Mork vom Ork Grünes Mitglied Alter: 57 Geschlecht: Beiträge: 10925 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 12:31 Titel:
FAZ vom 22.08.2010 - Die geheimnisvolle Fionnghuala
« FAZ vom 22.08.2010 » hat Folgendes geschrieben:
Die geheimnisvolle Fionnghuala
Seit Anrufsendern, die gutgläubige Zuschauer in die Irre führen, Bußgelder drohen, ist das Geschäft fairer geworden - und schlechter. Dabei hat noch keiner bezahlt
Heute würde es Schlag auf Schlag gehen. Kein Gerede, keine Verzögerungen, garantiert zwanzig Gewinner in fünfzehn Minuten. Dirk Löbling, der Animateur, der an diesem späten Donnerstagabend Dienst hat bei 9Live, scheint angemessen aufgeregt.
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Mork vom Ork
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
Die geheimnisvolle Fionnghuala
Seit Anrufsendern, die gutgläubige Zuschauer in die Irre führen, Bußgelder drohen, ist das Geschäft fairer geworden - und schlechter. Dabei hat noch keiner bezahlt
Heute würde es Schlag auf Schlag gehen. Kein Gerede, keine Verzögerungen, garantiert zwanzig Gewinner in fünfzehn Minuten. Dirk Löbling, der Animateur, der an diesem späten Donnerstagabend Dienst hat bei 9Live, scheint angemessen aufgeregt. So ein "Gewinner-Countdown", erklärt er, sei "sehr speziell". Und weil er von der Regie vorgegeben werde, könne man sich darauf verlassen, dass das damit verbundene Versprechen eingehalten werde.
Vierzehneinhalb Minuten später ist ein Gewinner gefunden. Es stehen noch 25 Sekunden auf der Uhr, es fehlen noch 19 Gewinner, und Löbling macht Geräusche und Gesten, die seine Fassungslosigkeit ausdrücken sollen. Wie soll das zu schaffen sein?
Es ging dann doch recht entspannt. Es stellte sich nämlich heraus, dass der Anrufsender bei seinem "Gewinner-Countdown" nur die Zeit zählt, die er zählt. Bis die nächsten zwanzig Sekunden Spielzeit abgelaufen waren, verging eine Dreiviertelstunde, in der der Moderator sich zeitweise mit einem Menschen in seinem Ohr über die Blumen in der Studiodekoration unterhielt. Nach endlosen Minuten erbarmte er sich, zählte einen Countdown runter, dann lief der "Gewinner-Countdown" wieder weiter, jemand wurde durchgestellt, nannte einen Beruf, der auf "-er" endet, und gewann einen zweistelligen Eurobetrag. Es schien, als müsse man sofort anrufen, weil das Spiel sofort vorbei sei. Aber 9Live könnte im Notfall einen solchen "Gewinner-Countdown" von wenigen Sekunden über Jahre strecken.
Sie machen sich immer noch einen Spaß - und vor allem natürlich: ein Geschäft - daraus, die Zuschauer in die Irre zu führen. Aber die Hoch-Zeiten des Call-TV sind vorbei, im Guten wie im Schlechten. Die Tricks, die 9Live heute einsetzt, sind vergleichsweise harmlos. Aber auch die Erlöse sind nicht mehr, was sie mal waren. Der Marktanteil des Senders liegt bei nur noch 0,1 Prozent - bei jüngeren Zuschauern ist er nicht mehr messbar. Für die Schwestersender Sat.1, Pro Sieben und Kabel 1 produziert 9Live noch Anrufsendungen tief in der Nacht; eine Sendung wie "Quiz Night" auf Sat.1 läuft regelmäßig vor immerhin ein- bis zweihunderttausend Zuschauern - aber wer weiß, wie viele von denen wach sind.
Auch der Spartenkanal Sport 1 bessert sein Einkommen mit den Telefongebühren dummer Zuschauer auf und lässt werktags nachmittags zum Beispiel weibliche Vornamen mit "A" am Ende raten (gesucht waren am Freitag: "Notburga, Immacolata, Inmaculada, Fatoumata, Fearchara, Femmechina, Fionnghuala, Flordeliza, Rizalia, Boglarka"). Aber Sender wie Super-RTL, MTV, Viva, Nickelodeon, Tele 5 und Das Vierte haben sich inzwischen von dem zwielichtigen Geschäft verabschiedet; in der Schweiz sorgte ein Gerichtsurteil für das abrupte Ende der Branche.
