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Verfasst am: Donnerstag, 06.11.2008, 12:21 Titel:
DWDL: ProSiebenSat.1 macht Verlust - auch wegen CI
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« DWDL vom 6.11.2008 » hat Folgendes geschrieben:
Trotz massiven Sparkurses: ProSiebenSat.1 macht Verlust
[...]
Dabei konnte ProSiebenSat.1 in den vergangenen Monaten - trotz des massiven Sparkurses - im Zuschauermarkt sogar Boden gut machen und seinen Marktanteil steigern. Diese Entwicklung habe sich auf dem Werbemarkt bislang aber nicht kapitalisieren lassen, wie ProSiebenSat.1-Chef de Posch anlässlich der Vorstellung der Zahlen sagte. Die Folge: Im deutschen Free-TV ging der Umsatz um satte 9,0 Prozent auf nur noch 344,2 Millionen Euro zurück. Das konnte durch einen deutlichen Anstieg um 10,9 Prozent im Ausland nur zum Teil wieder wettgemacht werden. Dazu kommt noch, dass auch im Diversifikations-Segment der Umsatz um 3,7 Prozent rückläufig war. Der Gewinn brach sogar um 35,4 Prozent ein (recurring Ebitda). Schuld ist vor allem 9Live, dessen goldene Zeiten vor allem in Deutschland offenbar vorbei sind.
[...]
oder auch:
« Sat+Kabel vom 6.11.2008 » hat Folgendes geschrieben:
Erlöse von 9Live & Co.
[...]
Das Sorgenkind des Fernsehkonzerns bleibt auch weiter die Quizspieltochter 9Live. Im Bereich "Diversifikation" gingen die Umsätze um 3,7 Prozent oder 4,9 Millionen Euro auf 127,9 Millionen Euro zurück, hauptsächlich aufgrund geringerer Erlöse von 9Live im Kerngeschäft Call-TV in Deutschland. Unverändert robust erwiesen sich die internationalen Aktivitäten im Bereich Radio und Pay-TV (C More). Umsatztreiber im deutschsprachigen Markt war das Online-Geschäft. Auch hier verringerte sich der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen.
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Hervorhebungen von mir.
Wir sind alle Individuen |
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Verfasst am: Donnerstag, 06.11.2008, 13:02 Titel:
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Wenig überraschend, wenn man sich die Entwicklung des Programms ansieht....
9Live hat ein definitives Ablaufdatum, das vermutlich mit der Einführung der neuen Regeln da sein wird. Solange presst man halt noch das Wenige raus.
Auch für ProSieben als Ganzes muss man inzwischen schwarz sehen...das könnte noch sehr dramatisch werden. |
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Verfasst am: Donnerstag, 06.11.2008, 14:01 Titel:
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Hier zum Genießen mal der Kursverlauf der letzten 18 Monate mit Allzeithoch bei ca. 30 € und aktuell 2.40 €
Tja, wer so sehr auf Call-in setzt, hat m.E. nichts anderes verdient!
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe) |
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Verfasst am: Donnerstag, 06.11.2008, 20:55 Titel:
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Da gibts wohl nur noch eins......
SELL ! SELL ! SELL !
Rette sich wer kann.....
Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden. |
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Verfasst am: Donnerstag, 06.11.2008, 21:16 Titel:
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Das ist doch mal ein Kursverlauf über den man nicht traurig sein muss. Wäre auch nicht schlimm wenn die ganze Sendergruppe einginge.
Das restliche Programm der Gruppe ist von der inhaltlichen Qualität auch nur noch .
Es geht sogar ohne Fernsehen auch wenn er im Wohnzimmer steht.
We sold our soul for Rock'n'Roll not for Call-In |
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Verfasst am: Donnerstag, 06.11.2008, 21:33 Titel:
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Die Münchhausenbank spricht eine Kaufempfehlung aus.
"Die Analysten von der Münchhausenbank sprechen für die ProSiebenSat.1 Media AG eine klare Kaufempfehlung aus. Sie setzten ihr Rating von sell auf Strong Buy. Kursziel auf 6 Monate 8€."
Ein schneller Ausbau des Call-in-Geschäftes (bis zu 30 Stunden täglich) sollten hier die entsprechen Milliarden einspielen.
Ja ja die Analysten.
