Verfasst am: Sonntag, 24.05.2009, 15:05 Titel:
Thailand lässt Glücksspielseiten sperren
Hallo,
Ich habe hier einen Artikel gefunden, der sich nicht direkt um call-in dreht, aber dennoch nicht minder interessant ist.
In Thailand werden alle Online und Glückspielseiten gesperrt. Der Grund ist der Selbstmord eines 12 jährigen Jungen, der aus der sechsten Etage seiner Schule sich vom Balkon gestürzt hatte, nachdem ihm sein Vater verboten hatte weiter an den Online-Spielen teilzunehmen.
Da frage ich mich, ob erst so was passieren muss, bis diese Glücksspielseiten gesperrt werden?
Und ich frage mich, ob Du ernsthaft denkst, durch Sperrungen komplexe Symptome und Probleme zu verdecken, sie gar "aus der Welt" zu schaffen. Nach Deiner Logik müsste man Autos verbieten, denn es erhielte etwa 12.000 jährlichen Verkehrstoten das Leben.
Bei juristischer Handhabe sollten Seiten überprüft und ggf. vom Netz genommen werden; nicht aber schlicht und pseudorechtsstaatlich gesperrt.
Was mich wiederum an diese Petition erinnert.
[EDIT 20.31 Uhr: Der von mir zitierte Postingausschnitt wurde mittlerweile vom Autor entfernt. Dabei war es doch ein schöner Diskussionsanstoß.]
[EDIT 01.40 Uhr: "Wer das hier liest weiß, dass hier nix steht." - jetzt, nach der Selbstzensur, enhält Deine Signatur plötzlich einen Sinn für mich. ] Zuletzt bearbeitet von Teststrecke am Montag, 25.05.2009, 00:48, insgesamt 3-mal bearbeitet
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Teststrecke
[...]Bei juristischer Handhabe sollten Seiten überprüft und ggf. vom Netz genommen werden; nicht aber schlicht und pseudorechtsstaatlich gesperrt.
Was mich wiederum an diese Petition erinnert.
Danke @Teststrecke!
Völlig richtig, was du sagst. Leider kapieren viele Leute den Unterschied nicht zwischen Sperren und vom Netz nehmen...
Bei der geplanten Einführung dieser sogenannten Stoppschilder geht es auch nicht um die Abschaltung der gestoppten Seiten, sondern lediglich um einen Sichtschutzzaun. Hinzu kommt, dass dieser Sichtschutzzaun nicht einmal besonders lang ist, und man in weniger als 30 Sekunden drumherum laufen könnte. Dann sähe man, was man letztlich sehen wollte. Weil die Seite ja nach wie vor vorhanden wäre.
Dieser Sichtschutzzaun wäre eine ernstzunehmende Gefahr für die Demokratie:
Niemand, außer einer Polizeibehörde soll nach dem geplanten Gesetz das Recht haben, zu kontrollieren, was sich hinter dem Zaun eigentlich verbirgt! Und wo eine Sperre/Zaun/Stoppschild aufgebaut wird, entscheidet nach dem Willen der Gesetzgebung ebenfalls diese Polizeibehörde... Das widerspricht der verfassungsgemäßen Gewaltenteilung!
Für eine Abschaltung illegaler Inhalte gibt es hingegen längst ausreichende Gesetze, und das nahezu weltweit. Sie müssen nur konsequent angewandt werden.
Das Perfide an der Sperrung, anstelle einer Abschaltung, ist:
Landet man an so einem Stoppschild, also surft man eine Seite an, auf der anstelle des erwarteten Inhaltes eine Grafik in Form eines Stoppschildes erscheint, geht es einem an den Kragen! Die eigentliche Seite hinter diesem Stoppschild ist aber immer noch vorhanden, und wäre mit wenigen Klicks trotzdem besuchbar. Außerdem würde ein bewusstes Umgehen des Sichtschutzzaunes keine IP mitgeloggt werden, die eine Strafverfolgung auslösen würde...
Aber erst einmal beim Stoppschild gelandet, steht die Unterstellung im Raum, man habe diese als illegal eingestufte Seite bewusst besuchen wollen. Bewiesen durch die mitgeloggte IP (für die nicht so Interneterfahrenen: die IP ist vergleichbar mit einem Fingerabdruck, den man beim Surfen auf jeder Seite hinterlässt). Weil man vielleicht zu blöd oder einfach zu blauäugig war, die vorgeschaltete Stoppschildseite zu umgehen.
Wieso man ein Stoppschild zu Gesicht bekommen hatte, ist erstmal völlig irrelevant, um die Verfolgung auszulösen...
Die Folgen:
Erfassung in einer "Datenbank für Illegal-Surfende", Hausdurchsuchung und Beschlagnahme des Computers, sowie gratis dazu gesellschaftliche Ächtung und möglicher Arbeitsplatzverlust.
WEIL MAN EIN STOPPSCHILD GESEHEN HAT!!!!
