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Einnahmeverlust bei Soziallotterien
ModeratorenCITV_Moderatoren    
Autor Nachricht
  Speculatius
CITV.NL Moderator

Alter: 72
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 4845
Wohnort: Norddeutschland
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 18.09.2008, 01:03 
Titel:  Einnahmeverlust bei Soziallotterien
Thema Beschreibung: ...aber Call-in darf ungehindert weitermachen.
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Ich möchte hier einmal auf DIESEN Beitrag aufmerksam machen, der in der letzten Zapp-Sendung im NDR lief.

Es geht um die Neufassung des Glücksspielgesetzes. Die ARD veranstaltet ja schon seit Jahren ihre Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne", das ZDF die "Aktion Mensch", früher "Aktion Sorgenkind". Diese Lotterien haben ja wirklich für alte, kranke und behinderte Menschen eine Menge getan. So hat allein die "Aktion Mensch" bisher 2,6 Milliarden Euro an Alten- und Behinderteneinrichtungen ausgezahlt. Da es sich um ein Glücksspiel handelt, sind zusätzlich noch 17 % der Einnahmen als Lotteriesteuer an den Staat geflossen.

Nun erwarten die Veranstalter Einbrüche bei den Einnahmen um bis zu 30 %. Grund dafür ist, dass für Glücksspiele keine Fernsehwerbung mehr gemacht werden darf. Zwar sind die genannten Lotterien im Glücksspielgesetz von diesem Verbot ausgenommen, es wird aber dann wohl von Fall zu Fall entschieden, ob eine Werbung gesendet werden darf oder nicht.

Die bisher bekannten Spots sind offenbar verboten worden, weil sie beim Zuschauer "Emotionen ansprechen". (Was soll Werbung, vor allem für solche Lotterien, denn sonst machen?)

Obwohl man sich offenbar einig ist, dass das Gefährdungspotenzial hinsichtlich einer Spielsucht bei diesen Lotterien kaum gegeben ist, legt man die Vorschriften so eng wie möglich aus.

Ich will das mal so dahingestellt lassen. Was mich aber hier wirklich enorm stört ist die Tatsache, dass eine ganze Sendergruppe sich durch Glücksspiele ungeniert finanzieren darf. Da wird ein Gefährdungspotenzial nicht gesehen, obwohl Call-in fast rund um die Uhr läuft und anonym von zu Hause aus bedient werden kann.

Es ist in meinen Augen ein Unding, dass man - in manchen Bereichen sicher zu Recht - das Glücksspiel regeln will, Ausnahmen schafft, aber diese Ausnahmen so eng auslegt, dass mit hohen Ertragseinbrüchen zu rechnen ist, während andererseits tagtäglich vor unseren Augen Leute gnadenlos und ohne jede vernünftige Kontrolle abgezockt, in den Ruin oder in die Spielsucht getrieben werden.

Da fragt man sich wirklich, wo die Politik heute ihre Prioritäten setzt.

Unfassbar.



Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.
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  eckberk
Grüner geht nicht
Grüner geht nicht

Alter: 76
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 4057
Wohnort: jetzt Berlin
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 18.09.2008, 08:07 
Titel:
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hier trifft der Spruch: Es ist pervers, was hier passiert!



"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)

"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)

.
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  Callpassive
CITV.NL Moderator


Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2498
Wohnort: Ruhrgebiet
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 18.09.2008, 09:25 
Titel:
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Tja - Werbung für Lotterien, die einen wohltätigen Zweck haben, werden beschränkt. Aber es ist legal, wenn Medienkonzerne bestimmte Bevölkerungsschichten mit undurchsichtigen Glücksspielen abzocken.

Es kommt eben immer darauf an, wohin das Geld fliesst und wer daran verdient.



Wir sind alle Individuen
  Antworten mit Zitat                             Diese Nachricht und die Folgenden als ungelesen markieren Callpassive ist zur Zeit offline 
  Speculatius
CITV.NL Moderator

Alter: 72
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 4845
Wohnort: Norddeutschland
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 18.09.2008, 10:20 
Titel:
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Eben. Und natürlich darf auch für den "Sender" Werbung gemacht werden. Es liegt ja schließlich kein Gefährdungspotenzial vor.

Was mich gestern Abend, nachdem ich die Sendung gesehen hatte, so aufgeregt hat, ist die Tatsache, dass die Gelder dieser beiden Lotterien ausnahmslos wieder für soziale Zwecke (u. a. auch für Suchtkrankenbehandlung) und für die Lotteriesteuer ausgegeben werden. Zumindest für die "Aktion Mensch", für die ich mich vor einigen Jahren aus guten Gründen sehr interessiert habe, weiß ich, dass die Verwaltungskosten sich wirklich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Und ich hab selbst erlebt, wie schnell und unbürokratisch da anerkannte Projekte gefördert werden.

Dass man die Werbung für diese Lotterien verbietet weil sie "Emotionen anspricht", ist in meinen Augen völliger Unsinn. Soll sich da ein Nachrichtensprecher hinsetzen und eine Bekanntmachung verlesen?

Wenn eine Lotterie ein Monatslos für 1,50 Euro verkauft (also für drei CI-Anrufe) und man damit an der letzten Monatsziehung teilnimmt, wo, bitteschön, soll denn da Gefährdungspotenzial liegen?

