Verfasst am: Donnerstag, 05.02.2009, 11:34 Titel:
DWDL Medienwächter drohen 9Live und Co. mit Lizenzentzug
Thema Beschreibung: Kritisiert, angeprangert, beanstandet und moralisch verurteilt wurde schon seit Jahren...
05.02.09, DWDL:
« DWDL » hat Folgendes geschrieben:
ENDLICH WIRD DER TON SCHÄRFER
Medienwächter drohen 9Live und Co. mit Lizenzentzug
In wenigen Wochen können die deutschen Medienwächter zeigen, ob sie zahnlose Tiger sind oder zubeißen können: Mit Inkrafttreten der neuen Satzung der Landesmedienanstalten für Gewinnspielsendungen droht die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) Veranstaltern dubioser Call-In-Gewinnspiele mit Entzug der Sendelizenz.
Auch wenn ich nach wie vor sehr skeptisch bin, was eventuelle Sanktionen gegen fehlgehende CI - Anbieter betrifft, so stelle ich mal die Frage in den Raum, ob jetzt nicht die Zeit für ein Umdenken reif wäre ?
JEEEEEEEEEEEEETZT muss man sich angesichts der Drohungen aus Düsseldorf entscheiden - die totale Abzocke ohne Rücksicht auf Verluste und Fragen nach einem Morgen oder die Sicherung von Arbeitsplätzen für die Zukunft, auch wenn das bedeutet, ehrliche Spiele zu präsentieren und auf ein paar Euro zu verzichten !
Dann kann man seine potentiellen Geldgeber - die Anrufer - eben nicht mehr betrügen - ( Betrügen meine ich so wie gestern bei Quizzo, als alle Anrufer geplant um ihre Chance betrogen wurden, vor Ablauf der 3 Stunden durchgestellt zu werden...ich schrieb etwas dazu VOR Beginn dieser Sendung und es traf genau so ein ) - und die Spiele müssten endlich einmal so gespielt werden, wie das die Sender immer propagieren, nämlich tatsächlich transparent und fair !
Es gab im Vorfeld Veranstalter von CI - Spielchen, die bereits die Segel gestrichen haben bzw. haben Sender das CI - Angebot aus ihrem Programm geworfen - man kann nun spekulieren, ob das daran lag, dass sie sich bewusst sind, dass mit ehrlichem CI kein Gewinn zu machen ist und man deshalb kein Interesse mehr hat. Den Umkehrschluss dazu überlasse ich jedem selbst, auch wenn dafür keine Geistesleistung notwendig ist...
Es gibt nur wenige beglückendere Momente, als einem schweigenden Dummkopf zu lauschen...
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Achtung...ACHTUNG !!!
Ich glaube, dass sich "ehrliches Call-In" nicht lohnt. Man hat über die Jahre alles getan, um die Leute zu vertreiben. Es würde ja nicht so sein, dass plötzlich wieder alle mitspielen, wenn man auf die schmutzigen Tricks verzichtet. Man müsste sich erstmal wieder einen Ruf aufbauen. Das kostet.
Daher denke ich, dass alle Call-In-Formate verschwinden würden, wenn die neuen Regeln tatsächlich im Sinne des Zuschauers ausgelegt werden, und nicht wieder bis zur Unkenntlichkeit verbogen werden. Nur 9Live würde weiterbestehen, weil sie in einigen anderen Ländern noch weiter abzocken können.
Was auch bliebe, und wahrscheinlich noch ausgebaut würde, sind die call-in ähnlichen Elemente in normalen Fernsehsendungen (Votings, Autogewinnspiele, etc.)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Pfandbrief
Sportquiz CITV.NL Moderator Alter: 42 Geschlecht: Beiträge: 5042 Wohnort: Bayern
Verfasst am: Donnerstag, 05.02.2009, 13:35 Titel:
Na hoffentlich passiert da dann was Nachhaltiges! Mit saftigen Saktionen oder gar Lizenzentzug...
Ich habe da aber eine noch ganz andere Frage:
Was ist mit den CI-Abzockern aus Österreich (z.B. ATV) bzw. Mass Response im Allgemeinen?
Denn falls diese außen vor bleiben, dann sehe ich doch die Gefahr, dass dann Sender alle ihre CI-Spielchen nach AUT auslagern. Man vergleiche dazu den Weg von Herrn Hornauer
Was hat das Sportquiz denn bitte mit Sport zu tun?
