht von Eurem Beschwerderecht nach Art. 17 BayMG regen Gebrauch! Jeden Tag â??ne gute Tat â?? eine Beschwerde an die BLM â?? die Bayerische LandesMedienbedürfnisanstalt! Steter Tropfen höhlt den Stein!
P.S. Warten wir mal ab, was uns der GB 2005, der ja in Kürze erscheinen wird, an neuen Erkenntnissen bietet!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Cato - Ceterum censeo ...
Mal ganz unter uns Herr Gebrande- oder darf ich Martin zu Ihnen sagen, da der Name als Synonym für Güte und Nächstenliebe steht :
"Knapp 21 Mio. Umsatzerlöse.
Wie sieht es im GB auf der Ausgabenseite aus ?
Wurden die von den Gebührenzahlern aufgebrachten Gelder wenigstens christlich-sozial auf die 74,5 Mitarbeiter aufgeteilt, also jeder knapp 23.500 ? p.M., oder gab es da etwa grobe Ungerechtigkeiten z.B. weil immer der gleiche Mitarbeiter die Pizzzen an den Pornoabenden für alle zahlen mußte ?"
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Dieter Schneider
« Cato - Ceterum censeo ... » hat Folgendes geschrieben:
Nach alledem: Es hat keinen Sinn, allein hier im Sonderforum rumzuquengeln.
Wie schrieb Goethe im Vorspiel zum Faust: ?Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen!â??
Die Sendeabläufe und - inhalte geben fast tagtäglich reichlich Gelegenheit zur Beschwerde bei der Aufsichtsanstalt; wenn sich niemand â?? oder nur wenige â?? diese Mühe machen, wird dieser Abzockspuk nie beendet oder zumindest in geordnete Bahnen gelenkt werden! Macht von Eurem Beschwerderecht nach Art. 17 BayMG regen Gebrauch! Jeden Tag â??ne gute Tat â?? eine Beschwerde an die BLM â?? die Bayerische LandesMedienbedürfnisanstalt! Steter Tropfen höhlt den Stein!
So isses... mag man meinen.
Die neuen Vorgaben der Landesmedienanstalten vom November 05 sind m. E. nicht zuletzt auch durch die Beschwerden der TV matrix user an die BLM zustande gekommen.
Konsequenz: Pixelspiele ade, zählen Sie allle irgendwas, weg, Schattenspiele, no more. Stattdessen häufigere Hinweise zum Jugendschutz, na sieh mal an, und nicht zuletzt jetzt die Flut von Wortsuchen, alles eine Folge der neuen Vorgaben.
Prinzipiell jedoch hat sich nichts geändert:
Der Zuschauer wird mit Lügen und gefakten Gewinnern abgezockt.
Bei alldem erscheint mir ein Punkt als ganz entscheidend:
So lange wir hier im Forum die vermeintlichen Fehlleistungen der Call-ins veröffentlichen, können die Macher z.B. von 9live daraufhin sofort reagieren.
So jedenfalls kriegen wir sie nicht.
-
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nightmare
Bei alldem erscheint mir ein Punkt als ganz entscheidend:
So lange wir hier im Forum die vermeintlichen Fehlleistungen der Call-ins veröffentlichen, können die Macher z.B. von 9live daraufhin sofort reagieren.
So jedenfalls kriegen wir sie nicht.
-
Es ist aber wichtig, dass die Fehlleistungen öffentlich gemacht werden. Nur so können wir erreichen, dass sich dort weniger Leute abzocken lassen.
Und wenn die Sender entsprechend reagieren und die ?Fehlleistungenâ?? verbessern ist das trotzdem schon ein (kleiner) Erfolg.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: El Jiro
Es ist aber wichtig, dass die Fehlleistungen öffentlich gemacht werden. Nur so können wir erreichen, dass sich dort weniger Leute abzocken lassen.
Und wenn die Sender entsprechend reagieren und die ?Fehlleistungenâ?? verbessern ist das trotzdem schon ein (kleiner) Erfolg.
Natürlich ist es wichtig Fehlleistungen zu registrieren !
Es ist jedoch der Sache, Zerschlagung der asozialen Machenschaften von Call-Ins ( speziell Sat1/Pro7), nicht dienlich, wenn in diesem Foum evtl. juristisch verwertbare Fakten (die FAKTEN) offen dargelegt werden.
Die Macher (jährlicher Umsatz von über 100 Millionen Euro, erzielt durch clever genutzte Gesetzeslücken und Langzeitnarkose der BLM) lesen mit. Das wissen wir doch schon seit TV matrix.
Geben wir denen doch nicht die Möglichkeit, unsere Trümpfe schon vor dem Ausspielen einzusehen.
