Verfasst am: Donnerstag, 07.10.2010, 07:40 Titel:
Standard.at: ATV führte Zuschauer mit Anrufquiz in die Irre
« Der Standard.at vom 06.10.2010 » hat Folgendes geschrieben:
ATV führte Zuschauer mit Anrufquiz in die Irre.
Mit Angaben über Schwierigkeitsgrad und über Zahl der Leitungen
Der Privatsender ATV hat mit seinem Quiz "Anrufen und Gewinnen" das Publikum in die Irre geführt, entschied der Bundeskommunikationssenat. Er bestätigte eine entsprechende Entscheidung der Medienbehörde Kommaustria.
Die Irreführung: Die Moderatorin habe in einer Sendung Fragen fälschlich als "einfach" dargestellt. In einem anderen Fall habe ATV einen falschen Eindruck über die Zahl der verfügbaren Telefonleitungen gemacht.
Der Senat vermisst zudem ausreichende Trennung der Sendung (die er als Teleshopping definiert) vom übrigen Programm. (fid, DER STANDARD; Printausgabe, 7.10.2010)
Jaaa - genau. Die Irreführungen durch die Animateure ist das größte Problem bei "Anrufen und Gewinnen". Ansonsten ist der Ablauf der CI-Sendungen absolut vergleichbar mit z.B. 9Live. Also alles OK. Kann so bleiben.
Oder auch:
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Vergiss nicht die Trennung der Sendung vom übrigen Programm. Soll das dann als Dauercallinsendung definiert werden?
Und was bedeutet das ganze jetzt? Gibt es eine Geldstrafe? Rüge? Oder ist das nur so viel wert wie das Papier, auf dem es steht?
Alter: 63 Geschlecht: Beiträge: 1837 Wohnort: Österreich
Verfasst am: Donnerstag, 07.10.2010, 10:40 Titel:
Re: Standard.at: ATV führte Zuschauer mit Anrufquiz in die Irre
« Callpassive » hat Folgendes geschrieben:
« Der Standard.at vom 06.10.2010 » hat Folgendes geschrieben:
Der Senat vermisst
Der Senat, in diesem Falle ein fünfköpfiges Kollegialorgan, mit Ersatzmitgliedern zehn an der Zahl.
Wozu brauchen wir den, wird sich der eine oder andere Bürger fragen. Gute Frage ...
Der Senat trifft Entscheidungen, in denen Weisheiten wie
"Das Verhalten der Moderatorin ist dazu geeignet, den Zuseher zu einer geschäftlichen Entscheidung zu veranlassen, die er andernfalls möglicherweise nicht getroffen hätte. Dadurch, dass dem Zuseher suggeriert wird, die Lösung seien einfach zu erratende Tiere, wird er in Verbindung mit dem in Aussicht gestellten Gewinn dazu motiviert, anzurufen und damit die Mehrwertnummer in Anspruch zu nehmen."
oder
"Ein angemessen unterrichteter und angemessen aufmerksamer und kritischer Zuseher wird aber schon den "Waldrapp" nicht als allgemein bekannt und damit als ein "einfach" zu erratendes Tier ansehen. Erst recht kann daher nicht angenommen werden, dass es sich bei den 10 Tieren der Lösung (Abessiner, Arravani, Sussex, Wyandotte, Molosser, Plattenschwanzgecko, Vlaampferd, Falabella, Genette und Garrano) um "einfach" zu erratende handelt."
vorkommen.
Hmm, der senatlose krueger hat diese Misere schon vor Jahren erkannt. Aber es so geschwollen zu formulieren, kam ihm nicht in den Sinn.
Es braucht also eine KommAustria samt ehrenwertem Senat. Natürlich ist auch ein Beirat einzurichten und letztendlich die eigentliche Prüfungskommision.
