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Der Hotbutton schlägt definitiv zufällig zu!
ModeratorenCITV_Moderatoren, Nico_Mod    
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  Call-Out
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Beiträge: 34
BeitragVerfasst am: Samstag, 01.09.2007, 20:19 
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« thwhv » hat Folgendes geschrieben:
Woher weiß der Hotbutton, dass jemand aufgelegt hat?

Der Hot-Button wird nach dem Aufleger wieder aktiviert. Dass jemand aufgelegt hat "weiß" er nicht - interessiert ihn auch nicht. Wink

« standbild » hat Folgendes geschrieben:
Und auch Callactive gibt zumindest beim Leitungs-HB zu, dass der Zufall vom Redaktuer bestimmt wird:

siehe http://www.callactive.de/pm_070704.pdf

Meiner Meinung nach alles eine Wortverdreherei. Was technisch genau im Hintergrund abläuft, wird wohl für alle Nichtbeteiligten ein großes Rätsel bleiben.

Ich finde die Erklärung einleuchtend. Ich weiß nicht, was du mit Wortverdreherei meinst. Du sagst ja selbst, sie geben es zu.


Edit:

Das Problem an diesem System ist, dass man hier von Zufall reden darf - aber wenn ich um 02:58 Uhr anrufe, komme ich mit SICHERHEIT nicht durch. Nur eventuell darf ich meine Daten in die Datenbank eintragen, um eventuell zurückgerufen zu werden.
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  Der Ratefuchs
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Beiträge: 271
BeitragVerfasst am: Sonntag, 02.09.2007, 09:40 
Titel:  
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Wenn der HB wirklich zufällig zuschlägt warum dauert es dann bei höheren Gewinnsummen wo die Spiele teilweise kinderleicht sind öfters Stundenlange und bei Spielen (mit den selben Schwierigkeitsgrad) mit niedrigen Gewinnsummen nur ein paar Minuten Question Question
Arrow Ich glaube das erst jemand durchgestellt wird wenn genügend Anrufe gesammelt werden!
Idea Zur Bedenkzeit: Man sagt das nach der Bedenkzeit sofort der HB automatisch gestartet wird, doch meistens diskutiert man mit dem Redakteur noch ein paar Minuten bis dann der HB vom Moderator gestartet wird Exclamation

Das passt wieder mal überhaupt nicht zusammen Crying or Very sad
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  Der Ratefuchs
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 271
BeitragVerfasst am: Sonntag, 02.09.2007, 20:13 
Titel:  
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Jetzt wird gerade eine Wortsuche gespielt. Die Lösung dürfte inzwischen jeder haben. Doch jetzt geht es wieder um eine höhere Gewinnsumme und der HB der zufällig zuschlägt hat immer noch keinen ermittelt.
So feiert man einen Geburtstag. Gratulation Rolling Eyes



Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Kampf um Call In, macht's gut Wink 3
Viel Spaß beim Kampf um Call In!
Beste Grüße vom Ratefuchs aus Österreich WAVE
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  Call-Out
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Beiträge: 34
BeitragVerfasst am: Montag, 03.09.2007, 14:18 
Titel:
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« Der Ratefuchs » hat Folgendes geschrieben:
Doch jetzt geht es wieder um eine höhere Gewinnsumme und der HB der zufällig zuschlägt hat immer noch keinen ermittelt.

Ähm... in dem Callactive-Link steht doch, dass er nicht zufällig zuschlägt, sondern ein Redakteur dafür zuständig ist. Einfach mal klicken und lesen Wink
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  Undulatus
Bekloppter
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 290
Wohnort: Berlin
BeitragVerfasst am: Freitag, 14.09.2007, 02:49 
Titel: *räusper*
Thema Beschreibung: Zufall bei Geldspielgeräten
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Hallo Leute,
zunächst mal, Hi - ich bin ja nunmal neu hier Wink

