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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 18:46 Titel:
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Ist ja gut gelaufen. Jetzt warte ich darauf, dass die LMA auf der Stelle die Anrufer per Mobiltelefon verbieten. Die kosten nämlich (teilweise weit) mehr als 50 Cent.
Das ist mit den Gewinnspielregeln nicht vereinbar.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 18:49 Titel:
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Noch ein paar Kernsätze:
VGH: "Die Entscheidung des Gesetzgebers, den Schutz der Rezipienten und Gewinnspielteilnehmer zu verbessern, kann auch mit dem Argument wirtschaftlicher Einbußen beim Sender nicht außer Kraft gesetzt werden."
Der Privatfunkverband VPRT hatte erst kürzlich stellvertretend für die betroffenen Sender den Rückgang der Call-In-Erlöse nach Inkrafttreten der Satzung im Frühjahr beklagt. Vor dem Hintergrund rückläufiger Werbeerlöse seien die kommerziellen Stationen umso mehr auf zusätzliche Einnahmequellen angewiesen, so das Argument.
http://wuv.de/nachrichten/medien/9live_scheitert_mit_eilantrag_gegen_gewinnspielregeln
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 19:13 Titel:
Re: Gewinnspiele: Gericht weist Eilantrag von 9Live ab
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Hier noch mal was zum Thema, in dem Beitrag werden aber auch Zahlen genannt.
« presseportal.de » hat Folgendes geschrieben:
Kölner Stadt-Anzeiger: TV-Sender 9Live beklagt drastischen Rückgang der Anrufer wegen neuer Gewinnspielsatzung
Köln (ots) - Der Münchner Gewinnspielsender 9Live fährt nach eigener Dar- stellung massive Verluste ein seit dem Inkrafttreten der neuen Transparenzvorschriften für Gewinn-spiele. Zahlen werden in einem Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichts genannt, der dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagsausgabe) vorliegt.
Die Richter hatten sich mit einer Klage des Münchner Senders gegen die Gewinn-spielsatzung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien zu befassen und zitieren in ihrem Beschluss aus dem Schriftsatz des Senders. Da heißt es, 9Live habe von März bis Juni diesen Jahres 1,7 Millionen Euro Verlust gemacht. Zuvor trat die Gewinnspielsatzung in Kraft. Die Anrufzahlen seien daraufhin im März um 35 Prozent eingebrochen, in den beiden Folgemonaten um jeweils weitere fünf Prozent. Angeblich habe es seit Beginn der Zahlenerfassung 2005 keinen solchen Einbruch gegeben.
9Live, ein Tochterunternehmen der Münchner ProSiebenSat Media AG, produziert Gewinnspielsendungen auch für die Sender Sat.1, Pro7, Kabel1. Hier betrage der Rückgang gegenüber dem Vormonat im März 34 Prozent und im April weitere 16 Prozent. Die Richter haben im Eilverfahren gegen den Sender entschieden. Der beantragte am 11. Juni, den Vollzug der bundesweit einheitlich wirkenden Satzung, die die Gewinnspielsender zu Fairness und Transparenz verpflichtet, außer Kraft zu setzen. Ein Hauptsacheverfahren steht noch aus.
Quelle: presseportal.de |
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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 19:26 Titel:
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Was will 9Live eigentlich? Narrenfreiheit? Wollen die wieder 13 Stunden am Stück keinen durchstellen? Soll das der normale Alltag bei diesem Quizsender werden?
Mit der Satzung sollte eigentlich endlich der Verbraucher geschützt werden und nicht die Einnahmen von 9Live und Co.
Und man kann es nicht oft genug schreiben:
9Live war maßgeblich an der Ausarbeitung der Satzung beteiligt.
Und zweitens ist 9Live selbst Schuld am Anrufer-Rückgang. Man schaue sich doch das aktuelle Spiel an. Erneut wird Finderlohn gesucht, was erst vor einigen Tagen von Marc Wagner einige Male gesucht wurde.
Wie will man denn so noch die Anrufer bei der Stange halten?
"Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese."
Groucho Marx |
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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 19:28 Titel:
Re: Gewinnspiele: Gericht weist Eilantrag von 9Live ab
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« istwohlso » hat Folgendes geschrieben:
(...) Hier noch mal was zum Thema, in dem Beitrag werden aber auch Zahlen genannt.
« presseportal.de » hat Folgendes geschrieben:
Kölner Stadt-Anzeiger: (...) [b]9Live habe von März bis Juni dieses Jahres 1,7 Millionen Euro Verlust gemacht. Zuvor trat die Gewinnspielsatzung in Kraft. Die Anrufzahlen seien daraufhin im März um 35 Prozent eingebrochen, in den beiden Folgemonaten um jeweils weitere fünf Prozent. (...)
Sender Sat.1, Pro7, Kabel1. Hier betrage der Rückgang gegenüber dem Vormonat im März 34 Prozent und im April weitere 16 Prozent.
Na also!
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 20:26 Titel:
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Massive Gewinneinbrüche an allen Fronten und jetzt ist auch noch "Tobias" out of order, der an manchen Tagen wahrscheinlich den Laden allein finanziert hat...mit seinen Anrufen meine ich jetzt...
Halleluja, wenn das mal keine good news sind !