Was jetzt obige Entscheidung entscheidet - entzieht sich meiner Kenntnis. Der Regenwald wird abgeholzt, der Beamtendschungel nicht.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: krueger
Gerade die Stammzuseher seien jedoch bestens mit der Vorgehensweise bei "Anrufen und Gewinnen" vertraut, sodass eine Irreführung ausgeschlossen sei.
Zitat:
Hinsichtlich des Vorbringens der Berufungswerberin, dass es sich bei gegenständlicher Sendung primär um ein redaktionelles Unterhaltungsangebot handle und der Zuseher auch immer wieder etwas "dazulernen" könne, kann der Bundeskommunikationssenat einerseits nicht erkennen, welchen "Lerneffekt" das Erraten von Berufen mit einem "e" an zweiter Stelle haben sollte.
Ach, nicht? Na dann.
"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Twipsy
Aber das pdf, das oben gepostet wurde, enthält ja auch einen schönen Ablauf der Sendung:
Zitat:
ca. 11:43 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 11:49 Uhr: Lösungsversuch
ca. 11:50 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:00 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:01 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:03 Uhr: nur Tastentippen zu hören
ca. 12:09 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:10 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:11 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:13 Uhr: Lösungsversucht
ca. 12:13 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:14 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:22 Uhr: nur Tastentippen zu hören
ca. 12:23 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:29 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:33 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:33 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:34 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:36 Uhr: nur Tastentippen zu hören
ca. 12:40 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:44 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:45 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:46 Uhr: nur Tastentippen zu hören
Sagt das nicht schon alles aus?
PS: Die "Moderatorin" an diesem Tage war Miriam Wimmer!
Was hat das Sportquiz denn bitte mit Sport zu tun?
Die Zeit ist gegen Sie! Geben Sie Gas! Dieses Spiel ist zu schwer, das hat keiner! Ich bin stolz, aus Bayern zu kommen! Doch Call-in Sendungen lassen mich stark daran zweifeln!
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Sportquiz
Alter: 57 Geschlecht: Beiträge: 10925 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Donnerstag, 07.10.2010, 18:40 Titel:
Diese Aussage in dem PDF finde ich persönlich ja viel interessanter:
« bundeskanzleramt.at » hat Folgendes geschrieben:
Die gegenständliche Sendung "Anrufen und Gewinnen" am 05.02.2010 wurde von der P. TV und I. GmbH im Auftrag der M. GmbH für die A. produziert. Vertragspartnerin der A. ist allein die M. GmbH, eine zu FN …. im Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien eingetragene Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Wien, welche die Produktion im Unterauftrag – mit Zustimmung der A. – durch die P. TV und I. GmbH durchführen lässt.
Hatte da nicht mal jemand behauptet, die Verträge mit ATV zum 01.10.2009 gekündigt und an eine Münchener Produktionsfirma angegeben zu haben?
Wie kann dann in diesem PDF behauptet werden, die M. GmbH sei alleiniger Vertragspartner der A. ???
« Sportquiz » hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
ca. 11:43 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 11:49 Uhr: Lösungsversuch
ca. 11:50 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:00 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:01 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:03 Uhr: nur Tastentippen zu hören
ca. 12:09 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:10 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:11 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:13 Uhr: Lösungsversucht
ca. 12:13 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:14 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:22 Uhr: nur Tastentippen zu hören
ca. 12:23 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:29 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:33 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:33 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:34 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:36 Uhr: nur Tastentippen zu hören
ca. 12:40 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:44 Uhr: Lösungsversuch
ca. 12:45 Uhr: Anrufer legt auf
ca. 12:46 Uhr: nur Tastentippen zu hören
Sagt das nicht schon alles aus?
Sollte es eigentlich, aber es fiel wohl deshalb nicht auf, weil es dort ja jeden gottverdammten Tag so abläuft.
