die definition von glücksspiel über die erheblichkeitsschwelle zu definieren finde ich gelinde gesagt schwachsinn...der einsatz von 50 cent zur teilnahme ist mit sicherheit gering, nur in der masse wirds eben ein haufen telefonkosten....
desweiteren ist es ja so, dass ein spiel an einem typischen geldspielautomaten ja auch nur 20 cent oder was kostet....
ein spiel liegt also deutlich unter der erheblichkeitsschwelle, die masse an spielen, mit denen ein spieler aber den jackpot erzwingen möchte liegt deutlich höher und kann schon mal ein monatsghalt kosten....genauso wie call-in-spiele....
warum das gericht da so komisch entscheidet, verstehe ich nicht....
auch die tatsache, dass das glücksspiel an den kosten festgemacht wird....es ist doch egal, wie teuer ein spiel ist, entscheidend ist doch meiner meinung nach die bedingung, ob glück oder können vorliegt, damit man zu einem ergebnis kommt....
in einem anderen schreiben wurde ja das niveau der rätselfragen in frage gestellt...daraufhin hatte wohl 9live das niveau seiner fragen angeblich angehoben um sich von glücksspielcharakter zu distanzieren....
nur ist davon heute wenig übrig geblieben....
« Kanzlei Dr. Bahr » hat Folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang ist eine in der letzten Zeit zunehmende, besondere Form des TV-Gewinnspiels interessant. Dort wird der Gewinn neben der Einwahl über eine kostenpflichtige Telefonnummer von der Beantwortung einer Quiz-Frage abhängig gemacht. Es handelt sich dabei aber um eine rein vorgeschobene Frage, deren Beantwortung selbst einem Zuschauer mit geringer Bildung ohne Probleme möglich ist (z.B. die Frage: Bei welcher Farbe dürfen Sie üher eine Ampel fahren? Antwort: Bei Grün)..
In diesen Fällen ist offensichtlich, dass der Beantwortung allzu große Bedeutung zukommt. Etwas anderes kann nur dort geltend, wo die Quiz-Frage nicht nur vorgeschoben ist, sondern eine ernsthafte Hürde für den Teilnehmer darstellt. Denn in diesen Fällen beeinflusst die individuelle Denkleistung des Teilnehmers den Ausgang entscheidend.
Es ist daher wenig verwunderlich, dass - nach eigenen Angaben "Deutschlands 1. Quizsender" - "Neun Live" inzwischen das Niveau seiner Fragen erheblich angezogen hat, um dieser ganzen Problematik von vornherein aus dem Weg zu gehen
mir wäre es auch lieber, wenn transaktionsfernsehen wie 9live und konsorten unter das glücksspiel fällt....da sind die staatlichen kontrollen viel höher, die auflagen strenger und die auszahlung von 10% der einnahmen wären vergangenheit....es gibt recht genaue vorgaben, wieviel dann wieder ausgespielt werden muss.....
gruß
der friese
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: DerFriese
in einem anderen schreiben wurde ja das niveau der rätselfragen in frage gestellt...daraufhin hatte wohl 9live das niveau seiner fragen angeblich angehoben um sich von glücksspielcharakter zu distanzieren....
nur ist davon heute wenig übrig geblieben....
Richtig, das genaue Gegenteil ist in diesen Tagen der Fall.
Gerade 9live setzt in den letzten Wochen wieder ganz verstärkt auf solche Glücksspiele, bei denen der Zuschauer abgeklebte Begriffe an der Tafel mit ner Glaskugel orakeln muß- genau wie es das DSF seit Ewigkeiten betreibt (Box..., Schwimm..., Automarken).
Ich finde es schon ziemlich pervers, daß Deutsche Gerichte den Betreibern in diesem Punkt auch noch Narrenfreiheit attestieren.
,,,
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: borkenkäfer
Also, diesen Thread hole ich gerne noch einmal aus der Unterwelt hervor, wenn ich mitansehen muß, was 9live in mittlerweile auf dem Glücksspielsektor unternimmt, um die Leute anzufixen
Das D:SF hat es vorgelebt:
Unlösbare Glücksspiele nach dem Automarken-Vorbild zieht man nun seit Monaten auch bei 9live unbeirrt durch.
Inzwischen ist das Glücksspiel ansich (Knobelgitter, x-vor-Y-Spiele, die Supermarktnummer u.v.m.) zur fest integrierten Seuche bei 9live fleichgeworden.
Beim DSF gab es lange Zeit bei der Automarken-Nummer einen 500,- oder 1000,-?-Bonus nur fürs Durchkommen. Dies allein hatte seinerzeit diesen Thread legitimiert.
NEIN, nun lobt man auch bei 9live regelmäßig einen Haufen Geld aus- einfach so fürs Durchkommen.
Nicht daß die Hürde des Durchkommens ansich schon unüberwindbar genug wäre....
nein, man geht inzwischen zu Anfixsummen für Falschantworten über, die in keinem Verhältnis mehr zum eigentlichen Spiel stehen.
Man könnte das eigentliche Spiel auch ganz abschaffen-
Hauptsache, der Redakteur stellt überhaupt einen Anrufer durch.
Gut, könnte man sagen: DAS wäre zumindest endlich einmal ehrlich.
Aber wie verhält es sich mit dem illegalen Anreiz für Mehrfachanrufe???
Ich denke nach wie vor, daß diese Masche die Gewinnspielregeln ganz gezielt aushebelt, da man dem Sender keine direkte Aufforderung zu Mehrfachanrufen nachweisen kann-
selbst wenn man dies de facto ganz bewußt provoziert.
,,,
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: borkenkäfer
Vielleicht sinken die Peaks im Durchschnitt weiter und weiter. Einige Zuschauer haben möglicherweise bei gewissen Spieltypen die Unlösbarkeit bemerkt und rufen erst gar nicht. Um dem entgegenzuwirken, gibt's eben Geld nur für's Durchkommen. Das soll dann Anreiz genug sein, damit man auch die etwas kritischeren Zuschauer wieder zum Anrufen bewegt.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Um dem entgegenzuwirken, gibt's eben Geld nur für's Durchkommen. Das soll dann Anreiz genug sein, damit man auch die etwas kritischeren Zuschauer wieder zum Anrufen bewegt.
... und ist damit im Sinne der LMA-Regelwerk unzulässig!
Und wenn man etwas als unzulässig ausgibt aber zugleich Handlungsunfähig ist, wie die LMA's selbst angeben, nutzen die Abzocker diesen Umstand aus, gegen diese Regeln zu verstoßen, weil nur ans Profit machen denken und wie man noch mehr die Zuschauer über Anrufe finanziell ausbeuten kann ohne eine Gegenleistung für fast jede der genötigten 50 Cent zu erbringen.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
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