ich muss mich zunächst einmal outen: Die erste Big-Brother Staffel habe ich nicht verfolgt, aufgrund der vielen Diskussionen und Meldungen um dieses Sendeformat habe ich seinerzeit die 2. Staffel dann aber regelmäßig gesehen. Obwohl Sie damals eine der jüngsten Teilnehmerinnen waren, kamen Sie authentisch rüber und haben wegen Ihrer ausgleichenden und offenen Art die Staffel ja auch gewinnen können. Auch mir waren Sie damals nicht unsympathisch.
Ihrer Homepage entnehme ich, dass Sie danach 6 Semester Jura in Berlin studiert haben. 6 Semester, das sind volle drei Kalenderjahre. Danach haben Sie sich für eine Fernsehâ??karriereâ?? entschieden. Sie schreiben, dass Sie die Moderation, ?speziell bei 9 Liveâ?? für sich als eine Chance sehen. Zitat: ?Ich liebe meinen Job und hoffe, dass ich noch lange in ihm tätig sein kann.â??
Neuerdings haben Sie Ihre Ernährung umgestellt, wie ich in Ihrem Blog lese. Sie machen sich Gedanken über die Umweltverschmutzung und verwenden nur noch Bioprodukte.
Jetzt frage ich mich, was aus der jungen Frau, die das Leben offensiv und ehrlich angehen wollte, geworden ist. Ich frage mich, was wir fast täglich auf dem Bildschirm sehen. Ist es eine Art weiblicher Dr. Jekyll und Mr. Hyde, die uns da Anrufe im Call-in-TV verkaufen will? Eine Frau, die sich trotz ihrer juristischen Vorbildung über sämtliche rechtliche und moralische Regeln des Zusammenlebens hinwegsetzt und mit einem mitfühlenden Lächeln die Zuschauer abzockt?
Wenn ich einige Einträge in dem Gästebuch auf Ihrer Homepage lese, dann sind Sie für viele Menschen eine Freundin. Sie sind für ältere Menschen die Wunsch-Schwiegertochter. Anrufer verlangen danach, Ihnen persönlich einmal zu sagen, wie sympathisch sie Sie finden und Sie kommen ungeschminkt aus der Maske und grüßen nett zurück.
Und dann spielen Sie ein relativ einfaches Ratespiel. Sie sehen oder hören dass viele Zuschauer Ihnen Glauben schenken und bei Ihnen anrufen möchten. Die Regie möchte die Sendung beenden und einen Anrufer zu Ihnen durchstellen. Was machen Sie? Sie sorgen dafür, dass die Kamera eine völlig unsinnige Position einnimmt und raunen der Regie zu, dass doch bei so vielen Anrufern (Sie sagen: ?...bei einem solchen Peakâ??) das Spiel weiter laufen solle. Mit anderen Worten: Es sollen noch mehr Menschen vergeblich versuchen, in's Studio durchgestellt zu werden. Menschen, die vielleicht durch diese Art von Präsentation wirtschaftlich in den Ruin getrieben werden. Weil sie Ihnen glauben.
Ich frage Sie, warum Sie sich so verhalten. Sie müssen sich ja nicht einmal an eine Regievorgabe halten, nein: Sie werden selbst initiativ! Sie selbst verkaufen (ja...wofür eigentlich?) Ihre Zuschauer und Ihre Fans. Und Sie verkaufen sich.
Hat das etwas mit Achtung der Mitmenschen zu tun? Hat das etwas mit vernünftigem Umgang mit Fans zu tun? Versuchen Sie doch einmal, sich an die 6 Jurasemester zu erinnern: Wie würden Sie aus rechtlicher Sicht Ihr Verhalten einstufen? Ist es justiziabel?
Mit anderen Worten: Warum verkaufen Sie Ihre Seele oder (falls das zu pathetisch sein sollte) Ihre Würde? Ist es das wert? Und: Beginnen Sie den Kampf gegen die Umweltverschmutzung nicht mit Bioprodukten. Fangen Sie zunächst einmal bei sich selbst an.
