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Buch: Call In Or Dial Tryin'
ModeratorenCITV_Moderatoren, Nico_Mod    
Autor Nachricht
  JFK
Flatliner
Flatliner



Beiträge: 6
BeitragVerfasst am: Montag, 28.05.2012, 00:01 
Titel:  Buch: Call In Or Dial Tryin'
Thema Beschreibung: Chronik eines Fernseh-Phänomens
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Liebe CITV.nl-Gemeinde,

gerne möchte ich Euch an dieser Stelle mein vor wenigen Tagen erschienenes Buch zum Thema Call-In-TV vorstellen.

Es ist bisher exklusiv im Online-Shop der Norddeutschen Reihe erhältlich - weitere Vertriebswege inkl. klassischem Buchhandel folgen in Kürze.

Über Euer Interesse und ganz besonders Feedback hier im Forum oder per Mail würde ich mich freuen.

Ich bedanke mich bei CITV.nl für die Genehmigung hier im Forum.

"Fast jeder kennt sie – egal ob Gitterrätsel, Rechenaufgaben, Scherzfragen, Zählspiele, oder „Tiere mit S…“ – über die sogenannten Call-In-Shows stolperte man noch bis vor kurzer Zeit permanent auf diversen Privatsendern. Obwohl diese Formate auf ein Minimum reduziert werden mussten, bleiben eine ganze Reihe von Mysterien, offenen Fragen, lustigen Anekdoten und pikanten Details im Raum stehen, die dank dieses Buches nicht länger verschwiegen werden sollen. Und von all dem bietet das „Mitmachfernsehen“ wirklich eine ganze Menge Zündstoff."
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  Callpassive
CITV.NL Moderator


Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 2498
Wohnort: Ruhrgebiet
BeitragVerfasst am: Sonntag, 03.06.2012, 11:58 
Titel:
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Es ist ja schön, dass sich jemand mit dem Thema "Call-In" beschäftigt und darüber ein Buch verfasst. Andererseits kommt es vielleicht etwas spät, denn der Zug ist in Deutschland (mit Ausnahme von Sport1) nun mal abgefahren. Die größten Schweinereien, die dort passiert sind, sind schon lange Geschichte und haben heute bestenfalls noch den Charakter von Annekdoten.

Ich habe mir mal die Leseprobe durchgelesen, die man auf der von Dir verlinkten HP findet. Natürlich ersetzt das nicht das Lesen des Buchs, aber bereits dort gibt es ein paar Dinge, die mir aufstoßen.

« Leseprobe » hat Folgendes geschrieben:
Warum ich in diesem Buch nicht von „Abzocke“ sprechen werde:
..
Es ist für jeden halbwegs intelligenten Zuschauer, dessen Gehirnkapazität ausreicht, ohne fremde Hilfe ein Fernsehgerät zu bedienen, offensichtlich, dass die dort moderierenden Animateure keinen Trick der Mitmachmotivation und Verlockungsstrategie auslassen, ganz egal, auf welchem psychologischen Niveau er sich auch befinden mag. Sollte man tatsächlich unbedingt und ernsthaft irgendwem oder irgendetwas Abzocke vorwerfen wollen, sind es ganz sicher nicht die Call-In-TV-Macher. Es ist der eigene, hoffentlich trotzdem noch gesunde Menschenverstand.

Da ist sie wieder ... Die Selbst-Schuld-Theorie, die in diesem Forum gefühlt 100.000-fach diskutiert wurde.

Ich sehe das nicht so. Um die Argumente nicht nochmal zu wiederholen, hier nur eine kurze Begründung. Menschen mit niedrigem Bildungsniveau (warum auch immer) sind nicht die Melkkuh der Nation. Sie haben es häufig schwer genug, verdienen sicherlich nicht sonderlich viel und werden schon im "normalen" Leben genug abgezogen. Es ist nicht nötig, sie mit Hilfe eines Massenmediums vermehrt zur Kasse zu bitten. Das Fernsehen wird m.E. missbraucht. Die Medienkonzerne wollen immer mehr verdienen und haben mit Hilfe von manipulativer Werbung bzw. Werbeshows den Hals noch lange nicht voll. Das Fernsehen dient in erster Linie der Unterhaltung und der Bildung. Es dient nicht dazu, dass sich Konzerne die Taschen füllen. Hier muss es klare Grenzen geben. Die Frage, inwieweit CI unterhaltende Elemente hat, spare ich mir jetzt komplett.