Seitensperrungen alias Sichtschutzzäune dürfen nicht die Antwort auf illegale Internet-Inhalte sein!!!
Die herannahende Möglichkeit dazu weckt schon jetzt Begehrlichkeiten bei der Musik- und Filmindustrie!
Und die ist genausowenig an der Abschaltung illegaler Inhalte interessiert, wie die Regierung, sondern vielmehr an den mit dem Aufrufen von Stoppseiten gesammelten Fingerabdrücken!
Diese kann man aber nur sammeln, wenn die Seite nicht abgeschaltet, sondern eben gesperrt wird. Der Kreis schließt sich...
P.S.: Dass es auch anders geht, hat die Bundesregierung, respektive das Bundesinnenministerium, ganz aktuell und vermutlich eher unfreiwillig bewiesen:
Sie haben eine Seite abschalten lassen... Jawohl! Einfach abschalten lassen, nicht gesperrt.
Sie haben den Hoster (also der, bei dem die fraglichen Seiten gelagert waren) angeschrieben, er möge umgehend die Seiten seines Kunden vom Netz nehmen, weil sie illegale Inhalte enthielten. Fertig.
Einfach so... dem Kunden des Hosters, dem die Seiten gehörten wurde fristlos der "Mietvertrag" gekündigt.
Was hat zu dieser Abschaltung geführt? Nun ja... es ging wohl um wichtigeres, als illegales Glückspiel, Bombenbauanleitungen oder gar illegale Pornografie:
Der Kunde hatte verbotenerweise Hoheitszeichen, wie den Bundesadler und die deutsche Flagge, auf seiner Satireseite verwendet...
« heise online vom 23.05.09 » hat Folgendes geschrieben:
[...]Das Bundesverwaltungsamt ist nicht von sich aus tätig geworden. Die Initiative ging vom BMI aus, erklärt das BVA. Das Amt verwaltet die Domains des Bundes und ist für die Verfolgung der unbefugten Benutzung von Hoheitszeichen zuständig. Auf der fraglichen Domain seien "unzulässigerweise der Name, das Logo, der Bundesadler, Fotos und das Design des Bundesministeriums des Innern verwendet" worden, erläutert ein Sprecher der Bonner Behörde auf Anfrage von heise online. Das BVA beruft sich auf den Namensschutz nach §12 BGB, der auch öffentlich-rechtlichen Körperschaften zustehe. Darüber sei "die unbefugte Nutzung des Bundesadlers" eine Ordnungwidrigkeit.
Dabei räumt das BVA ein, dass es sich um Satire handelt. Eine Abwägung, ob die Seite deshalb etwa von Kunst- oder Meinungsfreiheit gedeckt sei, habe stattgefunden. "Auch wenn die maßgeblichen Inhalte auf 'bmi.pifo.biz' als Satire zu bewerten sind", heißt es in der Stellungnahme der Behörde, "führt es im konkreten Fall zu keiner anderen rechtlichen Bewertung." Warum beim Provider sofort eine Sperrung veranlasst und nicht zuerst der Betroffene direkt kontaktiert wurde? Auch der Provider habe ein "besonderes Interesse" daran, die Inhalte möglichst schnell vom Netz zu nehmen, meint das BVA.[...]
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
Oh, das könnte eine sehr interessante Diskussion werden...
Zuerst einmal glaube ich, daß die Sperrung von Glücksspielseiten in Thailand
dort schon länger ein Thema war. Nur wie verkauft man das der konsumierenden
Gesellschaft? Man schafft ein Interesse bzw. Handlungsbedarf. Der scheinbar
spielsüchtige und seelisch gestörte Jugendliche sprang, wenn man so will,
im richtigen Moment. Hier müsste man Nachforschungen anstellen.
Das eine Sperrung bzw. der Ausschluss von bestimmten Angeboten im Internet
nur eine radikale Kurzschlussreaktion darstellt, sehen wir im eigenen, noch darf
es sich mit der Gesellschaftsform "Demokratie" schmücken, Land.
Genau die selbe Art von Augenzumachern am Werk, die nicht die Symptome
und Ursachen erkennen bzw. anerkennen wollen, sondern es wird einfach
ein Balken auf die Strasse gezerrt. Auch das Beispiel von sauerweder zeigt,
das das Wort "Demokratie" eben reine Interpretationssache ist. Ich kannte
die Seite bmi.pifo.biz nicht, aber nun interessiert mich deren, nicht
mehr einsehbarer Content.
Zitat:
...die IP ist vergleichbar mit einem Fingerabdruck, den man beim Surfen auf jeder Seite hinterlässt...