Warum das Geschäft nicht mehr so läuft? Die einfachste Erklärung ist, dass die Teilnehmer im Laufe der Zeit entweder zu klug oder zu arm geworden sind, um noch mitzumachen. Pro-Sieben-Sat.1 nennt in seinem Geschäftsbericht als Grund für die sinkenden Anruferzahlen und Erlöse "die Einführung einer neuen Gewinnspielsatzung der Landesmedienanstalten". Neu daran waren weniger die Regeln, die Mindeststandards an Fairness und Transparenz sicherstellen sollen und in ähnlicher Form schon vorher galten; neu war die Möglichkeit, Bußgeld gegen Sender zu verhängen, die sich nicht an sie hielten.
Seit die Satzung vor eineinhalb Jahren in Kraft getreten ist, hat die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Medienanstalten 54 Beanstandungen ausgesprochen und Bußgeld in Höhe von 575 500 Euro verhängt, den größten Teil gegen 9Live. Die Mängel sind fast immer dieselben: Es sei unzulässig Zeitdruck aufgebaut, über die Auswahlverfahren und Einwahlchancen in die Irre geführt oder über den Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe getäuscht worden.
Dem 9Live-Animateur Jürgen Milski, der als "Big Brother"-Kandidat und Kumpel des selig vergessenen Ztlatko aufgefallen war, wurde jetzt eine besondere Ehre zuteil: Erstmals sprach die ZAK ein Bußgeld nicht nur gegen den Sender, sondern auch den Moderator persönlich aus. Gesucht waren: "Tiere mit Doppelbedeutung". Keine einzige der achtzehn 9Live-Lösungen (darunter Holzbohrer, Feuerwalze, Perlhuhn, Rammbock) wurde erraten. Inwiefern es sich zum Beispiel beim Rammbock überhaupt um ein Tier handele, ließ der Sender offen. Milski erweckte dafür wiederholt den Eindruck, es handle sich um ein leichtes Spiel. "Normalerweise halten wir uns an die Geschäftsführung und den Sender, weil es um strukturelle Probleme oder seine Aufsichtspflicht geht", sagt Axel Dürr, Sprecher der in der ZAK geschäftsführenden baden-württembergischen Landesmedienanstalt LfK. In diesem Fall aber habe es den Eindruck gegeben, dass Milski besonders eigenmächtig die Regeln brach.
Jeder dieser Bußgeldbescheide ist ein kleines Wunder, denn er ist das Ergebnis eines bürokratischen Kraftaktes: Die zuständige Landesmedienanstalt stellt einen Verstoß fest, gibt dem Sender Gelegenheit zur Stellungnahme, wertet sie und gibt den Fall an die Prüfgruppe der ZAK, die ihn an die eigentliche Kommission aus den 14 Direktoren der Medienanstalten weiterleitet, die über den Bußgeldbescheid entscheidet, dessen Ausstellung dann wieder der zuständigen Medienanstalt obliegt. Gegen den Bescheid kann der Sender Beschwerde einlegen, womit sich wiederum die Medienanstalt beschäftigt und dann erneut die ZAK.
Am Ende, wenn die Sender das Bußgeld nicht akzeptieren, geht es vor Gericht. Und weil das dauert und die Sender bislang gegen jede Beanstandung Beschwerde eingelegt haben, ist nach Auskunft von Dürr bislang kein Cent tatsächlich bezahlt worden. Gegen verschiedene Pflichten, die Spiele transparent und fair zu veranstalten, wehrt sich 9Live zudem mit einer Klage und bestreitet die Rechtmäßigkeit der Satzung insgesamt. In einzelnen Punkten gab ihm das Verwaltungsgericht München im vergangenen Jahr Recht, beide Seiten sind in Revision gegangen.
Trotz des langen, schwierigen Prozesses meint Dürr, dass die Satzung und die Bußgelder Wirkung gezeigt hätten. Neben den drohenden Kosten schmerze die Sender vor allem, dass die ZAK ihre Beanstandungen konsequent öffentlich macht. "Es ist immer noch nicht alles Gold, und wir lehnen uns nicht zurück, aber es hat sich einiges getan. Ein Großteil der Beanstandungen ist abgestellt worden." Tatsächlich warnt 9Live zum Beispiel regelmäßig, dass die Zuschauer auf ihr "Telefonverhalten" achten sollen. Es läuft sogar immer wieder der Hinweis durchs Bild, dass die Chance, durchgestellt zu werden, nicht von der Zahl der angeblich offenen "Telefonleitungen" abhänge - diesen Eindruck haben die Produzenten sonst immer gerne erweckt.
