oggersheimer Alter: 64 Geschlecht: Beiträge: 1 Wohnort: München
Verfasst am: Donnerstag, 06.09.2007, 19:15 Titel:
Aufruf: Whistleblowing=CI-Mitarbeiter beruhigen ihr Gewissen
Thema Beschreibung: Aufruf an Insider, Ex-Mitarbeiter, Moderatoren
Um nicht immer nur mit Vermutungen arbeiten zu müssen, rufe ich hiermit alle
Moderatoren, Ex-Moderatoren, Redakteure, Ex-Redaktuere, Mitarbeiter und Ex-Mitarbeiter
von CALL-In-Veranstaltern auf, auf die extra von mir eingrichtete Mail-Adresse
callin.whistleblower@yahoo.com.ar
ihr Gewissen zu erleichtern. Einfach mal das Herz ausschütten, die Machenschaften mal unzensiert weitergeben und wichtiges Hintergrundwissen liefern. All die Misstände, die aufgedeckt werden sollten, sollen an die obige Mail-Anschrift geschickt werden.
Alle Hinweise dürfen gerne anonym gemailt werden. Hinweise werden anonymisiert und hier dann
in komprimierter Form publiziert.
Damit endlich der Sumpf von Zuschauer-Abzocke ausgetrocknet werden wird!!!
Da ich selber zu einigen (Ex-)Moderatoren losen Kontakt habe/hatte, verfüge ich schon über einige
Erkenntnisse, aber man kann nie genug erfahren.
Vielen Dank schon jetzt für die rege Unterstützung und Beteiligung.
Günther
Zum Thema "WHISTLEBLOWING"
Whistleblower bezeichnet einen Informanten, der Missstände, illegales Handeln (z. B. Korruption, Insiderhandel) oder allgemeine Gefahren (z. B. Verstrahlung), von denen er an seinem Arbeitsplatz erfährt, an die Öffentlichkeit bringt. Der beste deutsche Ausdruck ist wohl Hinweisgeber.
Es gibt mehrere Kriterien für Whistleblowing:
Brisante Enthüllung: Ein Whistleblower enthüllt nicht tolerierbare Gefahren, Risiken und Fehlentwicklungen, Korruption, Verstöße gegen internationale Abkommen, die das friedliche Zusammenleben der Gesellschaft oder die Umwelt bedrohen.
Selbstlose Motive: Er handelt nicht aus Eigennutz, sondern aus Sorge um das Wohlergehen der Mitmenschen und den Erhalt der Umwelt.
Alarm schlagen: Er bringt Missstände an seinem Arbeitsplatz zur Diskussion. Wenn die Firma nicht angemessen reagiert, geht er an die Öffentlichkeit.
Whistleblower sind Dissidenten oder Hinweisgeber aus Gewissensgründen - Menschen, die in einem Akt der Zivilcourage unlautere Machenschaften von Regierungen, Verwaltungen oder Unternehmen an die Öffentlichkeit bringen, um diese Missstände zu unterbinden.
Dabei handelt der Whistleblower loyal, in dem er sich z.B. mit seiner Firma identifiziert und an ihre Zukunft denkt. Er will sie vor der Gefahr bewahren, angeklagt und zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: oggersheimer
Eine sehr lobenswerte Idee und Aktion, doch ich fürchte, es wird bei den anonymisierten Ex-Mitarbeitern als "Dissidenten" bleiben, die bei PlusMinus zu sehen waren.
Schließlich verdienen aktuelle Call-TV-Mit"arbeiter" und Animateure offenbar eine Menge Geld, diese werden einen Teufel tun und ihren Arbeitsplatz gefährden.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß man im Call-in-Geschäft regelrechte Knebelverträge unterschreibt, bei denen der Aussagende bei Offenlegung einer Taktik bzw. verschleierten Machenschaft erheblich (womit auch immer) haftbar gemacht werden kann. Nicht umsonst wollten selbst im bekannten PlusMinus-Bericht auch ehemalige Mitarbeiter und Animateure unerkannt bleiben, und abseits des Gewissens wird es sicher noch einen anderen Anreiz zum Einverständnis eines Interviews gegeben haben.
Andere Frage: Hat man überhaupt ein Gewissen bzw. ist man jemals etwas anderes als ein Vertreter der "Jeder ist sich selbst der nächste"-Maxime gewesen, wenn man sich einmal dazu entschieden hat, in diesem dubiosen Geschäft mitzuwirken?
Hätten diese Personen überhaupt andere Werte bezüglich ihres Berufs als vermeintlicher Ruhm als "Moderator", der Selbstdarstellung ("Ich arbeite beim Fernsehen!") oder aber das viele aus den Anrufgebühren abgeschöpfte / vom Anrufer gemolkene Geld?
Problematisch auch, daß die eMail-Adresse Trittbrettfahrer-Verfasser nicht erkennen kann. Quasi jeder könnte sich nun als hetzender "Whistleblower" ausgeben und vermeintliche Tatsachen ans Licht bringen, womöglich noch mit gefaketem Absender - ohne, daß es dafür eine zuverlässige Quelle gäbe und ohne einen Beleg dafür, daß es sich tatsächlich um einen realen Ex-Call-TV-Mitarbeiter handelt.
Somit eine gute Idee, die aber wohl leider schon mit ihrer Entstehung zum Scheitern verurteilt ist.
Und wozu braucht man schon Whistleblower, schließlich sitzen die wahren Insider doch rundfunk- und steuerfinanziert in der "besonders strengen Aufsicht" der Landesmedienanstalten, die nicht einmal wissen, wie der Hot Button funktioniert und deren höchstes Strafmaß in der Aussage "Du, du bist moralisch nicht ganz in Ordnung" besteht.
"Sie lehnen sich entspannt zurück und genießen die graphische Darstellung der Anrufspitzen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: 2_Ekelpakete_für_Sie!
Alter: 58 Geschlecht: Beiträge: 1039 Wohnort: München
Verfasst am: Montag, 17.09.2007, 20:26 Titel:
Der erwähnte Vorname Günther erinnert mich an Günter Wallraff. Leider kann sich Günter Wallraff nicht mehr selbst um die Auswüchse des Call-TV kümmern, da sein übliches Vorgehen durch seinen Bekanntheitsgrad scheitern würde. Genau aus dieser Authentizität heraus, dann selbst und höchstpersönlich als "Whistleblower" aufzutreten, ist Günter Wallraff in die prototypischen Rollen geschlüpft, deren Erfahrungen das zahlreiche Material seiner Werke geliefert haben. Passives Sammeln von Informationen ist im Gegensatz dazu einfach nicht authentisch genug!
nicht mehr da.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: potzblitz2000
Verschoben am: Samstag, 10.07.2010, 09:40 Uhr von Callpassive Verschoben von rechtliche Handhabe bei CALL-TV Sendungen nach Userdiskussionen und Meinungen
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