Die von den Briten hier aufgeführten Argumente wie "wir nehmen den Schutz der Verbraucher ernst" gelten freilich nicht für die Münchner Landesmedienanstalt.
"ACHTUNG! ACHTUNG! ACHTUNG! Wir läuten jetzt die 20. finale Phase ein......"
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: DunkelSchwarz
Weil mich das Thema interessiert und ich durch den User DunkelSchwarz in diesem Threat auf den Artikel aufmerksam wurde, habe ich den Artikel der Guardian mal übersetzt und zusammengefasst. Quelle: The Guardian. Der Artikel ist am 26.06.07 erschienen und dies ist keine wörtliche Übersetzung, sondern, wie gesagt, nur eine Zusammenfassung.
Ein paar Infos vorweg:
- Ofcom (Office of Communications): Britische Medienaufsichtsbehörde
- Chef der Ofcom: Ed Richards
- Channel Five: privater Britischer TV-Sender, der zur RTL-Group gehört
- Ausdrücke in eckigen Klammern sind ergänzend von mir
Channel Five von Rekordstrafe betroffen
Ofcom hat Channel Five wegen Rechtsverletzungen in einer Call-In-Show mit Bußgeld von £300.000 belegt. Dies ist die bisher höchste Strafe, die ein Privatsender erhalten hat. Die Strafe bezieht sich auf eine Sendung namens "Brainteaser", die im Januar, Febuar und März dieses Jahres lief. In dieser Sendung wurden merkwürdige [Wortwahl wegen Wortsperre] Gewinner festgestellt, die teilweise Mitarbeiter der CI-Sendung waren. Ofrom hat 11 andere Fälle entdeckt, in denen unfairer Wettbewerb festzustellen war. Die Shows werden [u.a.] von Endemol UK produziert. Ofrom spricht von einer sehr ernsten Verfehlung [Rechtsverletzungen].
Channel Five behauptete gegenüber Ofcom, dass sie nur deshalb Gewinner gefaked haben, weil innerhalb der vorgesehenen Zeit kein echter Gewinner ermittelt werden konnte und sie das Spiel beenden wollten. Die Produzenten sagten, dass der Austausch von echten Gewinnern durch Mitarbeiter der Sendung [intern] eher als formales System angesehen wurde, wenn die Anrufer keine richtige Lösung hatten. Channel Five sagte gegenüber Ofcom, dass es keinen Beweis gibt, dieses System wäre aufgrund von Unehrlichkeit, finanziellen Interessen oder der Verhinderung der Auszahlung von Preisen entstanden. Endemol, so Channel Five, hätte diese Vorgehensweise von Anfang an niemals erlauben dürfen, ebenfalls deren Fortsetzung nicht.
Ofcom erklärt, die Zuschauer seien substantiell in die Irre geführt worden. Der Sender ist dafür verantwortlich und die Strafe ist angemessen. Channel Five muss in der Sendung "Brainteaser" [, die es immer noch gibt] und in der Hauptsendezeit die Enthüllungen von Ofcom zeigen [senden].
Ofcom untersucht momentan weitere 20 Fälle von anderen Sendern, deren Ergbnis im Sommer erwartet wird. Für Call-In-Sendungen wurde eine eigene Abteilung innerhalb der Ofcom gegründet.
So. Und für alle diejenigen, die bis hier mitgelesen haben, kommt jetzt das Sahnehäuptchen des Berichtes. Dieses zitiere ich mal und übersetzte es wörtlich:
« Guardian » hat Folgendes geschrieben:
The Ofcom chief executive, Ed Richards, said: "We take these issues extremely seriously and will not hesitate to protect viewers' interests. Every broadcaster needs to take very careful note of this decision."
Der Vorsitzende von Ofcom, Ed Richards, sagte: "Wir nehmen diese Vorfälle sehr ernst und werden nicht zögern, die Interessen der Zuschauer zu schützen. Jeder TV-Sender soll diese Entscheidung [der Ofcom] sehr genau beachten."