Wenn ich aber ununterbrochen aus dem TV belogen und zum Anrufen aufgefordert werde, dann ist das nicht gegeben. Weil ein Anruf 50 Cent kostet. Tausende von Anrufern belegen, dass die Zuschauer permanent anrufen. Oft so lange, bis ihnen der Telefonanschluss gesperrt wird. Und dann geht's mit dem Handy weiter.

Kein Suchtpotenzial. Es darf beworben werden.

Man sollte die Politiker mit Beschwerdebriefen zumüllen.



Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
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  MrNoname
Mehrfachgewinner
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Beiträge: 120
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 18.09.2008, 17:46 
Titel:
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Also soweit ich weiss, kostet die Teilnahme am Lotto 6 aus 49 gerade einmal 1,25 € für eine Teilnahme (1 Feld) ohne Spiel 77. Eine Ziehung pro Woche wohlgemerkt. 9live veranstalt zig Spiele pro Tag und belohnt Mehrfachteilnahmen durch so genannte Gratis-Anrufe, wenn man sich im 9live-Gold-Club registriert. Auf der Homepage äußern sich ausgewählte Gewinner (Galerie der Gewinner), dass sie trotz Mehrfachanrufen ihren Einsatz locker wieder durch die Gewinne zurückverdient hätten. Naja und die Telefonbandansage bei einer "Niete", die sinngemäß dazu ermuntert es doch gleich nocheinmal zu versuchen, trägt auch nicht gerade zur Suchtprävention bei. Sowohl GlüStV als auch die GewinnSpielReg ist haben als Ziel die Suchtprävention. Rolling Eyes

Aber die BLM prüft das alles nur. Man werde sich dann irgendwann entscheiden. Wie gesagt, ich kann nur jedem Raten sich mal mit der Frage, wo genau die Unterscheidung zwischen Gewinn- und Glücksspiel liegt, ans Bayerische Staatsministerium des Inneren zu wenden. Die haben laut GlüStV die Aufsicht über Glücksspiele...

Ich behaupte hier nicht, dass 9live Glücksspiele im Sinne des GlüStV durchführt. Nur möchte ich von den Aufsichtsbehörden die Kriterien erfahren, anhand derer man entscheidet was Gewinnspiel und was Glücksspiel ist und ob auch die Teilnahmehäufung (Kumulation der Einsätze) bei der Bewertung eine Rolle spielt.

Ich glaube übrigens, dass genau wegen der zahlreichen Ausnahmen (Automatenspiele nicht als Glücksspiel sondern Unterhaltungsspiele mit Gewinnmöglichkeit,usw.) auch der neue GlüStV vor den europäischen Gerichten keinen Bestand haben wird.



TV Magazin "Kassensturz", SF1, vom 24.06.08 über Call-In-Shows im Schweizer Fernsehen produziert durch Mass Response:

"Georg With aus dem aargauischen Teufenthal zeigt «Kassensturz» die Fernsehsendung, die ihn am meisten ärgert: Sie heisst Swissquiz. «Es ist kein Quiz, ich kann das gar nicht lösen, weil ich nie ins Studio komme. Es ist reine Abzocke», sagt With. Aus seiner Sicht sollte man diese Sendung abstellen."
.
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  Speculatius
CITV.NL Moderator

Alter: 72
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 4845
Wohnort: Norddeutschland
BeitragVerfasst am: Donnerstag, 18.09.2008, 19:46 
Titel:
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« MrNoname » hat Folgendes geschrieben:
Also soweit ich weiss, kostet die Teilnahme am Lotto 6 aus 49 gerade einmal 1,25 € für eine Teilnahme (1 Feld) ohne Spiel 77. Eine Ziehung pro Woche wohlgemerkt.

Richtig, aber die dürfen sowieso keine TV-Werbung mehr machen.

Hier geht es um die beiden klassischen Fernsehlotterien "Ein Platz an der Sonne" und "Aktion Mensch", deren Erlös alten, kranken und behinderten Menschen zugute kommt. Von denen kassiert der Staat natürlich auch die Lotteriesteuer, aber der Reinerlös wird nach Abzug der Gewinne und der Unkosten ausgezahlt.

Und genau das halte ich für schlimm, vor allem im Hinblick auf Call-in.



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  Nebelspalter
Grüner geht nicht
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2520
Wohnort: Schweiz
BeitragVerfasst am: Freitag, 19.09.2008, 00:14 
Titel:
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Es ist völlig Lächerlich und spottet jeder Beschreibung !

Bei Callin kennt man nicht mal die genaue Auszahlungsquote, geschweige denn es wäre hier überhaupt eine Quote vorgeschrieben oder eine solche würde freiwillig eingehalten.

Es wird eigentlich nach gutdünken kassiert und abgegrast was die Anrufzahlen noch hergeben und auf den hauseigenen Sendern wie Pro7 ect. pp. wird es auch noch intern hie und da beworben.

Und die Lotterien mit nachvollziehbarem Effekt, klaren Quoten, sowie Verwaltungsaufwand beschneidet man und erschwert das Marketing.

Fehlt nur noch das ein Hartz 4 Empfänger in Deutschland für den Monat mehr hat als die 170 Stunden arbeitende Putzfrau, oder der Postbote...., ach Moment, da hab ich letzhin was gesehen..., lassen wir es lieber.

Und Lafontaine fordert die Enteignung...., genau, alles im grünen Bereich, es tut gleichmässig weh !

LALA



Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
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