« Leseprobe » hat Folgendes geschrieben:
Und falls doch entgegen allen rationalen Denkens die Naivität und die Gier nach einem schnellen Gewinn über die Vernunft siegen, merkt selbst der tugendhafteste aller Zuschauer bei den phänomenalen Pannen in den diversen Call-In-Stationen, auf die ich später ausführlich eingehen werde, dass weder Glück noch Wissen noch Cleverness die Chancen auf den angestrebten Geldsegen beeinflussen – sondern einzig und allein die Manipulation der Moderatoren und die technischen Tricks der Redakteure.

Nein - genau so ist es eben nicht.
Wenn es so wäre, dann hätte CI nie einen solchen Erfolg gehabt - und zwar weltweit. Auch jetzt wiederhole ich allseits Bekanntes: Neben bildungsschwachen Schichten gehören vor allem ältere, einsame oder spielsüchtige Menschen zu den Kunden von CI. Du kannst nicht voraussetzten, dass bei für uns offensichtlichen Pannnen sofort die Erkenntnis bei vielen Zuschauern einsetzt, dass CI reine Abzocke ist. Erst einmal sieht das nicht jeder und zweitens ist die Abzocke eben nicht bei jedem so offensichtlich, wie bei Leuten, die sich schon lange mit CI auseinandersetzten.

Sehr viele Zuschauer haben vor allem in den Anfangsjahren fest daran geglaubt, dass es eben doch mit Glück, Wissen oder Cleverness zu tun hat, ob man dort gewinnen kann oder nicht. Genau dieses Bild wurde von den Animateuren verbreitet und ihnen war auch glasklar, warum sie diese Unwahrheit vermittlen sollten.

Jahrelang wurde behauptet, dass der Zufall über den Zeitpunkt für eine Durchstellung entscheidet. Warum wohl? Weil möglichst wenig Menschen (und zwar auch die mit einem niedrigen Bildungsgrad) erkennen sollen, wie CI wirklich funktioniert. CI basiert immer auf Täuschung und Manipulation der Zuschauer. Und es ging immer bis an die Schmerzgrenze der rechtlichen Rahmenbedingungen. Mir fällt dazu nur ein passender Begriff ein: Abzocke!

« Leseprobe » hat Folgendes geschrieben:
Wollen wir nun also erwartungsvoll den abenteuerlichen Trip in die Welt des Call-In-TVs antreten. Auf dass dieser uns zum Schmunzeln, Nachdenken, Genießen und – in Ausnahmefällen – vielleicht sogar zum Mitmachen bewegt.

Sorry, aber das geht gar nicht. Siehe oben.

« Leseprobe » hat Folgendes geschrieben:
Was auch immer er in erster Linie bei jedem Einzelnen von Ihnen bewirken mag - dieses Buch soll dazu verhelfen, sich von der ach so bösen und hinterhältigen Medien-Mafia nicht einschüchtern zu lassen. Sondern ihr souverän und aufgeklärt gegenüberzutreten. Denn erst dann ist es Ihnen, den Zuschauern des Fernsehens von heute, vergönnt, eigenmächtig zu entscheiden, ob Sie die Macher interaktiver Echtzeit-Gewinnspiele verdammen, belächeln, bemitleiden oder vielleicht sogar bewundern.

Falls Du Fragen zu den Einschüchterungsversuchen der "ach so bösen und hinterhältigen Medien-Mafia" hast, dann kannst Du Dich getrost an den Marc wenden. Der kann Dir zu dem Thema einiges erzählen. Wenn man so etwas selber erlebt hat, dann ist der von Dir an dieser Stelle gewählte ironische Unterton auch völlig fehl am Platz. Einige der CI-"Macher" - nicht alle - sind keine netten Menschen.

Es geht bei CI auch nicht um Einschüchterung der Zuschauer. Um CI "souverän und aufgeklärt gegenüberzutreten", müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein (s.o.). Und die hat nun mal nicht jeder. Genau darauf baut ja auch CI. Wenn es so einfach wäre, dann wäre CI nicht erfolgreich.

« Leseprobe » hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht sind Sie und ich, nachdem wir diese Odyssee überstanden haben, um einiges schlauer als vorher und sehen die Welt des Call-In plötzlich mit ganz anderen Augen.

