FAZ von heute:
Interview mit der ehemaligen Derivatebrokerin Anne T. (Pseudonym) ber Gier. Sie hat gerade ein Buch verffentlicht: "Die Gier war grenzenlos: Eine deutsche Brsenhndlerin packt aus".
Parallelen drngen sich auf... Ein paar Auszge aus dem Interview:
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FAZ: Hatten Sie keine Schuldgefhle?
AT: Nein. Wir haben ja nur die Vorgaben des Vorstands umgesetzt. Ich fand es allerdings unglaublich, wie sehr die Privatanleger ausgenommen wurden. (...) Wir haben unseren Job gemacht und getan, was die Vorstnde von uns verlangt haben.
AT: Das ganze System hat nur funktioniert, weil jeder Neuankmmling von Anfang an darauf getrimmt wurde, Geld ber alles andere zu stellen.
FAZ: Wrde mehr Regulierung helfen, solche Exzesse in Zukunft zu verhindern?
AT: Vielleicht nicht unbedingt mehr Regulierung, aber zumindest eine bessere. (...) Auch die Aufsichtsbehrden haben vieles einfach durchgewinkt; teilweise vielleicht auch, weil sie die komplexen Produkte gar nicht verstanden haben.
AT: Ich bin mir sicher, dass findige Leute schon bald wieder anfangen werden, neue Produkte zu konstruieren, mit denen sich viel Geld verdienen lsst.
FAZ: In dem Buch schreiben Sie: "Investmentbanker sind verlogene, arrogante Selbstdarsteller, die ihre Liebe zum Geld ber alles andere stellen und sich selbst verkaufen." Ist das nicht sehr verallgemeinert?
AT: Vielleicht trifft das nicht auf jeden Investmentbanker gleichermaen zu, aber die Richtung stimmt. DieVerlogenheit zeigt sich vor allem gegenber den Kunden. Man spielt ihnen Interesse vor und heuchelt Freundschaft und Verantwortungsgefhl, dabei geht es nur darum, ihnen mglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen.
FAZ: Warum sind Sie ausgestiegen?
AT: Zum einen war der Glamourfaktor nach den Jahren ausgereizt. Vor allem wollte ich aber nicht mehr in einem Job arbeiten, in dem Geld der einzige Mastab ist.
FAZ: Und was machen Sie jetzt?
AT: Ich arbeite immer noch in der Finanzbranche, aber nicht mehr als Brokerin. Vor allem trinke ich in meinem jetzigen Job sehr viel weniger Alkohol als frher.
"37 Prozent aller Mnner tuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallchen! Wer ist denn am Telefnchen??"
(FDW Lbling)
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Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: eckberk
Auch die Aufsichtsbehrden haben vieles einfach durchgewinkt; teilweise vielleicht auch, weil sie die komplexen Produkte gar nicht verstanden haben[/b][/color].[/i]
Letzteres halte ich fr eine dumme Ausrede. Natrlich haben sie es verstanden. Aber sie haben sich nicht getraut, etwas dagegen zu sagen. Weil die Banker seit Jahren mit dem Anspruch herumgelaufen sind, sie allein htten die Weisheit mit Lffeln gefressen, sie allein seien die Hter der Stabilitt und der Wirtschaft und alle anderen seien Halbidioten.
Da htte mal jemand von der Bankenaufsicht etwas sagen sollen, und sofort wre von "ganz oben" der groe Hammer gekommen. Gestern noch im Bundestag schreit die FDP "Sozialismus", wenn die Regierung ihre Milliarden, mit denen sie die Banken vor der Pleite bewahrt, absichern will. Es ist unfassbar.
Und genau das ist auch das Prinzip Call-in. Da wird wegen des Ausbaus des Medienstandorts Bayern nicht nur ein Auge zugedrckt. Wenn hier 18-jhrige User das Prinzip verstanden und die Abzocke erkannt haben, dann sollen "Medienwchter" es nicht erkennen? Entschuldigung, aber das halte ich fr ziemlich weltfremd. Da wird Druck ausgebt, sonst gar nichts. Ohne Druck htte die neuen Gewinnspielregeln sicher auch anders ausgesehen.
Wer wei. Vielleicht hofft die Kanzlerin im Wahljahr auf eine neue Sendereihe "Zur Sache, Kanzlerin" auf SAT1...
Das Wort "Wrde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Fr Geld wrde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Politische "Satire”? ... und der Mann meint es auch so wie er es sagt und hat sogar (leider) recht.
Man ntigt mit Zustimmung deutscher Landesmedienanstalten Zuschauer im privaten TV zum Anrufen mit dem Bewutsein, dass der diensthabende Redakteur noch gar nicht das zufllige Durchstellen eines Kandidaten aktiviert hat, belgt bewusst die Menschen, dass zu jeder Zeit ein Kandidat ausgewhlt werden knnte. Deutsche Richter sehen in dieser Art der privaten Geldbeschaffung zur privaten Bereicherung (Refinanzierung) keinen B*E*T*R*U*G. Und "das kompetenzbefreite (...)”, dass auf Kosten von zwangseingetriebenen R Rundfunkgebhren ihr besch...eidenes Leben finanzieren, spielen den Abzockern auch noch in die Hnde, indem sie Lizenzen zum Abzocken verkaufen. Auch ein schner Broterwerb.
* &Co = LMA's und andere Pseudobehrden, private TV-Telefonbandansagen-Drckerbanden, die medialen Htchenspieler, die dir virtuelle Bandansagen verkaufen ohne Gegenleistung.
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