Sie können offen hier antworten oder per e-Mail: gregor.b@gmx.de
Danke.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Du hast Recht!!
Aber ich denke, alles, was du in dem Brief schreibst, weiß Alida natürlich selbst. Da brauchst du ihr nicht die Augen zu öffnen. Und diejenigen, die das mal lesen sollten (also vor allem ihre treuen und hintergangenen Fans und sonstigen ahnungslosen und treudoofen Mitspieler), erreicht dieser Brief und dieses Forum leider nicht oder viel zu selten.
Tja, Alida hat es geschafft, durch ihren Verkauf ihrer Würde relativ gut zu verdienen. Und wenn das Geld quasi auf der Straße liegt und man sich nur bücken braucht, um es aufzuheben (Leute zum Anrufen anstacheln --> Provision), tut man es auch. Das ist meiner Meinung nach bei 98% der Menschen ebenfalls so. Das macht der Vorstand von Opel und Siemens, Michael Schumacher, der Geschäftsleiter von Real,- und Willie von der Tankstelle nebenan.
Es ist imo so, dass man auf abstrakte Begriffe wie "Ehre", "Anstand", "Moral", "Würde", "Seelenfrieden" eher sein dickes Häufchen Verdautes setzt, wenn man sich dafür einen absolut nicht abstrakten, dafür aber recht schicken Lebensstandard sichert, als zu sagen: "Oh, mein Gott, ich bin ein schlechter Mensch, verarsche Leute, bin ungeeignet als Juristin und möchte daher aber mit erhobenem Haupt Penner werden und von Hartz IV leben... Mal ehrlich: Das wäre doch total absurd und unökonomisch und somit gegen unser menschliches Streben nach MEHR!
Tina, Anna, Martin, Max, Marc, Robin, Norman, Natalie, Jürgen, alle Redakteure von SHL und alle Mitwirkenden machen das in meinen Augen auch so.
Deren Motto:
Was kümmert mich das tumbe Volk, das aus eigenem Willen so blöd ist, hier anzurufen, wenn ich dadurch gut mein Leben finanzieren kann?
Das ist deren Job und sie machen ihn gut, denn das Call In-Format funktioniert anscheinend ja wunderbar.
Und die Frage nach eventuellen Gewissensbissen?
Da winken sie dann ab, denn was kümmert's sie schon, wie es bei anderen, fremden, nie gekannten Personen in deren Leben so abgeht? Da helfen auch keine gerufenen Geister mehr, die ihnen sagen wollen, wie böse und verachtlich sie doch sind.
Aber vielleicht ist es ja so, dass sie in winzigen Augenblicken doch mal einen Anflug von schlechtem Gewissen haben, denn auch das ist menschlich. Dann stelle ich mir vor, dass der Job doch nicht so einfach ist, unglaublich viel Stress produziert und den Blick ins eigene Spiegelbild immer schwerer macht. So mancher Mensch ist daran schon zugrunde gegangen und das war nur eine Frage der Zeit.
Privat sind sie wahrscheinlich nicht wiederzuerkennen, aber auch das gehört zum Geschäft: Berufliches vom Privaten trennen, um möglichst lange dem Druck standhalten zu können und so zuerst seinen eigenen Arsch abzusichern. Tja, so funktioniert's halt.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Morgon
Das macht der Vorstand von Opel und Siemens, Michael Schumacher, der Geschäftsleiter von Real,- und Willie von der Tankstelle nebenan.
Nur mit einem entscheidenden Unterschied: Die von dir genannten Leute (und die, die sich in ähnlicher Position befinden) müssen sich einem harten Wettkampf stellen. Und, wie gerade Siemens beweist, ihnen wird von den Medien auf die Finger geschaut. Sogar Willie steht nicht mit dem Zapfhahn in der Hand auf der Straße, stoppt mein Auto, verspricht mir Sprit für 50 Cent pro Liter und sagt dann: Mit Zapfsäulenbenutzungsgebühr aber 2,30 Euro.