Ahhhhh, eine Aussage der Ofcom, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss!
Wenn man das mal mit der deutschen Medienaufsicht vergleicht .....
Am Ende des Artikel auf der HP von "The Guardian" gibt es einen Link zu einem weiteren Artikel, der sich laut Titel mit dem Verlust der Glaubwürdigkeit von CI beschäftigt. Leider ist dieser Artikel nur gegen Cash abrufbar.
Falls jemand auf ähnliche Artikel in den britischen Medien über den Skandel in GB im Internet stossen sollte, würde ich mich über einen Link dazu sehr freuen. Was mich besonders interessiert sind die Folgen für die Sender wie z.B.: Verlust von Einschaltquoten, Verlust von Glaubwürdigkeit oder Einnahmeverluste, weil die Werbekunden abspringen.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Ahhhhh, eine Aussage der Ofcom, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss!
Wenn man das mal mit der deutschen Medienaufsicht vergleicht .....
Was für ein Vergleich, Medien kommt bei denen von Medium, Aufsicht von Aufsehen.
Aufsicht = Kommt ne Medium mit nem Bündel ?, wird aufgesehen.
Vermutlich darf da jeder mitmachen der Ämterhäufung beherrscht, in seiner Partei zu nix mehr zu gebrauchen ist oder dort abgestellt wird wegen anderer Fehlleistungen.
Die scheinbar einzige Zugangsvoraussetzung, den "gesunden Menschenverstand" beim Pförtner abgeben zu können, bevor man an den gesunden Büroschlaf geht und von der nächsten GEZ Gebührenerhöhung träumt, hat man ja schon früh erlernt.
So schlafen sie denn sorglos ihrer Pensionierung entgegen, spätere Verwendung in zahllosen Talkshows bei zahllosen Sendern zur Nährung der Volksverdummung nicht ausgeschlossen.
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Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: manipulati
Ahhhhh, es läuft wieder. Wie schön! Ich danke den daran beteiligten, insbesonders Mork vom Ork und Redled, für Euern unermüdlichen Einsatz.
Jetzt esst mal was und legt Euch auf's Ohr. Ihr habt es verdient! :clapp:
Die folgende Meldung ist durch den Ausfall von CITV etwas veraltet, zeigt aber, wie die Medienaufsicht in GB funktioniert.
« Satundkabel » hat Folgendes geschrieben:
Freitag, 06. Juli 2007, 17:57 Uhr
Medien: TV-Telefonquizspiele: Dienstleister von Channel4 zu hoher Geldstrafe verdonnert
News (pk) Die britische Telekommunikationsregulierer ICTIS hat einen Dienstleister des Privatsenders Channel4 mit einem hohen Bußgeld wegen Unregelmäßigkeiten bei einem TV-Quizspiel belegt.
Nach einer Mitteilung der Behörde am Freitag muss das Unternehmen Eckoh 150.000 Britische Pfund (222.000 Euro) zahlen, weil in der Sendung "You Say We Pay" Zuschauer zu weiteren Anrufen animiert wurden, obwohl der Gewinner längst feststand. Dies sei eine rücksichtslose Missachtung der Zuschauerinteressen, hieß es in der Begründung. Etwa fünf Millionen Konsumenten hatten sich nach Angaben der ICTIS zwischen dem 29. Januar und 15. Februar an der Sendung mit einem 1 Pfund teuren Anruf beteiligt, nur die Hälfte habe tatsächlich Gewinnchancen gehabt.
Der Fall wurde zusätzlich an den Medienregulierer Ofcom weitergeleitet, der ebenfalls eine empfindliche Strafzahlung aussprechen kann. Channel4 wies in einer Stellungnahme am Nachmittag die Schuld an dem Vorfall alleine dem Dienstleister zu, der zugesichert habe, nicht gegen geltende Rechte und freiwillige Verpflichtungerklärungen zu verstoßen.
