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Warum immer und immer wieder dasselbe gespielt wird...
ModeratorenCITV_Moderatoren    
Autor Nachricht
  redox
CITV.NL Moderator

Alter: 49
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 5138
Wohnort: Kiel
BeitragVerfasst am: Dienstag, 30.12.2008, 19:58 
Titel:  Warum immer und immer wieder dasselbe gespielt wird...
Thema Beschreibung: Gedankenansätze zur Eintönigkeit bei 9Live
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Ich würde gerne mal abseits des Live-Threads die Gedanken zusammenfassen, warum 9Live immer und immer wieder dieselben Spiele abnudelt.

Es gibt da ja durchaus unterschiedliche Ansätze :

1) Die Spiele sind so attraktiv für den Zuschauer, dass ein ungebrochenes Interesse daran besteht - so lange dieses Interesse nicht abflaut, gibt es für 9Live keinen Grund, die Spiele zu ändern.

2) Die Spiele sind so attraktiv für den Sender, dass man den Zuschauern damit zwar den letzten Nerv tötet - aber sich das ganze noch immer ganz vorzüglich rechnet.
Bei der 6-Töchter-Frage verzehnfachen sich plötzlich die Peaks... der Sender freut sich und spielt es nächstes Mal erneut.

3) Das Zuschauerinteresse hat schon spürbar nachgelassen - in Deutschland ist kaum noch was zu holen... also gibt man sich auch entsprechend weniger Mühe und verlagert das Hauptaugenmerk auf das Ausland.
Entsprechend weniger Zeit und Interesse bleibt für die Vorbereitung der Spiele hier.

4) Bis auf einen harten unverbesserlichen Kern hat mittlerweile jeder in Deutschland mitbekommen, wie der Hase läuft. Wer also bei Monikas Töchtern noch anruft, sind also nur noch die Spielsüchtigen und Unverbesserlichen.
Dieses Minimum reicht dem Sender vollkommen aus - daher besteht kein Bedarf, durch attraktivere Spiele neue Anrufer gewinnen zu wollen... und man verlässt sich voll und ganz auf die Stammanrufer als Grundsicherung.
Ein Spielautomat spielt ja auch immer dasselbe... und trotzdem schmeißen die Leute dort ihr Geld raus...

5) Die Zuschauer haben es noch gar nicht erkannt, dass immer dasselbe gespielt wird.
Da sich 9Live als "Zapp-Sender" versteht, wäre es ja denkbar, dass viele Zuschauer das Programm sogar recht abwechslungsreich empfinden... natürlich nur dann, wenn man nur 5 Minuten am Tag mal vorbeischaut...

Ich tendiere mittlerweile eher in Richtung 4...
9Live muss einfach die meisten Anrufer durch die Eintönigkeit verprellt haben... wer da jetzt noch anruft, sieht nur die "56.000 Euro FÜR SIE" und dann frisst die Gier das Hirn...

Diese Art von Anrufer scheint 9Live vollkommen auszureichen... man macht sich nicht mehr die Mühe, jemanden von der Qualität des Senders zu überzeugen - dafür hat man schon ein zu negatives Image.
Von daher macht man es sich einfach und denkt sich nix neues mehr aus...

Was meint ihr ? Smile



Es war schon immer etwas teurer, etwas dümmer zu sein...
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  Mork vom Ork
Grünes Mitglied

Alter: 56
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 10925
Wohnort: Berlin
BeitragVerfasst am: Dienstag, 30.12.2008, 20:12 
Titel: Re: Warum immer und immer wieder dasselbe gespielt wird...
Thema Beschreibung: Gedankenansätze zur Eintönigkeit bei 9Live
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« redox » hat Folgendes geschrieben:
1) Die Spiele sind so attraktiv für den Zuschauer, dass ein ungebrochenes Interesse daran besteht - so lange dieses Interesse nicht abflaut, gibt es für 9Live keinen Grund, die Spiele zu ändern.

Sorry, aber das halte ich für ausgeschlossen. Sollte es doch so sein, dann gute Nacht Wink

« redox » hat Folgendes geschrieben:
2) Die Spiele sind so attraktiv für den Sender, dass man den Zuschauern damit zwar den letzten Nerv tötet - aber sich das ganze noch immer ganz vorzüglich rechnet.
Bei der 6-Töchter-Frage verzehnfachen sich plötzlich die Peaks... der Sender freut sich und spielt es nächstes Mal erneut.

