CITV.nl Thema anzeigen - Maßnahmenkatalog der "Call-TV-Initiative" der ProSiebenSat

Verfasst am: Dienstag, 10.04.2007, 02:41 Titel:

Soso, der Maßnahmenkatalog als ein vorbeugendes Aspirin gegen Kopfschmerzen, sprich Stimmen die so langsam laut werden Wink

Eine reine Offensivhandlung, wenn Ihr mich fragt. Man baut schon mal einen kleinen Verteidigungswall.
Immerhin reagieren die findigen Geschäftsleute der Pro7-Sat1-MediaAG wesentlich geschickter als andere Mitstreiter Wink

Man wird die BLM mit derartigen zweideutigen Sätzen geschickt einlullen, alle werden mit den Köpfen nicken, einige auf Besserung hoffen und passieren wird nichts.

Die können genauso gut das Wetter von München oder Fußballergebnisse einblenden.

Ich frage mich wirklich was da für Leute bei der LMA in München sitzen, die anscheinend blind und taub sind oder einfach nur aus Bequemlichkeit(man bekommt doch sein Geld...auch ohne Stress) wegsehen.
Man könnte fast vermuten, man schaut bewusst weg. Ich glaube das zumindest. Die örtliche Konzentration der Veranstalter ist schon mal sehr merkwürdig.

Wie rätsel_haft bereits schrieb: Ab in den Müll! Außer Selbstbeweihräucherung und Werbegefasel nichts Verwertbares. Von Einsicht und Wille zur Besserung keine Spur.

Gruss Rico

Verfasst am: Dienstag, 10.04.2007, 23:11 Titel:

So, jetzt hatte ich auch etwas Zeit, mir diesen Erguss da oben in Ruhe durchzulesen. Ich meine natürlich diese Superoffensive zur Durchführung fairer und transparenter Call-in-Spiele.

Meine Meinung ist, dass ich schon viele Gesetze, Erlasse und Richtlinien gelesen hab, aber so einen geistigen Dünnschiss selten. M. E. soll dieses Pamphlet dazu dienen, die Pro7-Sat1-Neun-Live Mediengruppe (oder wie sie heißen) als die wahren Vertreter des fairen "Gewinnspiels" aussehen zu lassen und vielleicht den einen oder anderen Arbeitsplatz bei den Landesmedienanstalten zu generieren.

Ein paar Dinge sind der Erwähnung wert:

Technische Protokolle über die Herstellung von Verbindungen sollen regelmäßig den LMAs vorgelegt werden.

Außerdem sollen schriftliche Nachweise gegenüber den LMAs über die tatsächlichen Gewinner und die Gewinnsummen offen gelegt werden.

Das alles natürlich, wegen des pösen, pösen Datenschutzes anonymisiert. Na toll. Die kriegen also Listen in denen steht, dass Frau B. A. aus K. 1.000,- Euro gewonnen hat. Hallo...niemand zweifelt an, dass ihr auch Gewinne auszahlt oder dass auch mal der eine oder andere Anrufer durchgestellt wird. Diese ominösen Listen sind nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt werden. Die LMAs werden diese "erhebliche Mehrarbeit" zum Anlass nehmen, ganz schnell ein paar neue Planstellen einzufordern. Vermutlich mit der Folge, dass dann noch ein paar altgediente Mitarbeiter zu Abteilungsleitern mutieren und der Boss der LMA noch einen Stern mehr auf die Schulter bekommt. Weil die Arbeit ja nun viel verantwortlicher ist als vorher. Deswegen werden sie auch voll hinter dieser Initiative stehen.

Jeder Veranstalter hat sicherzustellen, dass über ein technisches System, das von den Landemedienanstalten überprüft werden kann, der Auswahlmechanismus derart konzipiert wird, dass jederzeit die Chance besteht, ausgewählt zu werden.

Soll das ein Witz sein? Heißt das im Umkehrschluss, dass es zur Zeit ein solches System nicht gibt? Und, schlimmer noch: Heißt das, dass sich da bisher von den LMAs niemand drum gekümmert hat, welche Auswahlmechanismen da vorgehalten werden? Ist ja wohl an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten! Entschuldigen Sie bitte, ich hab Ihnen grad mal eben Ihre Geldbörse geklaut. Hat ja keiner aufgepasst, da hab ich zugelangt. Bitte engagieren Sie künftig einen Bodyguard, dann klau ich auch nicht mehr. Wo leben wir denn? In Chiquita-Land?

Aus Gründen des Verbraucherschutzes muss der Zuschauer sich darauf verlassen dürfen, dass eine fest ausgelobte Gewinnsumme auch ausgespielt wird (was bei einigen Wettbewerbern nicht der Fall ist).

