Keiner hat nach den vielen, aus irgendwelchen dunklen Löchern hervorgekrochenen PRIVATEN Rundfunk- und TV-Anstalten gerufen.
Sie speisen sich einfach in das vorhandene Rundfunknetz ein, verbreiten sich ungewollt und nun verlangen diese, vertreten durch selbsternannte Verwertungsgesellschaften (VG) sogenannte Urheber- Lizenzgebühren, die man erst von den Kabelbetreibern abverlangte wegen der Weiterverbreittung, dann für Hotels, weiter über Krankenhäuser, Fitness- und Sporteinrichtung und nun seit 01.01.2008 Urheberrecht-Lizenzgebühren für Elekronische Programmführer (EPG) wie etwa dem "TV-Browser" ein OpenSource EPG, also eine kostenlos elektronische TV-Zeitschrift, von der nun die VG Media (Gesellschafter: ProSiebenSat.1 Media AG 50% & RTL Television GmbH 50%) nun 0,0002 ? pro Seitenabruf aber mindestens 2.000,-? im Jahr haben will.
Das ist natürlich das aus für die bisher kostenlos elektronische TV-Zeitschrift "TV-Browser" und andere bisher kostenlose EPG, obwohl doch eine Programmvorschau in Text und Bild, Eigenwerbung für den jeweiligen privaten Sender darstellt und es dadurch zu entsprechenden Zuschauer-Quoten kommen kann und sich der Zuschauer nur Information über die kommenden Progamme holt. Keiner hat sich durch diesen Service einen finanziellen Vorteil verschafft.
Doch das macht jetzt diese VG Media durch Erhebung von Urheberrecht-Lizenzgebühren für EPG's kaputt und bestimmt damit auch die eine oder andere Zuschauerquote. Denn wenn in den ganzen Senderspalten der angegliederten privaten Sender jetzt gähnende Leere in den EPG's herrscht, bei Zuschauern, die diese Form der elektronische TV-Zeitschriften benutzen, und sich so nun nicht mehr über das laufende Programm informieren können, werden sie wohl dann auch nicht zu den jeweiligen privaten Sender schalten.
Angeblicher Service lässt man sich in Deutschland eben teuer bezahlen und ist im Grunde KEIN Service mehr sondern ein Geldbeschaffungsgeschäft, da man es ja nun mit Urheberrecht in Verbindung bringt.
Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die VG Media wie die GEZ an die Wohnungstür privater Haushalte klopft um irgendeine Urheberrechtlizenzgebühr zu erheben.
Private Rundfunk- und TV-Anstalten senden und verbreiten sich doch privat aus freien Stücken OHNE einen Grundgesetzlichen Auftrag, so wie die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und TV-Anstalten.
Es besteht also für die Privaten keine gesetzliche Informations- und /oder Unterhaltungspflicht und somit hätten sie auch kein Recht, irgendwelche Gebühren zu erheben, denn sie müssen ja nicht ihr Zeugs senden und verbreiten. Das tun sie ja eben privat. Und wenn sie so sehr auf ihr Urheberrecht pochen, dann sollen sie es doch für sich behalten und sich selbst ihr privat gesendetes Zeugs ansehen. Es hat doch keiner verlangt, das sie es verbreiten/sende müssen. Im Grunde sollten die Privaten Gebühren an den Staat zahlen um ihr privates Zeugs überhaupt senden zu dürfen.
Die VG Media gibt wohl ihre eingetrieben Gebühren für viele Rechtsstreits aus wie im Fall der DEHOGA, die sie selbst provoziert haben, weil einmal Gebühren von Kabelbetreiber und dann auch noch von den Hotels selbst erboben, die aber die Gebühren über den Kabelbetreiber schon beglichen.
Daran sieht man, welche künstlich erzeugten Geldquellen man sich so nach und nach erschlossen hat nur um das eigene, privat gesendete Programm, das kein Zuschauer wirklich braucht und auch nie wirklich danach verlangt hat, zu finanzieren.
Vielleicht sollte ich auch eine VG gründen, eine AVG - Abfallverwertungsgesellschaft für schlechtes Privat-TV mit eigenen Sender - Das Plumsklo-TV - Headline: "Wir zeigen ihnen, was sie nicht sehen wollen." und verlange dann noch Urheberrecht-Lizenzgebühren und wer nicht zahlen will, der wird eben verklagt.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
Es ist eine Unverschämtheit für die EGP-Daten Geld zu verlangen.