Das bezweifel ich. Und ehrlich gesagt, will ich CI auch nicht mit anderen Augen sehen, zumal mich in all den Jahren in diesem Forum noch keiner davon überzeugen konnte, dass CI fair ist oder überhaupt eine Existenzberechtigung hat.

Wenn ich mir die Leseprobe und die Überschriften der einzelnen Kapitel anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass Dein Buch sich eher humorvoll mit CI auseinandersetzt. Es überwiegen die Anekdoten (siehe ganz oben) und der Unterhaltungsfaktor, aber es fehlt die Kritik. So ist zumindest mein Eindruck - ich kann mich täuschen. Natürlich ist ein solches Buch für den Leser attraktiv und es macht Spass, es zu lesen oder - noch besser - anderen davon zu erzählen.

Nur ist mir persönlich der Spass bei CI schon lange vergangen und wenn ich etwas bei diesem Thema nicht mag, dann ist es die Verharmlosung dieser Abzockmaschine. Aber gut - jedem das seine. Ich werde mir dieses Buch jedenfalls nicht kaufen. OK - das überrascht jetzt nur bedingt. Wink



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  Nico
Schokokuss
Schokokuss


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Beiträge: 398
Wohnort: Wiesbaden
BeitragVerfasst am: Sonntag, 03.06.2012, 20:00 
Titel:
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@ Callpassive: Danke!

Ich hatte mir die Leseprobe nicht angeschaut. Aber nach dem, was ich im Beitrag von Callpassive dazu lese, ist es mir ziemlich egal, was der Verfasser in diesem Buch vermitteln will. Für mich disqualifiziert er sich allein durch diesen Satz:

« Leseprobe » hat Folgendes geschrieben:
Sollte man tatsächlich unbedingt und ernsthaft irgendwem oder irgendetwas Abzocke vorwerfen wollen, sind es ganz sicher nicht die Call-In-TV-Macher.

Das ist ein Affront gegen alles, was ich seit einem Jahr in diesem Forum mache! Natürlich sind es die Call-In-TV Macher, denen ich Abzocke vorwerfe und das ist noch mehr als verharmlosend ausgedrückt!

Auch das sogenannte Beratungsfernsehen ist Call-In und ich überlege gerade, ob ich gegen diese Saubande gegen den Betreiber Strafanzeige stellen soll! Ich stecke noch in den Recherchen und es hängt davon ab, ob mir eine Anruferin den genehmigten Mitschnitt eines Telefongespräches, dass ich mit ihr geführt habe, unterschreibt oder nicht.

Solche Sätze, wie in dem Zitat der Leseprobe, sind blanker Hohn. Den Rest hat Callpassive gesagt.
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  Leitungsschwindel
CITV.NL Moderator

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Beiträge: 1490
Wohnort: Schweiz
BeitragVerfasst am: Sonntag, 03.06.2012, 22:09 
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« Nico » hat Folgendes geschrieben:

« Leseprobe » hat Folgendes geschrieben:
Sollte man tatsächlich unbedingt und ernsthaft irgendwem oder irgendetwas Abzocke vorwerfen wollen, sind es ganz sicher nicht die Call-In-TV-Macher.

Das ist ein Affront gegen alles, was ich seit einem Jahr in diesem Forum mache! Natürlich sind es die Call-In-TV Macher, denen ich Abzocke vorwerfe und das ist noch mehr als verharmlosend ausgedrückt!


Dem und den Ausführungen von Callpassive schliesse ich mich 100%ig an. Ich brauche nur kurz daran zu denken, wie die Sendungen von Swissquiz abliefen. Die DaueranruferInnen haben immer nur die Kleinbeträge gewonnen, niemals die grossen Gewinnsummen. Es haben immer die gleichen Stimmen mit wechselnden Namen die grossen "Gewinne" abgeräumt, nachdem sie vorher unzählige sinnfreie Antworten gegeben haben. DauergewinnerInnen wurden bei höheren "Gewinnsummen" gar nie durchgestellt, die Dummschwätzer aber ständig. Lösungsumschläge sind plötzlich verschwunden und an anderen Orten wie durch ein Wunder wieder aufgetaucht, nachdem sie längere Zeit ausser Sicht waren etc. Bei 9live und Sportquiz wurden/werden die exotischsten Tiere und Vornamen aus den fernsten Ländern gesucht, die hier keiner kennt. DAS soll keine Abzocke sein???? Der Verfasser dieses Buches hätte gut daran getan, sich hier im Forum umzuschauen, bevor er sein Buch geschrieben hat. Hätte er sich durch die unzähligen Protokolle der Dauerabzocke gelesen, hätte er unweigerlich zu einem anderen Schluss kommen müssen. Ansonsten müsste ich mich fragen, ob er vielleicht selber der Zunft der Call-In-TV-Macher angehört, wenn er deren Machenschaften derart verharmlost.