Die Zeit ist gegen Sie! Geben Sie Gas! Dieses Spiel ist zu schwer, das hat keiner! Ich bin stolz, aus Bayern zu kommen! Doch Call-in Sendungen lassen mich stark daran zweifeln!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Sportquiz
Speculatius CITV.NL Moderator Alter: 72 Geschlecht: Beiträge: 4845 Wohnort: Norddeutschland
Verfasst am: Donnerstag, 05.02.2009, 13:48 Titel:
Nach den ganzen Unregelmäßigkeiten und den stundenlangen Durchstellpausen müssen die LMA ja nun irgendwie reagieren. Klappern gehört eben zum Handwerk. Man gibt also eine böse Presseverlautbarung raus und beruft einen Workshop ein. Wer wird eingeladen um eine "Kritik an Sendebeispielen" zu machen? Nein. Nicht der Experte für Call-in schlechthin, nämlich der Betreiber dieses Forums. Eine Fernsehkritikerin. Ich bin wirklich gespannt, welche Kritiken die da anbringt. MvO könnte denen ja eventuell die Maske vom Gesicht reißen. Wir wollen uns doch nicht wirklich weh tun.
Ich teile auch in vollem Umfang die Skepsis von @Achtung...ACHTUNG!!!. Es wird sich nichts ändern. Wie auch? Zwischen den alten und den neuen Gewinnspielregeln gibt es nur marginale Unterschiede. Und Bußgelder? Klar, sie können verhängt werden. Aber die Sender hätten auch schon in der Vergangenheit zumindest ernsthaft angemahnt werden können. Wurden sie das? Nicht die Bohne! In jedem, wirklich in jedem Fall - und war er auch noch so absurd - haben sie sich herausgeredet. Haben sie einmal, auch nur einmal, auf Beschwerden ernsthaft reagiert? Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen: Nein! Da kamen aus Textbausteinen zusammengesetzte 08/15-Antworten, wenn überhaupt. Die meisten Beschwerden wurden überhaupt nicht beantwortet.
Gab es auch nur den Hauch einer Notwendigkeit, Programmbeschwerden mit Namen und sämtlichen persönlichen Daten an die Veranstalter weiter zu reichen? Nein. Wozu? Es geht bei diesen Beschwerden immer um klärungsbedürftige Sachverhalte. Gab es eine Notwendigkeit, die Daten zusätzlich noch auf der Homepage zu veröffentlichen? Auch nicht. Auch hier die Frage: Wozu? Wurde diese Frage beantwortet? Nein.
Eines haben sie von den Call-in-Fuzzies gelernt, die LMA: Wie man absurde Ausreden erfindet. "Hackerangriff". So ein totaler Schwachsinn. Aber sogar die Datenschutzbehörden, die sonst gerechtfertigte Abfragen anderer Behörden verhindern, spielen da mit.
Was ist eigentlich los in diesem Land? Warum müssen staatliche Instituionen die Stammtischparole, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird, immer wieder durch ihr Handeln bestätigen? Hat man so viel Respekt vor den Veranstaltern und deren medialer Macht, dass man nur noch mit eingezogenem Schwanz rumläuft wie Lorielle London im Dschungelcamp?
Da wird ein neuer Rundfunksaatsvertrag gemacht. Anstatt mit einem Satz zu sagen: Sender und Sendungen, die zu ausschließlich kommerziellen Zwecken ausgestrahlt werden, unterliegen nicht diesem Vertrag, sie erfüllen weder eine Informationspflicht noch haben sie Unterhaltungscharakter spielt auch die Politik den präoperativen Transvestiten und kneift ebenfalls.
Und was macht Call-in? Die scheren sich einen feuchten Dreck um das, was da abgeht und suchen drei Stunden lang wieder mal den Namen von Lulus Schwester.
Es ist unfassbar
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Ich kann Speculatius & Achtung...ACHTUNG !!! nur zustimmen.
Der "Workshop" und die Presseerklärung sind, wie alles andere
zuvor auch, eine dicke Nebelkerze.
Interessant ist auch hier wieder, daß diese Nebelkerzen immer
dann geworfen werden, wenn man sich ertappt fühlt.
Da nützt es auch nichts, "abzuwarten" und zu hoffen, daß sich das Prinzip
grundlegend ändert. Genau auf dieses Abwarten wird ja spekuliert.
Wie beim Rundfunksaatsvertrag. Da waren sie auch ganz geschickt.
Was haben wir doof geguckt, wa
Alleine schon der Inhalt (der Neue) negiert positive Veränderungen nach dem"Workshop".
Er ist nichts weiter als eine betriebsinterne Familienfeier mit der Möglichkeit zum "spannen".