Nein, daß stimmt nicht. Sie ist höchstens die Haustüre zu einem Mehrpersonenhaushalt. Wenn
man dies heute, in unserer "Demokratie" als Fingerabdruck wertet, dann verlange ich ein
erneutes Untersuchungsverfahren bezüglich der IP-Adressen, unter denen im Jahre 2007
hier im Forum Postings abgesetzt wurden, die Marc Döhler Abmahnungen in Höhe von 15000,-
verursachten. Das dürfte sicher spannend werden, wenn IP's den Fingerabdrücken gleichgesetzt
werden...
Man erinnere sich zurück an die Zeit, wo die Firma Callactive noch aktiv war und Herr Mayerbacher
bei mir im Blog bzw. bei Niggemeier seinen Unmut über die, ähm, negativen Entwicklungen
bezüglich "Auffälligkeiten" seiner Klitsche, für viele Treffer in Google sorgten.
Dort lachte man selbst Niggemeier aus, obwohl die IP eindeutig der Firma Callactive zugehörig war.
Man scheint also in der "Demokratie" mit zweierlei Maß zu messen. Je nach dem, wie stark
der politische, bzw. wirtschaftliche Einfluss/Nutzen/Status davon betroffen ist.
Demokratie ist nur ein Wort, dessen Bedeutung immer häufiger missbraucht wird und
unter dessen, einst so mächtigen Klangbild die Plutokratie beständig heranwächst.
Und ja, die in unseren Köpfen kreisende Vorstellung des Wortes "Demokratie"
ist schon längst nicht mehr die gelebte bzw. gefühlte, aktuelle Demokratie.
Für mich ist die aktuelle Demokratie die Schönschreibevariante von Imperialismus.
Man richte seinen Blick auf Polen, auf den nahen Osten (besonders den Iran), Afganistan,
das Platzen der Schuldenblase (genannt auch "Finanzkrise"), die aktuelle Agenda der Medien! usw. usw.
Wenn in Thailand ein Junge aus dem Fenster springt, weil der Vater die Glücksspiele verboten hat,
rennen die Leute hierzulande empört durch die Gegend. Wenn es aber darum geht, seine
Kinder bzw. die Menschen im eigenen Land vor den Glücksspielen im TV zu schützen, oder etwas gegen die zunehmende Zensur im Internet zu unternehmen, so lässt man der Demokratie den Vortritt.
Hierzulande wird es noch schlimmer werden, was die Zensur des Internet angeht.
Es ist in den Augen der "Führenden" als gefährlich eingestuft. Gefährlich, weil es
verbindet und Wissen bündelt. Gestern, ich glaube auf NTV war es, gab man bekannt,
das Tim Kretschmar sich intensiv im Internet auf seine Taten vorbereitet haben soll.
Man fand angeblich Hinweise auf seinen Rechner. Da können wir ja froh sein, daß der
Fernseher keine Kanalcookies speichert und keine Bilder im Cache behält, sonst könnte
noch ein Schlaumeier auf die Idee kommen, daß sich Jugendliche im TV Bombenbauanleitungen (RTL)
ansehen, dann Rohrbomben bauen, um zu Silvester nicht als Loser mit Pappkracher (Made in China) abgestempelt zu werden
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
Glaubt eigentlich wirklich noch jemand an die Mär, dass man sich als 08/15 User völlig frei und unerkannt im Internet bewegen kann ?
IP - Speicherung, Datennachhaltung oder Schlüsselwortfilterung sind doch schon an der Tagesordnung und wenn man etwas in Richtung Einschränkung demokratischer Rechte andenkt bzw. zugibt, dann ist man doch in Wirklichkeit schon 2 Level weiter mit der flächendeckenden Überwachung.
Was in dem Zusammenhang auch immer wieder lustig ( nicht für den Betroffenen ) ist, ist der öffentlichkeitswirksame Einsatz von Rollkommandos, die Wohnungen stürmen, um einen Rechner abzutransportieren. Muss das wirklich sein, oder käme man nicht vielleicht auch weniger spektakulär an diese Daten ?
Natürlich muss es sein, denn so wiegt man die Leute in Sicherheit - solange keiner in die Wohnung kommt, kann ich machen, was ich möchte...
Lasst euch nicht verarschen, die Stasi 2.0 trägt keine Schlapphüte mehr...
Es gibt nur wenige beglückendere Momente, als einem schweigenden Dummkopf zu lauschen...
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Achtung...ACHTUNG !!!
@redled: Du hast natürlich recht, das mit der IP war stark vereinfacht beschrieben. Es sollte auch nur das beschreiben, was diese Frau mit den vielen Kindern zur Grundlage für einen hinreichenden Anfangsverdacht machen möchte.
Keine Frage, Rechner, die für mehrere Personen zugänglich sind, haben dennoch nur einen Fingerabdruck, für einen definierten Zeitraum.
Dieser Umstand würde aber weder eine öffentlichkeitswirksame Beschlagnahme des Rechners verhindern, noch, dass man ab sofort auf der "Beobachtungsliste" steht...