Ende Juni musste bereits der Privatsender Channel5 eine Rekordstrafe im Zusammenhang mit TV-Quizspielen bezahlen. In der Sendung "Brainteaser" wurden verschiedene Verstöße festgestellt. Der Kanal wurde zu einer Strafe von 300.000 Britischen Pfund (445.000 Euro) verurteilt, zudem musste eine Richtigstellung zur Hauptsendezeit ausgestrahlt werden (SAT+KABEL berichtete).
In Deutschland: LMA sind eine Schande. Spartenprogramme wie terranova gehen pleite und solche "Dubiosen Spiele" bleiben zugelassen. Eine Schande für Deutschland!
Etwa fünf Millionen Konsumenten hatten sich nach Angaben der ICTIS zwischen dem 29. Januar und 15. Februar an der Sendung mit einem 1 Pfund teuren Anruf beteiligt, nur die Hälfte habe tatsächlich Gewinnchancen gehabt.
5 Millionen Pfund in 2 Wochen und die Strafe liegt bei 150.000 Pfund? Okay!
Aber immer noch besser als hier...
Zu Channel5 aus dem ersten Post: Falls es jemand übersehen hat, die Sendung wurde/wird von Endemol produziert, die bekanntermaßen auch an Callactive beteiligt sind. Nur so am Rande...
Ich würde mal die ICTIS zur Programmbeobachtung der deutschen Call-in-Abzocker beauftragen.
Die deutschen LMA's sind ja in diesem Land die Lobbyisten für private Call-in-Abzocker und regulieren eher in deren Interesse und da kann der TV-Zuschauer und Geldgeber der LMA's nur wehleidig oder doch hoffnungsvoll zur Insel blicken, wie dort Verbraucherschutz praktiziert wird.
PS: Wenn in Deutschlands privater Medienwelt ein Verkaufs-Drücker (Goofy Förster) zeitgleich (17.07.2007, 11:45 Uhr) auf 3 privaten Sendern (DSF, T5, D4.) 2 mal Handy-Verträge und 1 mal Reisen in Aufzeichnung von Dauerwerbesendungen verkaufen darf, was einem realen Verkäufer so gar nicht möglich ist und damit Wattbewerbsverzerrung durch Missbrauch der Massenmedien betrieben werden darf, dann stimmt etwas mit diesem kranken System nicht. Die deutschen LMA's haben natürlich von all dem keine Ahnung aber lassen dies zu. Und die Call-in-Betreiber dürfen lange DURCHSTELLPAUSE generieren um daraus Anrufgebühren zu schöpfen, dem Zuschauer/Anrufer suggeriert man aber einen angeblichen Zufallsgenerator, der schon seit Jahren dann immer pünktlich zum Sendungsende einen Anrufer auswählt.
Wie lange will man eigentlich noch dem Verbraucher erfolgreich versuchen, mit solchen, in meinen Augen kriminellen Hütchenspieler-Tricks, das Geld aus den Taschen ziehen?
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
Beiträge: 63 Wohnort: Da, wo es die besten Karpfen gibt
Verfasst am: Mittwoch, 18.07.2007, 08:53 Titel:
Naja, hat zwar jetzt nicht direkt mit Call-In zu tun, zeigt aber, wie deutsche Kontrollmechanismen funktionieren. Vor allem, wenn irgendwelche Bürosaurier ihre Finger im Spiel haben.
Der Beitrag gestern in Frontal21 bestätigt wieder einmal, wie hilflos aufgeblähter, teurer deutscher Bürokratenwahn ist:
Zuständig für die Überwachung der Privat-Sender sind die Landesmedienanstalten. Doch die geben sich machtlos im Kampf gegen die verbotene Werbung. Zwar können die Anstalten den Radiosendern bei wiederholten Verstößen die Lizenz entziehen. Doch sei es sehr schwierig, diese Fälle bis zu Ende durchzudokumentieren. "Wenn uns nicht jemand ein Papier zuspielt, wo schwarz auf weiß irgendein Deal beschrieben wird, dann ist es sehr schwer", so Norbert Schneider, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen.