SWISSQUIZ - R.I.H (rot in hell)

Swissquiz am 11.12.09, TdS A. Dürkopp: "...wenns der Schrottbutton Sie rausschnappt, ...!" Auslachen von rechts

Swissquiz am 02.12.09, Anruferin: "Ihr seid eine verdammte Saubande!"
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  Twipsy
Legende
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Beiträge: 1070
BeitragVerfasst am: Montag, 04.06.2012, 08:48 
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Lächerlich. Der Autor hat vermutlich noch nie etwas von der Callmedia-Studie gehört. Von 170 Seiten sind schonmal 20 sinnloses Geschwafel, wo Call-in quasi als natürliche Weiterentwicklung des Fernsehquizzes dargestellt werden soll. Und dann noch 700 Öcken raushauen, damit das Machwerk dann als Print on demand bei Axel Springer vermarktet wird?



"Die Medienlandschaft ist schnelllebig. Einfluss auf ihre Gestaltung haben auch die Entscheidungen der BLM."
"'Die Geschichte ist eine Geschichte der Sieger'
sagt das Mammut zum Säbelzahntiger" (Rainald Grebe)
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Samstag, 09.06.2012, 11:04 
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« JFK vom 28.05.12 » hat Folgendes geschrieben:
Über Euer Interesse und ganz besonders Feedback hier im Forum oder per Mail würde ich mich freuen.

Jooo - ich auch.
Feedback hast Du - vielleicht nicht den, den Du erwartet hast.

Irgendwie erinnert mich das an die Quacksalber von Astro-TV & Co, von denen einige hier auch schon ein paar Zeilen geschrieben haben. Sobald es um inhaltliche Kritik geht, dann ist ganz schnell Funkstille angesagt.



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  Callpassive
CITV.NL Moderator


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Beiträge: 2498
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BeitragVerfasst am: Freitag, 06.07.2012, 16:25 
Titel:
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Erneutes Posting wegen verlorener Beiträge.
Ich speichere meine Beiträge immer ab, aber einige fehlen jetzt natürlich in diesem Thread.

« JFK » hat Folgendes geschrieben:
deshalb denke ich, daß es jedem freistehen sollte, ob er an Call-In-TV teilnimmt oder nicht.

Und genau diese Ansicht teile ich nicht.
CI muss aus den o.g. Gründen regelmentiert oder noch besser ganz verboten werden.

« JFK » hat Folgendes geschrieben:
... als auch mein Buch unterstützen und vor allem unterhalten.

Wie gesagt, ich kenne nur die Leseprobe. Nur habe ich dort nicht den Eindruck gewonnen, dass Dein Buch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit CI beiträgt. Der Unterhaltungsfaktor mag hoch sein, nur hat das nichts mit einer sachlichen Kritik zu tun. Wenn man sich nur durch Dein Buch eine Meinung zu CI bildet, dann droht eben doch die Verharmlosung des Themas.

Es erinnert dann schon etwas an die Auftritte der Ex-Animateure im Fernsehen bzw. in den Medien. Dort können Kurras oder Milski ihre "alten Zeiten" schön reden, ohne dass vom Moderator kritisch nachgefragt wird. Für die Animateure ist so etwas sehr praktisch, weil sie dadurch ihr ramponiertes Image aufpolieren können. Da gibt es einiges zu tun. REGISSEUR

Ich habe nichts gegen Bücher, die unterhalten wollen. Wenn Dein Buch, wie Du andeutest, zur Meinungsbildung über CI beitragen soll, dann reichen allerdings ein paar (witzige) Anekdoten aus der Vergangenheit nicht aus.