Die Möglichkeit einer Beobachtungsliste wurde übrigens von den Herrschaften selbst ins Spiel gebracht:
Sie räumten -zumindest zeitweilig- ein, dass einem nur bei wiederholten Anglotzen eines Stoppschildes ein paar *hüstel* Unannehmlichkeiten entstehen würden, weil dann in keiner Weise mehr von einem Versehen gesprochen werden könne...
Nun ja... schönes Gefühl eben, wenn man nicht mehr so ganz allein und verloren durch die weite Welt surfen muss
Der Roman vom Onkel Orwell befindet sich unaufhaltsam(?) in der praktischen Umsetzung... Ein echter Seher...
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
Für mich ist die aktuelle Demokratie die Schönschreibevariante von Imperialismus.
Danke, @ redled und sauerwerder - es ist schön, von Menschen zu lesen, die ein ähnliches Demokratieverständnis haben wie ich. Und die dieselben Auffälligkeiten beobachten.
Der Grund dieses Postings ist: Polizeistaat (als Ersatzsubstantiv für Imperialismus). Was uns George "Vollidiot" Bush seit 9/11 vorgelebt hat, befördert Schäuble und Konsorten auf eigenartige Weise: Abschaffung der Bürgerrechte zu Gunsten der Exekutive außerhalb des Rechtsstaats - mehr Rechte für das BKA, die Bundeswehr, die GSG 9 - quasi für alle, die seinem Ministerium unterstehen.
Rolling home, Schäuble.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Teststrecke
Es wundert mich doch sehr, welche Themen hier in letzter Zeit aufkommen. Und es wundert mich noch mehr, was für Schlussfolgerungen daraus gezogen werden.
Sicherlich läuft vieles in unserem Staat nicht rund. Sicherlich werden bestimmte Themen von Parteien und/oder Politikern genutzt, um daraus persönliche Vorteile zu ziehen. Sicherlich werden manche Personen (Konzerne, Firmen, Interessengruppen, Vorstände) vom Gesetz anders behandelt, als Erna Müller von nebenan.
Auch die sog. Terrorgefahr dient dazu, um Gesetze durchzudrücken, die die persönliche Freiheit der Bürger einschränken. Dies geschieht in letzter Zeit ganz besonders in den USA, aber auch in Europa und in Deutschland. Davon halte ich genau nix.
Aber ausgerechnet die völlig missratene Aktion von U. von der Leyen mit ihrer Stopp-Kampagne als Beispiel für unterdrückte Kritik in unserem Staat heranzuziehen, halte ich für ziemlich abwegig. Ich habe mir mal 15 Minuten für Google zu diesem Thema gegeben und das kam dabei heraus:
Wie man sieht, wird diese Stopp-Kampagne heftig kritisiert und zwar auch von öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass man solche (und andere) Themen als Beispiel bringt, um die Demokratie an sich in Frage zu stellen.
Wie sagte doch mal ein Kabarettist (?) sinngemäß so schön:
Die Demokratie ist sicherlich nicht die optimale Staatsform. Aber wir kennen keine bessere.
Die Krönung in diesem Thread ist dann eine persönliche Beleidigung gegen einen Politiker. Das nenne ich dann wirklich "konstruktive Krititk".
Wo ich schon mal dabei bin ...
In diesem Thread und im 9Live-Thread der letzten Nacht wurde persönliche Kritik an einzelnen Usern geäußert. Auch wenn es jetzt blöd klingt, aber ich zitiere dazu mal die Forumsregeln:
« Forumsregeln CITV » hat Folgendes geschrieben:
Verantwortungsbewusstsein
Die Benutzer selbst tragen die Hauptverantwortung für ein harmonisches Klima im Forum. Alle Benutzer sind verpflichtet, Beleidigungen oder Provokationen gegen sich selbst innerhalb der Öffentlichkeit zu ignorieren. Es ist nicht erlaubt, direkt im Forum auf Beschimpfungen, etc. durch andere User zu reagieren. Stattdessen sollte der User eine Beschwerde über das Tool an die Moderatoren richten, um eine Eskalation zu verhindern. Reagiert der User dennoch auf die genannten Punkte direkt und öffentlich im Forum, kann er verwarnt und ggf. gesperrt werden.
Jaaa - ich weiß. Jetzt kommt wieder: "Hier werden Meinungen unterdrückt. Ich darf hier nicht schreiben, was ich will. CITV ist doof" usw. usf.
Liebe User,
Ihr habt das Recht Eure Meinung zu schreiben und Ihr könnt und dürft auch Kritik äußern, wenn Euch was nicht passt. Es geht jetzt auch überhaupt nicht darum, ob die geäußerte Kritik gerechtfertigt ist oder nicht. Gerade im aktuellen 9Live-Thread sieht man sehr schön, wohin solche Diskussionen führen und was sie bringen.