Quelle: Frontal 21
Es geht in dem Beitrag von Frontal 21 um den Kauf von bezahlten Beiträgen im Radio.
Aber auch hier kann Nobby nix machen, so sehr er sich auch anstrengt. Und er strengt sich oft an und dann auch ganz dolle, wie alle seine Kollegen von den LMAen.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Beiträge: 63 Wohnort: Da, wo es die besten Karpfen gibt
Verfasst am: Mittwoch, 18.07.2007, 17:03 Titel:
« Callpassive » hat Folgendes geschrieben:
« Frontal 21 » hat Folgendes geschrieben:
Zuständig für die Überwachung der Privat-Sender sind die Landesmedienanstalten. Doch die geben sich machtlos im Kampf gegen die verbotene Werbung. Zwar können die Anstalten den Radiosendern bei wiederholten Verstößen die Lizenz entziehen. Doch sei es sehr schwierig, diese Fälle bis zu Ende durchzudokumentieren. "Wenn uns nicht jemand ein Papier zuspielt, wo schwarz auf weiß irgendein Deal beschrieben wird, dann ist es sehr schwer", so Norbert Schneider, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen.
Quelle: Frontal 21
Es geht in dem Beitrag von Frontal 21 um den Kauf von bezahlten Beiträgen im Radio.
Aber auch hier kann Nobby nix machen, so sehr er sich auch anstrengt. Und er strengt sich oft an und dann auch ganz dolle, wie alle seine Kollegen von den LMAen.
lol
Und abermals ein Bezug zum Call-in:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass aus diesem Forum mittlerweile jeder Verstoß und/oder Ungereimtheit den zuständigen Anstalten sogar als Mitschnitt, also als gefordertes Schwarz-auf-Weiss-Papier, zugesendet wird.
Reaktion:
Verfasst am: Mittwoch, 18.07.2007, 17:08 Titel:
Jetzt auch die BBC
Hallo!
Jetzt ist es auch bei der BBC passiert. Unter dem Artikel: "BBC im Strudel der Peinlichkeiten" kann man auf www.digitalfernsehen.de das nachlesen. Es geht auch um diese Anrufspielchen. Hier die genaue Adresse:
www.digitalfernsehen.de/news/news_178816.html
Die gute Nachricht steht auch drin: Ab morgen laufen die dortigen Shows nicht mehr...
Freitag, 06. Juli 2007, 17:57 Uhr
Medien: TV-Telefonquizspiele: Dienstleister von Channel4 zu hoher Geldstrafe verdonnert
News (pk) Die britische Telekommunikationsregulierer ICTIS hat einen Dienstleister des Privatsenders Channel4 mit einem hohen Bußgeld wegen Unregelmäßigkeiten bei einem TV-Quizspiel belegt.
Nach einer Mitteilung der Behörde am Freitag muss das Unternehmen Eckoh 150.000 Britische Pfund (222.000 Euro) zahlen, weil in der Sendung "You Say We Pay" Zuschauer zu weiteren Anrufen animiert wurden, obwohl der Gewinner längst feststand. Dies sei eine rücksichtslose Missachtung der Zuschauerinteressen, hieß es in der Begründung. Etwa fünf Millionen Konsumenten hatten sich nach Angaben der ICTIS zwischen dem 29. Januar und 15. Februar an der Sendung mit einem 1 Pfund teuren Anruf beteiligt, nur die Hälfte habe tatsächlich Gewinnchancen gehabt.