Auch Marc Doehler meint, es gebe "definitiv Fortschritte". Er verfolgt mit anderen Verrückten seit Jahren die Call-TV-Programme und protokolliert den Ablauf in einem Forum (citv.nl). Es sind ausführliche und erschütternde Dokumente der Täuschungen und Lügen, die wohl einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, die schlimmsten Auswüchse abzustellen. Viel weniger Regelverstöße entdeckt Doehler heute im Programm, auch weil nur noch eine Handvoll einfacher Spiele immer wieder wiederholt werde. Teilweise würden die Zuschauer zwar mit ausgeklügelten Tricks noch in die Irre geführt. Aber wer auf die idiotischen Aussagen der Moderatorinnen hereinfalle, die die Aufgabe, eine deutsche Stadt mit A an zweiter Stelle zu finden, als "ziemlich schwer" bezeichnen, sei schon selbst schuld. Warum er trotzdem noch guckt? "Der Unterhaltungsfaktor ist immer noch groß", gibt Doehler zu. "Und ehe ich mir ,Frauentausch' ansehe . . ."
9Live möchte sich zu alldem nicht äußern, weil man "derzeit konstruktive Gespräche mit der ZAK" führe. Deren Sprecher Dürr bestätigt, dass geredet wird: "Da ist Bewegung drin." Im September werde die ZAK eine Bilanz der Gewinnspielsatzung vorlegen, womöglich gäbe es bis dahin auch eine Absprache mit 9Live, die die endlosen Verfahren unnötig mache. Das Ziel beider Seiten sei dasselbe: dass weniger Bußgelder verhängt werden müssen.
Eine andere Auseinandersetzung mit Call-TV-Veranstaltern eskaliert dagegen gerade: Es geht um die Firmen Mass Response und Primavera, die mit besonders dubiosen Methoden unter anderem im Schweizer Fernsehen auffielen. Zu den Unregelmäßigkeiten, die von Beobachtern wie Doehler und der Seite fernsehkritik.tv dokumentiert wurden, gehört, dass Umschläge mit den Lösungen in der Live-Sendung plötzlich verschwanden und an anderer Stelle wieder auftauchten, was den Verdacht von Manipulationen nährte. Die Firmen bestreiten dies und gehen juristisch gegen die Kritiker vor. Einiges deutet darauf hin, dass es in den anstehenden Prozessen endlich nicht mehr um Formalien geht oder sich die Firmen mit einem Verwirrspiel um die Verantwortlichkeiten herausreden können, sondern sich die Gerichte in der Sache mit den Betrugsvorwürfen auseinandersetzen werden. Als Zeugen sind auch viele Producer und Moderatoren benannt, die die unwahrscheinlich klingenden Erklärungen der Produktionsfirmen plausibel machen sollen.
Milski erweckte dafür wiederholt den Eindruck, es handle sich um ein leichtes Spiel. "Normalerweise halten wir uns an die Geschäftsführung und den Sender, weil es um strukturelle Probleme oder seine Aufsichtspflicht geht", sagt Axel Dürr, Sprecher der in der ZAK geschäftsführenden baden-württembergischen Landesmedienanstalt LfK. In diesem Fall aber habe es den Eindruck gegeben, dass Milski besonders eigenmächtig die Regeln brach.
Entschuldigung, aber wenn die ZAK hier angeblich "hart durchgreift" und Bußgelder verhängt, weil Brüllski sich über den Schwierigkeitsgrad äußert, müsste man unserer lieben Frau "Ich hab das nicht, das ist zu schwer" Kaiser gleich ihr komplettes Monatsgehalt pfänden - und das mehrere Jahre lang! Außerdem dürfte das unseren Marktschreier nicht im Geringsten kratzen - genügend Geld scheint der neben dem Animieren mit seiner Sangeskunst Rumjaulerei immer noch zu verdienen... Zuletzt bearbeitet von FDW89 am Sonntag, 22.08.2010, 16:21, insgesamt einmal bearbeitet
Warum das Geschäft nicht mehr so läuft? Die einfachste Erklärung ist, dass die Teilnehmer im Laufe der Zeit entweder zu klug oder zu arm geworden sind, um noch mitzumachen.
Wenn ich mir manche Antworten der Anrufer ansehe, möchte ich ersteres bezweifeln. Natürlich hat die Satzung geringere Gewinn für die CI-Sender in Deutschland zur Folge. Aber im Laufe der Jahre bin ich mir immer sicherer geworden: Manche Lemminge lernen nicht. Und sie haben Nachkommen.