Danach möchte ich hinsichtlich des Zufalls bei Geldspielgeräten (Daddelkisten, oder wie sie früher hießen: "Groschengräber") ein paar Worte sagen.
Posting www.citv.nl/viewtopic.php?t=295
Viele meinen, diese Geräte unterliegen einem Zufallsmechanismus.
Das ist bis zum Jahr 1990 definitiv falsch (danach habe ich mich nicht mehr für diese Kisten interessiert, aber an deren Grundlagen wird sich wohl nichts geändert haben.)
Die Geräte bestanden bis zu dem von mir genannten Zeitpunkt aus 50 Blöcken, in denen sich (hab ich vergessen -ca 2000 x (128 [weiß ich noch] Spiele in fest abgegrenzten Rahmen) festgelegten Gewinnvarianten. Insgesamt waren dort ca 17,5 Mio Spielausschüttungsvarianten festgelegt. Nur aus den 128 Spielblöcken wurde per Zufall ausgewählt, aber es wurden alle ausgespielt. Somit gab es bei diesen Geräten keinen Zufall, sondern Berechnung. Es gab Computerprogramme, mit denen man genau bestimmen konnte, in welchem der 128er Blöcke sich der Automat gerade befand!!! - Mit 3 nacheinandergelegenen Stellungen der Walzen, konnte man das berechnen lassen (wenn man dieses Programm hatte) Wink
Da Glücksspiele in Deutschland verboten sind, wenn sie nicht staatlich sanktioniert werden, mussten diese Geräte so strukturiert werden. Darum heißen sie auch "Geschicklichkeitsspiel" Und wer meint, das Drücken hätte Einfluss auf den Gewinn, der liegt falsch. Denn in den 128er Blöcken (=128 Walzenstellungen!) liegt (lag damals) genau fest, wann wie hoch gedrückt werden kann und wann was gewonnen wird! Also kein Glück, sondern Geschicklichkeit, die leider nichts mit Geschicklichkeit zu tun hat, weil man (hat man kein passendes Programm) nie weiß, wo sich das Programm gerade befindet - Interessant ist noch, dass der irgendwo anfängt und tatsächlich immer in Reihe komplett alle Spiele durchspielt.
Musste ich loswerden, als ich auf diesen Artikel hier gestoßen bin (ist ja schon ein Oldie Wink )
Die 60% Ausschüttung sehe ich immer so: Die Kisten behalten von jedem Stück dass man dort hineinwirft, 40% ein - sprich man macht 40% Verlust wenn man da was reinwirft Smile
Ich hoffe, dieser Beitrag wirft ein weiteres Licht auf die sogenannten Zufallsmechanismen die in Deutschland genehmigt werden.
Beispiel Hot Button - Per Zufall darf demnach (meiner Meinung nach) nichts ausgewählt werden, weil es dann ein Glücksspiel wäre und die sind ja bekanntlich nur dann erlaubt, wenn staatlich genehmigt. In der HB Sache müßte nun eruiert werden, inwieweit hier eine staatliche Genehmigung hinsichtlich Glückspiel (HotButton wählt aus) vorliegt Wink Liegt keine vor, muß also ein vorgegebener Mechanismus - der ja seitens der Sender propagiert wird, {aber nicht zufällig, weil sonst Glücksspiel!} - (oder ein Redakteur [oder wer auch immer]) das Teil aktivieren, was ja vielen Vermutungen hier im Forum sehr nahe komme Wink
Grüßlings.

["Es ist spät, ich bin müde und ich will ins Bett" - Ein Redakteur bei 9Live irgendwann im September]
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  Speculatius
CITV.NL Moderator

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BeitragVerfasst am: Freitag, 14.09.2007, 08:09 
Titel:
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« Undulatus » hat Folgendes geschrieben:
Beispiel Hot Button - Per Zufall darf demnach (meiner Meinung nach) nichts ausgewählt werden, weil es dann ein Glücksspiel wäre und die sind ja bekanntlich nur dann erlaubt, wenn staatlich genehmigt.

Zunächst mal: Willkommen im Forum.

Ja, so denkt man als normaler Mensch. Ist aber nicht so. Warum? Vielleicht, weil wir es mit dem "Fernsehen" zu tun haben. Es ist durchaus ein Glücksspiel, aber kein verbotenes. Weil nämlich, so die offizielle Lesart, eigentlich gar kein Einsatz dafür zu zahlen ist. Die 50 Cent Telefongebühren entsprechen nämlich dem Betrag, den man aufwenden müsste, wenn man per Postkarte an einem ähnlichen Spiel teilnehmen würde. Und deswegen ist es ein "erlaubtes Glücksspiel".

Ich weiß, das ist kompletter Blödsinn. Aber es ist nun einmal so.

« Call-Out » hat Folgendes geschrieben:
Ähm... in dem Callactive-Link steht doch, dass er nicht zufällig zuschlägt, sondern ein Redakteur dafür zuständig ist. Einfach mal klicken und lesen

Richtig, da steht: "Der Redakteur löst den Leitungs Hot-Button aus und beendet die Spielrunde. Das System ermittelt daraufhin durch einen Zufallsmechanismus einen Anrufer (...)"

