eckberk Grüner geht nicht Alter: 76 Geschlecht: Beiträge: 4057 Wohnort: jetzt Berlin
Verfasst am: Dienstag, 04.08.2009, 16:28 Titel:
Christiane zu Salm hütet den Wettbewerb
Thema Beschreibung: von "umstrittenen Gewinnspielchen" zur Aufsicht
Nur nebenbei: 9L ist doch eine veritable Karriere-Startrampe. Vielleicht haben auch die Animateure doch noch eine Chance:
Die Monopolkommission schützt den Wettbewerb in der freien Marktwirtschaft. Doch wer steckt dahinter? Zum Beispiel: Christiane zu Salm. An diesem Dienstag muss sie sich mit Strom und Gas auseinandersetzen.
(...)
Wenig vorstellen unter dem Amt, das sie heute ausübt, konnte sich vor einem Jahr Christiane zu Salm. Es ist noch nicht lange her, da war die Medienmanagerin und -unternehmerin für allerlei bunte Schlagzeilen gut.
Innerhalb weniger Jahre war die Verlegertochter mit Betriebswirtschaftsstudium in führende Positionen der deutschen Unterhaltungsindustrie aufgestiegen: erst als Geschäftsführerin des Musiksenders MTV Europe, dann als Miteigentümerin des Privatsenders tm3 (heute 9Live), dessen umstrittene telefonische Gewinnspielchen sie reich machten.
Mittlerweile hat sie den Münchner Medien-Jetset Richtung Berlin verlassen und mischt in der dortigen Kunstszene mit. Und nun: Wettbewerbsschützerin, wer hätte das gedacht? Sie selbst am allerwenigsten. Irgendwo in dem komplexen und verschwiegenen Bundeswirtschaftsministerium muss es einen Ministerialen geben, der Spaß hat an überraschenden Berufungen.
(...)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/426/482877/text/
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
eckberk Grüner geht nicht Alter: 76 Geschlecht: Beiträge: 4057 Wohnort: jetzt Berlin
Verfasst am: Freitag, 04.09.2009, 12:05 Titel:
Zeit Magazin, 3.9.2009, p.7, Titel: "Wen wählen Sie, Frau zu Salm?"
So wird sie in der ZEIT vorgestellt:
"CHRISTIANE ZU SALM, 42, ist eine der erfolgreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft. Sie war Geschäftsführerin von MTV und des Verkaufssenders 9Live. Sie ist Mitglied der Monopolkommission (...) und hat in Berlin eine Kunstsammlung."
Auszüge aus dem Interview:
ZEIT: Wie darf man Sie sich als junges Mädchen vorstellen?
Chr.z.S.: Ein Mädchen aus konservativem Hause. Ich habe eine Klosterschule besucht. An einen kurzen Rock wäre da nie zu denken gewesen. Christlich und konservativ – das waren die beiden Pole.
(...)
Ich bin definitiv der Meinung, dass es unserer Gesellschaft nicht guttut, wenn sich der Staat zu viel einmischt, wenn zu viel geregelt wird. Ich bin sehr für die Stärkung der Freiheit und der Verantwortung jedes einzelnen.
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"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
unserer Gesellschaft nicht guttut, wenn sich der Staat zu viel einmischt, wenn zu viel geregelt wird.
Eine dummdreiste Aussage ist das. Gerade in dieser Krise musste sich ja der Staat einmischen. Der Staat war es ja, der 430 Mrd. Euro ausschütten musste, um den Banken zu helfen, die ansonsten alle pleite gegangen wären (und die HRE ist nichts mehr wert).
Auch bei Arcandor und bei Opel hat sich der Staat eingemischt. So schlecht kann es ja gar nicht sein.
Richtig übel finde ich es dann, wenn Schulden verstaatlicht und Gewinne privatisiert werden.
Und solche Gewinnspiele, wie sie bei 9Live, DSF und SuperRTL zu finden sind, gehören reguliert. 8 Jahre lang konnten diese Sender machen, was sie wollen. Wo gab es denn in dieser Zeit Bußgelder? Die LMAs haben doch immer wieder beklagt, dass ihnen die Hände gebunden sind. Das bedeutete in meinen Augen, dass Call-In in dieser Zeit überhaupt nicht reguliert wurde. Solange sie nichts Strafbares taten (was man erst beweisen muss), konnten sie handeln, wie sie wollten.
Und nun, nach elend langen 8 Jahren, gibt es die erste Regulierung von Call-In in Form der Satzung, welche nur ein harmloser Papiertiger ist. Und schon spricht die ehemalige Geschäftsführerin von 9Live von "zu viel geregelt".
Ich sehe das anders. Endlich wird mal diese Gewinnspielabzocke reguliert. Leider ist es aber nicht so, wie sich die Kritiker das gewünscht haben.
"Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese." Groucho Marx
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Jigsaw
Den Satz kann man nicht fett genug unterstreichen. Das sind Aussagen, die die hochnäsigen Banker bis vor knapp einem Jahr auch ständig gemacht haben. Aber dann waren (und sind) sie die ersten, die beide Hände aufhielten und staatliche Hilfe verlangten. Weil ja sonst die Welt untergeht.
Da hat Frau Salm zu Salm und von Lachs..oder wie auch immer... wohl ein wenig die Zeit verschlafen.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
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Christiane zu Salm hütet den Wettbewerb