« Morgon » hat Folgendes geschrieben:
Mal ehrlich: Das wäre doch total absurd und unökonomisch und somit gegen unser menschliches Streben nach MEHR!
Das ist in meinen Augen kein "menschliches Streben nach Mehr", sondern ein Streben nach flüchtigem Gewinn. Irgendwann wird das auf die Menschen, die so denken, zurückfallen. Im übrigen gibt es, wenn ich recht informiert bin, durchaus Alternativen zu "Penner" und "Hartz IV".
« Morgon » hat Folgendes geschrieben:
Da winken sie dann ab, denn was kümmert's sie schon, wie es bei anderen, fremden, nie gekannten Personen in deren Leben so abgeht? Da helfen auch keine gerufenen Geister mehr, die ihnen sagen wollen, wie böse und verachtlich sie doch sind.
Auch da gebe ich dir Recht. Ich denke aber, dass es menschliches Streben sein sollte, morgens noch in den Spiegel schauen zu können.
Von Erhard Blanck las ich kürzlich folgende Sätze: "Stolz braucht man nicht auf Besitz zu sein. Man kann ihn dir nehmen. Stolz kann man nur auf sein Selbst sein, wenn man es kann. Aber auch das kannst du verlieren. Jedoch nur selber, nehmen kann man es dir kaum."
« Morgon » hat Folgendes geschrieben:
So mancher Mensch ist daran schon zugrunde gegangen und das war nur eine Frage der Zeit.
Ich möchte ja gar nicht, dass jemand daran zugrunde geht. Es sollte ja nur ein kleiner Denkanstoß sein. Wenn der dann jemanden auch nur einen Zentimeter weit bewegt, dann ist ja schon etwas erreicht.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Nur mit einem entscheidenden Unterschied: Die von dir genannten Leute (und die, die sich in ähnlicher Position befinden) müssen sich einem harten Wettkampf stellen. Und, wie gerade Siemens beweist, ihnen wird von den Medien auf die Finger geschaut. Sogar Willie steht nicht mit dem Zapfhahn in der Hand auf der Straße, stoppt mein Auto, verspricht mir Sprit für 50 Cent pro Liter und sagt dann: Mit Zapfsäulenbenutzungsgebühr aber 2,30 Euro.
Ich meine das anders:
Die Menschen, die z.B. im Vorstand sitzen, haben alle etliche Millionen in ihrer Portokasse und könnten jederzeit sagen, dass sie sich den nervlichen Belastungen und dem harten Wettkampf nicht mehr stellen wollen. Finanziell würden sie wohl noch 3.000 Jahre gut über die Runden kommen. Aber nochmal: Warum sollten sie genau dann aufhören, wenn monatlich weitere 100.000 Euro quasi automatisch ins eigene Säckle fließen? Wettkampf hin oder her... sie haben die Macht, andere bluten zu lassen. Und wenn ein Telekom-Oberfuzzi daherkommt und sagt: "Ja, liebe Mitarbeiter, auch wir nehmen uns die momentane Situation zu Herzen und verzichten auch auf zwei Monatsgehälter (oder ähnlich)", dann führe ich meine Hand zum Mund und mache a la Doug Heffernan "Prpfprfprf".
Und auch Willie arbeitet mit Tricks, weil ihm vielleicht nichts anderes übrig bleibt oder auch er eben mehr will. Um jetzt aber nichts gutheißen zu wollen: Was das Clübchen um 9L da abzieht ist und bleibt absolut grauenhaft und ist Abzocke und Abzocke in Reinform (meiner Meinung nach, Angst vorm Gesetz ). Aber, wie so häufig: Wo kein Kläger, da kein Richter. Und deshalb halte ich dieses Forum auch für wichtig.