Die Programme oder Webseiten die über EGP das Senderprogramm veröffentlichen, machen damit in aller erster Linie "Werbung" für diese Sender (mal davon abgesehen, dass sie uns Zuschauern damit eine schnelle und einfache Möglichkeit der Programmübersicht bieten).
Das DIE sich damit nun selbst in's Knie schießen ist schon der Hammer. Ich kann nur mutmaßen das hier wieder mal eine gewisse Lobby ihr Händchen im Spiel hat - und damit meine ich nicht die VG Media selber.
Ich persönlich nutze den TV Browser schon seit geraumer Zeit. Die Ankündigung, im Dezember, dass nun für die VG Media Mitgliedssender Gebühren bezahlt werden müssen, obwohl es Werbung für sie selber ist, bestürzte mich schon.
Viele haben eine Tageszeitung, kaufen sich TV-Zeitschriften, benutzen Videotext und und und... Und viele derjenigen benutzen den PC zum Fernsehen oder verbringen sehr viel Zeit davor. Da ist ein Programm wie TV Browser sehr nützlich, denn nicht jeder mag vom "Keller" oder Arbeitszimmer in die Stube zur TV-Zeitschrift laufen um mal eben zu schauen was so läuft.
Sprich: Man "erkauft" sich diese TV-Sendedaten doch eh schon durch die Tageszeitung, TV-Zeitschrift usw. und soll nun noch mal blechen?
TV-Browser ist wie so viele andere Open-Source Projekte ins Augenmerk
der Medienkonzerne geraten.
Ich denke, es geht hier nicht in erster Linie um Gebühren. Vielmehr will man wohl versuchen,
eine wirklich innovative Idee kommerziell und gewinnbringend verwursten.
Da die Open-Source Software ohne Content(Programm) nicht gerade nützlich ist,
setzt man genau hier an.
So ein Online-Medienmagazin in den Händen der Medienkonzerne ist durchaus eine
gewinnträchtige Plattform. Werbung, Gewinnspiele, Pokerzockerei inklusive.
Wirklich erschreckend, was derzeit mit dem Internet passiert.
Es entwickelt sich immer mehr zum kontrollierten, nervigen Multishoppingsystem, daß durch
Konzerne, Geschäftemacher und deren Anwälte kontrolliert wird.
« TV BROWSER » hat Folgendes geschrieben:
Die bei unseren Nutzerzahlen recht hohe Gebühr können wir nicht aufbringen, wir wollen dies auch nicht. Die genauen Bedingungen gibt es bei der VG-Media in einem PDF. Wir sind nicht bereit, für diese Daten Geld zu zahlen, da wir diese als Werbung für die TV-Sender ansehen und wir mit diesen Daten selbst kein Geld einnehmen. Der TV-Browser bleibt kostenlos.
Das bedeutet, dass wir alle betroffenen Sender aus dem TV-Browser zum Ende des Jahres entfernen müssen. Diese Sender sind:
9Live
Comedy Central
DSF Deutsches Sportfernsehen
kabel eins
MTV
N24
Nick
n-tv
ProSieben
RTL2
RTL Television
Sat.1
Super RTL
tv Gusto
VIVA
VOX
Was haben diese Sender gemeinsam?
Echt zum Kotzen=)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: redled
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, INet wird immer Kommerzieller.
Und wenn das teil jetzt Geld kostet, nutze ich es einfach nicht mehr.
Wieder stirbt ein tolles Tool den Kommerztod.
Ganz ehrlich ich bezahlt ja schon GEZ und da bei den öffentlich Rechtlichen keine Werbung gezeigt wird, nutze ich sie auch verstärkt.
Ich finds einfach toll mitten in der Nacht nen schicken alten James Bond, Western oder 60er Jahre Hollywood Film zu schauen, anstatt mit irgendwelchen CI Sendungen, Talkshows, Anwaltssendungen, Gerichtshows, Sinnlosreportagen (wie oft soll ich mir noch die Geschichte des 3 Reiches ansehen, schauen wie mann Brot backt oder Bier herstellt ?) oder sonstigen Krams meine Zeit und Nerfen zu maltretieren !
LG
Roadie
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Roadtrain
Und wenn das teil jetzt Geld kostet, nutze ich es einfach nicht mehr.
Das Teil (TV Browser) ist und bleibt kostenlos. Der Betreiber von TV Browser ist dem OpenSource-Gedanke sehr verpflichtet bzw. hat gar keinen Bock darauf irgendwelchen Multimillionären Sendergruppen Geld in den Arsch zu stopfen.
Noch weniger hat er das Geld dazu dies zu tun.