Wahrscheinlichkeit grösser, als bei Nr. 1, aber in meinen Augen auch nicht unbedingt mein Favourit. Denn gerade der Nerv-töt-Faktor dürfte hier eine entscheidende Rolle spielen, zumindest beim Dauergucker (der, der nicht gleichzeitig, wie ich, notorischer Anrufverweigerer ist). Andererseits muss man sich hier aber auch ernsthaft die Frage stellen, warum andauernd die selben Spiele (Monikas Vater, IRANBUSCHWEG, 6 Töchter oder NACHGAFFERBUS, DACHSTUHL, HUSTENSAFT, Leoparden-Find-Michs) so lange Durchstellpausen generieren können. Meist sind es doch die selben Spiele, die man dann auch beim zappen noch eine Stunde später beim erneuten durchzappen wiederfindet.

« redox » hat Folgendes geschrieben:
3) Das Zuschauerinteresse hat schon spürbar nachgelassen - in Deutschland ist kaum noch was zu holen... also gibt man sich auch entsprechend weniger Mühe und verlagert das Hauptaugenmerk auf das Ausland.
Entsprechend weniger Zeit und Interesse bleibt für die Vorbereitung der Spiele hier.

Hier kann man drauf bauen, bzw. hoffen. Es gab eine Zeit, in der ich meinte eine solche Tendenz erkennen zu können. Doch die ging leider wieder so schnell, wie sie kam Sad

« redox » hat Folgendes geschrieben:
4) Bis auf einen harten unverbesserlichen Kern hat mittlerweile jeder in Deutschland mitbekommen, wie der Hase läuft. Wer also bei Monikas Töchtern noch anruft, sind also nur noch die Spielsüchtigen und Unverbesserlichen. Dieses Minimum reicht dem Sender vollkommen aus - daher besteht kein Bedarf, durch attraktivere Spiele neue Anrufer gewinnen zu wollen... und man verlässt sich voll und ganz auf die Stammanrufer als Grundsicherung. Ein Spielautomat spielt ja auch immer dasselbe... und trotzdem schmeißen die Leute dort ihr Geld raus...

Denkbar, aber würde das tatsächlich noch rentablen Profit abwerfen?

« redox » hat Folgendes geschrieben:
5) Die Zuschauer haben es noch gar nicht erkannt, dass immer dasselbe gespielt wird.
Da sich 9Live als "Zapp-Sender" versteht, wäre es ja denkbar, dass viele Zuschauer das Programm sogar recht abwechslungsreich empfinden... natürlich nur dann, wenn man nur 5 Minuten am Tag mal vorbeischaut...

My personal favourite! Bis auf uns, die sich das täglich über Stunden geben, und den Dauergewinnern da draussen, denke ich, wird es sehr wenig weitere Zuschauer geben, die sich dieses Programm über eine längere Zeit ansehen und denen dadurch auffallen würde, was hier tagtäglich kritisiert, bemängelt und in der Luft zerrissen wird.

Dennoch frage ich mich noch immer, ob jemand bei den Veranstaltern, in diesem Falle eben 9LIVE, die ein oder andere Person überhaupt noch in der Lage ist, sich die eigenen Sendungen mal aus der Sicht des klassischen Zuschauers anzusehen und zu beurteilen. Und wenn ja: zu welchem Ergebniss mögen diese Personen wohl kommen? Wenn Sie sich denn ernsthaft und ehrlich diese Frage stellen.



Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".