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Mork vom Ork
Alter: 57 Geschlecht: Beiträge: 10925 Wohnort: Berlin
Verfasst am: Donnerstag, 07.10.2010, 18:53 Titel:
Schön aber auch dieser Satz aus der Berufungsbegründung:
Zitat:
Es handle sich primär um ein redaktionelles Unterhaltungsangebot, da die Fragestellungen immer unterschiedlichen Themenbereichen zugeordnet werden, mit dem Ziel auch für den Zuseher etwas Neues zu bringen, sodass dieser nicht nur unterhalten werde, sonder auch etwas dazulernen könne. Auch die Ausstrahlung der Sendung am Vormittag lasse erkennen, dass diese der leichten Unterhaltung und dem Zeitvertreib diene.
Dann frage ich mich, warum man in dieser Sendung immer wieder mehrmals die Woche nach dem Namen der 5. Tochter fragt - und vor allem, warum der Zuschauer, bei der hohen Anzahl der Wiederholung eben dieser Fragestellung, partout nicht dazulernen will und auch bei der 20. Wiederholung dieser Quizfrage der Veranstalter in 90% der Fälle am Ende selber auflösen muss, da sich wieder keiner merken konnte, daß die 5. Tochter MONIKA heisst.
Zitat:
Es sei zudem stets von der Maßfigur eines angemessen gut unterrichteten, angemessen aufmerksamen und kritischen Verbrauchers auszugehen. Solchen Stammzusehern sei der Ablauf, die Moderation, die Ausgestaltung der Quizfragen sowie die gesamte Abwicklung jedoch bestens vertraut.
Zudem seien marktübliche Übertreibungen dahingehend zu beurteilen, dass sie vom Verbraucher als solche verstanden und demnach nicht ernst genommen werden. Die übliche und rechtmäßige Praktik, übertriebene Behauptungen oder nicht wörtlich zu nehmende Aussagen zu tätigen, gelte demnach nicht als irreführend. Zuseher, welche die Sendung mit angemessener Aufmerksamkeit verfolgen, würden demnach sofort erkennen, dass die Kommentare der Moderatoren in erster Linie Unterhaltungsfunktion hätten und nicht immer 100%ig ernst zu nehmen seien. Da es sich bei der Sendung "Anrufen und Gewinnen" um eine Live-Sendung handle, könne niemals ganz ausgeschlossen werden, dass die Moderatoren, die die jeweiligen Lösungen selbst nicht kennen, in der Interaktion mit dem Publikum bzw. den Kandidaten die eine oder andere marktschreierische Aussage tätigen. Es wird weiters auf den "Katalog der Qualitätssicherungskriterien" verwiese, der für alle Moderatoren verpflichtend sei. Daraus gehe klar hervor, dass die Moderatoren der Sendung laufend geschult und hinsichtlich der Regeleinhaltung und erklärender Moderationshinweise trainiert würden.
Da es sich bei der gegenständlichen Sendung um eine Art Quiz bzw. Ratespiel handle, sei jedem Zuseher klar, dass nicht die augenscheinlich einfachste, naheliegendste Antwort die richtige Lösung sei, sondern dass man kreativer sein müsse und auch alternative Antwortmöglichkeiten mit einbeziehen müsse. Auch dürfe nicht übersehen werden, dass eine etwaige Aussage eines Moderators diese oder jene Antwort sei "zu schwierig" oder "zu einfach" stets nur eine subjektive Meinung darstellen könne, und jedem klar sei, dass daraus keine allgemein gültigen Schlüsse gezogen werden können. Ein weiteres Faktum sei, dass es bei einer täglichen Quizshow nahezu unmöglich sei, immer nur den einfachsten Begriff in der jeweiligen Kategorie zu erfragen.
kritische Zuschauer <--- denen kann ich nur empfehlen, nicht daß offen auszusprechen, was man wirklich von diesem Format hält, denn die persönliche Meinung nimmt einem der Veranstalter sehr übel und geht gegen diese mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mittel dagegen vor.
Marktübliche Übertreibungen werden vom Verbraucher als solche erkannt und nicht ernstgenommen? Geht's noch?
