Mork vom Ork Grünes Mitglied Alter: 57 Geschlecht: Beiträge: 10925 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Freitag, 04.07.2008, 21:45 Titel:
9LIVE - FRAU KUNZ
Frau Kunz kommt bei Marc Wagner in der Sendung durch und beschwert sich, das Sie seit einem Jahr täglich 10 - 15 Anrufe tätigt und nun das erste Mal durchgekommen sei. Daraufhin versucht Herr Wagner Ihr etwas zu sagen - leider entgeht mir bei dem sprachlichen Wirrwarr aber irgendwie die Botschaft an Frau Kunz
PS: schönen Gruss von Herrn Stoiber an Herrn Wagner
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Mork vom Ork
Verfasst am: Freitag, 04.07.2008, 21:57 Titel:
Thema Beschreibung: re
Und genau solche Anrufer machen deutlich,
dass es nicht mit rechten Dingen zu gehen kann,
dass ständig die gleichen Leute bei allen Sendern
das Glück haben, immer ins Studio gestellt zu werden.
Liebe Grüße
vom RUMPELSTILZCHEN
„Egal wie tief man die Messlatte
des geistigen Verstandes eines Menschen legt,
es gibt jeden Tag jemanden
der bequem darunter durchlaufen kann!“
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: RUMPELSTILZCHEN
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Verfasst am: Freitag, 04.07.2008, 22:25 Titel:
ach ja.... (seufz), schade, dass Stoiber nicht mehr da ist... Der war oft amüsant, wenn auch nicht gerade freiwillig... Schade, dass er sich nicht mal zu den Problembären auf 9L geäußert hat...
Anm:
beim Mitschnitt steht "3. Juli" -- haben wir heute nicht den 4. Juli??
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
Alter: 76 Geschlecht: Beiträge: 4057 Wohnort: jetzt Berlin
Verfasst am: Freitag, 04.07.2008, 23:06 Titel:
PROTOKOLL EINER TYPISCHEN SITUATION:
Frau Kunz: "Ich ruf’ 1 Jahr an, jeden Tag 10...15 mal, und bin nicht 1mal durchkomme.. und jetzt hab ich amal ...(...) .. 1 Jahr ruf ich an, nicht 1mal bin ich durchkomme."
MOD versucht (aus natürlich unerfindlichen Gründen) ständig, die Dame zu unterbrechen: "Ah, Sie rufen aus Bayreuth an, Bayreuther Festspiele...Klassische Musik... Liebe Frau Kunz... Sehen Sie! ... Liebe Frau Kunz, liebe Frau Kunz, schaun’ Sie mich an! Hören Sie zu!... Wenn Sie ‚n bisschen zugucken, dann werden Sie feststellen: es gibt hier einige Leute.."
Frau Kunz: "Immer dieselben!"
MOD: "Ja, aber Frau Kunz, ich sage Ihnen jetzt mal was unter uns: (...) wenn Sie jetzt zweimal anrufen.."
Frau Kunz: "Ach, jeden Tag 10... 15mal!!!"
MOD: "Frau Kunz, warten Sie mal, Frau Kunz, warten Sie kurz, dann rufen Sie 10mal an, ja, von mir aus: 10 andere rufen auch 10mal an, (...) aber andere, die machen das ja mehr als Spiel, ja, da hören Sie ja mehrere Leute mehrfach, ja, die machen ja Folgendes, wir sagen ja immer: setzen Sie sich ein ganz vernünftiges Anruf-Limit, das sagen wir ja immer, ja, ...
Frau Kunz: "(...) ..das kostet mich einen Haufen Geld jetzt."
MOD: "(...) also wenn Sie jetzt 3 Stunden reden würden, zahlen Sie nur 50 Cents."
Frau Kunz: "Rechnung.. 60..70 Euro im Monat.. (...) Ich will’s nimmer hören! Und ich probier’s immer wieder, jeden Tag..."
MOD: "Frau Kunz, jetzt sind Sie bei mir! Was haben Sie als Lösung?"
(DIE ÜBLICHE ABLENKUNG IN SOLCHEN SITUATIONEN)
(...)
