Jetzt haben wir es also Schwarz auf Weiß. Der Zeitpunkt, wann der Auswahlmechanismus zur Ermittlung des Anrufers zuschlägt, ist nicht zufällig, sondern wird von Redakteur bestimmt.
„Da nach den Äußerungen der Moderatorin, den Hot Button nicht auszulösen, kurze Zeit später eine Anruferin in die Sendung gestellt wurde, muss die Landeszentrale davon ausgehen, dass der Redakteur die Entscheidung über die Aktivierung des Zufallsmechanismus eigenverantwortlich getroffen hat und insoweit kein Verstoß gegen die Gewinnspielrichtlinien vorliegt."(Zitat BLM)
Aha, so ist dies also. Wenn die Moderatoren über den Zeitpunkt des Zuschlags entscheiden, ist dies verboten und wenn der Redakteur dies macht, ist es erlaubt. Es mag ja sein, dass nach den schwammigen Gewinnspielregeln der LMA´s diese Sicht nachvollziehbar ist, aber was ist bitte schön mit den MMR´s des Senders.
Der Redakteur startet zu einem willkürlich von ihn festgelegten Zeitpunkt den Auswahlmechanismus und dies soll ein beliebiger Zeitpunkt sein.
Wie sagte doch der Robin Hood für Schuldner und Spielsüchtige:
„Auf den Hot-Button hat niemand Einfluss. Und wer das behauptet, der lügt und hat keine Ahnung, glauben Sie mir.“(Zitat Robin Bade)
Da frage ich mich doch, wer hier lügt.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich von der Bayrischen Landeszentrale für Neue Medien nicht mehr als eine scharfe Rüge erwartet. Eine solche Antwort ist aber ein Schlag ins Gesicht aller geprellter Anrufer. Herzlichen Dank BLM.
Bleibt also nur noch das Hoffen auf die Staatsanwaltschaft, welche die Diskrepanz zwischen den rechtlich bindenden Mitmachregeln des Senders und der von 9Live selbst zugegebenen Praxis der Aktivierung des Auswahlmechanismus durch den Redakteur erkennt.
Gruß K. Ramseier
mundus vult decipi
Nein, Karl Ramseier ist nicht tot. Doch wenn ich weiter Call-In sehen muss, wäre dies sogar eine erstrebenswerte Alternative.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Karl Ramseier
Ich lese aus den wenigen BLM-Sätzen, dass den Ärmsten ja die Hände gebunden wären und man doch einfach nichts machen könnte. Der Ruf nach mehr Kompetenz ist zwar dermaßen leise - aber im Unterton klingt es doch ein wenig nach der Hoffnung, eine andere Stelle (Staatsanwaltschaft) könnte jetzt bitte schön - Steilvorlage - einmal zulangen. Wäre die 9L-Stellungnahme nämlich tatsächlich (zumindest) für die BLM plausibel, hätte sie keineswegs genug Spielraum in der Interpretation der "Spielregeln" gelassen, wie hier schon sehr richtig in drei, vier Punkten gefolgert wurde. Sämtliche Widersprüche lässt die BLM nicht nur bestehen, sondern gibt sie in Kürze noch einmal wieder. Aber scheinbar dankbar über die absurde Widerlegung mit einem wenig später "doch" durchgestellten Anrufer ist sie nun froh, den Fall ad acta legen zu dürfen.
Der Ball wurde aber weitergegeben. Zuletzt bearbeitet von DF1AS am Donnerstag, 24.05.2007, 15:01, insgesamt einmal bearbeitet
naja...was solls....offensichtlicher kann eine behörde nicht die hosen runter lassen und der gemeine mob muss mit schrecken feststellen, dass keine eier vorhanden sind....
zufällig läuft neun live....norman moderiert und dauergewinner tobias als erster durchgestellt....besser kann man den kritikern nicht mehr ins gesicht lachen als mit einem durchgestelltem dauergewinner....