Es ist bekanntermassen eben nicht jedem Zuschauer klar, daß man mit steigender Gewinnsumme auch ein wenig "um die Ecke denken" müsse - vor allem dann nicht, wenn durch die Moderation immer wieder suggeriert wird, die genannten Lösungen seien schon viel zu schwer gegenüber den Lösungen, die man suche.
Ich mache es an dieser Stelle ganz kurz: die gesamte Berufungsbegründung ist ein Witz und es macht mich wütend, daß man sich auch in Österreich von solch ausgeklügelten Formulierungen blenden lässt!
Wann wachen die entsprechenden Behörden endlich auf?
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen".
Zuletzt bearbeitet von Mork vom Ork am Donnerstag, 07.10.2010, 19:17, insgesamt 3-mal bearbeitet
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Mork vom Ork
Da zitiere ich mich gerne nochmal (wir haben denke ich die gleiche Vermutung *lol*)
« seytania » hat Folgendes geschrieben:
Es ist doch sehr seltsam, dass bei jedem Ende der Abzocke und hoher ausgelobter Gewinnsumme entweder die dämlichste FALSCHANTWORT kommt oder eben ein AUFLEGER.
Für mich - und da spreche ich sicher für alle hier - ist es nicht nachvollziehbar, dass gerade bei der Töchterfrage, die dort ja nun fast täglich gespielt wird, eben immer besagte FALSCHANTWORTEN kommen.
Zu den Auffälligkeiten bei den Stimmen will ich mich mal gar nicht erst äussern.
Das Spiel kennen wir ja.
Jedem nicht völlig veblödeten Leser der Protokolle muss doch der ständig gleiche Ablauf der "Sendung" geradezu ins Auge springen!
Und zu der sehr seltsamen Wiederholung der Falschantworten in laufenden Spielen schrieb ich gestern das hier:
« seytania » hat Folgendes geschrieben:
« Sportquiz » hat Folgendes geschrieben:
11:52 Uhr: Nun sucht man 4 Tiere aus "Flasche"; auch hier ein paar vereinzelte AUFLEGER
(...)
12:20 Uhr: Nach einem erneuten AUFLEGER bricht man bei ca. 14.000€ ab -> es folgt die "Ochsenfrage"
Und die Macher dieser "Sendung" glauben also wirklich, dass bei ~14.000€ niemand mehr auf LACHS, SCHAF, ELCH, HASE bei inzwischen auf 3 reduzierte Tiere kommen will, wo doch ein paar richtige Lösungen im laufenden Programm bereits genannt wurden?
Sorry, da kann ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen wie sicher viele andere hier aus dem Forum auch.
Ich sage nur, die Gedanken sind frei und mehr nicht!
Wieso fällt nur den Usern hier im Forum so manches auf, was andere, die eigentlich für mediale Sanktionen zuständig, sind immer noch für Zufall oder sonstwas halten?
Denken die echt, dass Anrufer von Natur aus so dämlich sein können?
Wäre dem wirklich so, dann sollte man aber ganz schnell die Mündigkeit der Bürger überprüfen, damit solche erst gar nicht zur nächsten Wahl zugelassen werden (ihr versteht meine Ironie denke ich!).
Ich kenne mich in Österreich ja nicht so besonders aus, komme in der Regel nur bis Bregenz zum Pokern.
Vermutlich ist das Thema dort noch allzu jungfräulich und wenig episch umfassend besprochen wie in den Nachbarstaaten...., obwohl wenn man wollte könnte man dort ja alles nachlesen, was man früher oder später auch in Austria umsetzen muss wenn der Pöbel noch lauter schreit...., natürlich versucht man vorerst das offensichtliche mit unwichtigem zu übertünchen, auch nichts neues.
Und wieder sind die Stellungsnahmen gefüllt mit allerlei Zuckerglasur und Floskeln die versuchen wollen absoluten Dreck als hochwertige Qualitätsproduktionen zu verkaufen...
