Na warum wohl, damit du beim nächsten Mal nicht wieder anrufst und sagst "ist meine Erstberatung" - ach ja, und ggf. um die Adressdaten und Telefonnummer weiterzugeben damit du von Werbeanrufen bombardiert werden kannst. Erstaunlich dass sie nicht die Kontodaten gleich mit abfragen.
R.I.P. 9live: 01.09.2001 - 31.05.2011
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: 12Kinder
Naja - irgendwie müssen sie sich absichern, dass man nicht unter verschiedenen fiktiven Namen und Adressen immer wieder eine kostenlose Erstberatung verlangt. Das geht eigentlich nur über die Telefonnummer, womit wir wieder bei der Frage wären, ob der Telefonanbieter die Nummer sehen (und speichern) kann, auch wenn sie unterdrückt wird. Aber davon gehe ich mal aus.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Geburtsdaten und eventuell auch die Kontonummer abgefragt werden. Wer sie herausgibt, hat dann Pech gehabt. Daten mit Geburtsdatumund Kontonummer lassen sich natürlich hervorragend verkaufen. Vielleicht gibt's auch 'nen tollen Gutschein für eine fast kostenlose Reise.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Das läuft wie folgt ab: Noch während des Telefonats, bei dem man in einem Callcenter landet, werden die von dir angegebenen Daten (Adresse, Telefonnummer) überprüft. Steht man nicht im Telefonbuch oder gibt es die Straße/Hausnummer nicht (vermutlich Rückfrage über eine Telefon-CD oder übers Internet) werden sie schon misstrauisch und beenden das Gespräch mit der Ankündigung, sich schriftlich zu melden. Stimmt alles, wird (natürlich) die Kontonummer abgefragt...
Spoiler:
Fragt nicht, woher ich das weiß
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
In meinem Posting vom 1.7.muss ich etwas richtig stellen:
Die Zitate sind nicht, wie dort angegeben, von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg oder der hier im Forum angemeldeten Benutzerin mabb, sondern von einer anderen Landesmedienanstalt.
Ich bin, wohl genauso wie Callpassive, logischerweise davon ausgegangen, dass Anfragen und Beschwerden zu Astro TV an die zuständige Medienanstalt Berlin-Brandenburg weitergeleitet und von dort auch beantwortet werden. Das war aber in diesem Fall nicht so.
Aber es gibt zwischen mabb und der anderen Landesmedienanstalt eine interessante Übereinstimmung:
« mabb » hat Folgendes geschrieben:
Andererseits fragt sich in der Tat, warum auch für erfolglose Anrufversuche 50 Cent fällig werden, dies rückt die Sache wieder in die Nähe der Gewinnspielsendungen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Informationspflichten.
« Landesmedienanstalt ... » hat Folgendes geschrieben:
Eine vergleichbare Regelung für den Bereich der Lebensberatungsangebote findet sich jedoch nicht. Selbst wenn der Vergleich mit Gewinnspielsendungen sehr nahe liegt, kann dies mangels gesetzlicher Grundlage keinen Verstoß darstellen.
Dann haben wir ja schon zwei Landesmedienanstalten, die eine Nähe der Anrufsendungen von Astro TV zu Gewinnspielsendungen feststellen.
« mabb » hat Folgendes geschrieben:
Wir haben den Veranstalter gebeten, uns die Sache etwas ausführlicher darzustellen, unter Umständen werden wir das dann in die Gemeinschaft der Landesmedienanstalten einbringen, um zu klären, wie diese Art von Sendungen grundsätzlich einzuordnen ist.
Hier noch eine Antwort, die mich heute Nachmittag per E-Mail erreichte
(erneut mit Bezug auf die Sendung vom 25. Mai auf Das Vierte)!
(Markierungen von mir hervorgehoben)
Sehr geehrter Herr XXX,
auf Ihre Beschwerde hin haben wir die Sendung eingehend geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Medienanstalt nach ihren aufsichtsrechtlichen Befugnissen keine Handhabe zur Untersagung der beanstandeten Aussagen im TV hat.