Es gibt zu allen möglichen Themen unterschiedliche Meinungen und das ist auch gut so. Wenn allerdings interne Themen oder auch das Verhalten von einzelnen Usern hier öffentlich diskutiert werden, dann droht, dass diese Diskussionen ausarten. In diesem Fall geht es nicht mehr um CI, sondern es geht um die Kritik an sich. Schlimmstenfalls geht es dann darum, wer Recht hat und wer nicht. Einzelne User fühlen sich dann angegriffen und andere User (damit meine ich jetzt niemanden persönlich) fühlen sich genötigt, auch noch draufzuhauen.
Die letzte Entscheidung müsst Ihr schon der Forumsleitung überlassen. Denn wenn wir hier jeden Furz öffentlich diskutieren, dann machen wir nix anderes mehr. Dann geht es nicht mehr um CI, sondern dann drehen wir uns um uns selbst. Und das ist nicht der Sinn und Zweck eines Forums.
Wenn Ihr also ein Problem mit anderen Users habt, dann schickt einem Mod oder Admin Eurer Wahl eine PM. Wir beißen nicht und wir werden versuchen, das Problem gemeinsam zu lösen.
In diesem Sinne
Callpassive
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
[...]Sicherlich läuft vieles in unserem Staat nicht rund.[...]Davon halte ich genau nix.
Aber ausgerechnet die völlig missratene Aktion von U. von der Leyen mit ihrer Stopp-Kampagne als Beispiel für unterdrückte Kritik in unserem Staat heranzuziehen, halte ich für ziemlich abwegig.[...]
Die Krönung in diesem Thread ist dann eine persönliche Beleidigung gegen einen Politiker. Das nenne ich dann wirklich "konstruktive Krititk".[...]
Niemand hier hat, so wie ich es verstanden habe, dieses als Beispiel für unterdrückte Kritik herangezogen... Noch kann man nämlich kritisieren.
Aber das angestrebte Gesetz dient bestens dazu, eine Zensur durchzusetzen. In wie vielen Meldungen, die die breite Masse(!) bisher zum Thema überhaupt erreichten, wurde erwähnt, dass in bereits sperrenden Ländern auch legale Inhalte schon auf dem Index gelandet sind? Selbst für den Fall, dass das nur bedauerliche Versehen gewesen sein sollten: Verbucht man es dann als Kollateralschaden? Ist ja egal, was mit dem gesperrten Seitenbetreiber passiert? Ist ja egal, dass Leute, die das vorgeschaltete Stoppschild gesehen haben, erstmal (im günstigen Fall nur) auf einer Beobachtungssliste landen! Ist ja egal, welcher finanzielle Schaden einem Webshop o.ä. wegen Nichterreichbarkeit entstanden ist! Ist ja egal, dass man sich hinterher jedem Frager erklären muss: "Jaaaa okay, war zwar gesperrt, aber war ja nur ein Versehen, hatte ja nix illegales am Start"! usw...
Hier soll einer Behörde Generallvollmacht gegeben werden, um zu entscheiden, was gut für uns ist, und was nicht!
Möglichkeiten wecken Begehrlichkeiten!
Schön, dass Du es wenigstens als missratene Aktion empfindest, was die Frau mit den vielen Kindern plant. Aber nur damit werden demokratiefeindliche Gesetze nicht verhindert... Missraten finden nämlich sicher 99 % der Bürger mindestens irgendein Gesetz... nur, wo waren sie, als es verabschiedet wurde?
Und nein, die breite Masse ist eben nicht informiert! Ganz im Gegenteil! Es herrscht nach wie vor eine beängstigende Lethargie:
Was geht mich das an?
Mit so was kenn ich mich sowieso nicht aus!
Ich hab zur Zeit ganz andere Sorgen!
Ich habe ja nichts zu verbergen!
Als gäb es nichts schlimmeres!
Kann man doch eh nichts gegen machen!
Die machen doch eh, was die wollen!
Die würden wohl kaum etwas machen, was nicht rechtens wäre!
usw, usw...
Und dann sind wir beim Thema Beleidigung:
Die Kritiker des Gesetzesvorhaben werden zum Teil übelst diffamiert. Von einigen Politikern gerade so ernstgenommen, wie man eben Spinner ernstnimmt... Im günstigsten Fall kommen sie mit einem Verschwörungstheorikergeschwafel davon... im ungünstigtsten Fall werden sie von der hochwohlgelobten Politikprominenz ohne Umschweife in eine illegale Ecke geschoben. (keine Behauptung von mir, sondern real passiert!!!)
Unser Bundesinnenminister ist bekennender Rollstuhlfahrer, ihm deshalb eine Sonderbehandlung zukommen zulassen, was Rücktrittsforderungen angeht, wäre diskriminierend...
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
...Es wundert mich doch sehr, welche Themen hier in letzter Zeit aufkommen...