MOD: "Was ham’ Sie raus?"
Frau Kunz: "Himbeer."
(LEIDER FALSCH)
MOD: "Sie kriegen jetzt 50 Euro von mir" (VERSUCHT, DIE SITUATION ZU ENTSCHÄRFEN)
(JETZT IST FRAU KUNZ NICHT MEHR IN DER LEITUNG:)
MOD: "50 Euro kriegt sie von mir, also wenn sie da jetzt 50 Euro im Monat ausgibt, wenn sie 50 im Monat ausgibt –das ist 'n gesundes Anruf-Limit—dann ruft sie vielleicht einmal am Tag.., wenn sie 10mal am Tag anrufen würde, also... So, meine Lieben, also "Himbeere" ist es nicht..."
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(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
Wenn ich die Dame in ihrem Dialekt richtig verstanden habe, sagte sie (ab etwa Minute 03:30) folgende Worte:
"... Rechnung 60-70 Euro im Monat. Wissen Sie, mein Mann sagt: Mach es nicht mehr! Ich will es nicht mehr hören! So, und ich probiere es immer wieder, jeden Tag.
Auch mit der Taschenlampe geh ich raus in den Flur, dass ers nicht sieht!..."
(Im weiteren Gesprächsverlauf wird deutlich, dass das Telefon offenbar in besagtem Flur steht.)
Herr Wagner, wie fühlt man sich, wenn man so etwas hört???
Wie fühlt man sich, wenn man damit konfrontiert wird, wie einfallsreich Abhängige werden, um an ihren "Stoff" zu kommen, den man eigenverantwortlich eben diesen Abhängigen Tag für Tag anbietet???
Kann ein Mensch ein Gewissen haben, der nach einen solchen Aussage nicht viel mehr übrig hat, als folgendes Fazit (ab ca. Minute 04:35) :
"Wenn sie 50 (Euro) im Monat ausgibt, das ist ein gesundes Anruflimit!"
Aber vielen Dank für die "geschenkten" 50 Euro an die Dame, trotz Falschantwort,... man muss die Leute ja bei der Stange halten, gelle? Zuletzt bearbeitet von sauerwerder am Freitag, 04.07.2008, 23:32, insgesamt einmal bearbeitet
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: sauerwerder
Wenn ich die Dame in ihrem Dialekt richtig verstanden habe, sagte sie (ab etwa Minute 03:30) folgende Worte:
"... Rechnung 60-70 Euro im Monat. Wissen Sie, mein Mann sagt: Mach es nicht mehr! Ich will es nicht mehr hören! So, und ich probiere es immer wieder, jeden Tag.
Auch mit der Taschenlampe geh ich raus in den Flur, dass ers nicht sieht!..."
(Im weiteren Gesprächsverlauf wird deutlich, dass das Telefon offenbar im besagten Flur steht.)(...)
Danke!
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(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
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.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
Kann ein Mensch ein Gewissen haben, der nach einen solchen Aussage nicht viel mehr übrig hat, als folgendes Fazit (ab ca. Minute 04:35) :
"Wenn sie 50 (Euro) im Monat ausgibt, das ist ein gesundes Anruflimit!"
Ich würde gan klar sagen: eher nicht.
Wagner versteht wohl nicht, dass 50 € für manche eben nicht wenig ist. Und das auch noch über einen Zeitraum von mehreren Monaten!!
Für mich ist das sogar eine Bestätigung für die Versuche von Frau Kunz, endlich durchzukommen und einen Gewinn zu erzielen. Wenn einer dann sagt, 50 €, die - wie erwähnt - für manche der Unterschied zwischen plus und minus sind, wären ein gesundes Anruflimit...dann versucht Frau Kunz vielleicht weiterhin durchzukommen? Das hört sich für mich so an, als sei alles überhaupt nicht schlimm und sie solle ruhig weiter so machen.
Und: Wagner kann noch so oft sagen, dass sich die Anrufer ein Limit setzen sollen...freuen tut er sich dann doch immer über jeden Anruf...
