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Mindestlohn und wie man sich am Besten dagegen wehrt
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Findest Du die Raktion der PIN AG in Ordnung?
Ja
21%
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Nein
64%
 64%  [ 9 ]
Keine Meinung
14%
 14%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 14

Autor Nachricht
  Vip3r
Mehrfachgewinner
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Alter: 43
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 115
Wohnort: Ubuntu-City
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 17:13 
Titel:
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Achso sorry mein Fehler, hatte ich überlesen Embarassed

Dann passts natürlich Wink



Oben genannter Text enthält nur meine Meinung (§ 5 GG) und sind nicht als Tatsachenberichte zu sehen

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  slang
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Alter: 43

Beiträge: 2282
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 17:17 
Titel:
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@nebelspalter
Was Du aus der Schweiz da beschrieben hast, nennt sich hier glaube ich Tarif- oder Mantelvertrag, der hier wiederrum nichts so oft benutzt wird, sondern es gerade im Mittelstand eher "freie" Arbeitsverträge gibt und genau aus diesem Grund ein Mindestlohn gesetzlich eingeführt werden sollte, meiner Meinung nach sogar ganz drastisch in allen Branchen, allerdings nach Berufserfahrung und eventuell auch nach Position des Arbeitnehmers.

@Vip3r
Sicherlich wird sich das Unternehmen ein Großteil selber einsparen, wenn man die Lohnnebenkosten senkt, aber erstens gibt es viele Firmen, vor allem kleinere, die dringend Arbeitnehmer brauchen, aber keine einstellen können da zu teuer und zweitens würde ja gezwungener Maßen auch der Anteil des Arbeitnehmers senken, was dem Volk an sich wieder zu Gute kommt, früher oder später. Siehe Senkung der Arbeitslosenversicherung...

PS.: Habe gerade in den Nachrichten gesehen, dass der Bundestag noch gar nicht den Mindestlohn verabschiedet hat, sondern erst am Donnerstag darüber abstimmt. Die PIN AG will angeblich am Montag darüber entscheiden ob man Insolvenz anmelldet. Unserer Wirtschaftsminister sieht das als Erpressung,... ich geb ihm Recht!



Vielen Dank fürs Lesen.
Lars


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  Speculatius
CITV.NL Moderator

Alter: 72
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 4845
Wohnort: Norddeutschland
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 17:27 
Titel:
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Wir müssen doch zunächst einmal die Steuern von den Soziallasten abkoppeln. 39 Euro Lohnsteuer für einen Bruttolohn von 2.000 Euro bei einem verheirateten Arbeitnehmer ist m. E. nicht zu viel.

Es geht um die Renten- und die Krankenversicherung. Beide Systeme müssen dringend geändert werden, sie hätten schon vor Jahren geändert werden müssen.

Und - @Nebelspalter - sorry, aber die Schweiz ist nicht Deutschland, vor allem ist die Art der Beschäftigungsverhältnisse anders. Die Industriebosse in Deutschland sehen doch täglich, dass es ihnen egal sein kann, ob ein deutscher Arbeitnehmer es sich noch leisten kann, z. B. ein Auto aus überwiegend inländischer Produktion zu kaufen. Die Zahl der Neuzulassungen sinkt ständig, trotzdem steigen die Produktionszahlen an.
« Nebelspalter » hat Folgendes geschrieben:
Viel zu hohe versteckte Kosten, aus einem Bruttolohn von 2'500.- Euro wird für den Unternehmer ein Bruttolohn von 5'000.- Euro mit der ganzen Abgabenlast.

Naja. Ganz so schlimm isses ja nun auch nicht, siehe meine Berechnung oben.

Im übrigen weiß ich jetzt endlich, warum die Schweiz nicht in der EU ist Wink :
« Nebelspalter » hat Folgendes geschrieben:
Anlehre oder Berufserfahrung = 3'200.- bis 3'500.- CHF Brutto.
Eidgenössischer Abschluss bzw. Berufslehre; 3'700.- bis 4'500.-

Da würde Euch aber der Europäische Gerichtshof schnell 'nen Riegel vorschieben...

Im übrigen sind wir ja (wieder einmal) einer Meinung Very Happy



Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.
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  slang
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Alter: 43

Beiträge: 2282
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 17:34 
Titel:
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« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
39 Euro Lohnsteuer für einen Bruttolohn von 2.000 Euro bei einem verheirateten Arbeitnehmer ist m. E. nicht zu viel.