Der Fall wurde zusätzlich an den Medienregulierer Ofcom weitergeleitet, der ebenfalls eine empfindliche Strafzahlung aussprechen kann. Channel4 wies in einer Stellungnahme am Nachmittag die Schuld an dem Vorfall alleine dem Dienstleister zu, der zugesichert habe, nicht gegen geltende Rechte und freiwillige Verpflichtungerklärungen zu verstoßen.
Ende Juni musste bereits der Privatsender Channel5 eine Rekordstrafe im Zusammenhang mit TV-Quizspielen bezahlen. In der Sendung "Brainteaser" wurden verschiedene Verstöße festgestellt. Der Kanal wurde zu einer Strafe von 300.000 Britischen Pfund (445.000 Euro) verurteilt, zudem musste eine Richtigstellung zur Hauptsendezeit ausgestrahlt werden (SAT+KABEL berichtete).
Erst war es Channel5, jetzt ist es Channel4 und ein Ende der Fahnenstange scheint nicht in Sicht.
Was lernen wir daraus? Man kann, wenn man will!
Ganz wertfrei und ohne jeglichen Zusammenhang zum obigen Artikel möchte ich nebenbei anmerken, daß die Firma CA, die bekanntlich "Money Express" für die Viacom-Sender VIVA, Comedy Central und Nick produziert, die ehemalige Call-in-Entwicklerin und Verantwortliche der ehemaligen Channel 4-Tochter Ostrich Media Anfang des Jahres als Redaktionsleiterin in der 30-köpfigen Münchner "Rumpftruppe" eingestellt hat.
"Sie lehnen sich entspannt zurück und genießen die graphische Darstellung der Anrufspitzen."
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: 2_Ekelpakete_für_Sie!
« Satundkabel: BBC-Eklat » hat Folgendes geschrieben:
Mittwoch, 18. Juli 2007, 17:55 Uhr - Medien: [Update] BBC-Eklat: Sofortiger Gewinnspiel-Stopp - Pflichtkurs für alle Mitarbeiter
News (ar) Nach massiven Manipulationsvorwürfen will der britische TV-Sender BBC sämtliche Gewinnspiel-Aktionen im Fernsehen, Radio und Internet-Angeboten bis auf weiteres aussetzen.
Der britische Fernsehsender BBC räumte am Mittwoch öffentlich ein, dass es bei Gewinnspielen mit Anruferbeteiligung zu Manipulationen und Unregelmäßigkeiten gekommen sei. In mehreren Fällen seien Sieger präsentiert worden, die in Wirklichkeit gar nicht angerufen hatten. Das geht aus einem am Mittwoch vorgestelltem Bericht der Rundfunkanstalt hervor. Unter den "falschen Gewinnern" waren auch Mitarbeiter des Senders. Die BBC stellt als Konsequenz ab Donnerstag um 0.00 Uhr bis auf weiteres sämtliche Zuschaueraktionen mit Telefonbeteiligung ein.
Das Aufsichtsgremium BBC Trust äußerte sich "extrem besorgt und zutiefst enttäuscht" über die Verstöße. "Wir müssen unser Haus in Ordnung bringen", sagte BBC-Generaldirektor Mark Thompson. Ein "weit reichender Aktionsplan" werde nun alle Mitarbeiter treffen. Erst vergangene Woche musste sich die BBC bei Königin Elizabeth II. entschuldigen, weil sie einen Videoclip über das Staatsoberhaupt vorgeführt hatte, der falsch zusammengeschnitten war (SAT+KABEL berichtete).
Thompson bezeichnete die Vorfälle als "völlig inakzeptabel" und kündigte eine Null-Toleranz-Politik bei künftig bekannt werdenden Problemen mit personellen Konsequenzen an. Unter anderem seien die Unregelmäßigkeiten bei den Benefiz-Sendungen "Comic Relief" im März sowie "Sports Relief" im Juli letzten Jahres, "Children In Need" auf BBC Schottland im November 2005, der Radiosendung "The Liz Kershaw Show" auf BBC6 Music und der CBBC-Kindershow "TMi" aufgetreten.
