Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beiträge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Donnerstag, 20.12.2007, 17:41 Titel:
Doppelte Freischaltung von "Glücksleitungen"?
Thema Beschreibung: Fragen an die Callactive GmbH
Ich möchte meine schon im Diskussionthread um Money-Express gestellte Frage nicht in der allgemeinen Diskussion untergehen lassen und schildere den Ablauf zum Ende der Sendung am Montag, den 17. 12. 2007 noch einmal:
Gespielt wurden Wortsuchen. Wie immer in solchen Fällen kam dann ab 0:31 das "Wort der Nacht", der GARTEZAUN (= AUGENARZT). Die Einzelheiten der Sendung sind im Protokollthread nachzulesen.
Über Stunden wird gesagt, und ist auch im Crawl sichtbar, dass 15 Leitungen "freigeschaltet" sind. Die werden im Laufe des Abends auch noch ausgetauscht. Bis 1:20 Uhr, also in 50 Minuten, nur 6 Anrufer in's Studio durchgestellt, die die absurdesten Antworten abgeben. Ab 1:20 Uhr bis 3:04 Uhr (das kennen wir doch irgendwo her ) kommt niemand durch, also in mehr als einer Stunde und 40 Minuten.
Um kurz vor 3:00 Uhr wird eine 4-Minuten-Uhr eingeblendet. Das Teil des Spiels fragt: "Bedeutet das, dass ihr innerhalb dieser Zeit eine Leitung freigebt?", worauf ihr etwas über den Ohrstöpsel gesagt wird und sie dann erklärt "Liebe Zuschauer, innerhalb dieses Zeitrahmens wird definitiv eine Leitung freigegeben, der Gewinn geht dann raus." (Was, nebenbei gesagt, auch nicht stimmte, denn die Uhr stand schon einige Sekunden auf 0:00, als dann die Anruferin durchgestellt wurde.)
Meine Fragen dazu:
Wie habe ich die Frage der Moderatorin und die von ihr wiedergegebene Antwort der Regie zu werten?
Wenn über Stunden 15 Leitungen "freigegeben" sind: Wieso läßt sie sich von der Regie extra bestätigen, dass innerhalb "dieses Countdowns" eine Leitung freigegeben wird?
Hängt die Tatsache, dass im Leitungsmodus um exakt 3:04 Uhr eine Leitung getroffen wird, nicht aber in einer Stunde und 40 Minuten vorher, damit zusammen, dass erst nach Aktivierung des Countdowns eine einzige Leitung freigeschaltet wurde?
Warum wird gesagt, dass "innerhalb des vierminütigen Countdowns" definitiv ein Anrufer durchgestellt wird, dieses aber erst passiert, nachdem die Uhr bereits auf 0:00 steht?
Da die Verantwortlichen der Callactive GmbH fleißige Mitleser sind und, vor allem im Falle eines grenzwertigen Beitrags, prompt reagieren, würde ich mich freuen, wenn hier ebenso eine Reaktion erfolgt. Das geht auch per Email an: passive-at-callactive@web.de . Ich werde die Antwort dann hier ungekürzt posten, versprochen.
Danke.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Die Frage ist ja auch, was "durchgestellt" bedeutet. Der Anrufer, der durchgestellt wurde, muss ja nicht kurz vorm Durchstellen erst gewählt haben. Das kann er bereits innerhalb des 4-Min.-Intervals gemacht haben oder noch davor. Stunden davor aber sicher nicht, dann wäre er vermutlich eingeschlafen.
Solch Vorgehen gab es in der Anfangsphase bei BTV4U. Die Anrufer kamen in eine Warteschleife und wurden erst nach Ablauf des Countdowns ins Studio gestellt. Und das hat man nicht unbedingt am Redefluss des Anrufers erkannt. Man kann ihm ja auch von der Regie wieder einen Rufton einblenden, der ein erneutes "Durchstellen" ankündigt.
Das Problem dabei ist allerdings, dass es nach der Auswahl des Anrufers (wenn es nur ein einziger ist) eigentlich keine Chancengleichheit mehr gibt. Das gleiche Theater gibt es bei den Werbepausen bei z. B. G. Jauch, wenn wieder und wieder vor der Pause zum Anrufen aufgefordert wird und es "angeblich" wieder etwas zu gewinnen gibt. Obwohl der Gewinn ggf. schon in der ersten Pause ausgespielt sein kann und es auch nur einen Gewinn pro Sendung, und nicht pro Werbeblock, gibt.
Vielleicht ist ja mal ein Anrufer/Gewinner bekannt, der darüber berichten kann.
Sie könnten Dir natürlich schreiben, dass der Redakteur entscheidet, zu welchem Zeitpunkt jemand durchgestellt wird. Aber ich habe so die dumpfe Ahnung, das werden sie nicht machen. Mal sehen, ob und was da so kommt.