die blm als zahnlose anstalt ist für mich keine ernstzunehmende institution mehr....jegliche mühe in form von beschwerden zu papier gebracht ist vergebene liebesmüh...dort scheinen tatsächlich nur pizzaessende pornobegutachter zu sitzen, die aufgrund der aufgenommene reize beim nachtprogramm von dsf und 9live die abzocke komplett aus den augen verloren haben...
davon mal abgesehen, die stellungnahme ist komplett am thema vorbei....jeder schuljunge würde für so eine themaverfehlung vom rektor bis zur unkenntlichkeit zerfetzt werden....nicht so die blm...die sich zum glück selbst kontrolliert und beaufsichtigt....
ich denke, es muss ein neues forum her....9live und konsorten scheinen nicht mehr das ziel der abzocke zu sein, das problem ist die landesmedienanstalt als schützende hand der abzocker....
ist die domain www.blm-kritiker.de noch frei....der hebel muss neu angesetzt werden...
gruß
der friese
Spoiler:
ach ja...tobias zum zweiten innerhalb 20 minuten....ich habe heute leider zu gut gegessen als das ich es alles wieder auskotzen möchte....
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: DerFriese
Ich hab ja schon vorher gesagt, dass die BLM meiner Progonose nach nix gegen 9live machen wird (hatte einige Zeit vorher auch mit nem BLM-Mitarbeiter Kontakt und der hat mir ganz klar gesagt, dass die gegen so was nicht vorgehen würden (und rechtlich auch nicht können) - wohl auch, weil Wolf-Dieter Ring nun mal eben so ein riesiger "9live-Fan" ist *räusper*) - aber die Stellungnahme, die nun abgegeben wurde, empfinde sogar ich jetzt als ungeheure Frechheit. Man hätte sich ja zumindest Mühe geben können, den ethischen Gesichtspunkt des Call-In-GlückGewinnspiels näher herauszustellen und zu begründen, warum man gegen so was nicht vorgehen könne. Dieser eine lächerliche Satz ist mir da einfach zu wenig. Statt dessen gibt's den 100% Freifahrtsschein. Wieviel Schmiergeld
Der entscheidende Faktor ist für mich nun nicht, dass 9live weitermachen darf, wie bisher (davon bin ich wie erwähnt irgendwie schon ausgegangen) sondern dass sich die BLM im Prinzip jetzt selbst völlig demontiert hat. Ich kann nur hoffen, dass nun seitens der Presse entsprechende Rügen auf die BLM einprügeln werden, damit die mal begreifen, dass man mit solchen Stellungnahmen vor allen Dingen die Relevanz seines eigenen Arbeitsplatzes gefährdet. Zuletzt bearbeitet von basti007 am Donnerstag, 24.05.2007, 15:09, insgesamt einmal bearbeitet
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: basti007
Ich hab ja schon vorher gesagt, dass die BLM meiner Progonose nach nix gegen 9live machen wird (hatte einige Zeit vorher auch mit nem BLM-Mitarbeiter Kontakt und der hat mir ganz klar gesagt, dass die gegen so was nicht vorgehen würden (und rechtlich auch nicht können) - wohl auch, weil Wolf-Dieter Ring nun mal eben so ein riesiger "9live-Fan" ist *räusper*) - aber die Stellungnahme, die nun abgegeben wurde, empfinde sogar ich als Frechheit.
Der entscheidende Faktor ist für mich nun nicht, dass 9live weitermachen darf, wie bisher (davon bin ich wie erwähnt irgendwie schon ausgegangen) sondern dass sich die BLM im Prinzip jetzt selbst völlig demontiert hat. Ich kann nur hoffen, dass nun seitens der Presse entsprechende Rügen auf die BLM einprügeln werden, damit die mal begreifen, dass man mit solchen Stellungnahmen vor allen Dingen die Relevanz seines eigenen Arbeitsplatzes gefährdet.
das enstspricht auch absolut meine meinung.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: mark79er
Ich hab ja schon vorher gesagt, dass die BLM meiner Progonose nach nix gegen 9live machen wird (hatte einige Zeit vorher auch mit nem BLM-Mitarbeiter Kontakt und der hat mir ganz klar gesagt, dass die gegen so was nicht vorgehen würden (und rechtlich auch nicht können) - wohl auch, weil Wolf-Dieter Ring nun mal eben so ein riesiger "9live-Fan" ist *räusper*) - aber die Stellungnahme, die nun abgegeben wurde, empfinde sogar ich als Frechheit.