Vor dem Anruf ist nach dem Anruf |
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Verfasst am: Freitag, 07.11.2008, 16:48 Titel:
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Genau
Da passt die Meldung, dass es einen offenen Brief der Sat.1-Mitarbeiter gibt. Ein Zitat:
Zitat:
Heute lasten über 3,8 Milliarden Euro Schulden auf der Pro7Sat1MediaAG, im vergangenen Jahr wurden erfolgreiche Sendungen aus dem Info-Bereich eingestellt, Mitarbeiter wurden zuhauf entlassen. Bundesliga und Schmidt sind längst bei der ARD, die neuen Eigner gönnen sich bei einem Jahresgewinn von 249 Millionen Euro eine Dividende in Höhe von 270 Millionen (2007), inzwischen ist sogar das Wort "Jahresgewinn" durch "Einbruch" ersetzt worden, der Vorstandsvorsitzende De Posch hat schon vor fünf Monaten seinen Abgang verkündet und bis heute ist kein Nachfolger in Sicht, von einer erkennbaren Strategie für die Zukunft der Senderfamilie kann überhaupt keine Rede sein. Und jetzt soll Sat.1 von Berlin-Mitte nach München-Unterföhring verlagert werden. Alles in allem ein Protokoll des Scheiterns.
Sieht schlecht aus Call-in wird allerdings nicht erwähnt.
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe) |
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Verfasst am: Freitag, 07.11.2008, 17:56 Titel:
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Diesen "offenen" Brief finde ich mal ganz erfreulich!
Jaaa, das waren noch Zeiten damals mit MMW und Sat1 , beide sind nicht mehr das, was sie einst mal waren ( oder vielleicht auch nicht)!
Jedenfalls sehe ich einen Umzug als total blödsinnig an, insbsondere in der momentanen Situation, und wenn man nur an die Umzuskosten denkt
Aber von mir aus soll die ganze Sendergruppe den Bach herunterschwimmen und im "Tal der Vergessenen" dann ankommen und dort auch bleiben, ein Verlust wäre es höchstens als Plattform für Sendungen wie "Kalkofe´s Mattscheibe" oder "Stromberg"!
Ich bin da ziemlich pragmatisch bzw emotional:
Je schlechter es denen geht umso schneller wird man 9 Live los, denn gaaanz auf die neuen Regelungen sollte man sich auch nicht verlassen....
"Achtung, allmählich muß Ihnen ein Licht aufgehen"! |
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Verfasst am: Freitag, 07.11.2008, 18:46 Titel:
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Hallo!
Das ist wirklich eine Entwicklung, die traurig stimmt. Seit März 1989 können wir in Cottbus schon SAT.1 empfangen (1991 kam bei uns PRO 7 hinzu, Kabel 1 - damals als Kabelkanal - ab 1994). Deshalb kann ich die Entwicklung der Sender gut nachvollziehen (programmtechnisch).
Wenn man sich die Programmgestaltung anschaut, ist es heute ein echtes Armutszeugnis, was da an Programmen angeboten wird (wenn man von "Kalkofe", "switch" und einigen wenigen Comedy-Formaten absieht).
Von den ganzen Sendern hat zur Zeit (Geschmackssache!!!) Kabel eins das beste Programm.
WO NUR SIND DIE GUTEN SENDUNGEN GEBLIEBEN??? |
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Verfasst am: Samstag, 08.11.2008, 18:41 Titel:
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FAZ von heute (8. Nov. 2008, S.47), Auszüge:
"Es führt ein Umzug nach nirgendwo" (Überschrift)
-(Die Finanz-Investoren) "kommen mit der Abrissbirne, machen platt und äschern ein."
-(Umzug von Berlin nach Unterföhring wäre) "das nächste Kapitel der Pleiten-Geschichte, die die Investoren KKR und Permira bei dieser Sendergruppe schreiben."
-"ProSiebenSat.1 war 3,3 Milliarden Euro wert, als die Investoren die Gruppe –auf Pump—vor knapp zwei Jahren übernahmen."
-"Einen Tag später waren die Sender hochverschuldet" (weil die Investoren die Kreditlinien "ihrem neuen Konzern aufbürdeten") : inzwischen ist die Schuldenlast auf 3,7 Milliarden Euro angewachsen
-"allein an Zinsen müssen die Sender pro Jahr 250 Mio Euro bedienen"
-Gewinn der Gruppe letztes Jahr: 249 Mio; trotzdem Dividende: 270 Mio, "die sich die Eigentümer gönnten"
-in den ersten drei Quartalen dieses Jahres: Umsatz auf 2,18 Mio gesunken; Aktienkurs auf 2,35 € gefallen; "Ausblick auf 2009 ist krisenhaft"
-"Also soll noch mehr gespart werden: von hundert Millionen Euro ist die Rede"
-"Rund 600 Mitarbeiter hat ProSiebenSat.1 in Berlin; 300 arbeiten für die Produktionstochter PSP; 100 für die Holding von ProSiebenSat.1; der Sender selbst verfügt nurmehr über rund 200 Mitarbeiter."
-"So (...) wüten KKR und Permira bei ProSiebenSat.1"
-"Die Finanzinvestoren zuallererst beweisen selbst, dass sie zu Medien-Unternehmern nicht taugen."
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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