Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beitrge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Dienstag, 22.12.2009, 22:51 Titel:
Zu den Bugeldempfngern:
Wenn eine Behrde aus eigener Zustndigkeit, also hier die Landesmedienanstalt, Bugelder verhngen kann, hat sie insoweit die gleichen Rechte und Pflichten wie die Staatsanwaltschaft. Und die entscheidet, wer Empfnger des Bugeldes ist. Die Bugelder knnen der Staatskasse zuflieen (in diesem Falle also der Landeskasse), sie knnen aber auch an solche gemeinntzige Institutionen weitergeleitet werden, die sich in eine entsprechende Liste haben eintragen lassen. Manche Generalstaatsanwaltschaften (z. B. Bremen) verffentlichen die Liste dieser Empfnger mit den Betrgen sogar im Internet. HIER z. B. die Empfnger der 2008 in Bremen verhngten Bugelder.
Eine Landesbehrde, die das Verfahren nicht an die Staatsanwaltschaft abgibt, wird jedoch in der Regel die Staatskasse begnstigen.
Das Wort "Wrde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Fr Geld wrde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
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In den betroffenen Gewinnspielsendungen wurde unter anderem unzulssiger Zeitdruck, Irrefhrung ber den Schwierigkeitsgrad der Gewinnspiele und ungengende Hinweise auf die Spielregeln beanstandet.
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Zum Thema "stichprobenartigen berprfungen” ... beim zappen heute Morgen nach 09:05 Uhr bei DSF hngen geblieben, wo es die 4 Stdte Bonn, Kiel, Kln und Leipzig aus nem Gitter zu finden galt, die man auch als normal begabter Menschen schnell findet (keine 2 Minuten), der Zuschauer aber von dem "Anrufdrcker & Bandansagenverkufer” sowie einer Stimme aus dem Off (womglich Diensthabender Redakteur der Sendung) verbal verarscht wurde, was den Schwierigkeitsgrad betrifft, da man sich als Veranstalter verbal hinstellt und behauptet, die 4 Stdte selbst noch nicht gefunden zu haben um von den wirklichen Umstand abzulenken, dass nicht das Finden der 4 Stdte schwierig ist, sonder das Durchgestellt werden, dieses aber indirekt als "einfach” suggeriert, wenn man denn nur anrufe, dabei aber den Umstand verschweigt, dass man als Veranstalter ja selbst den Zeitpunkt bestimmt, meist zum Sendungsende, WANN man einen Anrufkandidaten durchstellt, aber vor dem Zeitpunkt immer wieder die Zuschauer zum Anrufen ntigt.
Auch hier sind im Grunde, eigentlich in jeder Call-in-Gewinnspielsendung der Tatbestand von unzulssigem Zeitdruck und Irrefhrung ber den Schwierigkeitsgrad erfllt.
Wenn die zustndigen Aufsichtsbehrden aber immer nur "stichprobenartigen berprfungen” durchfhren, und dabei immer Unregelmigkeiten feststellen, wrde sie bei dauerhafter berprfung auch dauerhafte Verste feststellen. Doch das will man wohl nicht, da dauerhafte Verste ein Lizenzentzug zur Folge und dann aber keinen privaten Sender mehr, von den man Lizenzgebhren verlangen kann und den man nur "stichprobenartige berprfungen” unterzieht.
So spielen sich deutsche private Rundfunkanbieter mit Call-in Refinanzierung und deren zustndigen Aufsichtsbehrden gegenseitig in die Hnde um auf den Markt zu bleiben auch wenn man sie nicht wirklich braucht - beide!
Der angeschissene, verarschte und Abgezockte ist und bleibt immer der Konsument dieser Hochgepriesenen, ach so innovativen Geschftsmodelle, selbst wenn sie grenzwertig sind und diese Grenzen hin und wieder mal berschritten werden.