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  JFK
Flatliner
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Beiträge: 6
BeitragVerfasst am: Montag, 16.07.2012, 19:02 
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Einerseits ist es sehr schön, dass das Buch jetzt schon so polarisiert.

Was ich etwas schade finde, ist, dass es gerade innerhalb dieser kompetenten Community an Diskussionsgrundlage mangelt, da sich jegliches Feedback auf die ersten 13 % des Buches bezieht.

So erkennt man natürlich weder meine Thesen noch die mehr als einseitige Betrachtung der Thematik.

Vielleicht ändert sich das ja bald. Smile
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  sauerwerder
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BeitragVerfasst am: Montag, 16.07.2012, 22:57 
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Was denn jetzt? Polarisiert es? Oder ist die Sichtweise deiner Meinung nach einseitig?

Ich bin generell eine Leseratte, deshalb auch gerne (nochmal) meine Meinung zu deinem käuflich erwerbbaren Geschreibsel:

Einige Bücher, egal ob Roman oder Sachtext, haben es schon aufgrund ihres Klappentextes in mein Regal geschafft. Andere durch eine längere Leseprobe im Buchladen oder durch Stöbern bei einem Onlinebuchhändler. Deines schafft es nicht bis zu mir nach Hause. Es ist schlicht qualitativ und quantitativ durchgefallen.

Dein Buch bietet in der Leseprobe, ob es nun 10, 13, oder 50% sind, nichts, was den Eindruck hinterlässt, dass du dich wirklich kritisch mit der Materie auseinandersetzt.
Ganz im Gegenteil: Du hast bereits zu Anfang festgestellt, dass der "Schuldige" sicher nicht bei den Veranstaltern zu suchen sei.

Laut Amazon.de hat dein Buch 140 Seiten. Davon muss man noch das Übliche abziehen, wie Titelblatt, Impressum, Inhaltsverzeichnis usw... Dann folgt große Schrift, wenig Text pro Seite. Für 13,95 Euro....

Es ist, wie ich im alten Beitrag, der leider durch den Forenumzug verloren gegangen ist, meiner Meinung nach einfach talentfrei geschrieben.
Sollte mich jemand fragen, ob das Buch empfehlenswert sei, würde ich schlicht sagen: Nöö!
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  cyberhog
CITV.NL Moderator

Alter: 34
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Beiträge: 6949
Wohnort: Brühl
BeitragVerfasst am: Dienstag, 17.07.2012, 16:54 
Titel:
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Es tut mir leid, aber einseitig ist höchstens die Sichtweise, die im Buch dargestellt wird. Der Klappentext liest sich, als ob das Buch über die ganzen Methoden aufklären und die Leser über das Geschehen hinter den Kulissen diverser Sender informieren soll. Das Buch selber besteht leider teilweise lediglich aus Thesen, die mit einer persönlichen Sichtweise kommentiert werden. Und um eine bestimmte Meinung über Call-In zu erfahren, reicht es mir persönlich, mich durch das Forum zu lesen und haufenweise alte Beiträge zu lesen.

Es tut mir leid, aber da brauche ich keine persönliche Betrachtung, die sich auf lediglich 140 Seiten erstreckt. Über das Thema Call-In kann man dermaßen viel sagen, dass allein ein Vorfall wie der 31. Juni zehn Seiten einnehmen würde. Und am Ende ist der Leser genau so schlau wie vorher. Wir werden wohl nie über das Gebiet der Spekulationen hinaus kommen, also wird das Buch wohl lediglich Thesen und schwache Fakten (die FAKTEN) enthalten.

Aber da Du das Buch hier vorgestellt hast, um persönliche Meinungen und konstruktive Kritik zu forcieren, sollte der Thread ja bisher nach Plan verlaufen.



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  sauerwerder
Veteran
Veteran

Alter: 54
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Beiträge: 820
BeitragVerfasst am: Dienstag, 17.07.2012, 22:02 
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« cyberhog » hat Folgendes geschrieben:
Es tut mir leid, aber da brauche ich keine persönliche Betrachtung, die sich auf lediglich 140 Seiten erstreckt.


Naja, er nennt es ja net mal "persönliche Betrachtung", sondern direkt Chronik!