An sich nicht, aber der Ehepartner wird ja dann in Klasse 5 gerechnet, der würde dann bei 2000? ganz 552 Euro Lohnsteuer zahlen. Normalerweise verdient der dann weniger, aber wären zum Beispiel bei 1000? immer noch 182 Euro, also fast 20 Prozent!

Insgesamt bei 3000?, also 221 Euro und das ist erträglich, aber die 39 Euro sollte man nicht alleine stehen lassen! Wink



Vielen Dank fürs Lesen.
Lars


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  Vip3r
Mehrfachgewinner
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 115
Wohnort: Ubuntu-City
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 17:38 
Titel:
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@slang
Ich bin ja gar nicht gegen eine Senkung der Belastungen ob für Arbeitnehmer oder Arbeitgeber.
Ich kann mir bloss nicht vorstellen, dass der Staat einem etwas mehr gibt, ohne auf der anderen Seite wieder mindestens den gleichen Betrag wieder auf den Mittelstand/Steuerklasse I abzuwälzen.
Bei der Senkung der Arbeitlosenversicherung warte ich auch nur gespannt drauf was wieder ansteigt, ob es der Sprit ist, die Grundnahrungsmittel oder irgend ne andere Steuer erfunden wird (ich tippe hier mal auf irgendwas mit CO² ^^)
Ich weiss ich sehe da etwas schwarz, aber ich denke einige werden mir da zustimmen.

Was die Arbeitgeber betrifft.
Es ist schon richtig was du da sagst mit dem Mittelstand. Ich denke da sollte man eine Ausnahme machen, und zumindest mal kurzfristig(?) erlauben unter dem Mindestlohn zu bezahlen, allerdings dann kontrolliert und in beiderseitigem Einverständniss, um dem Missbrauch vorzubeugen.
Andererseits kann es nicht sein dass grosse Weltfirmen mit soundsoviel Millionen Reingewinn ihre Mitarbeiter unter Mindeslohn beschäftigen. Das finde ich einfach nur dreist.
Und ich denke der Mindestlohnsatz ist nur fair, wenn man bedenkt wie man mit nem Gehalt von ca. 1000 Euro über den Monat kommen soll



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  slang
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Alter: 43

Beiträge: 2282
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 17:54 
Titel:
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« Vip3r » hat Folgendes geschrieben:
Ich denke da sollte man eine Ausnahme machen, und zumindest mal kurzfristig(?) erlauben unter dem Mindestlohn zu bezahlen, allerdings dann kontrolliert und in beiderseitigem Einverständniss, um dem Missbrauch vorzubeugen.

Wieso teilt man sich nicht die Kosten? 1000? Arbeitgeber und 500? Arbeitsamt, immer noch besser als vom Staat 1000?! Vor allem besser für alle, sollte man aber nur befristet machen und dann sollte auch der Arbeitgeber wissen, ob es sich lohnt den auch weiter zu beschäftigen...

Mit der Senkung der einen Steuer und der Erhöhung einer anderen Steuer haste auch wieder recht. War ja so bei der Krankenversicherung und der Rentenversicherung Anfang des Jahres...



Vielen Dank fürs Lesen.
Lars


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  Speculatius
CITV.NL Moderator

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Beiträge: 4845
Wohnort: Norddeutschland
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 18:10 
Titel:
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« slang » hat Folgendes geschrieben:
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
39 Euro Lohnsteuer für einen Bruttolohn von 2.000 Euro bei einem verheirateten Arbeitnehmer ist m. E. nicht zu viel.

An sich nicht, aber der Ehepartner wird ja dann in Klasse 5 gerechnet, der würde dann bei 2000? ganz 552 Euro Lohnsteuer zahlen.

Ja. Aber III und V wäre ja unnötig bei 2 x 2.000 Euro. Beide in IV und dann wären es 520 Euro (einschließlich Solidaritätszuschlag), also 13 %. Das war schon mal wesentlich mehr.



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  Vip3r
Mehrfachgewinner
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Alter: 43
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 115
Wohnort: Ubuntu-City
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 18:13 
Titel:
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« slang » hat Folgendes geschrieben:
Wieso teilt man sich nicht die Kosten? 1000? Arbeitgeber und 500? Arbeitsamt, immer noch besser als vom Staat 1000?! Vor allem besser für alle, sollte man aber nur befristet machen und dann sollte auch der Arbeitgeber wissen, ob es sich lohnt den auch weiter zu beschäftigen...


Das kann ich dir so leider nicht beantworten, da kann ich mir auch keinen Reim drauf machen Smile



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  istwohlso
Schokokuss
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Beiträge: 389
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 20:41 
Titel:
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« slang » hat Folgendes geschrieben:
Der Gewinn der PIN AG lag 2006 bei 179,6 Millionen Euro!