Bugelder in Hhe von 20k und 10k sind doch ein Fliegenschiss und suggeriert, angeblich etwas gegen diese Gewinnspiel-Telefongebhrenabzocke zu tun. Doch das ist Augenwischerei fr die Kritiker und die sich damit einlullen lassen, verstehen das System dahinter nicht.
Und fr die internen Kritiker - und nein, die Welt geht wegen den kleinen privaten Htchenspieler im TV nicht zugrunde und wenn sich meine Texte wie Wiederholungen lesen, dann nur, weil sich diese Telefongebhrenabzocke ja auch tglich wiederholen, mit den immer gleichen bewussten Irrefhrungen und Zeitdruckerzeugung. Das sind aber Hauptbestandteile des Call-in Geschftsmodell um in mglichst kurzer Zeit, ohne viel Aufwand, maximalen Profit zu erzielen, aus kostenpflichtig gemachten, virtuellen Telefonbandansagen ohne Gegenleistung!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
Und fr die internen Kritiker - und nein, die Welt geht wegen den kleinen privaten Htchenspieler im TV nicht zugrunde und wenn sich meine Texte wie Wiederholungen lesen, dann nur, weil sich diese Telefongebhrenabzocke ja auch tglich wiederholen (...)
Nein, ich denke nicht das Bussgelder in genannter Hhe Koppersche "Peanuts" sind, ganz im Gegenteil; langsam wird das Modell schlichtweg unrentabel...
Dahingehend war auch meine "interne Kritik" betreffend den immer wiederkehrenden "Hasstiraden" gegen die Landesmedienanstalten zu verstehen.
Ein bisher etabliertes verkrustetes System aufzulsen braucht seine Zeit, das war schon immer so, da passiert nichts von heute auf morgen, steter Tropfen hhlt den Stein n'est ce pas ?
Und hier macht sich niemand glaubwrdiger oder seriser dadurch gegen die mglichen Verbndeten der Zukunft zu schiessen, auch wenn man es als "Insider" durchaus verstehen kann wieso dies passiert.
Nix persnliches also, nur ein Gedanke....
Ein Groteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefllt von schlechtausgebildeten Trickbetrgern und mig begabten Htchenspielern, die auf der Strae keine zehn Minuten berstehen wrden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nebelspalter
Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beitrge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Mittwoch, 23.12.2009, 17:05 Titel:
Da stimm ich @Nebelspalter in vollem Umfang zu. Warum auch immer (vielleicht hat dieses Forum und die Briefe und Beschwerden von hier auch mit dazu beigetragen), sie haben eine neue Satzung und sie verhngen wiederholt Bugelder. Das ist sicherlich ein Fortschritt.
Wenn jetzt jemand meint, dass die bisher verhngten Bugelder quasi aus der Portokasse gezahlt werden knnen, mag das bedingt richtig sein. Allerings sieht es, wie oben schon einmal geschrieben, so aus, dass diese Bugelder bei wiederholten Versten langsam aber stetig ansteigen knnen. Derartige Vorschriften gibt es in vielen berwachungs- und Eingriffsbehrden. Ich hab in hnlichen Fllen keinen Fall erlebt, in dem dem Bugeldpflichtigen im Laufe der Zeit nicht die Luft ausging. Also, warten wir es ab und lassen die LMA endlich mal ihre Arbeit machen.
Das Wort "Wrde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Fr Geld wrde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Alter: 76 Geschlecht: Beitrge: 4057 Wohnort: jetzt Berlin
Verfasst am: Mittwoch, 23.12.2009, 17:46 Titel:
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
(...) dass diese Bugelder bei wiederholten Versten langsam aber stetig ansteigen knnen. (...) Ich hab in hnlichen Fllen keinen Fall erlebt, in dem dem Bugeldpflichtigen im Laufe der Zeit nicht die Luft ausging. Also, warten wir es ab und lassen die LMA endlich mal ihre Arbeit machen.
Du hast sicher recht, aber wenn man die deutschen Bugelder mit denen vergleicht, die die britische Ofcom verhngt hat, dann kann man hier schon auf den Gedanken der Portokasse kommen..