Meine Strategie ist klar:
Offenes, aggressives Angehen der Moderatoren hier im Forum
und
Sammeln von juristisch relevanten Daten, die vom Anwalt auf Klagetauglichkeit überprüft werden.
-
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nightmare
München - Der Quizsender Neun Live hat sich gegenüber den verantwortlichen Programmräten zu mehr Transparenz verpflichtet, nach dem es bei den letzten Wortspielen zu Unstimmigkeiten kann. So wurde dem Sender wiederholt insbesondere von den kleinen grünen Gnomen vorgeworfen, die ???-vor-Wort-Rätsel seien reine Abzocke.
Neun Live hat als Reaktion folgende Teilnahmeinweise für die ???-vor-Wort-Rätsel veröffentlich
"Allgemeine Lösungsregeln für 9Live-Gewinne größer 5000 Euro"
1.Vergessen Sie samtliche Einträge im Duden
2.Googlen Sie mit *wortendung
3. Vergessen Sie alle Wörter mit über 100 Treffern
4. Das Löungswort hat sich irgendein Schreibsler irgendwo auf der welt ausgedacht und nur er kennt es.
5. Daher ist teilnahme zwecklos.
Ihr Neun Live Team
Freddy Duckstein, GnomProfessor
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: FreddyDuckstein
Fernsehprinzip bestätigt
23. April 2004
Die Pressemitteilung war unscheinbar und kam zwei Tage zu spät: "Ab Montag, 29. März", teilte der Sender N 24 am Mittwoch, 31. März, mit, gebe es im Nachtprogramm das "N 24 Late Night Quiz". Es handele sich dabei um eine Call-in-Sendung, bei welcher "die Zuschauer den Moderator anrufen und Wissensfragen beantworten sowie Bilderrätsel lösen müssen". Zu gewinnen gebe es "attraktive Geldpreise".
Was N 24 nicht mitteilte, ist der Umstand, daß der Sender Neun Live das Quiz produziert. Und das nicht nur dort: Anfang dieser Woche ist die "Quiz Night" bei Sat.1 auf Sendung gegangen, am Montag geht es bei Kabel 1 los und dann bei Pro Sieben. Mit anderen Worten: Das sogenannte "Mitmachfernsehen" von Neun Live, das darauf abzielt, die Zuschauer zum Anrufen zu bewegen in der Hoffnung auf Geldpreise, ist nicht nur salonfähig geworden, es ist auf dem Siegeszug. Das gilt um so mehr, als gestern die Staatsanwaltschaft München bekanntgab, daß sie die Ermittlungen gegen Neun Live wegen Betrugsverdachts eingestellt habe.
Vorstandschefin sieht Geschäftsmodell bestätigt
Die Ermittler haben sich offenbar einige Mühe gegeben, haben sie doch festgestellt, daß Neun Live kein Besetztzeichen eingespielt und nicht widerrechtlich kostenpflichtige Anrufe auf seinem Anrufbeantworter hervorgerufen hat, die Animation der Moderatoren von Neun Live sei ebenfalls nicht unzulässig, es habe auch keine kostenpflichtigen Rückrufe gegeben, und es könne dem Sender also kein unerlaubtes Glücksspiel vorgeworfen werden.
Die Ermittlungsergebnisse, sagt Christiane zu Salm, die Vorstandschefin der Euvia Media AG, welche den Sender betreibt, bestätigten das Geschäftsmodell "eindeutig" und ließen "keinen Zweifel an der Seriosität des Programms". Mögen die Formate bei den anderen Sendern der Pro-Sieben-Sat.1-Gruppe vielleicht nicht allzu beliebt sein, worauf die defensive Öffentlichkeitsarbeit hindeutet - sie haben wenig Möglichkeit und Grund, sich den Quiz-Shows zu widersetzen. Sie sind lukrativ und werden vom Holdingchef Guillaume de Posch - wie er im "Spiegel" andeutete - begrüßt. Und was de Posch gefällt, das wird dem Eigentümer Haim Saban wohl frommen. Christiane zu Salm hat also allen Grund, in die Offensive zu gehen: "Jetzt können wir zeigen", sagt sie, "daß diese neue Art von Fernsehen über Neun Live hinausreicht und beim Zuschauer ankommt."
Branche atmet auf
Doch nicht nur Neun Live darf frohlocken, die ganze Branche atmet insgeheim auf. Quizsendungen gibt es heute schließlich fast überall. Das "Newsquiz" bei n-tv läuft seit mehr als zwei Jahren, und auch bei RTL wird um 1.30 Uhr zum "Nachtquiz" gebeten. Wer wach genug ist, die Frage zu beantworten, welche Jahreszeit nach dem Frühling kommt, kann fünftausend Euro gewinnen. Wohingegen man bei N 24 nicht nur die Nachrichten kennen sollte, sondern sich auch bei komplizierten geometrischen Figuren im berüchtigten Rechteckzählen üben kann. Unter neunundvierzig Cent kostet bei kaum einem Sender der Anruf.