Weil diese Themen eben wichtig sind und auch jedermann betreffen. Wie es schon richtig erwähnt wurde,
die Mehrheit der Menschen in Deutschland ist eben nicht oder eben unzureichend darüber informiert, was eine Filterung überhaupt technisch für sie bedeutet bzw. welche Konsequenzen und Missbrauchmöglichkeiten
dadurch entstehen. Nun könnte man sagen "Wir sollten nicht vom Schlimmsten ausgehen!". Doch! Genau das sollte man bei politischen Entscheidungen bzw. Gesetzesänderungen eben tun. Im Grunde ist es wie bei den Callin-Veranstaltern. Alles, was letztendlich an Missetaten an die Öffentlichkeit gelangt bzw. von den Veranstaltern in der Öffentlichkeit bestätigt wird, geschieht meist durch intern ausgelöste Fehler/Strategien,
die dann zB von den "Grünen Gnomen" bzw. Journalisten an die Öffentlichkeit weitergegeben werden und sich dann eben kaum noch Leugnen lassen.
Was die missratene Aktion von U. von der Leyen angeht, so hat es auch hier viele Befürworter
für ein übereiltes, unausgegorenes Handeln gegeben. Es hätte auch anders kommen können.
Schließlich macht man nicht so einen Wirbel, ohne die Erfolgschancen zu kalkulieren. Die Menschen
haben sich nur nicht so einfach einlullen lassen. Missraten ist die Aktion durch die kritische Stimme
der Bürger bzw. deren Weitsicht. (Schwer zu glauben, aber so geschehen)
Um die Hintergründe, Zusammenhänge bzw. die Entwicklung von CI im für sie "rechtsfreien Raum" zu verstehen, ist es notwendig, hinter die Kulissen zu schauen. Es ist doch nicht CI alleine. CI ist nichts weiter, als die Eiterpustel auf einem Geschwür von dubiosen Geschäftsmodellen, die sich immer aggressiver und offensichtlicher im Deutschen Privat-TV breit machen (dürfen). Hier muss man anfangen, sich Gedanken zu machen. WARUM? Doch nicht, weil die Zuschauer das so wollten. Das ist von den Befürwortern, Durchwinkern bzw. Profiteuren dieses Geschäfts lediglich das Salz in der Suppe der Argumentation.
Die Menschen wurden wie in Dealerkreisen üblich, angefixt! Angefixt mit Sex, Glücksspiel, Poker, Pseudowissenschaft, utopischen Millionengewinnen (Jauch, Raab etc.), Astrologiegeschwätz, Neid und Häme untereinander etc. pp. Heute ist man munter dabei, die "angefixten Süchtigen" gnadenlos auszuschlachten zB. in dem man Sendungen produziert, die den Verfall der Gesellschaft in Bilder fassen und dabei wieder verdient. Dies geschieht wieder unter dem Vorwand, lediglich die Gesellschaft widerzuspiegeln, an deren Verblödung man vorher mitgewirkt hat. Es ist immer das Gleiche. Man wäscht seine Hände in Unschuld,
so lange man daran verdient. Im totalen Chaos (wenn ausgeblutet) treten die gleichen Kreise wieder auf den Plan und verkünden die ultimative Lösung. Das Volk ist begeistert , weil es doof ist,
oder Angst vor persönlichen Verlust hat!
Unser Land ist voller kluger Leute. Trotzdem hat man diese Entwicklung ohne Einschränkungen
zugelassen, ja zu gunsten des "Wachstums" (Ich nenne es Gier) unterstützt. Ein dämliches, abgelenktes Volk lässt sich viel leichter regieren, als ein sozial Starkes. Und wenn es noch dafür zahlt...Ich glaube, viele unterschätzen die Macht der Medien.
Wisst Ihr, man dreht sich immer dann im Kreis, wenn man über das manifestierte "scheinbare" Kernproblem nicht hinausdenken will. Wie bei einem Beamten, der ohne Formular 0456 hilflos an die Decke starrt und mit
den Schultern zuckt. Ohne Formular (klare bestätigte Anweisungen bzw. Ansichten) kann er nicht handeln.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beiträge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Montag, 25.05.2009, 15:53 Titel:
Ich denke, dass gerade der Widerstand gegen die geplanten (und vielleicht auch schon vorab "mal eben" vollzogenen) Gesetze zeigt, dass die Demokratie funktioniert. Es ist auch keine Alternative in Sicht. Deswegen sollten wir uns hier auf diese "Überwachungsgesetze" konzentrieren.