Mork vom Ork Grünes Mitglied Alter: 57 Geschlecht: Beiträge: 10925 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Samstag, 05.07.2008, 07:59 Titel:
Bei aller Fairness darf man aber auch nicht leugnen, das Frau Kunz sicherlich auch eine Selbstschuld trifft. Fassen wir doch einmal zusammen:
Sie versucht es also seit einem Jahr, jeden Tag mit ca. 10 oder 15 Anrufen!
Sie hat einen Mann, der die Abzocke durchschaut hat, und versucht, Sie davon abzuhalten.
Sie weis es nicht besser und macht sogar heimlich weiter!
Sie fragt, ob der Anruf Sie jetzt ein Vermögen kostet, Sie doch eine "arme Rentnerin"!
Sorry, aber bei soviel Unvermögen dieser Dame, finde ich es nicht fair, wenn die Schuld hier nur auf Herrn Wagner geschoben wird. Natürlich ist er durch sein tun nicht ganz unschuldig und natürlich sind seine Erklärungsversuche nicht mehr als heisse Luft und leere Phrasen. Dennoch ist Frau Kunz mit Sicherheit die Hauptschuldige in diesem Fall, weil:
Wie kann man es nach einem Jahr täglicher Versuche nicht erkannt haben, das es nichts bringt?
Wie kann man die Versuche des Partners, einen davon abzubringen, so wehement ignorieren?
Wie kann man, trotz monatlicher, überhöhter Telefonrechnung, es jeden Monat erneut versuchen?
Und das Schlimmste an diesem Fall ist der Umstand, daß Frau Kunz es ja nun endlich mal geschafft und dafür 50 Euro bekommen hat. Frau Kunz wird nicht schlauer und wird es in Zukunft also weiter versuchen.
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Mork vom Ork
Bei aller Fairness darf man aber auch nicht leugnen, das Frau Kunz sicherlich auch eine Selbstschuld trifft.
[...]
Wie kann man es nach einem Jahr täglicher Versuche nicht erkannt haben, das es nichts bringt?
Wie kann man die Versuche des Partners, einen davon abzubringen, so wehement ignorieren?
Wie kann man, trotz monatlicher, überhöhter Telefonrechnung, es jeden Monat erneut versuchen?
Bei aller Fairness darf man aber auch nicht leugnen, das Frau Kunz sicherlich auch eine Selbstschuld trifft.
[...]
Wie kann man es nach einem Jahr täglicher Versuche nicht erkannt haben, das es nichts bringt?
Wie kann man die Versuche des Partners, einen davon abzubringen, so wehement ignorieren?
Wie kann man, trotz monatlicher, überhöhter Telefonrechnung, es jeden Monat erneut versuchen?
Meine persönliche Meinung/Einschätzung: Das geht mind. 50% der Anrufer so.
Das mit der Sucht und der Hoffnung es doch endlich irgendwann zu schaffen.
Die Hoffnung irgendwann doch mal durchzukommen und ein Teil des verspielten Geldes wieder zu bekommen oder die Hoffnung auf einen grösseren Gewinn (z.B. 5000Euro sicher).
Diese Hoffnung wird u.a. geschürt und hochgehalten durch die demonstrativen "Dauergewinner" alá: "wenn die es dauernd schaffen, dann schaffe ich es beim nächsten oder übernächsten oder überübernächsten Mal bestimmt auch. Ich bleib dran, die Chancen sind ja für alle gleich. Das war bisher nur Pech*."
Wie sagte Frau Kunz aus Bayreuth (von denen es dort anscheinend nicht viel mehr gibt als zehn):
"Immer dieselben!"
Dass diese "Dauerdurchgestellten" ein Anreizmittel des Senders darstellen könnten überreissen viele ("ältere") naive Zuschauer einfach nicht.
Die würden es garnicht für möglich halten, dass da getrickst wird.*
Würde man mit Frau Kunz sprechen... ich ginge fast jede Wette ein, dass die so etwas in der Art sagen würde: "Im Fernsehen ? Nein, dass kann nicht sein, die sind doch da alle so nett bei 9Live, setzen sich für die Zuschauer ein und so, und Außerdem: die werden doch überwacht."