"37 Prozent aller Mnner tuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallchen! Wer ist denn am Telefnchen??"
(FDW Lbling)
.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
Vergleichbar ? ; Die Ofcom hat im wesentlichen klare Manipulationsvorgnge der Sender streng gebsst und nicht zbs. lediglich den Ablauf einer Sendung als Konsumentenunfreudlich beurteilt.
In Deutschland geht es ja vorlufig bei den Bussgeldern nur um die Konsumentenfreundlichkeit bzw. deren in Auslegung unerlaubter Beeinflussung, sowie Auslegung verschiedener Regelwerke und nicht um definierte Senderinterne Manipulationen wie zbs. das durchstellen von bestellten angeblichen Anrufern, nichtauszahlung von Gewinnen usw. usf.
Das ist dann doch nach meinem Rechtsverstndnis ein erheblicher justiziabler Unterschied.
Ein Groteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefllt von schlechtausgebildeten Trickbetrgern und mig begabten Htchenspielern, die auf der Strae keine zehn Minuten berstehen wrden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nebelspalter
Sagt mal, habe ich einen an der Klatsche oder was?
Auch wenn ich mich zum x.-mal wiederhole....
Wenn ich als Veranstalter intern festlege, erst zum Sendeende einen Anrufer durchzustellen, also erst dann die Leitung ins Studio freigebe, aber davor stundenlang die Zuschauer zum anrufen ntige, obwohl ich als Veranstalter wei, dass die zuvor gentigten Anrufer (mit Irrefhrung und Zeitdruck) gar keine Chance haben, vor dem intern festgelegten Durchstellzeitpunkt in Studio zu gelangen, nur weil ich mich als Veranstalter an den Gebhren fr virtuelle Telefonbandansagen ert mal selbst bereichern will, dann ist das in meinen Augen kein Geschftsmodell sondern einfach nur kriminelle Geldbeschaffung.
So und nicht anders funktioniert das Geschftsmodell Call-in.
Erst muss ich mir von vielen Geld beschaffen um dann etwas davon als "Hochausgelobten Gewinn” an wenigen wieder zu verteilen. Und um an das Geld von vielen zu kommen, muss ich die Lemminge erst mal zum Anrufen bewegen, auch mit den Mitteln von bewusster Irrefhrung (kirre machen) und damit die nicht weiter zu viel nachdenken, dann auch noch unter Zeitdruck setzen.
Das geschieht doch tglich in jeder Call-in Sendung, weil darauf das Abzockmodell aufgebaut ist.
Wie man so was auch noch ffentlich zulassen kann (TV ist ja ffentlich, wenn man es frei empfangen kann) ist und bleibt mir ein Rtsel. Darum auch meine stetige Kritik (andere nennen es "Hasstiraden”) an diese "Aufsichtsbehrden”, die ja die Lizenz zum Senden dieser Abzocke an die Privatsender verteilen und dafr auch noch kassieren.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
Also ich glaube dass die Perle ( Perlen sind ja was schnes ) sich gar keinen so groen Bock geschossen hat, als sie sagte, die Bestimmungen seien Gesetzeswidrig, denn eben dadurch kann sie sich mE schtzen. Ich denke es ist eher ein guter und sehr gezielter Schuss, denn wenn diese Bestimmungen Gesetzeswidrig sein sollten htte sie sich nichts vorzuwerfen, sollten diese umgangen worden sein.
Damn, die sollten € 500.000 als Bue verhngen, zustzlich mssten Rckzahlungen erfolgen, und zwar fr JEDEN Anruf.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GeldbußeFTW
Die Lsungen mssen in einem jedermann leicht zugnglichen Lexikon nachschlagbar sein.
Seit wann denn das? Bisher reichte es doch, wenn man z.B. im Klner Stadtarchiv ein Uraltlexikon ausbuddeln konnte, in dem das Wort drinsteht.