Da hast du dich vermutlich verlesen...

« heise/news 07.11.2007 » hat Folgendes geschrieben:

Der Postdienst macht Axel Springer keine Freude

[...]Springer steigerte den Gewinn in dem Neunmonatszeitraum um 3,6 Prozent auf 179,6 Millionen Euro[...]

[...]Das Sorgenkind PIN AG sorgte im ebenfalls neuen Segment Logstik/Services/Holding in den ersten neun Monaten zwar für einen Umsatzsprung von 43,8 Millionen auf 97 Millionen Euro, ist allerdings auch wesentlich für die Ausweitung des EBITDA-Verlustes von 18,9 Millionen auf 54,1 Millionen Euro verantwortlich.[...]
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  DannyF95Fotos
Hot-Button-Killer
Hot-Button-Killer

Alter: 38
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 684
Wohnort: Düsseldorf
BeitragVerfasst am: Samstag, 08.12.2007, 21:24 
Titel:
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Wie viel ich bei der Firma verdiene, das weiß ich doch vorher? Wenn es mir zu wenig ist, such ich mir ne andere Firma anstatt dort zu unterschreiben.

Für mich ists verständlich was da nun passiert.



www.f95fotos.de
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  Meister-Petz
Veteran
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Alter: 41
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 863
Wohnort: Paderborn
BeitragVerfasst am: Sonntag, 09.12.2007, 00:44 
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« DannyF95Fotos » hat Folgendes geschrieben:
Wie viel ich bei der Firma verdiene, das weiß ich doch vorher? Wenn es mir zu wenig ist, such ich mir ne andere Firma anstatt dort zu unterschreiben.


Nicht jeder hat die Wahl einen Job den er haben könnte abzulehnen.

Die Piloten so mancher afrikanischer Airline fliegen die klapprigen schlecht gewarteten Flugzeuge ja auch nicht, weil ihnen ihre Sicherheit egal ist oder weil sie einfach doof sind. Diesen Job oder keinen.

Und eben weil viele Menschen nicht die große Auswahl haben, kann man nunmal mit Lohndumping anfangen. In Branchen in denen gesucht wird, wird durchaus auch gut bezahlt (auch nicht überall Wink).

PIN wird dichtgemacht - Aufträge werden frei, die jemand anders übernehmen kann und dafür vielleicht sogar Leute einstellt (natürlich wohl kaum so viele wie entlassen wurden).

Am Ende sind wir aber auch etwas selber Schuld. Würdet ihr euren Brief bei jemandem aufgeben, der statt 0,55? vielleicht 0,99? verlangt, dafür aber 'faire' Löhne zahlt? In der Masse wohl kaum.
Man rennt zu Aldi, Lidl usw. mit dem Wissen, dass auch dort keine Spitzengehälter gezahlt werden. Aber einen 20% teureren Einkauf würde auch niemand in Kauf nehmen.
Man wechselt zum billigsten Telefonanbieter, die auch überall sparen wo sie können.

Halt auch ein Teufelskreis, denn die Geringverdiener können sich wieder nicht viel leisten und müssen selber wieder sehr aufs Geld achten - wodurch andere wieder weniger verdienen usw.

Vielleicht sehe ichs etwas einfach - aber ich denke da ist schon was dran (PS: Grundsätzlich bin ich schon für Mindestlöhne).


Und zum Thema Abgabenlast verringern. Wer soll dann den finanziellen Ausfall auf Dauer übernehmen?
(Alle Banken zwangsverstaatlichen und Schulden streichen Big Grin)
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Leitungssucher
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Beiträge: 42
BeitragVerfasst am: Sonntag, 09.12.2007, 12:02 
Titel:
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Nebelspalter: du hast Recht. Eigentlich müssten wir in Deutschland diesen Weg gehen, altes über Bord werfen und mal gründlich aufräumen. Ich wäre dafür!
Nur fürchte ich, das sich Hunderte Vereine, Verbände, Lobbyistengruppen, Versicherungen und was nicht alles da quer stellen werden und selbst wenn etwas geändert wird, passiert das nur halbherzig :( :( :(

Nun, um dem ganzen aber einen Abschluss zu geben: es darf nicht angehen, das Menschen, die eine Vollbeschäftigung (wie bei der PIN AG) haben, teilweise noch Überstunden (bezahlt oder unbezahlt) leisten, dann noch Unterstützung vom Staat brauchen, weil das Geld nicht zum Leben reicht.
Ein Arbeitgeber, der sich so etwas leistet, sollte vom Markt verschwinden.
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  Undulatus
Bekloppter
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Beiträge: 290
Wohnort: Berlin
BeitragVerfasst am: Sonntag, 09.12.2007, 14:32 
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Ich formuliere das mal so:
Porto pro Brief: derzeit 55 cent.
Lohnkosten: Relativ unabhängige Lohnwahl.
Einführung der Mindestlöhne.
Porto 87 cent.
Wo ist nun das Problem?