Wenn dem Zuschauer aber, wie z. B. auch heute Nacht, ab kurz nach 2:30 Uhr gesagt und angezeigt wird, dass der "Hot-Button sucht", dann darf ich doch wohl davon ausgehen, dass er aktiviert wurde. Das zumindest les ich aus dem Satz "das System ermittelt daraufhin...".

Deswegen ist es für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass dieser heiße Knopf jedes Mal einen Anrufer erst in den letzten Minuten (heute Nacht um exakt 3:04 Uhr) findet. Das kann alles mögliche sein, Zufall ist nicht!

Außerdem sind die Countdowns während der angeblichen "Suchphase" genau so überflüssig wie die Aussagen, dass man z. B. um 2:50 Uhr das Spiel beenden möchte. Wenn schon Zufall, dann gehen diese Ansagen völlig ins Leere.



Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Freitag, 14.09.2007, 11:41 
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Da muss ich Dir dann doch widersprechen, denn hier irrt der beobachtende Bischof
(zumindest ist Deine Aussage nicht eindeutig).
« Pressemitteilung CA vom 25.05.07 zum Hot-Button » hat Folgendes geschrieben:
Der Hot-Button Mechanismus wählt zu einem beliebigen Zeitpunkt während der aktuellen Runde und bei einem beliebigen Anrufer ohne Beeinflussung durch den Redakteur oder einer anderen Person einen Anrufer aus, der dann unverzüglich vom System vollkommen automatisiert ins Studio weitergeleitet und dort ohne Vorauswahl durch beispielsweise ein CallCenter auf Sendung gestellt wird. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer transparenten und nicht beeinflussbaren Logik.

Der Redakteur konfiguriert auf Grund der ihm für dieses Spiel zur Verfügung stehenden Sendezeit die Dauer des Spiels bzw. der Spielrunde. Das System ermittelt daraufhin durch einen standardisierten Zufallsmechanismus einen Zeitpunkt innerhalb dieser Spiel- bzw. Rundendauer, zu dem der Hot-Button-Mechanismus einen Anrufer auswählt und diesen automatisiert ins Studio weiterleitet. Dieser vom System ermittelte Zeitpunkt wird zu keiner
Zeit dem Redakteur, Moderator oder einer anderen Person bekannt gemacht.

Damit ist gewährleistet, dass Zuschauer unserer Sendungen bei Hot-Button Runden zu jedem Zeitpunkt die echte Chance haben, ausgewählt zu werden.

Der von Dir beschriebene Mechanismus trifft auf den Leitungsmodus zu (von CA auch Leitungs Hot-Button genannt), nicht aber auf den Hot-Button.

Interessant finde ich, wie der Redakteur es jede Nacht schafft, den HB ca. 30 Minuten (+-) vor Sendungsende so zu konfigurieren, dass er pünktlich am Sendungsende zuschlägt. Ein sehr merkwürdiger "standardisierten Zufallsmechanismus".

Man kann davon ausgehen, dass im Leitungsmodus (0 Uhr bis ca. 30 min vor Sendungsende) grundsätzlich der Redakteur entscheidet, wann durchgestellt wird. Das entspricht auch der Pressemitteilung von CA zum Leitungs-"spiel" vom 04.07.2007. Beim HB am Sendungsende sieht die Sache anders aus. Hier geschieht alles total zufällig nach dem "standardisierten Zufallsmechanismus".



Wir sind alle Individuen
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  Speculatius
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BeitragVerfasst am: Freitag, 14.09.2007, 11:53 
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@Callpassive: Natürlich, Du hast Recht. Asche über mein Haupt.

Hatte mich von der Aussage von @Call-Out verwirren lassen Wink .

Ändert aber ja überhaupt nichts an dem, was ich geschrieben habe, macht es sogar noch deutlicher: Natürlich muss irgendjemand das Ding einschalten. Und dann sollte der "Mechanismus" irgendwann zuschlagen. Und nicht immer in den letzten zwei-drei Minuten einer Sendung bzw., wie heute Nacht, exakt um 3:04 Uhr.

Vor einiger Zeit noch wurde erst kurz vor Ende der Sendung in den Hot-Button-Modus gewechselt. Dann wurde natürlich schnell jemand ausgewählt, weil eben die Sendezeit ablief. Nachdem die Lemminge hieran gewöhnt wurden, läuft das Hot-Button-Spielchen jetzt immer länger. Und, dem Pawlowschen Reflex folgend, werden in diesen 20 - 30 Minuten die Lemminge sich ihre Pfoten wund wählen. Allein in dieser Zeit werden die insgesamt ausgespielten Gewinne (heute Nacht ca. schlappe 7.500,- Euro) schon wieder in den Kassen klingeln. Mindestens.