Gerade das sollte jeden Interessierten schon misstrauisch machen:
Wie ausführlich/vollständig/objektiv/korrekt kann eine Chronik über ein länger als 10 Jahre andauerndes durchaus diskussionswürdiges "Fernseh-Phänomen" auf brutto 140 Seiten sein?
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  cyberhog
CITV.NL Moderator

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Beiträge: 6949
Wohnort: Brühl
BeitragVerfasst am: Mittwoch, 18.07.2012, 01:11 
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Das ist mir bekannt, aber wenn man sich dann mal einige Leseproben vorgenommen hat, kommt man eigentlich direkt auf den Gedanken, dass es sich eher um eine persönliche Sichtweise und weniger um eine Chronik handelt. Und dann kommt der von Dir angesprochene Kritikpunkt: wie kann man so eine lange Zeit in 140 Seiten zusammenfassen? Das wäre ja ungefähr so, als wenn ich meine Meinung zu Call-In in 140 Beiträgen äußern würde. Dabei sind es mittlerweile über 3.000, also wesentlich mehr.

Ich finde die Idee, die Geschehnisse der letzten Jahre in einem Buch zu reflektieren und zu hinterfragen, alles andere als schlecht, aber das hier vorgestellte Werk hat mir ehrlich gesagt zu wenig Substanz. Alleine die vielen Nächte, die ich mit Kabel 1 und Pro 7 verbracht habe, würden mich dazu veranlassen, einen dicken Wälzer von über 1.000 Seiten zu schreiben. Confused

Na ja, das Buch wurde vorgestellt, damit man sich eine eigene Meinung darüber bildet. Nichts anderes wurde hier getan. Bevor ich dieses Buch empfehle, würde ich eher das Forum empfehlen. Wink



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  krueger
Sonnengott
Sonnengott

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Beiträge: 1837
Wohnort: Österreich
BeitragVerfasst am: Freitag, 20.07.2012, 12:05 
Titel:
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« Leseprobe Seite 16 » hat Folgendes geschrieben:
Und wer weiß? Vielleicht sind Sie und ich, nachdem
wir diese Odyssee überstanden haben, um einiges schlauer als vorher und sehen die Welt des Call-In
plötzlich mit ganz anderen Augen. Ob nun lieber mit der Umschalt-Taste der TV-Fernbedienung oder dem
Telefon in Reichweite…


Ich habe diese Odyssee nicht überstanden, weil ich sie nicht angetreten bin. Obiges habe ich zufällig beim Überfliegen der Leseprobe entdeckt. Und das reichte, um die Handschrift des Autors zu erkennen.
Ich möchte dem Urheber des hier diskutierten Werkes keinesfalls die Kunst des Schreibens absprechen, dennoch bleibt mir nur - in Nichtkenntnis des gesamten Buches - folgendes Fazit:

140 Seiten wurden befüllt, ohne auch nur einen einzigen Meter vom Acker des Nutzens umgepflügt zu haben.

Warum ich das ohne Erkenntnis des ganzen Werkes behaupte? Weil vermutlich die Hälfte der hier bis dato erschienen 182095 Beiträge einen guten Einblick in die Welt der telegenen Abzocke liefert.

Doch hat sich der Autor dieses Schatzes bedient?

Wer sollte dieses Buch lesen und wenn ja, mit welcher Erwartung?

Die anfangs im Buch zitierten Quizshows und Ratesendungen haben NULL mit der CI-Kacke zu tun.
Kulenkampff, Carrell und auch Harry Wijnvoord mit seinem heißen Preis haben in einem Buch namens CALL IN OR DIAL TRYIN‘ nichts verloren.


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  JFK
Flatliner
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Beiträge: 6
BeitragVerfasst am: Samstag, 21.07.2012, 22:40 
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« sauerwerder » hat Folgendes geschrieben:
Was denn jetzt? Polarisiert es? Oder ist die Sichtweise deiner Meinung nach einseitig?

Das Buch selbst polarisiert offensichtlich. Die Sichtweise im Buch dagegen ist alles andere als einseitig.

« sauerwerder » hat Folgendes geschrieben:
Dein Buch bietet in der Leseprobe, ob es nun 10, 13, oder 50% sind, nichts, was den Eindruck hinterlässt,
dass du dich wirklich kritisch mit der Materie auseinandersetzt.

Was ja auch nicht die Aufgabe einer Einleitung oder des Herantastens ist. Man erzählt ja auch nicht die Pointe am Anfang eines Witzes oder präsentiert das Fazit, z. B. einer Filmkritik, direkt am Anfang. Der Aufbau des Buches hat schon einen Sinn, wie auch ein Blick ins Inhaltsverzeichnis verrät...