Der entscheidende Faktor ist für mich nun nicht, dass 9live weitermachen darf, wie bisher (davon bin ich wie erwähnt irgendwie schon ausgegangen) sondern dass sich die BLM im Prinzip jetzt selbst völlig demontiert hat. Ich kann nur hoffen, dass nun seitens der Presse entsprechende Rügen auf die BLM einprügeln werden, damit die mal begreifen, dass man mit solchen Stellungnahmen vor allen Dingen die Relevanz seines eigenen Arbeitsplatzes gefährdet.
das enstspricht auch absolut meine meinung.
Ich hoffe jetzt nur, dass die GSPWM deutlicher in die Konzept reinhaut, als die lachhafte BLM-Stellungnahme. Die GSPWM sitzt ja hoffentlich nicht in Bayern, oder?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: basti007
....
Wenn die Moderatoren über den Zeitpunkt des Zuschlags entscheiden, ist dies verboten und wenn der Redakteur dies macht, ist es erlaubt. Es mag ja sein, dass nach den schwammigen Gewinnspielregeln der LMA´s diese Sicht nachvollziehbar ist, aber was ist bitte schön mit den MMR´s des Senders.
Der Redakteur startet zu einem willkürlich von ihn festgelegten Zeitpunkt den Auswahlmechanismus und dies soll ein beliebiger Zeitpunkt sein.
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Wenn ich ehrlich bin, habe ich von der Bayrischen Landeszentrale für Neue Medien nicht mehr als eine scharfe Rüge erwartet. Eine solche Antwort ist aber ein Schlag ins Gesicht aller geprellter Anrufer. Herzlichen Dank BLM.
Bleibt also nur noch das Hoffen auf die Staatsanwaltschaft, welche die Diskrepanz zwischen den rechtlich bindenden Mitmachregeln des Senders und der von 9Live selbst zugegebenen Praxis der Aktivierung des Auswahlmechanismus durch den Redakteur erkennt.
Gruß K. Ramseier
der satz, den ich dick markiert habe, stellt auch für mich einen gegensatz dar, den die BLM doch nicht ernsthaft übersehen konnte. das ist für mich auch nicht verständlich.
ansonsten stimm ich auch dir absolut zu. Zuletzt bearbeitet von mark79er am Donnerstag, 24.05.2007, 15:14, insgesamt einmal bearbeitet
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: mark79er
Die Bayerischen Medienwächter können zunächst keine Konsequenzen aus den Betrugsvorwürfen gegen den Quizsender 9Live ziehen. Die BLM nannte Erklärungen des Senders "plausibel".
In der heutigen Sitzung des Medienrates hatte sich die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) mit einer von der SAT+KABEL bereits am vorvergangenen Dienstag aufgedeckten Panne beim zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehörenden Sender 9Live auseinandergesetzt. In dem hier abrufbaren Video forderte die Moderatorin und frühere "Big Brother"-Kandidatin Alida Lauenstein die Zuschauer auf, Begriffe mit vier Buchstaben zu bilden, die mit "b" beginnen.
Nach etwa 23 Sekunden ist eine der Moderatorin zuzuordnende Stimme aus dem Off mit dem Worten "Leute, um das noch ein bisschen mitzunehmen, lasst das doch Max übernehmen. Bei solchen Peaks schlagt doch später zu" zu hören, die anschließend offenbar von der Tonregie abgeschaltet wird. Der Appell bezieht sich auf den Moderator der nachfolgenden Sendung, Max Schradin. Der Vorfall lässt Zweifel an früheren Versicherungen des Senders aufkommen, wonach der sogenannte "Hot Button", der entscheidet, wann Zuschauer ins Studio durchgestellt werden, vom Zufall abhängig ist.
