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START » CALL-TV - WAS IST DAS EIGENTLICH? » CALL-TV UND DIE MEDIEN » Artikel zum Thema Call-TV

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Kanadische Dollar vom Zuschauer per Inkasso?
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  2_Ekelpakete_für_Sie!
In den Olymp aufgenommen
In den Olymp aufgenommen

Alter: 41
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 1468
Wohnort: Essen-West
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 03.12.2009, 20:02 
Titel:  Kanadische Dollar vom Zuschauer per Inkasso?
Thema Beschreibung: Ehemalige "Mass Response"-Produktion sorgt für Wirbel
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Vom 1. Juni dieses Jahres an produzierte die österreichische Firma Mass Response, Tochter der Telekom Austria, erstmals ein Call-in-Format im französischsprachigen Teil Kanadas.

Mit großen Hoffnungen der Expansion in neuen Märkten gestartet, nahm der ausstrahlende Sender V das Format nach wenigen Monaten jedoch schon wieder aus dem Programm. Offenbar kam es gleichzeitig zu einigen Ungereimtheiten und Protesten, sowohl von empörten Zuschauern wie auch Konsumentenvereinigungen. In Québec sorgen nun dubiose Nachforderungen von zu Unrecht abgebuchten Telefongebühren für Wirbel. Auf dem Portal der «La Presse» erschien vor wenigen Wochen folgender Artikel zum Thema:


Jagd auf Fernsehzuschauer


Die Sache mit dem Call-TV geht weiter. Obwohl Call-In aus dem Programm von V (ein kanadischer TV Sender) verschwunden ist, ist die Sache für Teilnehmer, die an diesen Quizspiele im Laufe des Sommers mitgespielt haben, noch nicht vorbei. Viele unter ihnen werden noch immer wegen unbezahlten Telefonrechnungen belangt.

Ende Sommer haben viele Anhäger dieser Quizspiele – eine Art Frage und Antwort Spiele, wo die Zuschauer dazu aufgefordert werden, per Telefon oder SMS kostenpflichtig teilzunehmen (1 kanadischer Dollar pro Anruf/SMS) – ihre Telefonrechnungen bei ihren Anbietern angefochten.

Zuschauer, deren Telefonrechnungen mehrere Hundert Dollar aufwiesen, bestätigten, dass Ihnen 1 Dollar pro Anruf belastet wurde, obwohl die Leitungen besetzt waren. Darauf wurden viele Rechnungen annulliert, bestätigt die Konsumentenvereinigung.

Aber jetzt scheint Call-TV die geschädigten Zuschauer wieder zu verfolgen. In den letzten Tagen haben viele von ihnen eine neue Rechnung erhalten von Fastrack Global Billing Networks, einer Firma aus Calgary, die auf Geschäftslösungen im Bereich Telekommunikation spezialisiert ist. Die Rechnung, auf der nur sehr wenige Details zur Abrechnung zu finden ist, muss binnen 30 Tagen bezahlt werden, ansonsten werde man eine Inkassofirma mit der Eintreibung beauftragen. Resultat: Die Kreditwürdigkeit der Konsumenten könnte beschmutzt werden.

Ein Sachverhalt, den die Konsumentenvereinigung bemängelt. Diese hat mittlerweile hunderte von Anrufen zum Thema erhalten. «Wir hätten nicht gedacht, daß mit einer solchen Dreistigkeit vorgegangen wird», findet der Sprecher der Organisation, Charles Tanguay klare Worte. Wer ist der Akteur, der hier Geld eintreiben möchte, der Sender V oder doch der österreichische Veranstalter bzw. Erfinder des Konzepts, Mass Response, eine Tochter der Telekom Austria?

Tanguay ist dies gleich. «V [der Sender] hat immer so getan, als falle Call-TV nicht unter die eigene Verantwortung», erwähnt er jedenfalls.

Fastrack Global Billing Networks verweigert eine Stellungnahme zum Thema und drohte La Presse gleichzeitig mit Konsequenzen. V läßt über seinen Sprecher Yanick Lecours schlicht mitteilen, von alldem nichts gewußt zu haben: «Ich höre das zum ersten mal».

Klagewelle

Trotz alldem sind die ehemaligen Mitspieler des Call-TV noch nicht auf der Verliererstraße, schätzt die Konsumentenvereinigung. In einer gestern veröffentlichten Mitteilung rät sie allen Geschädigten, die neuerliche Rechnung anzufechten und sich auf die Regeln des "Conseil de la radiodiffusion et des télécommunications canadiennes" (CRTC - kanadische Medienaufsicht) zu berufen, die sämtliche 1-900-Nummern betrifft. Auch wird auf der eigenen Webseite ein Standardbrief angeboten, der an Fastrack Global Billing Networks zurückzusenden ist.

«Wird eine 900/976er-Nummer angerufen oder via Internet ein 900er-Dienst angewählt, so muß das Gespräch mit einer klaren und genauen Ansage über die Kosten des Anrufs beginnen. Genauso hat bei der Einwahl zu 900er-Diensten im Internet im Verbindungsmoment ein präziser Hinweis zu den entstehenden Gebühren zu erfolgen», schreibt diese Regel vor. «Fechtet ein Kunde die [unrechte] Umleitung zu 900/976er-Nummern erstmals an, so hat der Anbieter der 900-Nummer sowie die abrechnende Telefongesellschaft die Kosten zurückzuerstatten.»

«Seit Beginn des Telekommunikationszeitalters werden Menschen über anfallene Gebühren informiert», erklärt Charles Tanguay. «Trotzdem haben uns viele Konsumenten davon berichtet, daß ihnen Kosten abgerechnet wurden, während die Leitung besetzt war.»