Fünfzehn Prozent der Umsätze, sagte der Chef der RTL-Gruppe, Gerhard Zeiler, zuletzt auf der Bilanzpressekonferenz von Bertelsmann, kämen bereits jetzt auf anderem Wege als durch direkte Werbung zustande, wozu mit einem - noch - kleineren Anteil auch das "Mitmachfernsehen" zählt. Zwanzig Prozent sollen es werden. Um welche Summe es dabei gehen kann, zeigt der Blick auf den Gewinn von 503 Millionen Euro, den die RTL-Gruppe im letzten Jahr bei einem Umsatz von rund 4,5 Milliarden Euro vor Steuern gemacht hat. Neun Live hat 2003 derweil einen Gewinn vor Steuern und Abgaben von knapp dreißig Millionen Euro eingefahren, achtzehn bis zwanzig Millionen Anrufer zählte der Sender.
Gereizt hat dieses Geschäftsmodell längst auch ARD und ZDF, die es eher versteckt betreiben. Tagsüber in Servicesendungen wie "Volle Kanne" (ZDF) wird das Publikum ans Telefon getrieben und bei der ARD-"Sportschau" für 62 Cent pro Minute animiert, das Tor der Woche oder des Monats zu ermitteln. Daß es sich bei dieser Anrufrunde um das "Golden Goal" der ARD und um jenen Hebel handelt, mit dem man die 45 Millionen Euro Kosten für die Erstsenderechte pro Saison einspielt, gilt in der Branche als sicher. Schätzungen gehen von fünf bis maximal zehn Millionen Euro aus, welche die ARD pro Saison allein mit den Anrufen in dieser einen Sendung einnimmt. Neun Live ist also nicht nur als Sender aus dem Schneider - als neues Fernsehprinzip hat es den Markt längst erobert.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.2004, Nr. 96 / Seite 41
gruß
der friese
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: DerFriese
« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung » hat Folgendes geschrieben:
Fernsehen
Neun live: Anruf-Fernsehen für Osteuropa
26. März 2005
Neun-live-Senderchefin Christiane zu Salm will ihr umstrittenes Anruf-Geschäftsmodell bald in weitere europäische Länder exportieren. ?Wenn die Deutschen gerne beim Fernsehen anrufen, gibt es keinen Grund, warum das die Polen, Spanier und Italiener nicht auch tun solltenâ??, sagte Salm der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Konkrete Untersuchungen zu den Marktchancen gebe es noch nicht, aber Osteuropa sei ?sicherlich interessantâ??, fügte die 44jährige hinzu. Sie kündigte baldige Gespräche mit ProSiebenSat.1-Eigner Haim Saban an. Sabans TV-Konzern hatte vergangene Woche Neun live komplett übernommen und Salm dabei ihren rund dreiprozentigen Firmenanteil verkauft.
?Mitmach-Fernsehenâ?? mit Zukunft
Von der Übernahme verspricht sich Salm, die bis Februar 2006 Geschäftsführerin des Anrufsenders bleibt, weitere Wachstumschancen. Im vergangenen Jahr hatte Neun live den Vorsteuergewinn um 33 Prozent auf 28,2 Millionen Euro gesteigert, der Umsatz wuchs um elf Prozent auf 102,4 Millionen Euro. ?Es gibt gute Chancen, daß sich das Wachstum auch 2005 fortsetztâ??, prognostizierte die frühere Chefin der Musiksenders MTV. Generell wird sich nach ihrer Ansicht das ?Mitmach-Fernsehenâ?? zum wichtigsten Wachstumstreiber im Privat-TV entwickeln.
Ihre eigene Zukunft sieht Salm weiterhin beim Fernsehen. Ihr Antrieb sei es, bestehenden Medien neue Ideen zu geben. Ob das künftig weiterhin in der ProSiebenSat.1-Gruppe passiere oder woanders, lasse sie in Ruhe auf sich zukommen. Grundsätzlich schließe sie jedoch nichts aus. Ihre Einnahmen aus dem Verkauf der Neun-live-Anteile - Schätzungen zufolge um die zehn Millionen Euro - will Salm zum Teil sparen, zum Teil spenden und zum Teil investieren. Unter anderem wolle sie damit junge Unternehmer unterstützen.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
gruß
der friese
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: DerFriese
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.