Was geht es mich an? Ich tue nichts Verbotenes, also sollen die ruhig machen. Sicher, aber gerade dieser Standpunkt ist falsch. Ich kann aus eigener, langjähriger Erfahrung im Umgang mit "hoheitlichen Aufgaben" sagen, dass auch ein Unschuldiger ganz schnell in eine Mühle geraten kann, aus der er nicht mehr so leicht herauskommt. Da reicht manchmal die anonyme Anzeige eines Nachbarn der einem das neue Auto missgönnt. Mich rief vor ein paar Tagen das "Forsa-Institut" an und stellt mir einige Fragen, u. a. die Frage, wie groß meine Angst vor Terroristen sei. Meine Antwort war, dass ich mehr Angst habe eine Straße zu überqueren als von einer Terrorbombe zerfetzt zu werden. Es drängt sich so langsam der Eindruck auf, dass manche Behörden (Verfassungsschutz u. ä.) wegen des Wegfalls der "Bedrohung aus dem Osten" überflüssig geworden sind und jetzt händeringend nach neuen Aufgaben suchen. Hört man deren Berichte, dann muss man den Eindruck haben, dass hinter jeder Ecke ein Islamist mit entschärfter Handgranate steht.
Und dann kommen diese Gesetze zustande. Genau so mit der heißen Nadel gestrickt, genau so nicht durchdacht wie viele andere Gesetze. Da wird ein Gesetz verabschiedet und nach einem Jahr stellt sich der zuständige Minister hin und sagt: "Ja...dass das die Bürger in Anspruch nehmen, damit haben wir nicht gerechnet". (So wörtlich bei der Änderung des Körperschaftsteuergesetzes oder bei der Einführung des Erziehungsgeldes für Väter.) Ich könnte einige Gesetze der letzten Jahre aufzählen bei denen man meint, sie seien von Jurastudenten im ersten Semester verfasst worden.
Das ist populistisch, das lenkt aber auch von den wirklichen Themen ab. Zu den "Stoppschildseiten" denkt Otto Normalbürger: Gut so, diese Kinderschänder gehören auch ermittelt und aufgeknüpft. Eben ohne darüber nachzudenken, was für Folgen das sonst noch haben kann.
Ich lass mich aber nicht davon abbringen zu glauben, dass in diesem Fall die Demokratie funktioniert und der Aufruhr, den die Gesetzesplanung verursacht hat, dazu führt, dass die Sache noch einmal überdacht wird.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Aber das angestrebte Gesetz dient bestens dazu, eine Zensur durchzusetzen.
Ja, klar. Diese Kampagne ist ja auch nur ein Beispiel dafür, wie die persönlichen Rechte der Bürger in den letzten Jahren eingeschränkt worden sind. Vom Datenschutz mal ganz zu schweigen. Viele Gesetze, die in letzter Zeit erlassen wurden, wären vor 10 Jahren undenkbar gewesen. Sie sind nur möglich geworden, weil der Terrorismus alles und jedes bedrohen soll. Nur durch die ständige Gefahr eines drohenden Anschlags war und ist es möglich, solche Gesetze durchzudrücken. Der Terrorismus dient als Vorwand, um die Rechte und die Freiheit der Bürger einzuschränken. Ob die erlassenen Gesetze wirklich der Abschreckung von terroristischen Anschlägen dienen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
« sauerwerder » hat Folgendes geschrieben:
Und nein, die breite Masse ist eben nicht informiert!
« redled » hat Folgendes geschrieben:
Ein dämliches, abgelenktes Volk lässt sich viel leichter regieren, als ein sozial Starkes
Die breite Masse kann sich informieren, wenn sie es will. Dazu muss man nicht irgendwelche "geheimen" Seiten im Internet lesen, sondern die Qualitätsmedien bieten dem Leser/Zuschauer diese Themen an. Das wollte ich mit meiner Aufzählung der Quellen zeigen.
Es geht doch nicht darum, dass den Bürgern im Fall der Stopp-Kampagne Informationen vorenthalten werden oder dass Kritik unterdrückt wird. Die Informationen dazu sind vorhanden und frei verfügbar. Viele Menschen sind politisch völlig desinteressiert. Bestenfalls wird die BLÖD als Informationsquelle genutzt. Sie könnten sich umfangreicher informieren oder sich sogar politisch engagieren, aber das machen sie nicht. Das kann man bedauern oder anprangern, aber es ist nun mal so.
Deshalb halte ich auch das Schild "Demokratie" hoch. Es liegt nicht am "System", dass vieles nicht so läuft, wie es sollte. Es liegt an den Bürgern. Zumindest wird sich Frau von der Leyen beim nächsten Mal genauer überlegen müssen, wie sie ihr eigenes Image besser aufpolieren kann.
Kurz noch mal als Ergänzung bzgl. des Forums:
Es geht mir nicht darum, Themen zu unterdrücken oder inhaltliche Diskussionen zu verhindern. Das kann hier durchaus geschehen - auch sehr kontrovers. Aber man sollte bei der Sache bleiben und nicht User des Forums persönlich angreifen.
Für solche Zwecke gibt es hier bekanntlich den Offtopic-Bereich, der gerne genutzt werden kann.
Andererseits sollte jedem User bekannt sein, wo der Schwerpunkt dieses Forums liegt.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
...und nicht User des Forums persönlich angreifen...
Ich kann beim besten Willen nichts davon in diesen Thread erkennen.