« Roadtrain » hat Folgendes geschrieben:
Ganz ehrlich ich bezahlt ja schon GEZ und da bei den öffentlich Rechtlichen keine Werbung gezeigt wird, nutze ich sie auch verstärkt.
Die EGP-Gebühren der VG Media hat nichts mit GEZ zu tun. Die EGP-Daten der Öffentlich Rechtlichen Sender sind kostenlos abrufbar. (Ok, ganz kostenlos sicher nicht - da mit GEZ finanziert)
Die Sache ist aber die, dass die Programmdaten praktisch WERBUNG für die Sender sind.
Wer bitte zahlt aber für Werbung die er bekommt bzw. die einem angeboten wird?
*Ironie* Soweit kommt es noch, dass ich für die lästige Media Markt Werbung in der Tageszeitung noch bezahlen muss, damit ich sie lesen kann um mich über die ach so tollen Angebote zu informieren. */Ironie*
Der grüne Apfel.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GoldenDelicious
Keiner hat nach den vielen, aus irgendwelchen dunklen Löchern hervorgekrochenen PRIVATEN Rundfunk- und TV-Anstalten gerufen.
Wer ist "Keiner"? Wenn nur er gerufen hat muss es aber ganz schön laut gewesen sein. Ich habe z.B. damals (ist das lang her...), als es möglich war und ich mir es eigentlich nicht leisten konnte ein SAT-Anlage zugelegt (Kostenpunkt müsste so um die 700,- DM gewesen sein). Nicht wegen der ÖR, die konnte ich auch so sehen. Und ich habe viele Sendungen sehr gerne gesehen. Damals genial z.B. "Alles Nichts Oder". Bei "Tutti Frutti" hab ich auch nicht weggeschaltet. Glaube ich jedenfalls...
Dass die Privaten als Informationsquelle nur bedingt geeignet sind steht ausser Frage (die ÖR m.o.w. auch, klar). Aber diese Art von Unterhaltung, die ja nicht unbedingt immer nur anspruchsvoll sein muss, sondern einfach mal nur zum Abschalten oder so gut sein kann, gab es davor so gut wie garnicht. Hmm, fällt mir gerade ein, Muppet-Show (ZDF) war ja eine echte Perle, kam aber nicht oft, ich glaube einmal im Monat?
Natürlich hat der Mangel an Unterhaltung im TV (oder sonstigen Medien) den Vorteil, dass man sich selbst um selbige kümmern muss. Und selber nachdenken muss.
Problematisch ist mMn., ob ÖR oder Private, dass das Angebotene von einer immer mehr werdenden Anzahl Konsumenten (mehr oder weniger) kritiklos angenommen wird.
« GlowingHeart » hat Folgendes geschrieben:
Doch das macht jetzt diese VG Media durch Erhebung von Urheberrecht-Lizenzgebühren für EPG's kaputt und bestimmt damit auch die eine oder andere Zuschauerquote. Denn wenn in den ganzen Senderspalten der angegliederten privaten Sender jetzt gähnende Leere in den EPG's herrscht, bei Zuschauern, die diese Form der elektronische TV-Zeitschriften benutzen, und sich so nun nicht mehr über das laufende Programm informieren können, werden sie wohl dann auch nicht zu den jeweiligen privaten Sender schalten.
Ich glaube, dass das leider keinen bemerkenswerten Einfluss auf die Quoten haben wird.
Wie ist denn das aber mit den Urheberechten, kommen die von den Produzenten, die z.B. Ausschnitte von Filme und Inhaltsangaben bereitstellen oder von den Sendern? Wenn ersteres wäre das ganze ja noch irgendwie verständlich, äh, nachvollziehbar, da diese Rechte ja auch erst erworben werden müssen.
Problematisch ist mMn., ob ÖR oder Private, dass das Angebotene von einer immer mehr werdenden Anzahl Konsumenten (mehr oder weniger) kritiklos angenommen wird.
Ich sehe das ähnlich. Das Niveau der Unterhaltungssendungen ist gesunken. Aber man muß den Privat-Sendern zugestehen, dass sie es waren (und auch teilweise noch sind), die neue Impulse in die Fernsehlandschaft bringen. Es würde auch nichts dagegen sprechen, wenn es unterschiedliche Arten mit unterschiedlichem Niveau von Unterhaltungssendungen in Privat-Fernsehen geben würde. Aber das ist kaum der Fall.
