Alter: 39 Geschlecht: Beiträge: 89 Wohnort: Mülheim an der Ruhr
Verfasst am: Donnerstag, 22.03.2007, 19:03 Titel:
Verstöße werden endlich behandelt
Das (fast) alle Call-In Sendung gegen die ein oder andere Regel der LMA verstößt ist ja kein Geheimnis nun wird am 3. Mai es endlich war was wir uns schon vor langer Zeit geträumt haben. Die LMA setzt sich gegen die Verstöße der Sender ein und behandelt diese mit den Chefs der Sendern. Den Sender haben eine Selbstverpflichtung die sie einhalten sollten (und zwar die Regeln der LMA). Einige Sender geben ja zu das sie was falsch machen. Doch sie tun es einfach weiter. Man wolle nach der Sitzung wenn es so weiter geht mit Gerichtsverhandlungen Drohen.
Eigentlich wäre das gar nicht nötig, denn eine entsprechende Selbstverpflichtung der Sender gibt es seit gut eineinhalb Jahren. Zwar begrüßten die Sender diese Richtlinien, hielten sich aber häufig(bitte nicht übertreiben! das waren doch höchstens 2,3mal...)nicht daran, beschreibt LfM-Sprecher Peter Widlok das Problem.
Eigentlich wäre das echt nicht nötig...schon verstanden...
immerhin schonmal ein anfang...
....da die zahlenden Mitspieler immer wieder durch Moderationen oder Spielbeschreibungen in die Irre geführt würden.
Würden? Warum schriebt man nicht so wie es ist, nämlich ".... bewußt in die Irre geführt werden!"
Jüngstes Beispiel DSF Automarke mit "TRAB..." <- "Da kommt doch jeder schnell drauf. Das ist doch so einfach" aber Stundenlang wird keiner durchgestellt. Nur zum Sendeende trifft angeblich jemand die Leitung oder wird zum Sendeende vom "HotButton" "ausgewählt" nur um TRABANT zu sagen was natürlich falsch ist, weil man die Automarke von 1921 (USA) - TRABOLD meinte, die keiner kennt und schon gar nicht das Anruferklientel von DSF.
Die wirklich schlauen Zuschauer, die vielleicht noch TRABOLD gefunden haben, können sich auch Ihre Chancen durchgestellt zu werden selbst ausrechnen und kommen auf 0% Wahrscheinlichkeit und werdem demnach kluger Weise auch nicht anrufen.
Zumal kennt der aufgeklärte Zuschauer ja auch langsam die kriminelle Abzocke mit den Telefonbandansagen und dessen Missbrauch als Glücksspielinstrument.
Welcher vernünftige Fußgänger schenkt schon einem Hütchenspieler sein Geld wenn er weiß, wo sich die Kugel wirklich befindet, wenn er seine Wahl des Bechers treffen soll.
Ich finde es jedenfalls Schade, das man so das TV und Telefon auf krimineller Weise zur eigenen Bereicherung missbrauchen darf und sogar die, die eigentlich Aufsicht und Kontrolle ausüben sollten und dafür auch noch mit GEZ-Gebühren finanziert werden, also mit dem Geld der Zuschauer, diese Form der Geldbeschaffung auch noch ans Herz legen.
Einfach nur Abartig, wer da so am "kontrollieren" und "beaufsichtigen" sein darf.
Man soll mal die Zuschauer fragen, denn die wollen nicht aller 10 Minuten ein Laufband im TV sehen, wo man anrufen soll um sich zu jeder gezeigten Sendung/Film nen sinnlosen Klingelton runterzuladen oder in nun fast jeder Sendung, egal ob sie Live oder als Aufzeichnung läuft, mehrfach zum Anrufen genötigt wird, weil man ja so toll gewinnen kann. Wer wirklich dabei gewinnt ist ja nun schon lange kein Geheimnis mehr.
Das Programm selbst wird dadurch aber auch nicht besser, weil man ja nun fast alle Sendungen mit diesen Drecksmist der Anrufnötigung ausstattet. Wirkliche Unterhaltung bleibt auf der Strecke.
Immer mehr wird der Zuschauer aus der Mattscheibe angepöpelt, angebrüllt, lächelnd belogen, suggestiv verarscht, mit kranken Sirenengeheul belästigt und Epilepsiemäßig geblitzdingst und diesen "Vake-Moderatoren" soll ich auch noch mein Geld über so genötigte Anrufe in ihren Allerwertesten schieben und das möglichst 100-fach?
Dafür zahle ich also GEZ-Gebühren, von den 14 LMA's sich auch mit gut ernähren und mir diesen Dreck Zulassungsmäßig unterschieben.