Was das "Rolling Home" angeht...nun gut, es bietet wieder Angriffsfläche,
welche die Diskussion leider in eine andere Richtung lenkte.
...Es liegt nicht am "System", dass vieles nicht so läuft, wie es sollte. Es liegt an den Bürgern...
Das kann und werde ich nicht unkommentiert hier stehen lassen. Was war zuerst da?
Die Henne, oder das Ei? Hat den die Mehrheit der Bürger wirklich noch ein Wahl?
Ja, sie wählen immer kleinere Übel Pest oder Cholera.
Sind diese nicht vielmehr ständig dadurch abgelenkt, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind,
sich in der derzeitigen Entwicklung selbst über Wasser zu halten, Ihre Familie zusammen zu halten,
sich um Ihren Arbeitsplatz und ihre Altersvorsorge zu sorgen, zusehen zu müssen, daß Ihre Kinder einen Ausbildungsplatz bekommen, oder zu überlegen, wie sie nicht in den Sumpf des Absturzes geraten.
Sicher ist das Volk eines Staates auch an dessen Entwicklung bedingt beteiligt. Das bezweifle ich gar nicht.
Aber letztendlich ist es eine Symbiose aus vorgegeben marktwirtschaftlichen Aspekten die im Sinne
der Globalisierung und der zumindest für einige Wenige, gewinnbringenden Demokratie, die eng mit den Interessen der westlichen 10%-Wohlstandsgesellschaft verknüpft sind.
Man kann vom gehetzten Konsumenten (jawohl!) nicht fordern, daß er auch noch Zeit für Gesellschafts-
politische Themen hat. Schon gar nicht, ohne entsprechendes Bildungsniveau, welches ihm ohne
zusätzliche Aufwendungen und Anstrengungen kaum noch zu teil wird. Hintergründe kann man sich auch nicht mal schnell zwischen Arbeit und Abendbrot in ein paar Tagen zusammen googlen. Die Chancen auf gleiches Bildungsniveau sind heute dermaßen aus den Fugen geraten, wie noch nie in der Geschichte Deutschlands. Solchen Leuten hört man doch überhaupt nicht mehr zu, geschweige denn, nimmt man sie ernst. Sie dienen der allgemeinen Belustigung bei Britt am Mittag. Das Volk votet per Telefon mit. Aber wenn der Spiegel, Focus, und NTV Ihre Experten &Analysten vor die Kamera ziehen, dann muss das wohl stimmen, was diese Leute da erzählen. Woher soll den der gemeine Durchschnittsbürger die Zeit dafür hernehmen, sich wirklich einen Überblick über die Entwicklung seines Landes bzw. der Welt zu machen? Ist sie (die Welt) für sein Verständnis nicht viel zu komplex geworden? Kann er sie verstehen und differenzieren, wenn er sich einen Spiegel kauft oder die Glotze einschaltet? Da läuft überall bereits das gleiche Programm. Hat denn jeder Internet? Nein! 20 Millionen Menschen haben Internet in D. Der Rest hängt weiterhin vor der Glotze
und lässt sich berieseln. Seine Meinung drückt der Konsument heute in Form von bequemen Votings aus. Widersprochen wird hier nicht. Auch wird dabei nicht diskutiert, nur abkassiert. Was hat er also davon? Richtig, daß Gefühl, mitgeredet zu haben...ähnlich wie am Stammtisch in der Eckkneipe. Nur ohne Bier.
Zu den von Dir zitierten Qualitätmedien N24, Focus, Spiegel kann ich nur einen (2) Satz sagen:
Es soll ja auch Leute geben, die sich für Einstein halten, wenn sie einem medial aufgebrühten
Thema von Galileo Mystery folgen können, oder die hundertste Folge von "Hitlers Waffentunnel" "Antisemitismus" "Deluxe" und "V.I.P" "5th Avenue" gesehen haben, um anschließend die Welt zu erklären. Mir persönlich geht diese Propaganda auf der Demutsschiene auf den Keks.
Wem nützt das? Bin ich hier betroffen? Diese Fragen sollte sich der Bürger stellen.
Ganz im Sinne der Qualitätsmedien, denen anscheinend die Zielgruppe davon läuft ist auch der folgende
Artikel des Spiegel von heute:
Viele Köche verderben den Brei, das gilt auch im unregulierten Internet, wo sich viele in die Unverbindlichkeit anonymer digitaler Kommunikationsforen flüchten, antiintellektuelle Hetze ablassen und Unsinn in die Wikipedia schreiben.
Um diesen Sturm auf die letzten Bastionen der Qualität im Netz zu unterbinden, muss man die Meinungsfreiheit gar nicht unterbinden. Nur: Warum muss jeder anonym sagen dürfen, was er will? Öffentliche Kommentare sollten nach einer Übergangsfrist nur nach erfolgreicher Identifizierung per Biometrie-Personalausweis abgegeben werden dürfen.
Sie nennen es "antiintellektuelle Hetze".
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
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