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
Das ist in meinen Augen kein "menschliches Streben nach Mehr", sondern ein Streben nach flüchtigem Gewinn. Irgendwann wird das auf die Menschen, die so denken, zurückfallen. Im übrigen gibt es, wenn ich recht informiert bin, durchaus Alternativen zu "Penner" und "Hartz IV".
"Streben nach flüchtigem Gewinn" ist nur anders ausgedrückt. Egal, wie man es nennt, hinterher hat man MEHR! Und das war Sinn der Sache. Und dass es auf die Menschen irgendwann zurückfällt, kann nur passieren, wenn sie sich eben nicht mehr selbst im Spiegel betrachten können. Und das schließlich ist - denke ich - auf Dauer unerträglich.
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
Auch da gebe ich dir Recht. Ich denke aber, dass es menschliches Streben sein sollte, morgens noch in den Spiegel schauen zu können.
Wenn man sich selbst nicht zu sehr zerstören will, sollte man allein deshalb schon großen Wert darauf legen.
Aber man kann sich über lange Zeit selbst verarschen und merkt oft gar nicht, wie man sich Schritt für Schritt selbst schadet.
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
Von Erhard Blanck las ich kürzlich folgende Sätze: "Stolz braucht man nicht auf Besitz zu sein. Man kann ihn dir nehmen. Stolz kann man nur auf sein Selbst sein, wenn man es kann. Aber auch das kannst du verlieren. Jedoch nur selber, nehmen kann man es dir kaum."
Stimmt, aber das Problem liegt darin, BEIDES besitzen zu wollen und zu müssen: Stolz UND Besitz...
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
Ich möchte ja gar nicht, dass jemand daran zugrunde geht. Es sollte ja nur ein kleiner Denkanstoß sein. Wenn der dann jemanden auch nur einen Zentimeter weit bewegt, dann ist ja schon etwas erreicht.
Und deswegen hat dein Brief auch seine Berechtigung, finde ich.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Morgon
Man muss ein Schwein sein auf dieser Welt, scheint wohl zu stimmen. Zumindest um an Geld zu kommen. STOP!!!! Bevor jetzt alle die Geld haben auf mich einschlagen, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich kann Speculatis mit dem Brief nur recht geben. Auch ich habe mir damals ab und zu BB II reingezogen. Von den Gestalten, die da im Container hausten, waren mir eigentlich nur Big Harry und Alida sympathisch, weil sie eben echt, ehrlich und natürlich rüber kamen.
Es hat mich sogar gefreut, dass Alida (nicht nur wegen Playboy) ebenso wie Harry (TV, Musik) nicht einfach in der Versenkung verschwunden sind.
Natürlich kommt sie auch heute noch bei 9Live über die Mattscheibe. Doch wer weiß, vielleicht waren Ehrlichkeit und Echtheit auch schon zu BB-Zeiten nur eine Masche. Diese Natürlichkeit ist aber leider die große Gefahr bei ihrer „Arbeit“ bei 9Live. Diese Natürlichkeit ist es, die Zuschauer anrufen lässt. Wie viele Menschen auf diese Äußerlichkeiten eben hereinfallen, lässt sich selbst hier in den Moderatorenthreads und in der Troll-Kantine verfolgen. Es geht ja teilweise so weit, dass man zwar das Abzocksystem erkennt, die Moderatoren aber ausdrücklich ausklammert. Nun, die Äußerung von Frau Launenstein war mehr als deutlich. Der Moderator ist nicht nur Erfüllungsgehilfe. Dass Alida keine Ahnung vom Abzocksystem hat, war aber bei der Ehefrau des Leiters der Programmplanung nicht wirklich zu vermuten.