Zitat:
Der erarbeitete Leitfaden dient zudem derzeit nur zur Orientierung und besitzt keinerlei rechtlichen Charakter
Was also nicht Gesetz ist, braucht man auch nicht einhalten. Stimmts oder hab ich recht?
Es ist ja auch nur ein Leitfaden, eine Orientierung, wie man es vielleicht gern hätte. Aber wenn sich durch künstlich erzeugten Zeitdruck so mehr und schneller Kohle scheffeln lässt, und das mit kriminellen, kostenpflichtigen Bandansagen, die man auch mit einem kostenfreien Besetzzeichen belegen könnte, dann können wir eben auch nichts dagegen tun, wenn sich die Zuschauer so manipuliert zu Handlungen hinreißen lassen, die sie vielleicht finanziell an den Abgrund bringt, die privaten TV-Anstalten dafür mit ihren Aufsichten und Kontrollorganen Sekt saufen.. So ist nun mal der Kapitalismus. Die Großen fressen die Kleinen. Und wenn der Kleine am Boden liegt stell ich mich drauf um noch Größer zu wirken.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
Immer mehr wird der Zuschauer aus der Mattscheibe angepöpelt, angebrüllt, lächelnd belogen, suggestiv verarscht, mit kranken Sirenengeheul belästigt und Epilepsiemäßig geblitzdingst und diesen "Vake-Moderatoren" soll ich auch noch mein Geld über so genötigte Anrufe in ihren Allerwertesten schieben und das möglichst 100-fach?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
Was also nicht Gesetz ist, braucht man auch nicht einhalten. Stimmts oder hab ich recht?
Und auch bei diesem Meeting werden keine Gesetze verabschiedet, sondern es wird kurz der Zeigefinger erhoben, ein paar leere Versprechungen gemacht und alles läuft wie bisher oder in abgewandelter Form weiter.
« DWDL.de » hat Folgendes geschrieben:
Ziel der Konferenz sei tatsächlich eine Veränderung des Geschäftsgebahrens und nicht bloß Lippenbekenntnisse. Notfalls wolle man es von Seiten der Behörden auch auf ein Gerichtsverfahren ankommen lassen, so die Sender ihren eignen Selbstverpflichtungen nicht nachkämen und den Verfehlungen nicht Einhalt geboten würde, sagt Widlok im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de.
Ich würde gerne mal wissen, wie man die Call-in-Firmen vor Gericht bringen will, wenn es keine juristischen Rahmenbedingungen dafür gibt. Auch künftig, nach dieser Konferenz, wird man seitens der Sender bzw. Produktionsfirmen wieder sein "Ehrenwort" dafür geben, daß die Regeln eingehalten werden. Was dieses "Ehrenwort" aus dem Munde von profitgeilen Lügen- und Trickserbanden wert ist, kann man sich rund um die Uhr in deren "Moderation" anschauen.
Und selbst angenommen, die "Countdowns for nothing" würden abgeschafft: Man würde wieder neue Tricks und Irreführungen entwickeln, um naive und bildungsferne Zuschauer zum anrufen zu animieren bzw. möglichst wenige Gewinne auszahlen zu müssen. Oder es gäbe plötzlich auch auf 9Live nur noch Aufleger und Falschantworten, oder man würde es wieder mit unlösbaren Rätseln àla DSF-Oldtimermarken oder "Zählen Sie alle..." versuchen, oder oder oder.
Für mich ist diese Konferenz reiner Aktionismus, um die Kritiker mit ihren zahlreichen Beschwerden zu besänftigen. Ändern wird sich dadurch nichts, zumal die geografisch wichtigste "Kontrollinstanz" ( ) im bajuwarischen Gefilde traditionell Call-in-freundlich gesinnt ist, ja sogar Studien zugunsten des "innovativen Geschäftsmodells" erstellt oder sich auf Medienbällen mit den Call-in-Machern zusammen abfeiert, statt endlich ihrer Aufgabe, der Wahrung eines kulturellen Programm-Mindestmaßes und einer Transparenz des Fernsehens nachzukommen.
Immerhin ist dieses Meeting eine Chance, die angeblichen "Programmaufseher" aus ihrem Büroschlaf aufzuwecken. Daß dort überhaupt noch jemand sitzt, wundert mich, wenn ich lese, mit welcher Gleichgültigkeit dort Beschwerden über die besorgniserregende Entwicklung des Privatfernsehens, gerade nach Bildung der ProSiebenSat.1 Media AG, nachgegangen wird.
"Sie lehnen sich entspannt zurück und genießen die graphische Darstellung der Anrufspitzen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: 2_Ekelpakete_für_Sie!