« FAZ » hat Folgendes geschrieben:
9Live möchte sich zu alldem nicht äußern, weil man "derzeit konstruktive Gespräche mit der ZAK" führe. Deren Sprecher Dürr bestätigt, dass geredet wird: "Da ist Bewegung drin." ... Das Ziel beider Seiten sei dasselbe: dass weniger Bußgelder verhängt werden müssen.
Konstruktiv? Sind denn auch denklogische Rückschlüsse dabei?
Für 9Live ist es doch recht einfach, die Bußgelder zu vermeiden - sie müssen sich eben nur an die Regeln der Satzung halten. Für mich gibt es eigentlich nur einen Grund, warum sie das nicht machen: Es verringert die Anruferzahlen. Wenn die Animateure schon nicht mehr behaupten dürfen, dass der Zufall für eine Durchstellung verantwortlich ist, dann müssen sie eben suggerieren, dass das Rätsel meeeegaschwer ist und deshalb keiner durchgestellt wird. Trotzdem bleibt es nach wie vor eine Irreführung der Zuschauer.
Falls 9Live irgendwann mal die 575.500 + X Euro bezahlen muss, wird das sicherlich unangenehm für Pro7/Sat1. Aber offensichtlich sind ihnen die kurzfristiegen Erlöse durch CI wichtiger als eine mögliche Bußgeldzahlung, die in der ungewissen Zukunft liegt.
Daher verstehe ich auch nicht so ganz, was die ZAK mit 9Live & Co zu bereden hat. Natürlich bedeuten die Bußgelder einen hohen Arbeitsaufwand für die LMAen/ZAK (und wie wir wissen, sind sie mit vielen anderen wichtigen Dingen beschäftigt ) , aber das ist ein Verwaltungsproblem der ZAK und kein Problem von 9Live. Es würde die Sache erheblich erleichtern, wenn nur die ZAK für die Bußgelder und die Einhaltung der Satzung zuständig wäre. Aber bis die LMAen/ZAK zu einer effizienten Arbeitsweise kommen, ist Schradin schon längst Rentner und Kurt animiert bei 9Live.
Zu den Quoten von 9Live muss man sagen, dass sich CI m.E. für sie immer noch lohnt, denn sonst würden sie den Sender und das Format langsam aber sicher einstampfen. Alle Bemühungen, 9Live zu anderen Schwerpunkten als CI zu verändern, sind gescheitert. Es bleibt nur noch Billigwerbung, Astro TV oder Kooperationen mit mehr oder weniger dubiosen Firmen.
@ 12Kinder
Ich werde mal bei Beiten Burkhart nachfragen. Vielleicht haben die 'nen Tipp.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Alter: 42 Geschlecht: Beiträge: 2324 Wohnort: Österreich
Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 17:11 Titel:
Guter Artikel - wenngleich dieses Forum und Marc ein wenig ... ähm ... "eigenartig" dargestellt werden ...
Dass 9Live noch keinen einzigen Cent Bußgeld hat bezahlen müssen, stößt schon ärgerlich auf. Das sollte aber uns nicht davon abhalten, weiterhin ein Auge auf die Machenschaften von 9Live/Pro7/Kabel1/Sat.1 zu werfen und gegebenenfalls Beschwerde-Mails zu verfassen.
Irgendwann wird 9Live wohl hoffentlich mal bezahlen MÜSSEN!
VOOORSICHT!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: TommyAUT
« FAZ » hat Folgendes geschrieben:
Warum das Geschäft nicht mehr so läuft? Die einfachste Erklärung ist, dass die Teilnehmer im Laufe der Zeit entweder zu klug oder zu arm geworden sind, um noch mitzumachen.
Wenn ich mir manche Antworten der Anrufer ansehe, möchte ich ersteres bezweifeln. Natürlich hat die Satzung geringere Gewinn für die CI-Sender in Deutschland zur Folge. Aber im Laufe der Jahre bin ich mir immer sicherer geworden: Manche Lemminge lernen nicht. Und sie haben Nachkommen.
Ich denke, dass damit gemeint ist, dass die klugen und die verarmten Leute gerade nicht mitmachen.
Es bleiben also nur noch die Dummen, die noch ein bisschen Geld übrig haben.
Ich denke aber, dass auch Leute mitmachen, die kurz vorm finanziellen Ruin stehen, weil sie hoffen doch mal viel Geld zu gewinnen und dann nicht mehr so große finanzielle Sorgen haben müssen.
Schönes Ding!