Morgon sprach von hehren Idealen wie "Ehre", "Anstand", "Moral", "Würde", "Seelenfrieden" und ich sehe es wie er, obwohl ich ja eigentlich ein eher idealistischer Mensch bin. In unserer Gesellschaft zählt fast nur noch (Ausnahmen bestätigen die Regel) der Erfolg, der Ruhm, die Macht, der Reichtum oder wie man es auch ausdrücken mag. Ob Politik (Nixon; mir fallen auch Beispiele aus jüngerer Vergangenheit an, aber sicher ist sicher), Wirtschaft (Klaus Esser) oder Sport (Jan Ullrich), für den Erfolg werden unlautere Methoden eingesetzt und ein Unrechtsbewusstsein ist nicht vorhanden. Dem Ruhm werden, wie im Sport zu sehen, sogar Gesundheit und das eigene Leben untergeordnet. Ralf Möller hat mal bezogen auf sein Doping während seiner Bodybuilderzeit Folgendes gesagt:
„Das ist im Leistungssport einfach üblich. Wer das nicht zugibt, ist ein Heuchler. Wenn man Doping verhindern will, müsste man den gesamten Hochleistungssport und die Olympischen Spiele abschaffen.“
Diese Aussage lässt sich nahtlos auf das Call-In-Gewerbe übertragen.
Leider finden sich solche Aussagen immer nur von Personen, die einen gewissen Abstand zu ihrem vormaligen Gewerbe haben. Wir haben es ja in der PlusMinus-Reportage gesehen. Wie die Reaktionen der Ertappten aussehen, haben uns dagegen sowohl Jan Ullrich als auch Max Schradin, in seiner Reaktion auf die Niggemeier-Kolumne, eindrücklich vor Augen geführt. Deshalb erwarte ich von Alida Lauenstein auch keine Reaktion auf deinen Brief. Oder falls doch, wird die Reaktion wohl von Verzerrungen der Wahrheit strotzen.
Hoffen wir zumindest mal, dass Herr Niggemeier und/oder ein Magazin der ÖR´s das Peak-Video einem breiteren Publikum als hier im Forum näher bringt.
Gruß K. Ramseier
mundus vult decipi
Nein, Karl Ramseier ist nicht tot. Doch wenn ich weiter Call-In sehen muss, wäre dies sogar eine erstrebenswerte Alternative.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Karl Ramseier
Hmm, Sport ist ein gutes Beispiel... Ich fände es echt schlimm, wenn die Aussagen über den ganzen Dopingsumpf wahr wären, aber wie du schon sagtest: Anscheinend muss das heutzutage so sein. Mann, Mann, Mann, da kann man echt traurig werden und hoffen, dass wir alle Unrecht haben...
Und außerdem habe ich da was nicht mitbekommen. Ich möchte jetzt nicht das Forum durchwühlen, deshalb bitte ich hier mal jemanden mir mitzuteilen, was es mit dieser "Niggemeier-Kolumne" auf sich hat. Kann mich jemand aufklären oder einen Link setzen Thx
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Morgon
So. Habe mir mal den Niggemeier-Blog angeschaut (Danke Karl).
Zusammen mit allen Infos, die sonst noch so auftauchten (und noch einen Dank an die PlusMinus-Redaktion) kann mich nichts mehr davon abrücken:
Call-In ist IMO Abzocke, ABZOCKE, Lug und Trug.
Hatte ich schon erwähnt, dass der offene Brief seine Berechtigung hat?!?!
edit by DerFriese
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Morgon
Ihr habt ja alle Recht mit Abzocke und so !! Aber glaubt Ihr im Ernst, dass Eure Meinung irgend jemanden von den TV-Veranstaltern interessiert ? Frau L., der Redaktion und der Geschäftführung des Senders geht die Kritik, die hier von einer Handvoll Menschen geäußert wird, vollkommen am A.. vorbei. Das Einzige, was in diesem Geschäft zählt, ist der schnelle Euro. Dass Frau L. mit ihrem abgebrochenen Jura-Studium kein Geld verdienen kann, liegt doch auf der Hand. Da kommen diese Fernsehauftritte gerade recht. Wenn Ihr der Dame dann mit moralischen Diskussionen kommt, wird sie vermutlich nur mitleidig lächeln (falls sie es überhaupt zur Kenntnis nimmt). Ich kann auch nicht verstehen, warum in diesem Zusammenhang (aber natürlich auch im Musik- oder Filmgeschäft) immer wieder von "Fans" gesprochen wird. Menschen, die per TV etwas verkaufen wollen, interessieren sich nicht für "Fans", sondern für Kunden. Und wenn sie dann in Interviews von "treuen Fans" reden, meinen sie in Wirklichkeit die Menschen, denen sie den Euro aus der Tasche ziehen wollen.