Mork vom Ork Grünes Mitglied Alter: 57 Geschlecht: Beiträge: 10925 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Donnerstag, 22.03.2007, 21:08 Titel:
Wie ich bereits im Blog von Herrn Niggemeier deutlich versucht habe zur Sprache zu bringen:
Es nützt nichts, wenn sich die LMAs und die Call-In-Betreiber alleine an einen Tisch setzen. Was das bringt, zeigt doch die Vergangenheit: Regeln werden erarbeitet und beschlossen - Regeln, die ausschliesslich dazu dienen, im Anschluss gebrochen zu werden.
Es muss ein öffentliches Interesse an dieser Sitzung stattfinden - und ich plediere sogar dafür, das "Vertreter des Volkes" dieser Sitzung beiwohnen, um die dort beschlossenen, neuen REGELN, die das Gewicht von Gesetzen bekommen sollten, in die richtigen Bahnen und ohne Lücken und Schlupflöcher zu lenken. So das es nicht mehr passieren kann, das trotz beschlossener Regeln, die besagt, es gäbe nur 2 Spielmodi (HotButton und Anrufbeantworter) man plötzlich eine dritte Variante aus dem Hut zaubert und somit wieder alle Freiheit geniesst, diese zu Gunsten der Betreiber auszulegen. Ebenso sollte bei dieser Sitzung auch festgelegt werden, in welchem Rahmen die LMAs bei Verstössen zu reagieren und zu handeln haben!Ein einfaches erheben des Zeigefingers reicht schon lange nicht mehr - es muss drastische Strafen hageln, zumindest bei wiederholtem Verstoss der selben Regel!
Es kann nicht angehen, das die LMAs und die Betreiber wieder alleine hinter verschlossenen Türen ausdiskutieren, was geht und was nicht. Ich traue den Landesmedienanstalten nämlich nicht zu, so objektiv zu beurteilen, was das größte Kritik-Kriterium bei Call-IN ist: die fehlende, notarielle Aufsicht! Es kann nicht länger angehen, das sich die Sender über alle beschlossenen Punkte hinwegsetzen dürfen, ohne das wirklich etwas gravierendes geschieht. Vor allem darf es keine X Wochen dauern, bis Beschwerden abgearbeitet sind, mit dem Ergebnis, das man den Sender ermahnt hätte, von weiteren Vorgehen dieser Art abzusehen.
Den Kritiker, der sich mal drastisch zu dem ihm gebotenem Spektakel äußert, setz man ja ebenfalls bei widerholtem Verstoss mit rechtlichen Konsequenzen unter Druck. Der dann kleinbei Gegebene aber sieht sich auch weiterhin dem selben Spektakel unbeeindruckt ausgesetzt. Ich sage Euch: da passt was nicht in dieser, unseren Fernsehlandschaft.
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Mork vom Ork
Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beiträge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Donnerstag, 22.03.2007, 22:01 Titel:
Wir leben in einem föderalistischen Staat. Das hat sicher Vorteile, es hat aber auch Nachteile. Wie schwer es ist, alle Länder unter einen Hut zu bringen, zeigt nicht nur das Abstimmverhalten der Länder im Bundesrat, gerade heute zeigt es z. B. die "Nichtraucherverordnung" in Gaststätten. Es gibt und wird immer Länder geben, die aus der Reihe tanzen.
Dass viele Sender ihren Sitz in Bayern haben, ist doch nicht zufällig. Man wollte Hamburg als Medienhauptstadt den Rang ablaufen und hat Gesetze und Verordnungen gemacht, nach denen es in Bayern halt einfacher für private Sender ist. Und Medienpolitik ist nun mal Ländersache. Deswegen wird der berechtigte Wunsch, Regeln zu erstellen, die Gesetzescharakter haben, ein Traum bleiben.
Der Hebel müsste angesetzt werden bei der Unterscheidung Glücksspiel - Gewinnspiel. Denn das, was da täglich abläuft, ist kein Gewinnspiel mehr. Es ist in weiten Teilen Glücksspiel. Ich denke da z. B. an die 1.000,- Euro "nur für's Durchkommen" bei den unsäglichen DSF Autoratespielen. Da wird überhaupt keine gedankliche Leistung erbracht, da gibts Kohle für den Anruf. Das gilt auch für Pillepallespiele wie KFZ-Kennzeichen mit zwei oder drei Buchstaben. Und wenn man die Zahl der Anrufer zu denen, die durchkommen in Relation setzt, dann überwiegt auch hier das Glück und nicht die gedankliche Leistung.
Wären wir aber beim Glücksspiel, dann wären die LMA und die Länderhoheit außen vor. Dann greifen nämlich die Vorschriften über Glücksspiele. Und die scheuen die Call-in-Veranstalter wie der Teufel das Weihwasser.
Dass Regeln umgangen (und vielfach sogar gebrochen) werden, wird täglich offen im TV bewiesen. Das wird mit neuen Regeln auch nicht anders werden. Insofern hab ich da überhaupt keine Hoffnung auf Besserung.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
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