Zuletzt bearbeitet von Mork vom Ork am Dienstag, 30.12.2008, 20:21, insgesamt 6-mal bearbeitet
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  Denken-Sie-Einfach
Grünes Mitglied

Alter: 32
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 1242
BeitragVerfasst am: Dienstag, 30.12.2008, 20:13 
Titel:
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Ich denke, es ist eine Mischung aus 4 und 5. Ich glaube (wie du in 4 beschreibst, redox), dass fast jeder erkennt, dass 9Live nur auf sein Geld aus ist. Gerade deshalb zappen die Zuschauer an 9Live meiner Vermutung nach aber meist vorbei und haben noch nicht gemerkt, dass immer die selben Spiele gespielt werden. Von daher würde es auch in Richtung 5 gehen.

mfg - D-S-E




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mfg - D-S-E
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  eckberk
Grüner geht nicht
Grüner geht nicht

Alter: 76
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 4057
Wohnort: jetzt Berlin
BeitragVerfasst am: Dienstag, 30.12.2008, 20:35 
Titel: Re: Warum immer und immer wieder dasselbe gespielt wird...
Thema Beschreibung: Gedankenansätze zur Eintönigkeit bei 9Live
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« redox » hat Folgendes geschrieben:
(...)
4) Bis auf einen harten unverbesserlichen Kern hat mittlerweile jeder in Deutschland mitbekommen, wie der Hase läuft. Wer also bei Monikas Töchtern noch anruft, sind also nur noch die Spielsüchtigen und Unverbesserlichen. (...) Ein Spielautomat spielt ja auch immer dasselbe... und trotzdem schmeißen die Leute dort ihr Geld raus... (...)

Meine Tante weiß, wenn man mit ihr ruhig drüber spricht, genau, das das alles Beschiss ist, aber trotzdem ruft sie immer wieder an...Wahrscheinlich ist es auch beim Roulette im Casino dasselbe... Rational schwer zu erklären..



"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)

"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)

.
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  Speculatius
CITV.NL Moderator

Alter: 72
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BeitragVerfasst am: Dienstag, 30.12.2008, 22:49 
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Für mich ist die Alternative 2. Favorit.

Die Tatsache, das täglich Monikas Töchter, die sechs Mädels mit ihrem Bruder und der Iranbuschweg auftauchen, gibt den Stammlemmingen ein Gefühl der Geborgenheit. Man kennt sich. Man kennt die Moderatoren, man kennt die Spiele, man kennt Monikas Vater und im Iran kennt man sich besser aus als die CIA. Weil man also die Lösung kennt, versucht man es. Hat doch der Moderator sie schon wieder vergessen. (So ein Dödel aber auch. Dem zeig ich's mal!)

Das ist, wie bei der Tante von @eckberg, auch ein Anreiz.

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir die Sendungen aus einer völlig anderen Sicht sehen. Vor ein paar Tagen wurde hier ein Video auf youtube verlinkt, in dem Sandra Ahrabian bei 9Live mit der Töcherfrage zu sehen ist. Die Frau ist seit fast zwei Jahren nicht mehr bei dem Sender beschäftigt. So lange wird diese simple Frage da schon rauf- und runtergenudelt. Wir erkennen die sofort und stehen fassungslos davor.

Den Lemmingen aber kräuseln sich die Schwanzhaare (soll bei Lemmingen ein Ausdruck größter Geborgen- und Zufriedenheit sein Wink ), und genau wie sich bei uns wegen des wieder einmal stupiden Ablaufs als Reflex die Nackenhaare sträuben, läuft deren Reflex so ab, dass sie sofort zum Telefon greifen. "Kenn ich, weiß ich, und jetzt komm ich mal dran. Schließlich hat Dauergewinner XX es auch schon heute zweimal geschafft".

Für manchen Zapper sind die Fragen neu. Eben in der Sendung der ARD (Wissenstest oder so) stellte Eckart von Hirschhausen den Kandidaten die Monatsfrage (....wieviele Monate haben 28 Tage?). Einheitliche Antwort: EINER Exclamation Shocked Wie groß ist die Chance, dass ein Zapper dieses Rätsel mehrmals trifft? Es wird zwar fast täglich gespielt, aber immer zu unterschiedlichen Sendezeiten.

Im Übrigen halte ich "das Minimum" der Stammanrufer für nicht unerheblich. Vielleicht sind es in der Zahl nicht so viele, aber das potenziert sich durch die Häufigkeit der Anrufzahlen.



Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.
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  Pfandbrief
Grüner geht nicht
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Beiträge: 2930
BeitragVerfasst am: Dienstag, 30.12.2008, 23:19 
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Ich habe dazu eine Theorie aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Es handelt sich um Risikoaversion beim Redakteur und den übrigen Verantwortlichen. Das sind offenbar überwiegend ganz junge Leute, die vermutlich darauf hoffen, es irgendwann zum "richtigen" Fernsehen zu schaffen. Ich denke mal da gibt es einen ganz schönen Konkurrenzkampf. Genauso wie bei den Moderatoren werden Leute gefördert, die hohe Peaks bei niedrigen Kosten bringen.

Der typische Redakteur wird jetzt Angst davor haben, dass ein neues Spiel nicht die gewünschten Peaks erbringt -- aus welchem Grund auch immer. Das muss er dann nachher dem Chef erklären. Zwar kann auch der NACHGAFFERBUS mal peakmäßig versagen, aber dann kann er dem Chef immer erzählen, schauen Sie mal, beim letzten Mal wie wir das gespielt haben, bekamen wir tolle Anrufzahlen...Man hat eine Ausrede.

Und damit wird sich der Chef wohl zufriedengeben. Experimente sind riskant. Ich halte es für durchaus möglich, dass neue Spiele auch höhere Peaks bringen würden (diese Spiele würden freilich auch nicht so aussehen wie wir uns das vorstellen). Aber 9Live ist offenbar so organisiert, dass Innovation nicht belohnt wird, sondern allenfalls bestraft, wenn sie schiefgeht. An diesem Problem kranken viele Unternehmen.

In der Regel verschwinden solche Unternehmen irgendwann von selbst. Und ich habe keine Sorge, dass es hier anders sein wird.
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  Speculatius
CITV.NL Moderator

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BeitragVerfasst am: Dienstag, 30.12.2008, 23:54 
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@Pfandbrief: Ja, es mag sein, dass Geburtshelfer dieser Murmeltierspiele die Angst vor dem Absturz ist. Allerdings glaube ich nicht, dass ein schnöder Redakteuer (und schon gar nicht der Moderator) darüber entscheidet. Der spielt bei seinen Ansagen an den Moderator nur den Kugelfisch. Die Weichen für die Spiele und den Ablauf werden sicher etliche Etagen höher gestellt. Auch das ist eine in derartigen Betrieben oft zu beobachtende Tatsache. Die großen Bosse überlassen da nichts den subalternen Mitarbeitern.

Und die Bosse machen das, was das Privatfernsehen immer macht: Abkupfern. Hat ein Sender ein erfolgreiches Format, wird es prompt wenige Monate später auch auf den anderen Sendern erscheinen. So lange, bis es den Zuschauern kilometerweit aus dem Hals hängt. Sogar bei Call-in haben wir das Phänomen ja gehabt. Der Money-Express kupferte bis auf den kleinsten Studionagel ja gnadenlos alles vom großen Konkurrenten ab.

Nun hat 9Live natürlich das Problem, sich an keinem anderen Sender orientieren zu können. Das ist der Fluch, wenn man "Deutschlands erster Mitmachsender" ist. Was machen sie also? Sie betreiben eine Art programmtechnischer Selbstbefriedigung, sie kupfern sich selbst ab. "Das läuft, also machen wir weiter", ohne den Mut zu haben, neue Wege zu beschreiten.

Sie sind nämlich der, der sich bei der Selbstbefriedigung den Orgasmus nur vorspielt. Shocked



Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.
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  DerFriese
CITV.NL Moderator


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BeitragVerfasst am: Mittwoch, 31.12.2008, 11:58 
Titel:
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ich denke, der gemeine zuschauer sowie der gemeine fernsehredakteur setzen auf einen hohen wiedererkennungswert....
spiele, deren logik stundenlang in form von regeln nahe gebracht werden sollen spiegelt sich in verlorener zeit wieder - da hätte man doch den ein oder anderen anruf schon abkassieren können...

schaltet nun ein potentieller anrufer ein und er erkennt das spiel, wird ihm schlagartig klar, wie die lösung ist...dem zuschauer wird nach der fünften wiederholung vorgegaukelt, dass ein schwieriger begriff für ihn kein problem darstellt....
dazu das schauspiel der moderatoren hohlphrasendreschmaschinen und der doofe zuschauer denkt sich - super, das habe ich schonmal gespielt und kenne die lösung...ab ans telefon....
deswegen auch diese vervielfältigung auf den schwestersendern mit den ewig gleichen schweren sinnbefreiten fragen oder spielen - die leute kennen es und erinnern sich und ab gehts....