"Wir wollen der Öffentlichkeit offen gegenübertreten, wenn Misstände bekannt werden und zeigen, dass wir die Angelegenheit sehr ernst nehmen", sagte Thompson weiter. "Es gibt keine Entschuldigung für Täuschung." Aus seiner Sicht sei die Absetzung eines Programms die sinnvollere Alternative, als sich weiteren Manipulationsvorwürfen auszusetzen. Alle 16.500 BBC-Mitarbeiter sollen in den nächsten Wochen eine Schulung mit Teilnahmepflicht absolvieren, um weitere Vorfälle dieser Art auszuschließen.
In der letzten Woche hatte die Medienbehörde Ofcom der BBC ein Bußgeld von 50.000 Britischen Pfund auferlegt, nachdem bei der Kindersendung "Blue Peter" Anrufe von Studiomitarbeitern als vermeintlichen Gewinnern aufgeflogen waren.
ITV's Michael Grade, himself a former chairman of the BBC, told BBC2's Newsnight that every broadcaster in the UK was affected. He said: "It's partly to do with casualisation of the industry, people on short-term contracts under tremendous strain, tremendous pressure. Competitive pressure is enormous."
Earlier on Wednesday, a report by media regulator Ofcom said there had been a "systemic failure" in the way TV channels had run premium rate phone services.
Michael Grade (Chef von ITV), selber ehemaliger Vorsitzender der BBC, berichtete BBC2's Newsnight, dass jeder Fernsehsender in GB betroffen war. Er sagte: "Es hat teilweise zu tun mit dem Kasualismus [*] der Industrie, Leute mit kurzfristigen Verträgen unter gewaltiger Anspannung, gewaltigem Druck. Der Konkurrenzdruck ist enorm."
Am frühen Mittwoch besagte ein Bericht der Ofcom, es gab einen "systemischen Fehler [Versagen]" in der Art und Weise, wie TV-Sender Call-in veranstaltet haben.
[*] Ich nehme an, es ist der Kausalismus gemeint.
Gerade bekomme ich eine Vision. Ich sehe ein Land. Nein! Halt! Das Bild wird klarer. Es ist eine Insel. Auf dieser Insel gibt es Call-In im Fernsehen und es gibt dort eine funktionierende Medienaufsicht. Die Medienaufsicht stellt Merkwürdigkeiten bei den CI-Sendung fest und zwar bei den privaten und den staatlichen TV-Sendern.
Jetzt sehe ich ein anderes Land. Auch mit CI und einer Medienaufsicht. Hier gibt es CI allerdings nur im Privat-TV. Die Medienaufsicht handelt selbst bei offensichtlicher Manipulation nicht.
Jetzt kommt ein grosses grünes Fragezeichen auf mich zu. Es kommt immer näher und so langsam kann ich einen kleiner geschrieben Text vor dem Fragezeichen erkennen. Dort steht: Wenn sich in einem Land CI als Betr (der Rest des Wortes ist verschwommen) herausstellt und zwar auch bei staatlichen Sendern und davon auszugehen ist, dass jeder TV-Sender dieses Landes wegen der hohen Profite dabei mitmachte, kann es dann sein, dass in dem anderen Land alles OK ist?
Ende der Vision.
Für CA (u.a.): Dies ist nur meine Meinung (Vision) und keine Tatsachenbehauptung.
Wir sind alle Individuen
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Callpassive
Ich muss nur 9Live oder einen anderen Sender mit Abzockformat einschalten, wo Dummschwätzer, bei hirnlosem geticke, und einer zeitlichen, hinausgezögerten Manipulation des Durchstellens (allgemein als ZUFALL suggeriert), die Zuschauer zum Anrufen nötigt und schon ist deine VISION Call-in terroristische Realität.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: GlowingHeart
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