Aber wie dem allgemeinen Tenor hier schon zu entnehmen ist, Schuld daran ist nicht diese von 9Live mitgestaltete Satzung, sondern die schiere Gier der Verantwortlichen dieses "Senders", die in ihrer Geldgeilheit das, was einmal als durchaus unterhaltsame Interaktion gedacht war zur puren Abzocke zum Selbstzweck getrieben haben. Ein wenig Quiz mit Unterhaltung wie zu Beginn z.B. bei 9Live Zuhause hätte eine Chance auf eine dauerhafte Bildschirmpräsenz gehabt, aber das, was man bei SHN & Co. daraus gemacht hat, das hat durch die Verbrennung des "Kundenstammes" durch allzuviele zwielichtige Spielchen zu dem geführt, was man nun "beklagt"...
Apropos Klage - ein Tipp an 9Live...versucht es doch mal in HH, dort wurde in der Vergangenheit noch "Recht" gesprochen...
Es gibt nur wenige beglückendere Momente, als einem schweigenden Dummkopf zu lauschen... |
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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 20:34 Titel:
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Bartoleit:
"Die hauseigene Abteilung für Spieleentwicklung hat inzwischen mehr als 50 000 Quizspiele entwickelt, die den Satzungsanforderungen entsprechen."
(zitiert in Welt am Sonntag, 15. März 2009)
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Verfasst am: Donnerstag, 13.08.2009, 23:04 Titel:
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« eckberk » hat Folgendes geschrieben:
Bartoleit:
"Die hauseigene Abteilung für Spieleentwicklung hat inzwischen mehr als 50 000 Quizspiele entwickelt, die den Satzungsanforderungen entsprechen."
1. Tiere mit A an zweiter Stelle.
2. Tiere mit R an zweiter Stelle.
3. Tiere mit L an zweiter Stelle.
...
49.999. Tiere mit GE am Ende.
50.000. Tiere mit ME am Ende.
Nur 50.000 Spiele?
"Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese."
Groucho Marx |
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Verfasst am: Freitag, 14.08.2009, 01:45 Titel:
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Ich finde es noch ein wenig verfrüht, hier in Jubelschreie auszubrechen, denn immerhin handelt es sich hier um ein "vorläufiges Urteil", welches erst noch in der Hauptsache verhandelt werden muss.
Und wie ich den Sender 9LIVE einschätze, wird dieser nichts unversucht lassen, um doch noch zu "seinem Recht" zu kommen. Und dabei dürfte ihm so beinahe jedes Mittel Recht sein. Und natürlich werden sie die Schuld dabei überall suchen... nur eben nicht bei sich selber.
Was mich auch etwas wundert: da fiel dieses Urteil also bereits am Dienstag. Warum ist dann erst heute davon zu lesen? Nicht weiter wichtig?
Und ich wette, wenn ich mir die Mühe machen würde, und mal die Gewinnspiele der Monate analysieren würde, in denen 9LIVE laut Kölner Stadtanzeiger die massiven Gewinneinbrüche verzeichnet, kommt bestimmt der ein oder andere auch zu einer etwas anderen Sicht der Gründe dieser massiven Gewinneinbrüche. Und die haben bestimmt eher weniger damit zu tun, daß dem Veranstalter nun seit März massivere Pflichten in der Erläuterung der Teilnahme- und Spielregeln auferlegt worden sind. Stichworte wären hier zum Beispiel "KREUZGITTER", "QUIZZENTRALENGEWINNER", "überdurchschnittlich hohe ausgelobte Gewinnsummen" etc.
Soll ich weitermachen?
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen". |
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Verfasst am: Freitag, 14.08.2009, 11:05 Titel:
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Der Vollständigkeit halber, dwdl hat auch darüber berichtet.
« dwdl » hat Folgendes geschrieben:
Call-In: 9 Live scheitert mit Eilantrag vor Gericht
(14.08.2009) Der Gewinnspielsender 9 Live hat mit rückläufigen Anrufzahlen zu kämpfen. Dafür macht man die neuen Gewinnspielregeln verantwortlich, die man gemeinsam mit den Landesmedienanstalten entwickelt und zunächst gefeiert hat. Nun ist der Sender mit einem Eilantrag in einem Verfahren gegen die neue Satzung gescheitert.
Der ProSiebenSat.1-Anrufsender 9 Live ist mit seinem Eilantrag zur Normenkontrollklage gegen die Gewinnspielsatzung, die seit Februar dieses Jahres in Kraft ist, vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gescheitert. Der Sender versucht derzeit auf dem Rechtsweg die neuen Regeln für unzulässig erklären zu lassen, indem festgestellt werden soll, ob die Überwachung der Einhaltung der Gewinnspielgegeln und eine Ahndung von Verstößen durch die Bayerische Landesanstalt für neue Medien zulässig ist.
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dwdl
Interessant ist, dass 9Live mit der Klage Ahndungen von Verstößen für unzulässig erklären lassen will.
Das heißt also im Umkehrschluss: 9Live will gegen jegliche Gewinnspielregeln verstoßen ohne belangt zu werden.
Dann kommt noch hinzu, dass die BLM bis jetzt nur mit Bußgeldern gedroht hat, aber es noch zu keiner Strafzahlung gekommen ist.
Das nenne ich ziemlich unverschämt.
"Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese."
Groucho Marx |
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