Für BLM-Präsident Wolf-Dieter Ring besitzt der Vorfall nach einer heute veröffentlichten Stellungnahme keine rechtliche Relevanz. Zwar sei der Eindruck erweckt worden, dass die Moderatorin direkt Einfluss auf das Auslösen des sogenannten "Hot Button" nehme, erklärte er. Da kurze Zeit später aber eine Anruferin in die Sendung durchgestellt wurde, müsse die LandesÂÂzentrale davon ausgehen, dass der Redakteur die Entscheidung über die AktivieÂÂrung des Zufallsmechanismus eigenverantwortlich getroffen habe und insoweit kein Verstoß gegen die Gewinnspielrichtlinien vorliege. Eine am gestrigen Mittwoch fristgerecht von 9Live eingereichte Stellungnahme zu dem Vorfall bezeichnete er als "plausibel":
Ring verteidigte zugleich das von verschiedenen Medien als zu lax kritisierte Vorgehen der Medienwächter unter Verweis auf fehlende rechtliche Handhaben. "Wir sind derzeit auf eine Mitwirkung der Sender angewiesen, weil es bislang keine Steuerungsmöglichkeit der Landesmedienanstalten gibt. Es gibt keine gesetzliche Richtlinienbefugnis und es gibt keinen Ordnungswidrigkeiten-Tatbestand, der bei Verstößen greifen kann." Zugleich appellierte er an die Politik, klare rechtliche Rahmenbedingungen für Call-In-Sender zu schaffen.
"Der aktuelle Fall bei 9Live sollte Anlass sein, die WeiterÂÂentwicklung der Regeln zügig voranzutreiben und vor allem die LandesmedienÂÂanstalten mit wirksamen aufsichtsrechtlichen Befugnissen auszustatten", sagte Ring. Dazu gehöre eine staatsvertragliche Grundlage, die Richtlinienbefugnisse für die Landesmedienanstalten vorsehe, sowie die Aufnahme von Verstößen in die Bußgeldtatbestände. Mit einem solchen Weg werde auch am besten gewährleistet, dass alle Sender gleich behandelt würden und die Aufsicht nach identischen Regeln verfahre.
Nach Abschluss ihrer heutigen Beratungen will die BLM die Anlegenheit an die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz (GSPWM) der Landesmedienanstalten überweisen.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: basti007
Ich kann nur hoffen, dass nun seitens der Presse entsprechende Rügen auf die BLM einprügeln werden, damit die mal begreifen, dass man mit solchen Stellungnahmen vor allen Dingen die Relevanz seines eigenen Arbeitsplatzes gefährdet.
Es sollte endlich auch einmal eine Aussage der anderen LMA´s zu diesem Sachverhalt geben. Es kann doch nicht sein, dass für ein bundesweit ausgestrahltes Programm nur die in meinen Augen inkompetente BLM, aus welchen persönlichen oder anderen Gründen auch immer, über die Fortdauer der Abzocke bei 9Live entscheidet.
Wenn Föderalismus solche Formen annimmt, ist dies einfach nur zum Kotzen.
Also MA HSH, mabb, LRZ und wie ihr sonst noch heißt, wiederruft die Einpeiseerlaubnis für 9Live für euer Sendegebiet.
Gruß K. Ramseier
mundus vult decipi
Nein, Karl Ramseier ist nicht tot. Doch wenn ich weiter Call-In sehen muss, wäre dies sogar eine erstrebenswerte Alternative.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Karl Ramseier
Ich hoffe jetzt nur, dass die GSPWM deutlicher in die Konzept reinhaut, als die lachhafte BLM-Stellungnahme. Die GSPWM sitzt ja hoffentlich nicht in Bayern, oder?
ja das hoffe ich.
kann sein, dass sie in Bonn ist.
die aussagen der BLM sind so sinnbefreiend, so unlogisch. das ist einfach wirklich unglaublich.
wo ist der unterschied zwischen moderator und redakteur in bezug auf dem zeitpunkt, wann jemand reingestellt wird. das ist schon ein hammer.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: mark79er
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