Desweiteren beklagst Du Dich über den Schreibstil, den Preis und das Layout - worauf man übrigens als Verfasser innerhalb einer bestimmten Buchreihe wenig bis keinen Einfluß hat. Das sind allerdings Kriterien, die nicht nur auch jeder Leser außerhalb dieser Community bewerten kann, sondern die auch je nach Geschmack unterschiedlich ausfallen. Dein inhaltliches Feedback dagegen bezieht sich auf einen einzigen Satz, sehr schade.

Und ich glaube kaum, daß ausgerechnet Dich jemand nach einer Empfehlung fragen würde - wo sich Deine Meinung doch ausschließlich auf die Leseprobe stützt, die für jeden Buchinteressenten online zur Verfügung steht. Ein maßgebliches Urteil Deinerseits wird da doch ohnehin sicher niemand erwarten?

cyberhog hingegen scheint das Buch zumindest gelesen zu haben. Du sprichst immerhin den Klappentext an, und woraus das Buch Deiner Meinung nach besteht. Was ich allerdings trotzdem als problematisch ansehe:
« cyberhog » hat Folgendes geschrieben:
Und um eine bestimmte Meinung über Call-In zu erfahren, reicht es mir persönlich, mich durch das Forum zu lesen und haufenweise alte Beiträge zu lesen.

Da hast Du natürlich nicht ganz unrecht. Damit sehen sich seit Jahren die meisten Sachbücher, Ratgeber, Nachschlagewerke etc. konfrontiert, das Internet hat ordentlich zur Informations- und Meinungsversorgung beigetragen. Und für manche ist das sicher leider auch ein Grund, generell weniger Bücher zu lesen. Alle anderen wissen bestimmt, was sie nach wie vor an Büchern haben.

« cyberhog » hat Folgendes geschrieben:
Aber da Du das Buch hier vorgestellt hast, um persönliche Meinungen und konstruktive Kritik zu forcieren, sollte der Thread ja bisher nach Plan verlaufen.

Nicht wirklich, weil ich mir natürlich eher spezifisches Feedback erhofft habe. Spontane Eindrücke zur Leseprobe mit nur wenig Bezug zur Thematik bekomme ich reichlich. Wie ich auch schon "sauerwerder" geschrieben habe, braucht es dafür nicht diese Community. Wünschen würde ich mir ein Feedback wie das, was Callpassive in Ansätzen gezeigt hat, nur eben aufs gesamte Buch bezogen. Das hätte was! Smile

« cyberhog » hat Folgendes geschrieben:
Alleine die vielen Nächte, die ich mit Kabel 1 und Pro 7 verbracht habe, würden mich dazu veranlassen, einen dicken Wälzer von über 1.000 Seiten zu schreiben.

Dann hau mal in die Tasten, einen Käufer hast Du jetzt schon. Smile

« krueger » hat Folgendes geschrieben:
Doch hat sich der Autor dieses Schatzes bedient?

Natürlich werden die Fallbeispiele im Buch auch hier im Forum diskutiert, keine Frage. Alles andere wäre bei dem immensen Umfang des Forums auch verwunderlich.
« krueger » hat Folgendes geschrieben:
Wer sollte dieses Buch lesen und wenn ja, mit welcher Erwartung?

Kurz gesagt: Jeder, der bereits mit Call-In-TV in Berührung gekommen ist, aus welchem Grund auch immer. Und eine satirische und informative Auseinandersetzung mit dem Thema als nettes, kleines, unterhaltsames Buch und kein Forum mit 182095 Beiträgen erwartet. Smile
« krueger » hat Folgendes geschrieben:
Die anfangs im Buch zitierten Quizshows und Ratesendungen haben NULL mit der CI-Kacke zu tun.
Kulenkampff, Carrell und auch Harry Wijnvoord mit seinem heißen Preis haben in einem Buch namens CALL IN OR DIAL TRYIN‘ nichts verloren.

Da bin ich etwas anderer Ansicht. Sonst hätte ich sicher nicht die Brücke zwischen den Anfängen des Unterhaltungsfernsehens und dessen interaktiver und pervertierter Weiterentwicklung geschlagen.
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