Alles schon x - fach dagewesen, nüscht neues....
Im Prinzip, angesichts der täglichen usanz dort unfassbar und nicht nachvollziehbar...., es ist ein Skandal !
Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nebelspalter
Ich denke, dass man sich ncht so sehr beschäftigt, da es sich nur um eine Sendung in ganz Österreich handelt. Damit sieht man wahrscheinlich über diese Sendung hinweg. In Deutschland gibt es im Gegensatz dazu aber einen ganzen Quizsender (9live) und Sendungen auf Sport1, Pro7, Sat1 und Kabel1. Früher gab es auch noch Masterquiz (Super RTL), Spiel mit mir (Das Vierte), Bei Anruf Spiel (Tele 5), (Moneyexpress (Nick, Viva, Comedy Central).
Das ist schon eine ganze Menge mehr.
OK in Österreich gab es noch TW1 (nach Protokollen so ähnlich wie 9live heute) und Austria 9 (hat die Extremabzocke relativ schnell aufgegeben)
Die haben aber eben früher nicht so offensichtlich die Anrufer abgezockt, weshalb da wahrscheinlich kein Anlass zur härteren Regelung bestand.
Austria 9 hat die Extremabzocke auf jeden Fall schneller aufgegeben als die Mühlen der Behörden malen und wegen einer Sendung strengt man sich eben wahrscheinlich nicht so an.
Der Bescheid des Bundeskommunikatiossenates beschäftigt sich nicht einem Hauptproblem dieser Sendung.
Wie in den Protokollen hier im Forum ersichtlich, kommen im zweiten Teil der Sendung nur spezielle Anrufer durch, die (den Spielregeln folgend) mit alternierenden Namen teilweise abstruse Lösungsvorschläge bieten.
Der Sender fällt auch durch die permanente Wiederhoung der selben Quizfragen auf (Gartezaun, Ochsenfrage, Monatsfrage, Monikas Vater...), die sehr hoch dotiert sind und sich als unlösbar erweisen.
Bei diesen Spielen gelingt es auch ab und zu einem (oben erwähnten) speziellen Anrufer bei reduzierter Gewinnsumme die richtige Antwort zu geben.
Dieser Anrufer spielt jedoch auch beim nächsten Mal bei der selben Frage wieder mit, kann sich ein seine damalige Antwort nich mehr erinnern und gibt etwa folgendes von sich:
Das ist eine Scherzfrage.
Diese Frage ist nicht lösbar.
oder nennt eine offensichtich falsche Antwort, die in der Sendung schon öfters genannt wurde, doch vergisst er nicht hinzuzufügen, gerade erst eingeschaltet zu haben, obwohl er unter anderem Namen schon Minuten zuvor die gleiche Falschantwort gab.
Weiters sei noch anzumerken, dass ein im Leitungsmodus registrierter Anrufer, der die "richtige" Leitung im "nicht richtigen" Zeitpunkt getroffen hat, bislang noch nie zum Sendungsende zurückgerufen wurde um seinen Lösungsvorschlag abzugeben - ausser es handelt sich wiederum um einen speziellen Anrufer, was von dieser Stelle aus nicht zu überprüft werden kann.
Daher glaube ich, der Bundeskommunikationssenat wird sich erneut mit der Sendung "Anrufen Und Gewinnen" beschäftigen müssen.
Dieser dann erlassene Bescheid wird (wegen der Trägheit dieser Behörde) aber obsolet sein, da gerüchteweise diese Sendung zu Jahresende eingestellt wird.
MASSENHAFTE EINWENDUNGEN gegen den FRÜHLING werden wurden letztlich von Erfolg gekrönt sein.
"Ceterum censeo .... esse delendam deletur sunt"
Nach M. P. CATO d.Ä. (234 - 149 v. Chr)
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: yetitant
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