wenn ich eine theoretische fahrprüfung nach dem dritten mal mit einem fehler beende bin ch nicht automatisch ein besserer fahrer - ich kenne nur den weg dahin genauer.... Shocked

es macht doch auch keinen sinn, dem vorherrschendem klientel komplexe schachaufgaben zu stellen mit der frage, welche drei züge zum matt führen würden, wenn man den doofen erstmal die schachregeln stundenlang erläutern muss..... Rolling Eyes
zeit ist geld und wenn man keine regeln erläutern muss gehts geschäftle halt gleich los.... Confused

gruß
der friese



Neulich, im Wetterbericht:
"...gegen Abend wird es zunehmend dunkler...."
Shocked
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  Callpassive
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Beiträge: 2498
Wohnort: Ruhrgebiet
BeitragVerfasst am: Mittwoch, 31.12.2008, 12:05 
Titel:
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Mhhhh - ich versuche mal, das ganze aus Anbietersicht zu sehen.
Also: Welche Zielgruppen gibt es bei CI? Welche Gruppen brauche ich? Welche Gruppe lässt sich am besten abzocken?

Es folgt ein Versuch, die Anrufer bei CI in Gruppen einzuteilen. Dazu gibt es sicherlich verschiedene Möglichkeiten und manche der Gruppen überschneiden sich auch. Man kann auch völlig anders gruppieren. Man könnte es auch von der Uhrzeit abhängig machen oder wann hauptsächlich Frauen oder Männer zuschauen oder man könnte vom Bildungsgrad ausgehen oder ... oder ... oder ...
Ich habe mich dafür entschieden:

Anrufgruppen bei CI-Sendungen:

1) Dauergewinner

2) Zapper

3) Systemspieler
Sie meinen, das Prinzip durchschaut zu haben. Aber im Lauf der Zeit machen sie Verlust und lassen es sein. Oder sie machen weiter und kommen dann in die Gruppe 4. Oder sie kommen in die Gruppe 1, wenn ich der Meinung bin, dass ich mehr/neue Dauergewinner brauche.

4) Spielsüchtige / Dauerverlierer

5) Einsame Menschen / ältere Menschen
Sie durchschauen das Prinzip von CI nicht und glauben den Aussagen der Animateure.

6) Besserwisser
(Die Lösung dieses Rätsels kenne ich. Das ham' se schon mal gespielt. Jetzt rufe ich an und zeige es allen.)

7) Unbelehrbare: Sie verstehen nicht, wie CI funktioniert und rufen immer mal wieder an.
(Boah - da kannze 100.000 € gewinnen. Jetzt rufe ich an - andere Anrufer und die Dauergewinner kommen ja auch durch.)

8 ) Kinder / Spassanrufer


Als CI-Anbieter brauche ich die Dauergewinner. Sie haben eine repräsentative Funktion und sollen den Zuschauern zeigen, dass man gewinnen kann und durch CI reich werden kann. Diese Gruppe kann ich notfalls durch gezielte Auswahl der Anrufer steuern. Sie sollen aber von sich aus (zu bestimmten Zeiten) sehr häufig anrufen, damit sie für ihre Gewinne auch etwas einzahlen. Ein gewisser Konkurrenzdruck unter den Dauergewinnern kann auch nicht schaden. Die Dauergewinner sind für mich nicht sonderlich profitabel, aber ich brauche sie als Vorbildfunktion.

Die wichtigsten (also profitabelsten) Gruppen scheinen mir die Gruppen 4 und 5 zu sein. Diese Menschen rufen regelmäßig an, es gibt relativ viele davon, sie zahlen brav ihre 50 Cent und zwar über einen langen Zeitraum. Wenn sie hin-und-wieder (Klein-) Geld gewinnen, bestärkt es sie darin, weiter anzurufen. Hauptsächlich für diese Zuschauer mache ich also mein Programm.