Nur diese Leute, die nicht zu den "Dauerdurchgestellten" zählen, hört man nur selten und wundert sich dann über ihre Doofheit.
Die sind aber ganz und garnicht so selten, man nimmt sie nur selten(er) wahr.
Manch Anderem, der es endlich mal geschafft hat, wird es ähnlich wie Frau Kunz ergehen, nur sagen die es nicht.
Vielleicht weil sie so erleichtert sind es endlich mal geschafft haben, aus Aufgeregtheit oder weil sie keinen verbalen Stress haben wollen (konfliktscheue)
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"Dumm ruft an, Schlau gewinnt" - Und dann gibt es noch die Grünen Gnome,
die das System analysieren und anprangern.
Alter: 76 Geschlecht: Beiträge: 4057 Wohnort: jetzt Berlin
Verfasst am: Samstag, 05.07.2008, 14:27 Titel:
Klar, wenn jemand zB sein Geld im Casino verballert, dann wird ihn der Staat nicht daran hindern – ist ja seine eigene Entscheidung.
Der Staat schützt die körperlich & geistig Schwächeren, und deshalb hat er das Machtmonopol. Einer, der stark genug ist, braucht nicht den Paragraphen gegen Körperverletzung – der verteidigt sich selbst. Ein intelligenter Kaufmann braucht nicht den §263 StGB – der schützt sich selbst, weil er die B-Versuche des Geschäftspartners durchschaut.
Dass es überhaupt Gewinnspiele im TV gibt, ist nicht das Problem. Problematisch wird es dann, wenn mit gezinkten Karten gespielt wird und der Teilnehmer das nicht durchschaut/durchschauen kann. Deshalb gibt es zB den §263 StGB – sonst bräuchten wir ihn nicht.
Die Eisnummer ist insofern relativ harmlos, aber die Sender belassen es ja nicht dabei, nach obskuren Eis-Sorten zu suchen.
Ein Punkt beim 263 ist ja, dass jemand "durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält", und davon gibt es eben mehr als genug Beispiele in diesem Metier.
Frau Kunz wirft also nicht so sehr juristische, sondern sozialpsycholgische Fragen auf.
Zugleich ist dieser Fall aber auch ein Beispiel dafür, welche Bevölkerungsgruppen diese Sender abschöpfen... Er wirft ein Licht auf deren "Geschäftsmodell"...
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
borkenkäfer Grünes Mitglied Alter: 51 Geschlecht: Beiträge: 1624 Wohnort: Duisburg
Verfasst am: Samstag, 05.07.2008, 15:21 Titel:
« eckberk » hat Folgendes geschrieben:
(...)
Frau Kunz wirft also nicht so sehr juristische, sondern sozialpsycholgische Fragen auf.
Zugleich ist dieser Fall aber auch ein Beispiel dafür, welche Bevölkerungsgruppen diese Sender abschöpfen... Er wirft ein Licht auf deren "Geschäftsmodell"...
Genau so ist es.
Genau von diesen Seelen in den Haushalten, die nicht mehr mit dem Verstand, sondern mit anderen seelischen Beweggründen (@sauerwerder nannte zurecht das Stichwort SUCHT, das unzählige Ursachen hat) agieren, lebt das CI-Geschäft.
Call-In lebt vom Faktor Kontrollverlust, das hat uns Frau Kunz nicht als erste durchgestellte Geprellte sehr schön demonstriert.
Und dieses Klientel schlachtet die Moderation zweifelsohne auch jeden Tag aus- denn sie wissen genau, was sie jeden Tag im TV servieren und warum sie dies tun.
Wäre jeder Zuschauer mit beiden Beinen auf dem Boden mit der Fähigkeit einer realitätsnahen Auswertung dessen, was er im Fernsehen sieht (so wie wir es hier eben sind), dann hätten wir das Problem Call-In schon längst überlebt, davon bin ich fest überzeugt.
,,,
So funktionieren die Spiele bei 9live, Sport1, Folx-TV und Co.:
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