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Sbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
Ein Stoppschild fr Kinderpornografie? Dann bitte auch ein Stoppschild gegen Betrugssendungen! Wo Menschen einfach nur "besc..." werden.
Ich finde es gut, dass 9Live endlich mal eine auf die Rbe bekommen hat. Und wenn ich mir so ansehe, hat sich bis heute nichts gendert. Es wird immer wieder Zeitdruck ausgebt um den Menschen zu sagen, die "mssen" anrufen, weil sonst jemand anders gewinnt.
Also 95,000 € ist eigentlich zu wenig. Denn wenn pro Tag 500,000 "Zuschauer" anrufen, dann haben die trotzdem 250,000 € gemacht. (Wenn ich mich nicht verrechnet habe)
Es mssen hrtere Strafen fr solche Leute herkommen. Wie wre es denn mit einer Strafe von 750,000 €? Denn 95,000 ist eigentlich ein verlegendes Urteil Vorallem wenn sie immer Wiederspruch einlegen.
♫ Ich hab viel zulang, kein Testbild mehr gesehen ♫
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: TESTBILD
Mhm. Gut so. Ich finde die Geldsummen und die betreffenden Sender nur vollkommen verdreht. Wenn hier ein Sender intransparent ist, dann ist es SuperRTL. Wenn hier ein Sender massiv Zeitdruck erzeugt, dann ist es DSF.
9Live ist und bleibt gegen diese beiden Sender ein Lmmchen! Soll nicht heien, dass nicht 9Live auch Strafen verdient hat. Ganz im Gegenteil!
Aber wenn 9Live 100.000 €uro zahlen muss, dann mssten die beiden anderen Sender meiner Meinung nach mindestens doppelt so viel zahlen!
VOOORSICHT!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: TommyAUT
[...]Aber wenn 9Live 100.000 €uro zahlen muss, dann mssten die beiden anderen Sender meiner Meinung nach mindestens doppelt so viel zahlen!
Nee, so darf man das natrlich nicht sehen: Man will den kleineren Abzockfirmen ja schlielich nicht weh tun. Sonst wren sie schnell pleite und mssten ihren Sendebetrieb einstellen... wer will das schon?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
Also 95,000 € ist eigentlich zu wenig. Denn wenn pro Tag 500,000 "Zuschauer" anrufen, dann haben die trotzdem 250,000 € gemacht. (Wenn ich mich nicht verrechnet habe)
Wie wre es denn mit einer Strafe von 750,000 €?
Erstens ist die Rechnung der Einnahmen nicht ganz richtig.
Einen nicht unerheblichen Teil pro 50 Cent streichen die Telefonanbieter ein, die mit dem ganzen Callin - Dreck und Votings Millionen verdienen.
Sollte 9Live die stetig steigenden Bussgelder tatschlich in vorliegender Form bezahlen mssen-, und das ist ja zurzeit nicht der Fall, -knnte es durchaus frher oder spter ezistenziell bedrohend werden..
Zweitens betrgt das Hchstbussgeld 500'000.- Euro, man knnte natrlich mehrere kumulieren, das wre dann der direkte Weg zum Schafott der 50-Centstaubsaugerindustrie
Ein Groteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefllt von schlechtausgebildeten Trickbetrgern und mig begabten Htchenspielern, die auf der Strae keine zehn Minuten berstehen wrden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nebelspalter
Fakt ist, da 9live bisher eben noch keinen Cent von den auferlegten Bugeldern gezahlt hat, auch wenn das laut Presse und Medien so erscheinen mag! Die sind doch nicht bld und investieren das Geld lieber in die Rechtsvertretungen bzw. in Anwlte. Lieber auf bld machen als bld sein
Da 9live die auferlegten Bugelder bisher nicht bezahlt hat, knnen die 3Affen auch weiterin mit schnen Pressetexten den Eindruck vermitteln, da die GEZ-Gebhren (2%) den Interessen der Zuschauer dienen und eben nicht der Medienindustrie.
Momentan sind sie nicht mehr als das:
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
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