Doch was tun, wenn Fastrack Global Billing Networks die Anfechtungen in den Wind schlägt und Inkassounternehmen für eine negative Kreditauskunft sorgen? «Diese Teilnehmer sollten Schadensersatzklagen einreichen», so die Konsumentenvereinigung.

Unmutsäußerungen

Der Ärger über Call-TV dauert übrigens nicht erst seit gestern an. Als diesen Sommer die Sendung ausgestrahlt wurde, erreichten den CCNR (Conseil canadien des normes de la radiotélévision, Medienaufsicht) etwa 185 Beschwerden von verärgerten Zuschauern. In diesem Zuge wurde [der ausstrahlende Sender] V aufgrund mangelnder Transparenz, fehlender Chancengleichheit und dem Täuschungsaspekt gerügt, der bei manchen Spielen zu erkennen war.

Gleichzeitig formierte sich im Internet eine Protestwelle, durch die Einrichtung des Diskussionsforums "AntiCallTV" wie durch eine Facebook-Gruppe. Zur Zeit zieht V nicht in Betracht, neue Call-in-Gewinnspiele in seinem Programm zu integrieren.


Quelle / Link zum Originalartikel: "La Presse", Autorin: Nathaëlle Morissette

Übersetzung ins Deutsche: @Leitungsschwindel, @2_Ekelpakete_für_Sie!



"Sie lehnen sich entspannt zurück und genießen die graphische Darstellung der Anrufspitzen."
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  redled
Grünes Mitglied

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Beiträge: 2131
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BeitragVerfasst am: Freitag, 04.12.2009, 01:36 
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@Leitungsschwindel, @2_Ekelpakete_für_Sie!

Danke für die Übersetzung und den Artikel selbst! Daumen hoch
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  Nebelspalter
Grüner geht nicht
Grüner geht nicht


Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2520
Wohnort: Schweiz
BeitragVerfasst am: Freitag, 04.12.2009, 02:06 
Titel:
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Très chic ! Bonne chance mass rösponse....

Anscheinend scheint jedes Land, bzw. jeder TV - Sender, sobald diese verkappten Hütchenspieler auftauchen, einige lautstarke Proteste besorgter und über den Tisch gezogener Mitbürger zu spüren.

Derart erbost und schreiend reagieren Menschen sonst nur bei einer epidemiartigen Ausbreitung von Ratten und Seuchen, nicht zuletzt unter anderem deshalb weil die Mafia den Müll nicht selber haben will und in deshalb in andere Länder exportiert wo er dann wieder nur nutzlos herumliegt und alle nur aufregt...... Cool

N'est ce pas ?



Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
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  DerFriese
CITV.NL Moderator


Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 3179
BeitragVerfasst am: Freitag, 04.12.2009, 09:18 
Titel:
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hingegen sah die zukunft zum beginn des projekts noch anders aus....
irgendwie erinnert mich das ganze an blühende landschaften anfang der 90er jahre...

Zitat:
mass response expandiert nach Kanada
Utl.: Ab sofort TV-Produktionen für kanadisches Privatfernsehen =

Wien (OTS) - Mit dem Start der ersten Show im Bereich
Partizipationsfernsehen ist es seit 1. Juni 2009 endlich soweit: mass
response erobert den kanadischen Markt. Das österreichische
Unternehmen startet eine Kooperation mit einem der größten
Privatsendern des Landes und gehört damit zu den absoluten
Call-TV-Pionieren in Kanada.


mass response-Geschäftsführer Ing. Herbert Dvoracek ist über diesen
Schritt seines Unternehmens hoch erfreut: "Wir sehen das als ersten
Schritt, denn wir stehen landesweit mit zahlreichen weiteren Sendern
kurz vor Vertragsunterzeichnung. Für das Unternehmen handelt es sich
um einen Meilenstein, denn wir eröffnen uns damit völlig neue
Märkte."


Die Telekom Austria-Tochterfirma mass response gehört schon jetzt
zu den Marktführern im Bereich interaktiver TV-Formate. Bei diversen
Großveranstaltungen wie z.B. dem Eurovisions Song Contest sorgt das
Unternehmen für einen reibungslosen technischen Ablauf. "Wir freuen
uns schon sehr auf diese große Herausforderung, unser Know-how ab
sofort auch in Kanada anbieten zu können", so Dvoracek abschließend.

Informationen zu mass response Service GmbH:

Das 2002 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Wien ist ein
führender Dienstleister im Bereich von Mass Calling Events
einschließlich des Fulfillments. Als Entwickler und Betreiber von
Mass Calling Plattformen ist mass response international tätig und
beschäftigt 36 Mitarbeiter.

Eine weitere Kernkompetenz des Unternehmens ist die Vernetzung von
Medien mit telefonischen Mehrwertdienstleistungen und Internet. Als
TV Produzent von interaktiven Fernsehformaten produziert mass
response täglich bis zu 45 Stunden Liveprogramm in elf Ländern.

Weitere Informationen unter http://www.massresponse.com/

Rückfragehinweis:
Mag. Helle Kaster Clausen
mass response Service GmbH
phone: +43 1 27 028 25 - 16
fax: +43 1 27 028 25 - 99
email: helle.clausen@massresponse.com

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***


quelle

tja, die eroberung neuer märkte ist ja dann schnell bei der nordamerikanische realität angelagt, sich nicht verarschen zu lassen...

gruß
der friese



Neulich, im Wetterbericht:
"...gegen Abend wird es zunehmend dunkler...."
Shocked
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