Fazit: Nicht weiter aufregen und einfach ignorieren. Und immer daran denken: Für den Gewinn einer Big-Brother-Veranstaltung gibt es in einem seriösen Bewerbungsschreiben jedenfalls keine Pluspunkte.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Carol24
Ihr habt ja alle Recht mit Abzocke und so !! Aber glaubt Ihr im Ernst, dass Eure Meinung irgend jemanden von den TV-Veranstaltern interessiert ? Frau L., der Redaktion und der Geschäftführung des Senders geht die Kritik, die hier von einer Handvoll Menschen geäußert wird, vollkommen am A.. vorbei. Das Einzige, was in diesem Geschäft zählt, ist der schnelle Euro.
Darum, @Carol24 ist dieses ja auch ein "offener" Brief und keiner, der nur an sie adressiert ist.
Warum sollte hier nicht jemand mitlesen, dem durch ihn über sein "Idol" die Augen geöffnet werden.
« Carol24 » hat Folgendes geschrieben:
Ich kann auch nicht verstehen, warum in diesem Zusammenhang (aber natürlich auch im Musik- oder Filmgeschäft) immer wieder von "Fans" gesprochen wird. Menschen, die per TV etwas verkaufen wollen, interessieren sich nicht für "Fans", sondern für Kunden. Und wenn sie dann in Interviews von "treuen Fans" reden, meinen sie in Wirklichkeit die Menschen, denen sie den Euro aus der Tasche ziehen wollen.
Trotzdem sind es "Fans". Hör dir doch bitte einmal an, wie sie von manchen Anrufer/innen angehimmelt wird. Dass das von ihrer Seite Kalkül ist, ist sonnenklar. Und gerade deswegen tritt sie das, was ihr jemand entgegenbringt, mit Füßen. Wenn die Menschen nicht mehr allein wegen ihr anrufen (mehrfach von Anrufern gehört), ist schon was gewonnen.
« Carol24 » hat Folgendes geschrieben:
Fazit: 1. Nicht weiter aufregen und einfach ignorieren. Und immer daran denken: 2. Für den Gewinn einer Big-Brother-Veranstaltung gibt es in einem seriösen Bewerbungsschreiben jedenfalls keine Pluspunkte.
-zu 1. Wer regt sich auf? Und ignorieren werde ich (werden wir) sie nicht, so lange sie ein Teil des Spiels bei Call-in ist.
-zu 2. ...vor allem dann nicht, wenn sie daran eine Karriere mit Abzocken anschließt.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Verfasst am: Samstag, 16.06.2007, 02:50 Titel:
Fan oder Kunde ?
Spec, Du hast natürlich Recht mit Deiner Antwort.
Muss deswegen noch ein wenig präzisieren:
Natürlich halten sich die Fans selber für "Fans". Aber die Angehimmelten benutzen dieses Wort von "meinen treuen Fans" doch nur um sich ihre Kundschaft bei Laune zu halten. Denn nur die Konzertbesucher, CD-und Video-Käufer, Anrufer bei Call-IN-Tv und ähnlichem bringen dem "Künstler" oder "Star" doch Umsatz und Gewinn.
Mit "Ignorieren" meinte ich nur diese völlig unwichtige Dame und die zahlreichen anderen Wichtigtuer. Das perfide System der Abzocke per Telefon muss man sehr wohl im Auge behalten.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Carol24
Verfasst am: Samstag, 16.06.2007, 11:44 Titel:
Re: Fan oder Kunde ?