Die Zapper sind m.E. schwer einzuschätzen. Wie oft rufen sie an? Wann hören sie auf, anzurufen? Wieviele neue Zapper gibt es, die CI-Sendungen bisher nicht kannten? Dennoch scheinen mir die Zapper eine stabile Gruppe zu sein, die sich gut abzocken lässt, da sie die CI-Sendungen nicht hinterfragen.

Die Gruppen 3, 6 und 7 sind jeweils rein zahlenmäßig wahrscheinlich relativ klein - im Gegensatz zu Nummer 4 und 5. Mein Ziel als Veranstalter ist es, insbesondere die Besserwisser und die Unbelehrbaren abhängig zu machen und sie in die Gruppe 4 zu treiben. Die Besserwisser und Unbelehrbaren sollen möglichst nicht aufhören, anzurufen. Deshalb ist es sinnvoll, sie in ihrem Verhalten zu bestätigen, indem sie manchmal Kleingeld gewinnen. Sie sollen immer den Eindruck haben, dass sie irgendwann gross abkassieren und damit alle Sorgen los sind.

Die Kinder- und Spassanrufer sind sozusagen ein Nebenprodukt. Diese Menschen würden immer anrufen, egal was ich als Anbieter sende. Ich nehme ihre 50 Cent natürlich gerne mit, aber nach dieser Gruppe richte ich mein Programm nicht aus.


Fazit:
Mein Ziel als Anbieter ist es, die Anrufer abhängig zu machen. Sie sollen möglichst oft und über einen möglichst langen Zeitraum anrufen. Sie dürfen keinesfalls anfangen, das System als Ganzes zu hinterfragen. Sie müssen durch Desinformation (Hot-Button, Leitungen, Schwierigkeitsgrad) und Illusionen (hoher möglicher Gewinn bei vermeintlich geringem Einsatz) dazu bewegt werden, immer wieder anzurufen. Zu diesem Zweck muss ich ihnen das Gefühl der Vertrautheit und der Geborgenheit vermitteln. Deshalb ist der Wiedererkennungswert der CI-Sendungen extrem wichtig. Also nehme ich einige wenige Animateure, von denen sich die Zuschauer ihre "Lieblinge" aussuchen können. Dazu spiele ich immer ähnliche Spiele, wobei der Schwierigkeitsgrad auf keinen Fall zu hoch sein darf. Der Zuschauer muss möglichst immer die Lösung kennen. Entweder weil das Rätsel einfach ist oder weil es schon zig-fach gespielt wurde.

Als Anbieter bin ich nicht an wirklich kniffeligen Rätseln interessiert. Erst mal bricht mir dann die breite Masse der Zuschauer weg, zweitens sind die Zuschauer viel zu lang mit der Lösung beschäftigt (statt schnell anzurufen) und drittens sind die Zuschauer möglicherweise zufrieden, wenn sie die Lösung gefunden haben, aber sie rufen dann trotzdem nicht an. Kniffelige Rätsel werden hauptsächlich von gebildeten Zuschauern gelöst und diese Zuschauergruppe kann ich auf Dauer nicht als Anrufer gewinnen. Sie sind für mich uninteressant.

Soweit meine Theorie. Das ist natürlich eher eine Vermutung. Vielleicht liege ich in manchen Punkten auch völlig falsch. Aber es ist ein Ansatz.



Wir sind alle Individuen
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  redled
Grünes Mitglied

Alter: 51
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2131
Wohnort: Aequitas Veritas
BeitragVerfasst am: Mittwoch, 31.12.2008, 12:20 
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Warum immer und immer wieder dasselbe gespielt wird?

Weil man sich dem Kunden anpasst, nachdem man ihn selbst angepasst hat.
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  Achtung...ACHTUNG !!!
Obergnom
Obergnom


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Beiträge: 1626
BeitragVerfasst am: Mittwoch, 31.12.2008, 13:25 
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Ich würde es auch nicht so kompliziert machen, es ist das einfache Prinzip der Klassischen Konditionierung - was bei Tieren klappt, funktioniert erst recht bei Lemmingen, deren IQ etwas über dem von Laborratten und Beagle - Hunden liegen dürfte !