Eine solche Befugnis könnte sich zum einen aus § 8a RStV (Rundfunkstaatsvertrag) ergeben, und zwar für den Fall, dass derartige Sendungen als Gewinnspiel einzuordnen sind. Zum anderen stünden der Medienanstalt möglicherweise nach dem Glücksspielstaatsvertrag Untersagungsmöglichkeiten zu, wenn die Formate Glücksspiele darstellen würden. Beides kommt hier aber nicht in Betracht. Insbesondere scheitert beides daran, dass es an einem "Spiel" in der Form fehlt, bei dem der Anrufer eine Aufgabe erfüllen muss, die in irgendeiner Weise Geschicklichkeit oder Denkvermögen von ihm abverlangt.
Darüber hinaus ist es nicht grundsätzlich verboten, im Rahmen einer ausdrücklich auf Astrologie, Wahrsagerei oder sonstigen vermeintlich übersinnlichen Fähigkeiten und Erkenntnissen beruhenden Beratung Aussagen "ins Blaue hinein" zu tätigen. Auch gesundheitliche Beratung ist nicht als solche verboten. Bezeichnungen wie "Premium Berater" sind nicht geschützt und können daher ohne Nachweis einer Qualifikation geführt werden. Wenn während der Sendung Weizenbier konsumiert wird, stellt dies nicht zwangsläufig Werbung dar.
Mangels rechtlicher Handhabe ist für uns ein rechtsaufsichtliches Einschreiten nicht gegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Susanne G.
Referentin
Medienanstalt Berlin-Brandenburg
Kleine Präsidentenstraße 1
10178 Berlin
Laut Kek-online wurde die Lizenz von Astro TV mit Bescheid vom 06.06.2011 bis zum 31.05.2018 verlängert. Darüber gibt es auf der HP der MABB keine Pressemitteilung, sondern genau nix. Auch mit Google habe ich spontan nichts zu dem Thema gefunden.
Die MABB scheint wohl endlich eine Entscheidung getroffen zu haben, was Astro-TV denn nun aus rechtlicher Sicht ist. Nur verrät sie das nicht. An Transparenz im Umgang mit Astro TV ist sie offensichtlich nicht interessiert.
Andererseits verwundert es wenig, dass die MABB im Sinn von Astro TV entschieden hat. Jetzt haben sie so schön auf die mangelnden rechtlichen Grundlagen verwiesen ... da wäre es doch kontraproduktiv, wenn man diesem Geschäftsfeld Steine in den Weg legen würde. Ob Astro TV nun Teleshopping ist oder nicht, kann man immer noch entscheiden und ist ja nun auch nicht soooo wichtig.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Insbesondere scheitert beides daran, dass es an einem "Spiel" in der Form fehlt, bei dem der Anrufer eine Aufgabe erfüllen muss, die in irgendeiner Weise Geschicklichkeit oder Denkvermögen von ihm abverlangt.
Das ist aber eine interessante Definition von Glücksspiel, die sich Pippi LangMABB hier macht. Lotto, Roulette, Spielautomaten, verlangen die etwa Geschicklichkeit oder Denkvermögen?
Da sieht man mal, wer den längeren Atem hat, am Ende nämlich die Lobbyisten, egal, wie nett einige Vertreter hier aufgetreten sein mögen.
Ach ja: Bundesliga-Schiedsrichter Aytekin ist auch Gesellschafter von dem Mist. Sollte man sich merken.
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
Laut Kek-online wurde die Lizenz von Astro TV mit Bescheid vom 06.06.2011 bis zum 31.05.2018 verlängert.
Die Meldung kann nicht stimmen. Denn am 21.12.2012 soll ja die Welt untergehen.
Dann ist Schluss mit Astroabzocke, Astoverarsche, Astromüll und den tuffig tuffigen Kreibich.
Vor dem Anruf ist nach dem Anruf
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: BARON MÜNCHHAUSEN
Die Meldung kann nicht stimmen. Denn am 21.12.2012 soll ja die Welt untergehen.
Dann ist Schluss mit Astroabzocke, Astoverarsche, Astromüll und den tuffig tuffigen Kreibich.
[Atze Schröder] Ja neee, is klar ne[/Atze Schröder]
Also ich glaub das eher weniger das die Welt unter geht.