« Carol24 » hat Folgendes geschrieben:
Spec, Du hast natürlich Recht mit Deiner Antwort.
Öhm...danke, aber das wusste ich schon
« Carol24 » hat Folgendes geschrieben:
Natürlich halten sich die Fans selber für "Fans". Aber die Angehimmelten benutzen dieses Wort von "meinen treuen Fans" doch nur um sich ihre Kundschaft bei Laune zu halten. Denn nur die Konzertbesucher, CD-und Video-Käufer, Anrufer bei Call-IN-Tv und ähnlichem bringen dem "Künstler" oder "Star" doch Umsatz und Gewinn.
Genau deswegen find ich es ja schlimm, wie sie mit den "Fans" umgeht.
« Carol24 » hat Folgendes geschrieben:
Mit "Ignorieren" meinte ich nur diese völlig unwichtige Dame und die zahlreichen anderen Wichtigtuer. Das perfide System der Abzocke per Telefon muss man sehr wohl im Auge behalten.
Natürlich sind sie unwichtig im Sinne von "ersetzbar". Andererseits könnten wir hier jetzt eine endlose Diskussion darüber anfangen, ob interaktives Fernsehen, besetzt mit Moderatoren /-innen, die hohe Popularität genießen, nicht doch irgendwo sinnvoll ist. Schließlich bietet es ja tatsächlich für einige Gruppen in unserer Gesellschaft ein höheres Maß an Abwechslung als nur das passive Schauen von Fernsehsendungen.
Wenn das also wirklich fair und transparent gemacht wäre und nicht die Gewinne im Vordergrund stünden, dann könnte ich mich mit dem Format durchaus anfreunden.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Speculatius
Verfasst am: Samstag, 16.06.2007, 12:45 Titel:
Re: Fan oder Kunde ?
« Carol24 » hat Folgendes geschrieben:
Mit "Ignorieren" meinte ich nur diese völlig unwichtige Dame und die zahlreichen anderen Wichtigtuer. Das perfide System der Abzocke per Telefon muss man sehr wohl im Auge behalten.
Du kannst aber die "völlig unwichtige Dame" nicht vom "perfiden System der Abzocke" abkoppeln.
Sie ist sehr wichtiger Bestandteil der Gesamt- Maschinerie.
Das Image der natürlichen, spontanen, fairen und sympatischen Frau, die man eben genau so zu BB-Zeiten kennenlernte (damals in meinen Augen tatsächlich autentisch- ich stimme @Karl Ramseier nicht zu, daß dies damals schon in jungen Jahren "Masche" gewesen sein könnte), ist fester Bestandteil jener Strategie, die gelangweilte Hausfrauen und viele Rentner an den Bildschirm und somit potentiell ans Telefon bindet.
Der Symathie-Faktor ist mitunter das wichtigste Element der visuellen Kommunikation.
Ohne eine "völlig unwichtige Dame" vor der Kamera lassen sich demnach keine Zahlen umsetzen.
Ebenso wenig ohne die anderen "völlig unwichtigen" Gestalten vor der Kamera.
Und Frau L. hat sich im Laufe der Jahre vom "LaNotte-Girl" zur mitbestimmenden Figur des Senders hochgevöarbeitet. In mittlerweile ist sie so stark ins System involviert, daß sie das "perfide System der Abzocke" inflationär automatisiert als "Dienst nach Vorschrift" verinnerlicht haben dürfte.
Vor der Kamera ein lächelndes "Hui"- hinter den Kulissen ein geschäftiges "Pfui".
That's Buisness.
Die Frage, ob Alida noch ruhigen Gewissens aufrecht in den Spiegel schaun kann, wird sie spätestens mit dem Augenblick verdrängen, in dem ihr werter Gatte sich vor den Spiegel gesellt.
,,,
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: borkenkäfer
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Offener Brief an Alida-Nadine Lauenstein
). Aber, wie so häufig: Wo kein Kläger, da kein Richter. Und deshalb halte ich dieses Forum auch für wichtig.
Thx