Spoiler: 
Lernen durch Klassische Konditionierung wurde erstmals von Iwan Petrowitsch Pawlow beschrieben und seither unzählige Male experimentell repliziert. Pawlow beobachtete zufällig, dass einige der Hunde, mit denen er experimentierte, um Näheres über die Speichelsekretion herauszufinden, schon vor Beginn des Experimentes Speichel absonderten. Eine genauere Betrachtung ergab, dass dies nur bei jenen Hunden auftrat, die schon länger im Labor waren und den Ablauf der Experimente kannten. Dieser Speichelfluss konnte daher nicht auf den Geruch oder den Anblick des Futters zurückgeführt werden, sondern musste eine andere Ursache haben. Um dies zu analysieren, ließ Pawlow in einem Versuch zeitgleich mit dem Vorsetzen von Futter einen Glockenton ertönen. Nach einigen Wiederholungen floss der Speichel bei diesen „Pawlowschen Hunden“ beim Glockenton, obwohl kein Futter gegeben wurde.

Nach ausreichend häufiger gemeinsamer Darbietung (Kontiguität) wurde der vorher neutrale Reiz (= Glockenton) durch Assoziation zu einem konditionierten Reiz, der alleine fast dieselbe Reaktion (= Speichelfluss) auslösen kann, wie der unkonditionierte Reiz (= Futter), mit dem er gekoppelt wurde. Aus der unbedingten Reaktion (= Speichelfluss) auf das Futter wurde eine konditionierte Reaktion auf den Glockenton.

Quelle: Wikipedia.de


So sieht's aus und zum besseren Verständnis muss man das Futter im Text nur durch die AUFGABE, als auch den Glockenton durch die ANKOBERSUMME ersetzen und den Speichelfluss durch das EINWÄHLEN... Wink

Da der Lemming nun aber doch die angesprochenen paar IQ - Punkte mehr hat, ist sein weiteres Verhalten eher dem von Primaten vergleichbar und gleich denen muss man nach einer gewissen Zeitspanne neue Reize setzen, damit das Interesse nicht verloren geht.
Nichts anderes macht 9Live, nach eine Phase mit Quizfragen, die rauf und runter gespielt werden, folgen eben dann z.B. Findmichs mit dem immer gleichen verborgenen Gesicht, oder es werden Platzhalter gespielt, die der Lemming auswändig kennt, weil er sie oft genug zu sehen bekommt -----> dazu die Ankobersumme und der Sabber fliesst, bzw. der Griff zum Telefon ist unausweichlich !

Q. E. D.
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  judea1lopöl
Veteran
Veteran


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Wohnort: dortmund
BeitragVerfasst am: Mittwoch, 31.12.2008, 15:00 
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« Achtung...ACHTUNG !!! » hat Folgendes geschrieben:
Ich würde es auch nicht so kompliziert machen, es ist das einfache Prinzip der Klassischen Konditionierung - was bei Tieren klappt, funktioniert erst recht bei Lemmingen, deren IQ etwas über dem von Laborratten und Beagle - Hunden liegen dürfte !

Lernen durch Klassische Konditionierung wurde erstmals von Iwan Petrowitsch Pawlow beschrieben und seither unzählige Male experimentell repliziert. ...


GENAU, das ist es m.E. auch, wobei ich nicht weiss, wie sehr Du das ernst gemeint hast, hab da manchmal bei Dir meine Probleme... Embarassed
Diesbezüglich bemühte ich auch schon mal kürzlich diesen Herrn P. um genau das zu erklären, was in dem Post jetzt von Dir viel besser und ausführlicher geschah!
Es ist mein Ernst mit der Konditionierung, und ich gehe von dem generellen Grundsatz beim Menschen aus: "ALLES ist Psychologie".
Soll heissen, auch Sh9 bemüht diese, um den Menschen, hier den "SPEZIALFALL" 9- Live- Lemming zu, manipulieren wie es eben geht und macht sogar vor "Menschenversuchen" wie einer Konditionierung nicht halt! Laughing
QUOD ERAT DEMONSTRANDUM!

UND ICH HOFFE MAL; BEI DEN MEISTEN LEMMINGEN LIEGT DER IQ WENIGSTENS NICHT UNTER DEM EINES PRIMATEN, wie @Achtung- Achtung ja zumindest meinte!



"Achtung, allmählich muß Ihnen ein Licht aufgehen"!
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