Wenn es bei Astro TV nicht mehr Peakt, dann werden die das auch irgendwann wieder einstellen, da bin ich sicher
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Bender
Die E-Mail der Medienanstalt Berlin-Brandenburg vom Mai 2011 macht noch einmal deutlich, um was es bei dem laufenden Verfahren wegen Astro TV geht:
« mabb » hat Folgendes geschrieben:
Die Beantwortung Ihrer Anfrage gestaltet sich schwieriger als gedacht:
Bei den Sendungen, in die man für 50 Cent und per Zufallsgenerator ausgewählt reingestellt wird, fragt sich zunächst, ob das Durchstellen in die Sendung und das Beratungsgespräch wirklich eine "geldwerte Leistung " im Sinne der Gewinnspielsatzung ist. Für diese Art halböffentlicher Beratung - denn auch die nicht anrufenden Zuschauer bekommen die Beratung ja zumindest zum Teil mit und können hieraus ihre eigenen Schlüsse ziehen - dürfte es so recht keinen Markt geben. Andererseits fragt sich in der Tat, warum auch für erfolglose Anrufversuche 50 Cent fällig werden, dies rückt die Sache wieder in die Nähe der Gewinnspielsendungen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Informationspflichten. Wir haben den Veranstalter gebeten, uns die Sache etwas ausführlicher darzustellen, unter Umständen werden wir das dann in die Gemeinschaft der Landesmedienanstalten einbringen, um zu klären, wie diese Art von Sendungen grundsätzlich einzuordnen ist.
Das Gleiche gilt für die Sendungen, die als Teleshopping gekennzeichnet sind. Hier wird uns der Sender zunächst darlegen, warum er die eine Sendung kennzeichnet und die andere nicht, danach wird das zu beraten sein.
In jedem Fall werden wir Sie vom Ausgang dieser Prüfungen unterrichten.
Mit freundlichen Grüßen
Medienanstalt Berlin-Brandenburg
Das Ganze zog sich seitdem zeitlich in die Länge:
« Callpassive » hat Folgendes geschrieben:
Also ... ich will ja nicht drängeln […] Immer noch keine Entscheidung gefällt, ob Astro TV ein Gewinnspiel ist oder nicht? Oder doch Teleshopping? Noch keine Stellungnahme von Astro TV bei der mabb eingelaufen?
Fragen über Fragen, die uns vielleicht "mabb" beantworten kann.
Weil inzwischen viel Zeit vergangen ist, habe ich die hier im Forum registrierte Benutzerin mabb angerufen und nachgefragt, wie lange das laufende Verfahren voraussichtlich noch dauern wird.
Telefonat mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg
Mit ihrem Einverständnis gebe ich die wesentlichen Informationen von mabb zum derzeitigen Stand des Verfahrens als Gedächtnisprotokoll wieder:
Dauer des Verfahrens
Noch 4 Wochen bis 8 Wochen schätze ich mal. Wir müssen uns jetzt noch innerhalb der Medienanstalten verständigen. Wir sind jetzt zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen. Aber da andere Sender ja auch Beratungssendungen haben, müssen wir das noch in die Runde geben. Ich schätze nicht, dass es großen Diskussionsbedarf gibt.
Stellungnahme von Astro TV
Die haben uns jetzt alles geschildert, was wir wissen wollten, wir haben das bewertet. Wir haben auch Nachfragen gehabt, die sind auch beantwortet. Wir haben jetzt eine eigene vorläufige Bewertung, wo wir sagen, das ist zwar schön und gut, wie wir das sehen, aber das müssen wir noch mit den anderen besprechen. Das ist jetzt in der Endredaktion. Es ging hin und her, wir haben uns versucht schlau zu machen, was passiert da tatsächlich, haben das bewertet.
Es gibt ja in den verschiedensten Sendern, also nicht nur dass Astro auch bei anderen Veranstaltern ausgestrahlt wird, dann unter deren Lizenz und verantwortlich dann der betreffende zugelassene Veranstalter ist, sondern es gibt ja auch andere Beratungssendungen in vielfältigster Weise.
Beratung der Landesmedienanstalten
Wir haben ja auch auf Referentenebene, so Abstimmungsebenen, also auf Arbeitsebene. Wenn die sagen, das soll in die ZAK, aber dass ist ja praktisch die Direktorenkonferenz, das sind ja praktisch dieselben Leute. Aber zuständig für Fragen der Aufsicht und der Zulassung, das ist die ZAK, das sind nicht die Direktoren.
Wenn jetzt die Referenten sagen, wir wollen ein ZAK Entscheidung haben, vielleicht wollen wir das selber auch, dann würde es da natürlich reingehen. Das ist aber noch nicht raus, ist aber eine Möglichkeit.
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