Gibt es Mindestlöhne, wird das Porto erhöht. Da dies nunmal nicht so einfach ist wie die Erhöhung des HVP für Brötchen, wird Tohuwabohu gemacht. Die einen nennen es Erpressung, die anderen taktisches Geplänkel zur Interessendurchsetzung; wobei sich auch die Frage der Lohnsubventionierung in Sachen PIN stellt.
Dadurch haben wir zwei Alternativen (grob zwei, es gibt weitere die ich hier nicht anschneide):
a) Lohnerhöhung und zeitgleich Portoerhöhung
b) Lohnsubventionierung und zeitgleich alter Portopreis
Wie die Interessendurchsetzung letztlich aussieht, ist zunächst noch offen.
Sicher ist, dass es entweder Mindestlöhne und daraus resultierende Preiserhöhungen gibt, oder es gibt keine Mindestlöhne und die Preise führen im Mittel weiter ihren deflationären Preisanstieg, wie sie es seit ... anno tobak ... machen.
Die Diskussion um den Mindestlohn halte ich für ebenso unsinnig wie die Diskussion Erhöhung des HVP für Brötchen.
An den grundlegenden Strukturen muss geändert werden; nicht das wir ein sozialistisches System bräuchten, aber einige Gedanken daraus täten unseren Wirtschaftsstrukturen sicher gut.
Ich empfehle dazu Margrit Kennedy " Geld ohne Zinsen und Inflation. Ein Tauschmittel, das jedem dient." Aber auch andere Autoren haben diesbezüglich interessante Theorien aufgestellt, die leider an der Durchsetzungskraft der herrschenden Strukturen zum Scheitern verurteilt sind.
So wird entweder der Mindestlohn eingeführt, was zwangsläufig und systemimmanent Preiserhöhungen oder Lohnsubventionen nach sich ziehen wird, oder es bleibt ähnlich wie es derzeit ist.

Wie Volker Pispers so schön sagt: "Die Senkung der Lohnnebenkosten ist letztlich eine Senkung der Löhne. - Denken Sie mal darüber nach."

Edit-Nachtrag: Bravo Meister Petz



"Seit ihr schon lange hier?" - "Seit schreibt man mit 'd'." - "Seid wann das denn?"

["Es ist spät, ich bin müde und ich will ins Bett" - Ein Redakteur bei 9Live irgendwann im September 2007]
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 42
BeitragVerfasst am: Sonntag, 09.12.2007, 14:51 
Titel:
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Undulatus: warum setzt du eine Lohnerhöhung zwangsläufig mit einer Portoerhöhung gleich? Du hast hier imho einen Fehler in deiner Denkweise.

Die gesamten Ausgaben des Unternehmens bestehen nicht nur aus Lohnkosten das ist nur ein Teil des ganzen. Aus den Einnahmen (dem Porto) müssen z.B. auch Transportkosten, Versicherungen, Manager, Buchhaltung, Gebäude, Werbung und Dividenden gezahlt werden. In diesem Fall wird einer von vielen Faktoren teurer, aber du hebst ausgegend von dieser einen Teuerung den gesamten Preis für das Produkt um diese Teuerung an. Das ist falsch.

Speziell wenn ich sehe, das an anderer Stelle im Thread schon der Gewinn der Aktiengesellschaft PIN AG gezeigt wurde, wird deutlich, das noch genügend "Luft" nach oben frei sein muss.

Gut, selbst wenn eine Firma nicht überlebt: wir haben derzeit einen Wettbewerb auf dem Markt, der auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird. Das bedeutet ja wohl, das der Markt zuviele Anbieter hat, die alle ums Überleben kämpfen. Fein, dann geht eine Firma halt unter. Ja, es ist schade um die Arbeitsplätze, aber wenn die Leute sich 60 Stunden in der Woche für einen Hungerlohn abkämpfen und müssen trotzdem noch staatlich unterstützt werden, dann ist das auch keine Lösung.
Fällt eine Firma weg, fallen auch die ganzen Nebenkosten inkl. der Dividende weg und die anderen Anbieter übernehmen. Schon geht es allen ein Stück besser ... vielleicht haben dann auch die Mitarbeiter etwas davon.
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