Es entscheidet allein die Quote und damit die Masse der Zuschauer. Gesendet wird, was die Masse will, denn nur damit kann man Geld verdienen. Mich stört, dass den guten Unterhaltungssendungen nicht einmal eine Chance gewährt wird, wenn die Quote mal nicht so toll ist. Als Beispiel nehme ich mal "Extreme Activity" (Pro7) mit Jürgen v.d. Lippe. Meines Erachtens ein gutes Konzept, witzig gemacht und mit einem guten Moderator, der diesen Begriff auch verdient. Am Anfangs lief's quotentechnisch ganz OK, dann sank die Quote, kleinere Veränderungen im Konzept, brachte nix uuuuuuund abgesetzt. Nächstes Beispiel: Krügers Woche mit Mike Krüger (Pro7). Die Sendung fand ich jetzt nicht sooo toll, aber sie war OK. Nach ca. 10 (?) Folgen war Feierabend. Quote schlecht, kaum Chancen auf inhaltlich Korrekturen, also Auf-Wiese-gehen.
Es gibt Ausnahmen wie beispielsweise seinerzeit die Harald-Schmidt-Show auf Sat1. Deren Quoten waren auch nicht gerade berauschend, aber man hatte ein Zugpferd, das auch mal andere Zuschauergruppen ansprach. Es war (für Sat1) etwas besonders.
Diese Ausnahmen gibt es immer wenig. Entweder es läuft und gefällt der Masse, dann bleibt es auf Sendung. Oder es läuft nicht, dann wird es sehr schnell vom Sender genommen. Keine Zeit mehr für Experimente - die Einnahmen müssen stimmen.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Verfasst am: Dienstag, 08.01.2008, 02:39 Titel:
Einschaltquoten sind Dreck!
Thema Beschreibung: Man beachte die Ermittlung dieser hochwichtigen Quoten:
Einschaltquotenermittlung
Die so genannte Teleskopie findet in Deutschland im Auftrag der Sender über die Gesellschaft für Konsumforschung statt. Die Quotenerhebung kostet bis zu 20 Millionen Euro jährlich. Das geplante ?Telecontrol Score? wird die Erhebung um rund ein Viertel verteuern, da das System auch Fernsehen über Computer sowie zeitversetzte Nutzung via Festplatte berücksichtigen soll.
Durch 5.640 Haushalte (davon 140 mit Hauptverdiener ohne deutsche Staatsbürgerschaft, aber mindestens mit EU-Pass) mit ca. 13.000 Bewohnern wird für über 34 Millionen deutschsprachige Fernsehhaushalte mit insgesamt zirka 73 Millionen Zuschauern repräsentativ gemessen, welche Teile der Bevölkerung welche Sendungen auf welchen Programmen sehen.
Die Haushalte zur Erhebung der Einschaltquote sind nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, telefonisch kontaktiert und bekamen zur Erhebung der Daten eine sogenannte ?Quotenbox?, offiziell GfK-Meter, zugesandt. (Quelle: Wikipedia)
Man beachte ebenso den Effekt, den ein erfasster Nutzer für eine Sendung haben kann... Schaltet er sich zu, schalten -natürlich hochgerechnet- zeitgleich mehr als 5.615 weitere Zuschauer aufs selbe Programm...
Sitzen Vater, Mutter und Kind gemeinsam vor der Glotze, und schalten sie auf den Tatort, so schauen mit diesen dreien weitere -unterstellte- 16.846 Menschen den selben Tatort.
Bei Stromausfall im Hause der Quotenfamilie siehts natürlich auch dunkel bei den anderen fast 17.000 Zuschauern aus.
Es wird von der Box nach wie vor auch nicht die Position, geschweige denn die Anwesenheit überhaupt, der einzelnen Zuschauer vor der Flimmerkiste erfasst. Somit ist es unerheblich, ob überhaupt jemand guckt. Gezählt wird trotzdem.
Überlegungen, eben diese potenzielle Fehlerquelle durch eine Art Wohnzimmerradar auszuschalten, wurden trotz vorhandener Technik und Versuche in Deutschland noch nicht umgesetzt.
Letztlich ist die Fehlerquelle "Schlendrian" aber die schlimmste: Der Zuschauer muss -so mein Kenntnisstand- manuell per Knopfdruck bestätigen, gerade dieses oder jenes Programm eingeschaltet zu haben. Sicher ein nicht zu vernachlässigender Punkt gerade bei pubertierenden Revoluzzern
In den 80ern wurden wir
(mein Elternhaus)
um Teilnahme an diesem Quotenqutasch gebeten. Gegenwärtig wird zumindest versucht, die gemessenen Werte durch CATI
(etwa: Computer assistierte telefonische Interviews)
zu belegen. Das war damals sicherlich nicht der Fall.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
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