Aha. Wichtig ist hier einzig und allein für die Pro7-dingends und Co-Gruppe der in Klammern gesetzte Halbsatz. Die reduzieren also nicht, aber die schlimmen Finger von den anderen Veranstaltern schon. Was ist mit den hunderten von Geldpaketen, die dann plötzlich in einen Festbetrag umgewandelt werden oder mit anderen Manipulationen? Natürlich ist es Mist, wenn während der gesamten Sendung 10.000 Euro und mehr ausgelobt sind (z. B. als 5-facher Gewinn) und es am Ende nur 2.000 Euro gibt. Wenn man spitzfindig sein wollte, ist das genau so wenig eine Reduzierung wie das, was 9Live häufig macht. Dieser 5-fache Gewinn ist halt eine Art Sonderprämie. Und die geht eben flöten, wenn auch die Aufgabe leichter wird (was ja regelmäßig dann auch gemacht wird). Wie gesagt...alles Auslegungssache und so dehnbar wie ein Pariser.

An Dreistigkeit überbietet der folgende Satz aber alles vorher Geschriebene:

Das Konzept einer Call-In Sendung birgt immer das Risiko, dass Aussagen des Moderators durch den Zuschauer subjektiv gewertet werden bzw. aufgrund der Call-TV-typischen Dramaturgie missverstanden werden

Mit anderen Worten: Wenn der Zuschauer zu blöd ist, um das Kauderwelsch, die Drohungen, die Versprechungen, die Abzocksprüche der Moderatoren zu verstehen, dann blenden wir halt mal ein, wie es gemeint ist. Steht ja sonst auch nix auf dem Bildschirm. Hallo...wenn der Zuschauer zu blöd ist, das Verbale zu verstehen, dann wird er die Einblendungen auch nicht verstehen. Diesen ganzen Müll zur transparenten Durchführung könntet ihr vergessen, wenn ihr die "Dramaturgie" (allein schon, dass sie dieses Wort verwenden zeigt, dass sie von der Realität weiter entfernt sind als die Galxie NGC 4414 von der Erde) transparent und einfach gestalten würdet. Weist die Moderatoren doch einfach an, die Wahrheit zu sagen. Mehr nicht. Könnt ihr die ganzen Einblendungen sparen.

Schön ist auch der Satz: Mit ein bisschen Glück wählt der Hotbutton Sie aus.

Ja...wie wählt er denn jetzt aus? Mit ein bisschen Vorsatz? Oder wie?

Bei mir gibt es für Papiermüll die blaue Tonne. Wenn's die bei euch auch gibt, dann kloppt den Müll da rein. Aber passt auf, dass da keine Mäuse drin sind, in der Tonne. Die würden sich nämlich totlachen. Und das wäre Tötung eines Wirbeltieres aus niederen Beweggründen. Und die liegen bei diesem Initiativpapier vor. Nix anderes!

Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.

Verfasst am: Dienstag, 10.04.2007, 23:50 Titel:

Weil mir es gerade wieder 00:15 Uhr auf M?-TV aufgefallen ist.... Das man in der laufenden Spielrunde vom Offenen Hot Button-Modus in Leitungs HB-Modus willkürlich wechselt

Währende einer laufenden Spielrunde darf nicht willkürlich der Durchstellmodus geändert werden um die Chancengleichheit zu bewahren.

Auch soll die unlogische Unsitte abgeschafft werden das bei steigender offener Leitungsanzahl entgegen jeder Logik plötzlich immer weniger Anrufer durchkommen und man damit bewußt lange DURCHSTELLPAUSE generiert.

Auch die Unsitte, sendegünstig immer zum Sendeende einen Anrufer durchzustellen hat absolut nichts mit ZUFALL zu tun, den man dem Zuschauer suggeriert, sonden zeugt von bewußter Steuerung der Durchstellung von Anrufer.

Man soll auch aufhören die Zuschauer bewußt zu belügen, das der Anrufer im Leitungs-HB angeblich eine höhere Chance hätte als im Offenen-HB, da der Zuschauer es doch selbst mitbekommt, das man anfänglich im Offenen HB schneller Anrufer durchstellt als im Leitungs-HB die Leitung dann angeblich lange nicht getroffen werden. Das ist mit der verbalen Aussage, ja ein Widerspruch und ist also pure Verarsche!

Wenn lange keiner im Leitungs-HB die Leitung treffen will, weil angeblich schon alle schlafen ist ebenfalls eine bewußte Lüge da man es ja im Grunde selbst oft bewiesen hat wie viele Anrufer da anrufen, wenn man die Ratespiele X vor Y spiel und man einen Anrufer nach dem anderen durchstellen kann. Wo die plötzlich alle her kommen, wenn doch sonst alle schon schlafen?

Man soll aufhören die Zuschauer für doof zu verkaufen, nur weil mal eine Falschantwort nennt und das nun auf alle potentielle Anrufer überträgt, das keiner mehr eine Lösung hätte und man damit die nun generierte Durchstellpause indirekt zu begründen versucht oder das angeblich keiner anrufen würde.

Ist klar ne, die Anrufer haben nix anderes zu tun als ständig für 50 Cent anzurufen um aufzulegen oder SMS zu schicken um gleich ihre Mailbox anzuschalten. so was krankes kann nur Abzockern einfallen aber nicht Anrufer die am Gewinnspiel teilnehmen und Gewinnen wollen.

Verfasst am: Donnerstag, 12.04.2007, 09:32 Titel:

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