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  samplehunter
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Beiträge: 19
BeitragVerfasst am: Sonntag, 22.06.2008, 04:07 
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Also wenn ein Sender schriftlich behauptet, daß der Zeitpunkt des "Zuschlagens" zufällig vom Computer gewählt wird im Zeitraum zwischen Aktivierung und Ende des Hotbutton Modus, dann lässt sich das ja statistisch ganz leicht nachweisen oder widerlegen. Man normalisiert den Zeitraum auf Werte zwischen 0 (Aktivierung) und 1 (Ende). Die "Zuschlags"-Zeitpunkte müssen dann gleichverteilt zwischen 0 und 1 liegen. Das Mittel aller Werte sollte bei ca. 0.5 liegen, das Histogramm muß quasi eine gerade Linie ergeben. (Alle Zeitpunkte gleich wahrscheinlich)

Nehmen wir einfach mal an Wink , ein Sender wollte betrügen und würde mit einem manipulierten Hotbutton manuell "Zuschlagen" und zwar immer erst gegen Ende der Sendung. Dann würde das Mittel der Zeitpunkte eher bei 0.99 liegen und das Histogramm wäre klar verzerrt. Außerdem würde sich eine Gauß-Glocke gegen Ende des Zeitraums ausbilden, was gegen einen Zufallsgenerator spräche.

so was müsste doch eigentlich gerichtlich verwertbar sein, wenns von einem vereidigten Sachverständigen angefertigt wurde, oder?

Ich mein, Versicherungen decken mit solchen Methoden Betrugsfälle auf, also warum sollte das nicht bei Call-In funktionieren. Und wer wirklich fair spielt, hat ja nichts zu befürchten, im Gegenteil, man hätte dann ja sogar den Beweis. Jedes Casino hebt seine Permanenzen weiß ich wie lange auf, da kann jeder nachrechnen, ob gemogelt wurde.
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  redox
CITV.NL Moderator

Alter: 50
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Beiträge: 5138
Wohnort: Kiel
BeitragVerfasst am: Sonntag, 22.06.2008, 06:57 
Titel:
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@samplehunter
Die Frage ist : Wann darf ich behaupten, dass es ein Zufallsmechanismus ist ?

Wenn ein Redakteur zu einem ihm genehmen Zeitpunkt jemanden durchstellt ?

Wenn ein Redakteur zu einem ihm genehmen Zeitpunkt einen Mechanismus auslöst, der zufällig zwischen 15:59 und 56 Sekunden und 15:59 und 57 Sekunden einen ins Studio lässt ? (wann genau kann niemand sagen, das ist Zufall)

Oder wirklich nur dann, wenn die Wahrscheinlichkeit des Durchstellens über die ganze Sendung gleichverteilt ist ?

Zufall ist ein dehnbarer Begriff... und es gibt außer der Laplace-Verteilung ja noch jede Menge andere... Wink

Es ist klar, dass es nichts mit Chancengleichheit zu tun hat, wenn ein Anrufcomputer genau filtern kann, welchen Anrufer man nun gerade im Studio haben möchte... (Dauergewinner, Handybenutzer, oder Personen, die es in dieser Runde genau 1 bis 3 mal probiert haben...) ...aber dass so verfahren wird, ist schwer zu beweisen...
(in Frankreich allerdings gab es mal eine offene Mikro-Szene, in der diskutiert wurde, ob man als nächstes einen Handy-Benutzer durchstellen solle, da man mal wieder einen jungen Gewinner präsentieren wolle - und die Wahrscheinlichkeit bei Handybenutzern dort größer sei...
Was in Frankreich möglich ist, halte ich auch in Deutschland nicht für unwahrscheinlich...)



Es war schon immer etwas teurer, etwas dümmer zu sein...
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  samplehunter
Kleiner grüner Gnom
Kleiner grüner Gnom



Beiträge: 19
BeitragVerfasst am: Montag, 23.06.2008, 05:08 
Titel:
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Es geht halt darum, was der Sender in seinen AGB oder gegenüber der LMA für eine Erklärung abgegeben haben.
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, daß 9L den HB so erklärt hat, daß eben alle Anrufer in einer Liste gesammelt werden und daß der Redakteur in der Tat den Zeitpunkt des "Zuschlagens" bestimmen könne, aber daß dann beim Auslösen ein zufälliger Listenplatz zurückgerufen werde. Dann aber machen die ganzen Uhren und Countdowns keinen Sinn mehr.