Übrigens: Interessante Email-Adresse
Für CA (u.a.): Dies ist nur meine Meinung und keine Tatsachenbehauptung.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Verfasst am: Donnerstag, 20.12.2007, 21:47 Titel:
Re: Doppelte Freischaltung von "Glücksleitungen"?
Thema Beschreibung: Fragen an die Callactive GmbH
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
..... und sie dann erklärt "Liebe Zuschauer, innerhalb dieses Zeitrahmens wird definitiv eine Leitung freigegeben, der Gewinn geht dann raus." (Was, nebenbei gesagt, auch nicht stimmte, denn die Uhr stand schon einige Sekunden auf 0:00, als dann die Anruferin durchgestellt wurde.)
Für mich als Zuschauer ist diese Aussage eine Lüge.
Da innerhalb dieses Zeitraums definitiv keine Leitung freigegeben wurde, da ja nach diesem Zeitraum die Uhr nachweislich noch lange auf 00:00 stand, ehe man einen Anrufer durchstellte.
Zudem fühle ich mich als Zuschauer weiter belogen, wenn man erzählt, das erst innerhalb dieses Zeitraumes definitiv eine Leitung freigegeben wird, was mich schlußfolgern lässt, das in den 100 Minuten vorher nicht definitiv eine Leitung zum treffen frei war, denn sonst bräuchte man ja nicht in den letzten 4 Minuten sagen, das danndefinitiv eine Leitung freigegeben wird.
Warum stellt sich die zuständige LMA oder mal ein Staatsanwalt nicht die gleichen Fragen wie wir, über diese subversiven Vorgänge bei diesen verschleierten "Gewinnspiele" <- Spiele, bei dem der Veranstalter vorrangig Gewinn macht, weniger die zum anrufen genötigten Zuschauer.
Und was machen Gerichte, sie unterstützen dies Geldbeschaffung privater TV-Anstalten, in dem sie Kritiker dieser Call-TV-Abzocke verbieten, bestimmte Begriffe nicht mehr zu verwenden, damit diese Abzocker weiter ihrer Geldbeschaffung nachgehen können, nämlich den Erwerb finanzieller Mittel mit kostenpflichtig gemachten Bandansagen ohne Gegnleistung.
Sind deutsche Gerichte also die Lobbyisten dieser Call-TV-Abzocke über genötigte Anrufe, egal ob es sich nun um subersive Gewinnspiele, Sekten-Astro-TV oder das Pseudo-Help-TV geht?
Es sind nicht die durchgestellten Anrufer an denen man verdient, weil die nur die Spietze des Eisberges sind.
Es sind die vielen Millionen Anrufe, die NICHT zum angewählten Ziel durchgestellt werden, an denen man sich finanziell bereichert ohne Gegenleistung.
Man beschafft sich das Geld mit den Millionen Anrufen, die unter der Spitze des Eisberges liegen und für ihren Anruf eben keine Gegenleistung erhalten, sondern eben nur eine sinnlose Bandansage, das man gerade mal nicht zum angewählten Ziel durchgestellt werden könne und dafür auch noch Anrufgebühren bezahlen müssen. Ein kostenfreies Besetzzeichen hat übrigens den gleichen Effekt, das man nicht zum angewählten Ziel durchgestellt werden kann. Warum also lassen Verantwortliche diese Millionenfache Abzocke mit den Gegenwertlosen Negativ-Bandansagen zu?
Erkennt denn keiner der Verantwortlichen die damit verbundene Abzocke oder will das bewusst niemand von den Verantwortlichen erkennen und lassen so viele Menschen bewusst in diese Abzockfallen laufen? NULL Verbraucherschutz!
Dann sage ich, das die Verantwortlichen bewusste Handlanger der Abzocker sind.
Und das gilt auch für Gerichte, die das Treiben der Abzocker durch Mundtot machen der Kritiker unterstützen. Die Meinung anderer wird mit Hilfe der Justiz respektlos abgemahnt um sich so weiter zu bereichern.
Warum erkennen Gerichte nicht das wahre Unrecht und bekämpfen dieses? Würde dies nicht bestehen, würde es auch keine Kritiker geben. Denkt mal etwas menschlich und nicht ständig profitorientiert, dann kämen die Menschen besser miteiander aus.
PS: *** Dieser Beitrag wird erst geprüft, bevor er online geht. ***
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beiträge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Samstag, 22.12.2007, 02:57 Titel:
Um den sicherlich mitlesenden Verantwortlichen die Möglichkeit zu geben die Fragen zu lesen und zu beantworten, hol ich den Beitrag mal wieder aus der Versenkung.
Bis zum 22. 12. 2007, 2:57 Uhr, lag unter der genannten Emailadresse noch keine Antwort vor .
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.