@Callpassive: Ich halte es nicht für problematisch, den Text hier zu posten, denn ohne das Forum wäre er wohl kaum entstanden.
@Seytania Man kann auch einen Link zum Post von Darosen80 posten.
Zitat:
Deren Sprecher Dürr bestätigt, dass geredet wird: "Da ist Bewegung drin."
Wenn ich einen Fisch fange und ihn noch lebendig in die Hand nehme, ist da auch Bewegung drin, weil er versucht, wieder ins Wasser zu kommen.
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
Gratulation an Marc und Danke an Stefan Niggemeier! Dieser Artikel ist aus mehrerer Hinsicht kaum noch mit Gold aufzuwiegen!!! und besonders schön ist die Beschreibung der bürokratischen Gewaltakte auf Seiten der Medienprüfer, hier können noch viele Leute ins Grübeln kommen...
Zitat:
... Er verfolgt mit anderen Verrückten seit Jahren die Call-TV-Programme und protokolliert den Ablauf in einem Forum (citv.nl). Es sind ausführliche und erschütternde Dokumente der Täuschungen und Lügen, die wohl einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, die schlimmsten Auswüchse abzustellen.
Es ist doch wohl klar (und gerade auch durch den nachfolgenden Satz) als anerkennender Ritterschlag gedacht! Die Seite des Guten wird sich deswegen nicht in die Haare kriegen, so kurz vor dem Endsieg... Gerade der zweite Satz kann evtl. für einen bestimmten Prozess lebenswichtig werden, weil hier ein anerkannter Journalist einer renommierten Zeitung dem Richter eine gewisse Sichtungs- und Bewertungsarbeit nahelegt/abnimmt, von deren prinzipieller Richtigkeit dieser sich nur noch mit Stichproben zu überzeugen braucht. Es geht ja im Prozess auch um den desolaten Gesamteindruck, den die Branche macht, so dass es seitens der Zuschauer nicht unplausibel zu sein scheint, in jeder Auffälligkeit schon rein grundsätzlich kriminelles Verhalten zu vermuten, ja geradezu vermuten zu müssen...
Zitat:
Der Unterhaltungsfaktor ist immer noch groß", gibt Doehler zu. "Und ehe ich mir ,Frauentausch' ansehe . . ."
Hier habe ich ein bissel Bauchweh - die Achse des Bösen könnte noch den kleinen Resthonig saugen, dass Marc dem Format immer noch einen gewissen Unterhaltungswert zubilligt, wobei ich aber meine, dass er damit selbst hier im Forum eher eine Minderheitenmeinung vertritt. Eigentlich ist es ja eher die Faszination, mit der man Unfälle begafft... Marc, du brauchst dir kein "Frauentausch" anzutun, die ARD sendet Sonntagsnachts hervorragende Spielfilme, die man empfehlen kann: letzte Woche "Schmetterling und Taucherglocke" , dieses Wochenende "Die Klasse", nächstes Wochenende "Persepolis" usw. Ja, man darf die Primetime nicht mit solcher Qualität belasten - auch wenn Lehrer und Schüler, die den Spielfilm heute abend gern sehen würden am Montag rote Augen haben, aber ich bin grad vom Thema abgekommen....
@Twipsy, Darosen80:
Ich fürchte, wir sind hier strenggenommen ausserhalb des Rechts; das Forum ist ein öffentliches Forum und macht hier einen Bezahlinhalt komplett öffentlich zugänglich. In Ordnung wäre nur, die Sätze, die sich direkt auf das Forum beziehen, zu zitieren. In diesem speziellen Fall erwarte ich aber kein Einschreiten der FAZ, sonst müssten wir uns das mit dem Nicht-Beleidigtfühlen nochmal überlegen...
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nobbse
Das sollte allen Beteiligten doch Mut machen weiter für Fairness und Transparenz zu kämpfen.
9Live wird das Bußgeld schon irgendwann zahlen müssen. Davon bin ich fest überzeugt. Man kann in Revision gehen, aber das hat auch mal ein Ende! Es wird Zeit für ein finales Urteil, welches diese Branche in ihren Grundfesten erzittern lässt und den Betreibern mal ordentlich ins Geld geht. Vielleicht sortiert man dann endlich neu.
Super Artikel.
Mit den Verrückten halten wir's am besten wie einige Fußballer: Positiv verrückt!
« 9Live Website » hat Folgendes geschrieben:
Bei 9Live sind die Spiele transparent, fairundverständlich: Lesen Sie die Regeln in aller Ausführlichkeit.
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