Meine Forderung wäre einfach eine staatliche Kontrolle, wie bei Spielcasinos. Von mir aus kriegen die halt nur noch von der PTB lizensierte TK-Rechner. Die gewünschte Spielelogik wird dann im Source bei der PTB oder wo auch immer eingereicht und nach Überprüfung kriegen die ein signiertes Binary zurück, das der Rechner ausführen kann. Bei Beschwerden/Klagen könnte man so den Sourcecode heranziehen bzw. "unfaire" Spiele würden gar nicht erst signiert werden.
Außerdem sollte bei allen Spielen ein Notar oder jemand offizielles von der LMA anwesend sein um dem Redakteur/der Regie auf die Finger zu schauen. Sollte ein Rechner manipuliert worden sein, damit er nicht von der PTB (oder einer dafür geschaffenen Organisation) signierten Code ausführt ist halt die Sendelizenz flöten.

DAS wär mein Verständnis von Tranzparenz. Aber dieses "Beanstanden", da lachen die doch drüber.
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  Nobbse
Mehrfachgewinner
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Beiträge: 126
BeitragVerfasst am: Dienstag, 24.06.2008, 12:51 
Titel:
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Um sich nicht in einzelnen Details zu verzetteln, generell kann man über das Geschäftsmodell dieser Sender folgendes mutmassen:

1) ein bestimmtes statistisches Modell wird mit allen möglichen Mitteln suggeriert, ( aber natürlich nicht behauptet... )

2) ein ganz anderes statistisches Modell liegt zugrunde

3) Informationen, mit denen man auf das tatsächliche Modell schliessen könnte,
werden zurückgehalten

4) alle Aussagen werden so formuliert,
dass sie
- bzgl. 1) maximale Wirkung zeigen
- bzgl. 2) schwammig genug formuliert sind,
um nicht der direkten Lüge überführt zu werden
(sowohl 1) als auch 2) sind ja irgendwie "Zufall"... )


Die einzig mögliche Lösung: (hab ich schon öfter gepostet..)

Die LMAs müssen die vollständige offenlegung ALLER statistisch relevanten Parameter ALLER Spiele WÄHREND ( oder noch besser VOR) der laufenden Spiele fordern! (also Hot-Button-intervalle, Zufallsverteilung während der Intervalle, Zahl der einkommenden Anrufe, Zahl der durchgestellten Anrufe, etc. ..)

Und wenn diese Spiele auf diese Weise nicht wirtschaftlich zu spielen sind, dann haben sie eben aufzuhören! BASTA!
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  judea1lopöl
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Beiträge: 927
Wohnort: dortmund
BeitragVerfasst am: Dienstag, 24.06.2008, 16:07 
Titel:
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@samplehunter
das mit der notariellen überwachung wäre wünschenswert aber wohl nicht zu verwirklichen.
ansonsten bin ich von den ausführungen, insbesondere der statistischen und technischen art, sehr beeindruckt und kann da nicht mitreden! nur frage ich mich immer, ob die lma´s überhaupt so ein großes interesse haben, die praktiken transparent zu machen, ja überhaupt diesem abzockerischem treiben endgülitg den garaus zu machen? der ein oder andere " medienwächter" hat bestimmt ein ehrliches interesse daran und hofft auf verbesserungen des anstehenden rundfunkstaatsvertrages. aber alle in der gesamtheit? ich weiss es nicht. Confused
jedenfalls finde ich es ganz toll, dass sich hier so viele menschen kluge gedanken machen und mit der materie eingehend beschäftigen!!das muss doch irgendwann einmal durschlagenden erfolg haben, diese forumsarbeit hier! ohne sie sähe es ganz anders aus in der "WELT DER CI" Twisted Evil Cool !



"Achtung, allmählich muß Ihnen ein Licht aufgehen"!
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  Callpassive
CITV.NL Moderator


Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2498
Wohnort: Ruhrgebiet
BeitragVerfasst am: Dienstag, 24.06.2008, 16:54 
Titel:
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@ Nobbse

Nicht zu vergessen:

5) Ihr Geschwafel über Leitungen, Hot-Button, Countdowns usw. muss einigermaßen glaubhaft für die Anrufer klingen. Der Anrufer soll sich über die wahren Hintergründe für eine Durchstellung möglichst wenig Gedanken machen, sondern das schlucken, was die Animateure Tag für Tag ins Mikro rotzen.

Deshalb blubbern die Animateure ja ununterbrochen. Der Zuschauer wird zugetextet (interessantes Wort Smile ) bis zum Anschlag, damit er sich keine Gedanken macht.



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