Man könnte aber vor dem Gebäude mit aussagekräftigen Sätzen und Plakaten demonstrieren,
Handzettel (möglichst schon ein paar Tage vorher) in den Strassen verteilen und damit den Druck
massiv erhöhen.
Jeder Sprecher hat 30 Minuten, das ganze Spektakel geht von 10:30 - 13:40.
Tim Suter
Freier Medienberater, London, Großbritannien
gehörte im März 2003 zu den Gründern von Ofcom
begann seine Rundfunklaufbahn im Jahr 1984 als Redakteur in der Hörspielabteilung der BBC
Die Telemedia Interactive GmbH mit Sitz in München bietet als
CallMedia-Spezialist Telefon- und SMS-basierte Mehrwertdienste für
alle Medien an. Das Unternehmen wurde 1997 durch die Schweizer Voice
Publishing Holding AG und Dr. Jenõ Töröscik gegründet und hat sich
erfolgreich auf dem deutschen Markt etabliert. Als
Full-Service-Dienstleister entwickelt und betreibt Telemedia
Interactive Produkte für alle Mediengattungen: Partnerinserate
(Tele-Chiffre) und Gewinnspiele für Tageszeitungen, Anzeigenblätter
und Stadtmagazine, SMS-Applikationen für TV und Videotext sowie neue
Angebote in den Bereichen Interaktives TV und Mobile Entertainment.
Zu den Kunden der Telemedia Interactive zählen heute renommierte
deutsche Tageszeitungen wie beispielsweise die Frankfurter Rundschau
und die Süddeutsche Zeitung sowie mehrere kommerzielle Fernsehsender
wie RTL, VOX, ORF, Tele 5, tv.nrw, onyx.tv und ATVplus. Die Geschäfte
von Telemedia Interactive führt Andreas Gnam als geschäftsführender
Gesellschafter.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
Na dann viel Spaß dabei! Ich werde da nicht hin, aber vielleicht jemand anders.
Respekt,ich würde das nicht aushalten, mit diesen Leuten in einem Raum. Deck Dich schonmal hier ein...
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
ja, schon lustig, wie man wieder den gemeinsamen stuhlkreis präpariert, hat man doch vor, in einigen wochen wieder gemeinsam sich am...ach, was erzähle ich euch das....
niggemeier schreibt einen ausführlichen blog über die offensichtliche abzocke bei 9live in doppelter hinsicht...
erst bescheisst ein mitarbeiter, in dem er lösungen nach aussen gibt und als der bescheisser dann bescheissen will, wird er dabei auch noch von einem anderen mitarbeiter beschissen....
leute, ich könnt´ schmerzmittel gebrauchen vor lauter schenkelklopfen...
aber im märz wird man sich wieder zuprosten und sich freuen, wie sehr dieses innovative mafia-modell immer mehr an sicherheit gewinnt...
beginnend bei call-in-formaten, die undurchsichtig, ominös und hinterhältig sind gehts weiter zur alm, die die offensichtliche abzocke mit blocksatzschreiben gut schreibt und technisches unvermögen als argument fürs nicht-eingreifen angibt und letztlich noch die artikel übers abzocken, so dass heute kein hahn danach kräht, weil es ja alle wissen, dass dort abgeockt wird....
nur die, die am ende die zeche bezahlen, haben keine lobby - die haben die rechnung....
gruß
der friese
Neulich, im Wetterbericht:
"...gegen Abend wird es zunehmend dunkler...."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: DerFriese
In einer Pressemitteilung der ALM vom 13.01.2009 zum Thema "Kampf gegen Schleichwerbung und für mehr Verbraucherschutz / Landesmedienanstalten stellten 2008 im Bereich Programm und Werbung Weichen" steht:
« PM ALM » hat Folgendes geschrieben:
Nachdem die ZAK mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags am 1. September 2008 die rechtliche Grundlage erhielt, entwickelte sie unter Federführung des Beauftragten für Programm und Werbung eine Gewinnspielsatzung, die neue und umfassende Regelungen für Gewinnspiele im Radio und Fernsehen aufstellt. "Es war an der Zeit, Rechtssicherheit für Veranstalter und Nutzer zu schaffen, nachdem es umfängliche Beschwerden gegeben hatte", so Prof. Dr. Norbert Schneider. Damit setzen die Landesmedienanstalten ein klares Zeichen für mehr Transparenz und Verbraucherschutz im Rundfunk. Die neue Satzung soll noch im ersten Quartal 2009 in Kraft treten.
Nix genaueres weiss man nicht.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
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